3.2. Familienberatungen Schwangerschaftsberatung, Beratung zur Familienplanung, Erziehungsberatung, Konfliktberatung Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung Domplatz 13 Telefon 03843/686479 18273 Güstrow Pro Familia Landesverband in MV e.v. Domstraße 5 Telefon 03843/682315 18273 Güstrow pro familia Landesverband Mecklenburg/Vorpommern Die pro familia-beratungsstelle bietet psychologische und soziale Beratung zu Partnerschaft und Sexualität für Frauen und Männer, Mädchen und Jungen die ihre Partnerschaft oder Ehe verändern möchten, die ihre Sexualität (oder die ihres Partners / ihrer Partnerin) als problematisch erleben, die unter Kontaktschwierigkeiten leiden, denen es schwer fällt, mit ihrem Kind über Sexualität zu sprechen, die nach neuen Wegen in ihrer Rolle als Frau oder Mann suchen; zur Empfängnisregelung für Ratsuchende, die noch kein Kind wollen, bis zum nächsten Kind noch warten wollen oder kein Kind mehr haben wollen die sich bisher vergebens ein Kind gewünscht haben, die bisher noch nicht verhütet haben und sich fragen, welche Methode für sie in Frage kommt, die mit ihrer bisherigen Verhütungsmethode unzufrieden sind und nach Alternativen suchen, die sich sterilisieren lassen möchten, die Verkehr ohne Verhütung hatten oder befürchten, die Verhütungsmethode könnte versagt haben, und sich etwa die "Pille danach" verschreiben lassen möchten;
zur Schwangerschaft für Frauen (und deren Partner) die sich über Verfahren einer vorgeburtlichen Untersuchung informieren möchten, die soziale, seelische oder gesundheitliche Fragen oder Probleme während oder nach der Schwangerschaft haben, die bei einer ungewollten Schwangerschaft einen Schwangerschaftsabbruch erwägen oder wünschen. Sexualpädagogische Angebote richten sich an Jugend- und Elterngruppen, Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte, zum Beispiel: Praxisberatung zur sexualpädagogischen Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte Durchführung und Beteiligung an sexualpädagogischen Projekten und Veranstaltungen Elternabende Teilnahme an Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen über Sexualität, Partnerbeziehung, Empfängnisregelung und angrenzende Themen wie sexualisierter Gewalt oder AIDS.
Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung Güstrow Die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung (EEFB) ist eine Einrichtung des Kirchenkreises Güstrow. Innerhalb der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung unserer Landeskirche ist sie eine staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung. Das evangelische Profil der EEFB zeigt sich neben dem Angebot religiöser Themen besonders durch die didaktische Gestaltung der Bildungsveranstaltungen. Wichtige Anliegen sind uns hier: Stärkung der/des Einzelnen zum Selbstdenken, Selbstglauben, Selbsthandeln Befähigung zu verantwortlichem Handeln in der Gemeinschaft und gegenüber der Umwelt Lernbereitschaft in der Begegnung mit anderen wecken Verständnis der Lerngruppe als einer Gemeinschaft Suchender Vielfalt als Reichtum erfahrbar machen. Wir gestalten unsere Angebote so, dass die Erfahrungen der Teilnehmenden und ihr Alltag im Mittelpunkt stehen Menschen Begleitung auf besonderen Wegstrecken finden Gemeinschaft erlebbar wird. Arbeitsbereiche Leben mit Kindern Bewegungsspiele f. Säuglinge und Eltern (nach dem Prager-Eltern-Kind-Programm-PEKiP) Spielgruppen für Eltern und Kinder Baby- und Kleinkinderschwimmen Familienseminare Tagesmütter- und Tageskinder Treff Gesunde Lebensweise Yoga und Entspannung Kreatives Gestalten Oster- und Weihnachtsbasteleien aus Schafwolle gestalten Schmuckgestaltung aus Wolle Bildung und Begegnung Erwachsener Begegnungsnachmittage vor Ort und Seminare für Menschen ab 50 Gesprächsabende für berufstätige Frauen Seminare zu aktuellen und heimatkundlichen Themen
Fortbildung Tagesmütterkurse Ökumenisches Englisch Gitarrenkurse f. Multiplikatorinnen im sozialen Bereich Im Jahr 2004 wurden unsere Veranstaltungen von insgesamt 6.555 Teilnehmenden (Kinder und Erwachsene) besucht. Es gab folgende Schwerpunkte: Leben mit Kindern 2.862 TN Bildung und Begegnung von Menschen in der nachberuflichen Lebensphase 1.193 TN Fortbildungen 935 TN Kurse zur gesunden Lebensweise 1.290 TN Tendenzen Im Bereich der Elternbildung erleben wir gerade bei jungen Eltern eine starke Verunsicherung. Die durch die PISA-Studien ausgelöste Diskussion um bessere Förderung von Kindern wird oft so verarbeitet, dass Eltern sich überfordert fühlen und die Förderung ihrer Kinder vor allem von anderen erwarten: dem Kindergarten oder kommerziellen Bildungsangeboten. In der Arbeit mit Eltern geht es uns deshalb vor allem darum, sie zu stärken, so dass sie ihre eigenen Kompetenzen für die Erziehung ihrer Kinder wahrnehmen und weiterentwickeln können. Um die Angebote niedrig schwellig zu halten, wird nicht zu Problemthemen eingeladen. Unsere Erfahrung zeigt, dass die Entscheidung, sich etwa zu dem Thema Gewalt in der Familie anzumelden, für die Eltern gleichbedeutend ist mit einem Outing als Problemfamilie. Deshalb gibt es Eltern-Kind-Gruppen ohne ein spezielles Thema. Da die Gruppen sich aber mindestens 10 Wochen treffen, wächst behutsam gelenkt durch die Kursleiterin eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der junge Eltern dann auch Probleme ansprechen wie Umgang mit Aggressivität, Setzen von Grenzen etc.. Die Kursleiterin entwickelt zusammen mit allen Teilnehmenden praktische Lösungsmöglichkeiten für konkrete Problemsituationen. In einem von gegenseitiger Achtung und Annahme getragenen Klima können Eltern dann auch Hinweise annehmen und gewohntes Erziehungsverhalten überdenken und gegebenenfalls korrigieren. Als einen Beitrag zur Diskussion der Multikulturalität in der globalisierten Welt sieht die EEFB ihre Beschäftigung mit anderen Religionen. So gab es eine Veranstaltungsreihe zu den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam. Dabei ist festzustellen, dass oft elementarste Kenntnisse fehlen. Eine wichtige Aufgabe ist in diesem Zusammenhang die Auseinandersetzung mit antisemitischen Vorurteilen.