Rennbericht von der Ironman 70.3 EM in Wiesbaden, 11.August 2013 Konny und ich entschlossen uns im Eifer der herbstlichen Rennplanung für das Jahr 2013 beim Ironman 70.3 in Wiesbaden zu starten. Nach guter Vorbereitung und voller Vorfreude machten wir uns am Samstag auf die Reise nach Wiesebaden. Dort angekommen holten wir die Startunterlagen ab und begaben uns nach kurzem Schlendern über die Messe zur Wettkampfbesprechung ins Kurhaus, was schon eine ziemlich beeindruckende Kulisse für eine Wettkampfbesprechung ist. Im Anschluss ging es zum Rad check in nach Raunheim zum dortigen Baggersee in welchem am folge Tag der Start zum längsten halben Tag des Jahres erfolgen sollte. Die Nacht verbrachten wir bei Konnys Großeltern in Raunheim. Der Renntag begann um 5:00 Uhr früh und so machten wir uns nach einem schnellen Frühstück mit dem Shuttlebus auf zum Schwimmstart. Um 7:55 Uhr ertönte dann für unsere Startgruppe der Startschuss und es ging auf die Strecke von 1,9 km Schwimmen, 90,1 km Radfahren und 21,1 km laufen. Das Schwimmen war sehr angenehmen, da durch die Wellenstarts die sonst üblichen Schlägereien ausblieben. Zudem war der See zum Schwimmen ideal. Nach 0:26:53 h war das Schwimmen dann für mich auch schon vorbei, Konny folgte nach 0:28:26 h. Die Radstrecke in Wiesbaden zählt mit ihren 1500 Höhenmetern zu den anspruchsvollsten Radkursen in Europa und das bekamen wir zu spüren. Die ersten 30 Kilometer gingen noch recht gut aber dann ging es bereits die ersten Rampen bergauf und die Oberschenkel begannen zu brennen. Die schöne Landschaft half aber dabei die Schmerzen hintenanzustellen und so begann ich erst wieder gegen Ende der Radstrecke auf den Körper zu hören, was sich beim Laufen rächen sollte. Nach 2:48:04 h stieg ich vom Rad, dicht gefolgt von Konny, der die Radstrecke in 2:48:20 h hinter sich brachte. Gepusht von den vielen Zuschauern am Streckenrand ging es auf die Laufstrecke rund um das Wiesbadener Kurhaus und durch den Kurpark von Wiesbaden. Es galt vier Laufrunden zu absolvieren. Die ersten Zwei davon liefen auch echt gut und Krämpfe oder sonstige Wehwehchen blieben aus. Mit einem Kilometerschnitt von deutlich unter 4 Minuten ging ich aber trotz aller guten Vorsätze, viel zu schnell an und wurde immer etwas langsamer. Bei Kilometer 13 rächte sich dann das hohe Tempo und es kam wie es kommen musste zum Einbruch und so wurden die noch ausstehenden restlichen Kilometer zur reinsten Tortur. Selbst die Anfeuerungen der super Fans Hannah und Ronja sowie Konny der an mir vorbei flog, machten die letzte Runde nur unwesentlich erträglicher. Konny der sehr kontrolliert angelaufen war, beendete das Rennen mit einer starken Halbmarathon Zeit in 1:29:22 h und einer Gesamtzeit von 4:50:52 und landete damit auf Gesamtplatz 230 und auf Platz 39 seiner Altersklasse. Ich beendete, nach meinem Einbruch beim Laufen, die 21km mit einer Zeit von 1:34:20 h. Daraus resultierte eine Gesamtzeit von 4:54:45 h, mit der ich auf Platz 283 in der Gesamtwertung und auf Platz 19 in meiner Altersklasse landete.
Alles in allem waren wir nach dem Zieleinlauf sehr stolz darauf diesen Wettkampf gemeistert zu haben. Trotzdem ärgerte ich mich in den Tagen danach, nach dem die Glückshormone langsam nachließen, über das überflüssig schnelle Anlaufen beim Halbmarathon und dem damit verbundenen unnötigen Einbruch. Das super Finisher- Buffet, das alles beinhaltete was sich ein ausgehungerter Triathlet so vorstellen kann, entschädigte uns dann aber endgültig von den Strapazen und so kann ich das Rennen in Wiesbaden nur jedem Triathleten empfehlen. Es ist ein super durchorganisiertes Rennen in einer wunderschönen Gegend und einer besonderen Kulisse vor dem Wiesbadener Kurhaus mit vielen Zuschauern und einer super Stimmung. Triathlon Herz was willst du mehr?!! Vielen Dank auch noch an unsere super Supporter Hannah und Ronja ihr ward spitze sowie an die Großeltern Schulz für Ihre tolle Gastfreundschaft. Stefan & Konny
Letzte Vorbereitungen vor dem Rad-Check in.
Auf dem Weg zum Bike-Check-In. Am Morgen des längsten halben Tages des Jahres.
und wir mittendrin Stefan beim ersten Wechsel
Auf der Laufstrecke in Runde 3 von 4. Wir sehen uns im Ziel!