Primäre Hüftgelenkendoprothese. Wechseloperationen. HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Patienteninformation zu Krankheitsbild, Diagnose und Therapie

Ähnliche Dokumente
Kniegelenkendoprothese und -teilprothesen. HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Patienteninformation zu Krankheitsbild, Diagnose und Therapie

HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Wahlleistungen persönlich und individuell. Patienteninformation

Endoprothetik / Gelenkersatz

Einsatz von Hüft-Totalendoprothesen. Patienteninformation

Rund um das künstliche Hüftgelenk

Audiometriekurse Gleichgewichtsdiagnostik

Die schmerzende Hüfte

HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Fußerkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Patienteninformation zu Krankheitsbild, Diagnose und Therapie

Information zu Ihrer Hüft-Operation. Kurzschaft

Arthrose Ursache, Prävention und Diagnostik

Wieder Schritt halten!

Leistungsspektrum Klinik für orthopädische Chirurgie der unteren Extremitäten und Endoprothetik

MEDIAN Orthopädische Klinik Braunfels

Die Hüftprothese Warum? Wann? Wie? Und danach?

Das künstliche Hüftgelenk

Orthopädengemeinschaft Amberg-Sulzbach

Das künstliche Hüftgelenk

Was ist Arthrose? Thomas Kreuder. Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. am Evangelischen Krankenhaus Witten

Wenn die Hüfte schmerzt..

Sie bekommen ein neues Hüftgelenk. Wir begleiten Sie Schritt für Schritt. Patienteninformation

Dr. med. Dirk Rose. Das neue Hüftgelenk. Die Qual der Wahl: das Prothesenmodell

Qualitätsbericht. für das

DAS KÜNSTLICHE HÜFTGELENK

Mobil das Leben genießen

Qualitätsbericht 2016 für das EndoProthetikZentrum Damme. Qualitätsbericht. für das

Rundum gut versorgt. Orthopädie Rheumatologie Physiotherapie Schmerztherapie

Aesculap Division Patienteninformation. Das künstliche Hüftgelenk

Alles Gute für die Gelenkstellen des Lebens.

Degenerative Gelenkerkrankungen und Endoprothetik

Standards moderner Hüftendoprothetik

Zertifiziertes EndoProthetikZentrum

Die gesunde Hüfte. Hüftgelenkverschleiß - Individuelle Hüftgelenkprothese - Kurzschaftprothese - Prothese im höheren Lebensalter

Hüftprothese Das künstliche Hüftgelenk

Waldkliniken Eisenberg

Der Oberschenkelhalsbruch

Qualitätsbericht EndoProthetikZentrum Lauterbach. Berichtsjahr 2014

Ihr Weg zur neuen Hüfte. Patienteninformation zu Krankheitsbild, Klinik für Orthopädie, Zertifiziertes Endoprothetikzentrum Köthen

Alfried Krupp Krankenhaus. Das künstliche Hüftgelenk Patienteninformation

Wieder schmerzfrei mobil Mit Ihrem neuen, künstlichen Hüftgelenk

HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Kongress: Sonnabend, 18. Juni Uhr Zirkeltraining: Sonntag, 19. Juni

das künstliche Hüftgelenk Patienteninformation Hüftgelenkserkrankungen Wie funktioniert Hüftgelenk? Die Operation

hüft- und knieendoprothetik

Patienteninformation Was ist eine Arthrose und wie entsteht diese?

ENDOPROTHETIK-ZENTRUM MÖNCHENGLADBACH-NEUWERK ZERTIFIZIERT WECHSELOPERATIONEN. Patienteninformation Operativer Austausch von Kunstgelenken

KNIEPROTHESE BEI ARTHROSE DES KNIEGELENKES

Das KünstLicHe HüftgeLenK

*smith&nephew. Patienteninformation. NANOS Kurzschaftendoprothese für die Hüfte

Arthrose der Fingergelenke

Info-Material. Die Hüftprothese. Grundsätzliches

Endoprothetik Gelenkersatzoperationen

Was Sie über Ihre neue Hüfte wissen sollten. HELIOS Fachklinik Vogelsang-Gommern. Patienteninformation zu Krankheitsbild, Diagnose und Therapie

EndoProthetik Zentren Mittelbaden. Ihr neues Hüftgelenk. Patienteninformation. Wir kümmern uns um alles, was Sie bewegt.

Hüftgelenksdysplasie des Hundes

KLINIKUM WESTFALEN. Der Speichenbruch. Unfall und Therapie. Klinikum Westfalen GmbH Hellmig-Krankenhaus Kamen

Unfallchirurgie & Orthopädie

HELIOS Klinik Köthen. Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg

Das künstliche Hüftgelenk

KNIE & HÜFTZENTRUM FÜR ENDOPROTHETIK MARIA-HILF. Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie

Zentrum für Endoprothetik. Ihr persönlicher Leitfaden: Das künstliche Hüftgelenk

HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Mit allen Sinnen

EPZ zertifiziertes EndoProthetikZentrum

IMMANUEL KRANKENHAUS BERLIN Rheumaorthopädie Rheumatologie Naturheilkunde

Die Schulter schmerzt! Was tun?

Das neue Hüftgelenk. Hinweise und Tipps für Patienten KLINIKUM WESTFALEN

Künstlicher Hüftgelenksersatz

Künstlicher Hüftgelenkersatz

Endoprothetik, Arthroskopische Operationen, Minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie, Fußchirurgie

LVR-Klinik für Orthopädie Viersen. Kompetenz in Orthopädie. Patienteninformation. Sie bekommen ein neues Hüftgelenk

Die Ballon-Kyphoplastie ist ein Verfahren zur Behandlung von osteoporotischen und zum Teil auch traumatischen (unfallbedingten) Wirbelkörperbrüchen.

z STANDARDENDOPROTHESE

Standards in der Knieendoprothetik

Patienteninformation Was ist eine Arthrose und wie entsteht diese?

Von einer fehldiagnostizierten Wirbelsäulenverletzung zur Hüftoperation mit glücklichem Ausgang Erfahrungsbericht eines Patienten

TEIL-PROTHESE BEI ARTHROSE DES KNIEGELENKES

Patienteninformation. Hüftarthrose und Endoprothetik

Sie. Behandlungsablauf Implantation einer Hüftgelenkendoprothese (Künstliches Hüftgelenk) Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

Arthrose und die Behandlung des schmerzhaften Hüftgelenkes. Centerpulse Germany GmbH, ein Unternehmen der Zimmer-Gruppe

Hüftgelenkersatz / Kniegelenkersatz

EndoProthetik Zentren Mittelbaden. Patienteninformation. Wir kümmern uns um alles, was Sie bewegt.

EndoProthetik Zentren Mittelbaden BADE N-B ADE N. Patienteninformation. Wir kümmern uns um alles, was Sie bewegt.

Qualitätsbericht EndoProthetikZentrum Lauterbach. Berichtsjahr 2015

Hüft-Totalprothese. Die Anatomie der Hüfte

Das künstliche. Hüftgelenk. Patienten-Informations-Broschüre.

Definition. Zeichnung: Hella Maren Thun, Grafik-Designerin Typische Ursachen

EndoProthetik Zentren Mittelbaden BADEN-BADEN. Ihr neues Hüftgelenk. Patienteninformation. Wir kümmern uns um alles, was Sie bewegt.

HÜFTGELENK-Ersatz Ratgeber

Das künstliche Kniegelenk

Sie. Behandlungsablauf Implantation einer Kniegelenkendoprothese (Künstliches Kniegelenk) Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

EndoProthetikZentrum

Hüftgelenkersatz (Hüft-TEP) Individuelle Versorgung durch die richtige Implantatwahl

CONFORMIS MASSGEFERTIGTE KNIEPROTHESE BEI ARTHROSE DES KNIEGELENKES

EndoProthetikZentrum Lübbecke. Patienteninformationen zum Thema künstliches Knie- und Hüftgelenk

Willkommen in der Ortho-Klinik Dortmund

Schönle/Hess/Rödig Schmerzfrei & beweglich mit dem neuen Hüftgelenk

Sportlich unterwegs mit neuer Hüftprothese

Der Bruch des Ellenbogengelenkes

HÜFTENDOPROTHETIK PATIENTENINFORMATION ENDOPROTHETIKZENTRUM AM ST. MARIEN-HOSPITAL HAMM. Ein Unternehmen der

Transkript:

HELIOS Klinikum Berlin-Buch Primäre Hüftgelenkendoprothese und Wechseloperationen Patienteninformation zu Krankheitsbild, Diagnose und Therapie (030) 94 01-123 45 Endoprothetik- Hotline HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Mit höherem Lebensalter nehmen Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Hüftgelenks oft zu und schränken den gewohnten Lebensrhythmus ein. Wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und Medikamente nicht mehr weiterhelfen und die Lebensqualität des Hüfterkrankten nachhaltig leidet, können durch einen künstlichen Ersatz des Hüftgelenks der Schmerz beseitigt und die Funktion verbessert werden. Moderne Hüftprothesen zeigen dabei Standzeiten zwischen 15 und 20 Jahren bei deutlich über 90 Prozent aller Patienten. Bei der Implantation einer Hüftprothese gibt es ausgezeichnete Langzeitergebnisse, aber auch die generelle Zufriedenheit der Patienten ist groß. Ursachen Am häufigsten ist dies der Gelenkverschleiß (Arthrose), der durch das Aufbrauchen des Gelenkknorpels am Hüftkopf und der Hüftgelenkspfanne entsteht. Knöcherne Reaktionen wie Zysten oder knöcherne Anbauten an Hüftkopf oder Pfanne (Osteophyten) beeinträchtigen die freie Gelenkbeweglichkeit. Folge der Arthrose ist der Gelenkschmerz vor allem in der Leiste und an der Oberschenkelvorder- und -innenseite. Im weiter fortgeschrittenen Stadium können auch Ruhe- und Nachtschmerzen hinzukommen. Die Beweglichkeit des Hüftgelenks nimmt dann immer mehr ab, vor allem die Überstreckung und Innendrehung.

Krankheiten als Ursachen: Hüftgelenksdysplasie (angeborene Minderanlage der Hüftpfanne) Rheumatische Erkrankungen (z.b. rheumatoide Arthritis) Hüftkopfnekrose (Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes) Spätfolgen eines M. Perthes (jugendliche Hüftkopfnekrose) Spätfolgen einer Epiphyseolysis capitis femoris (jugendliches Hüftkopfgleiten) Spätfolgen nach Knochenbrüchen des Hüftkopfes und der Hüftpfanne Spätfolgen nach Infektionen des Hüftgelenks Komplikationen bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen (z.b. Gicht) Bestehen durch die Arthrose dauerhafte Schmerzen sowie deutliche Einschränkungen der Beweglichkeit können diese durch die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks (Hüftgelenk-Total-Endoprothese, Hüft-TEP) beseitigt werden. Ambulante Vorstellung/ Poliklinik Wir bieten Ihnen eine spezielle endoprothetische Sprechstunde an, in welcher alle Patienten mit Hüftgelenksarthrose oder angrenzenden Indikationen gesehen werden. Telefon für Terminvereinbarungen zur ambulanten Vorstellung: (030) 94 01-123 45

Es erfolgt dabei eine detaillierte Untersuchung jedes Patienten mit Befundung auch auswärtiger Berichte und Röntgenbilder. Falls notwendig, werden dann neue Bilder bei uns erstellt. In der Regel sind Röntgenaufnahmen der Hüfte, die nicht älter sind als sechs Monate, ausreichend. Computertomogramm (CT) oder Kernspinaufnahmen (MRT) sind nur sehr selten notwendig. Falls eine Operation erforderlich ist, klären wir zuerst über die geplante Methode und über zu verwendende Materialen auf. Bei entsprechenden Nebenerkrankungen oder sonstigen zu berücksichtigenden Besonderheiten erfolgt die Vorstellung beim Anästhesisten (Narkoseabteilung). Material der Prothese Durch die kontinuierliche Verbesserung der Materialtechnik und des Prothesendesigns in den letzten Jahrzehnten wurde die Lebensdauer der Hüftendoprothesen deutlich gesteigert. Laut aktueller Studien sind nach 15 Jahren noch 95 Prozent der meisten Prothesen gut funktionsfähig. Genau auf diese Qualität mit nachweislich exzellenten Ergebnissen in den entsprechenden Publikationen und Registern vertrauen wir. Diese kommen dementsprechend zum Einsatz. Moderne Hüftendoprothesen sind aus mehreren Komponenten zusammengesetzt und stehen, entsprechend individuellem Bedarf, in vielen Größen zur Verfügung. Zementfreie verankerte Hüftprothesen sind der Standard für die Anwendung bei normalen Knochenverhältnissen und ana-

tomisch weitgehend normal geformten Gelenken des Patienten, in der Regel bis zu einem Alter von 75 bis 80 Jahren. Aufgrund der dann oft vorherrschenden osteoporotischen Knochenqualität sind zementierte Prothesen im Schaftbereich Mittel der Wahl und den zementfreien Schäften insbesondere in der Komplikationsrate deutlich überlegen. Der im Oberschenkel verankerte Prothesenschaft und die Pfanne bestehen aus besonders knochenverträglichen Titanlegierungen. Für das eigentliche Gelenk gebildet aus dem Hüftkopf und dem Pfanneninlay werden spezielle Gleitpaarungen wie Delta-Keramikköpfe in Verbindung mit hochvernetztem Polyäthylen (UHMWPE) oder Keramik-Keramik verwendet. Metall-Metall-Gleitpaarungen kommen nicht zur Anwendung aufgrund der möglichen Metallvergiftung und dazu eindeutiger Studienlage. Operativer Eingriff Bei der ambulanten Vorstellung zur Planung des Operationstermins wird der Patient über die Aufnahme, den OP-Termin und die Operation, umfassend informiert. Am Aufnahmetag erfolgen weitere notwendige Untersuchungen und z.b. auch die Bestimmung der Laborwerte, Röntgen, EKG und die Anästhesievorbereitung. Am nächsten Tag wird in der Regel die Operation in Allgemeinoder rückenmarksnaher Narkose (Spinalanäs-

thesie, Epiduralanästhesie) durchgeführt. Nach der Operation wird der Patient im sog. Aufwachraum überwacht. Falls erforderlich, z.b. aufgrund von Begleiterkrankungen, ggf. auch auf der Intensivstation. Jede Hüftprothese wird individuell am aktuellen Röntgenbild vor der Operation geplant, um nicht nur Größe und optimale Passform zu bestimmen, sondern auch die optimale Beinlänge im Vergleich zur oft gesunden Gegenseite. Der Hautschnitt befindet sich an der Oberschenkelaußenseite über dem von außen tastbaren großen Rollhügel. In den meisten Fällen kann ein sog. minimalinvasiver Zugang verwendet werden. Das heißt, der Hautschnitt und auch die Durchtrennung von tieferen Gewebeschichten und Muskulatur werden so klein wie möglich bzw. nötig gehalten. Im Vergleich zur früheren Standardtechnik ist das von Vorteil für den Patienten: Die Heilungsphase wird durch die geringe operationsbedingte Verletzung von Muskulatur und Knochen erleichtert. Auch die Narbe ist dadurch viel kleiner und der Patient schneller wieder mobil. Der normale stationäre Aufenthalt in unserer Klinik beträgt zurzeit etwa 8 bis 10 Tage, kann bei jungen aktiven Patienten aber auch bis auf 6 Tage reduziert werden. Unsere Patienten verlassen bei normalem Verlauf bereits am Tag nach der Operation unter Anleitung der Krankengymnasten das Krankenbett. Unter intensiver krankengymnastischer Begleitung wird dann in den folgenden

Tagen das richtige Gehen an Unterarmgehstützen sowie das angepasste Verhalten mit dem neuen Hüftgelenk erlernt. Während des stationären Aufenthaltes soll unter anderem der komplett eigenständige Gang zum Bad, das Anziehen sowie abschließend auch das Treppensteigen erlernt werden. Dazu trägt die Anleitung zur täglichen Krankengymnastik bei. Im Anschluss an den stationären Aufenthalt erfolgt meist direkt eine etwa 3-wöchige Anschlussheilbehandlung (ambulant oder stationär) in einer speziell ausgestatteten Rehabilitationseinrichtung.

Anfahrt Richtung A 10 Stadtautobahn AS Bucher Straße 150 158 259 353 Bln.-Buch S2 Röbellweg 353 Panke 150 158 259 353 Richtung Bernau Wiltberg Pölnitzweg Haupteingang Schlosskirche straße 150 158 259 353 Karower Chaussee Alt-Buch Zepernicker Straße Am Stener Berg Schwanebecker Ch. Lindenberger Weg Eingang 259 353 B2 Bernau/ Stadtmitte A 10 AS Weißensee P Klinikcampus C. W. Hufeland Hs. 202, 204, 209, 210, 211, 222 HELIOS Klinikum Berlin-Buch 259 353 P 150 158 353 Forschungscampus Berlin-Buch Parkplätze vorhanden. Buslinie : Direkte Anbindung des Klinikums zur S-Bahn Berlin-Buch S2 HELIOS Klinikum Berlin-Buch Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Chefarzt: Prof. Dr. med. Daniel Kendoff Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Telefon: (030) 94 01-523 20 Telefax: (030) 94 01-523 29 E-Mail: orthopaedie.berlin-buch@helios-kliniken.de www.helios-kliniken.de/berlin-buch Impressum: Verleger: HELIOS Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin Druckerei: Schmohl & Partner Gustav-Adolf-Straße 150 13086 Berlin Bln. / 06.2015