HANS KÜNG Ist die Kirche noch zu retten?

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Transkript:

HANS KÜNG Ist die Kirche noch zu retten? Piper München Zürich

Was mich jetzt zum Schreiben drängt 11 D. Eine tkiramke, gar stteirlbeiniskirainike ICnirclhie? Zum gegenwärtigen Stand 21 1. So kann es nicht weitergehen 21 2. Zerfall der kirchlichen Strukturen 23 3. Die gescheiterte Restaurationspolitik zweier Päpste 27 4. Von der»winterlichen«zur kranken Kirche 29 5. Fieberschübe 31 6. Sieben Reaktionen auf die Kirchenkrankheit 37 7. Bischöfe, die zum Dialog bereit sind 39 8. Bischöfe, die den Dialog verweigern 43 9. Diagnostik und Therapie erfordert 47 10. Sterbehilfe oder Reanimation? 49 11. Kirchengeschichte als Anamnese 53 12. Ist Tradition oder Fortschritt das Wahrheitskriterium? 55 13. Christlicher müssten die christlichen Kirchen sein 58 14. Eine bedenkliche Momentaufnahme 61 15. Die andere Kirche 63 ED. Diagnostik dies römischem] Systems Anamnesen und Diagnosen 67 1. Petrus - der erste Papst? 68 2. Römischer Herrschaftsanspruch - schon früh proklamiert ' 72

3. Der erste wirkliche Papst und seine romzentrierte Ideologie 74 4. Irrende Päpste, päpstliche Fälschungen und Papstprozesse 77 5. Unheilige Väter und aufgezwungene Reformen 82 6. Vom römischen Prinzip zum römischen System 84 7. Das römische System spaltet die eine Christenheit 88 8. Wie die offene Wunde heilen? 90 III. Keime einer chronischen Krankheit Untersuchungsbefunde und Therapien 93 1. Römisches Macht-und Wahrheitsmonopol 94 2. Juridismus und Klerikalismus 97 3. Sexual- und Frauenfeindlichkeit 100 4. Gewaltbereitschaft und Kreuzzugsmentalität 102 5. Umschlag päpstlicher Weltmacht in päpstliche Ohnmacht 106 6. Die Verweigerung der Reform 109 7. Die Reformation: radikale Antwort auf Reformunwilligkeit 111 IV. Rehabilitation mit Rückfällen Triebkräfte und Gegenkräfte auf dem Weg in die Moderne 115 1. Rehabilitation erfordert 115 2. Eine Scheinrehabilitation: das Konzil der Gegenreformation 117 3. Römisch-katholische Gegenwelt zur Moderne 119 4. Erster Virus: kirchliche Wissenschaftsfeindlichkeit 121

5. Rückfälle: Charles Darwin 124 6. Zweiter Virus: kirchliche Fortschrittsfeindlichkeit 125 7. Rückfälle: die Pille 128 8. Dritter Virus: kirchliche Demokratiefeindlichkeit 130 9. Rückfälle: Vorliebe für autoritäre Regime - 133 10. Vierter Virus: römisch-katholische Restaurationsbegeisterung 135 11. Rückfälle: Index der Volksverdummung 137 12. Römisches System im Frontalangriff auf die Moderne 139 13. Rückfälle: Rom und das kommunistische China 142 14. Analyse der Krankheitsgeschichte nur gültig für die westliche Welt? 144 V. Große KettymigsaWoini Reformation und Moderne nur halb eingeholt 147 1. Wie die Kirche retten? Zwischen Modernismus und Antimodernismus 147 2. Pius XII. - einzeiliger Papst? 149 3. Neubelebung der Kirche: Johannes XXIII. 152 4. Zwei erfolgreiche Paradigmenwechsel: das Vatikanum II 154 5. Statt Erneuerung Restauration: Paul VI. 157 6. Rückfall in die vorkonziliare Konstellation: Johannes Paul II. 159 7.»Santo subito«? Maciel, Wunder, Heiligeninflation 162 8. Warum Bischöfe schweigen 168 9. Gleichschaltung des Episkopats 171 10. Wie man.»modo Romano«Karriere machen kann 173

11. Eine Fassadenkirche 178 12. Neutestamentliches Leitbild zur Sanierung der Kirchenleitung 182 13. Drei petrinische Verheißungen - drei päpstliche Versuchungen 185 VI. Ökumenische Therapie Rettungsmaßnahmen 189 1. Osteoporose des kirchlichen Systems? 189 2. Autoritäre Systeme können implodieren 191 3. Norm für Kirchenreform: kein selbstfabriziertes Kirchenrecht, sondern der in der Bibel bezeugte geschichtliche Jesus Christus 195 4. Die Kirche soll ihre Kernfunktionen stärken und zugleich ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen 198 5. Der Papst muss sich um Gemeinschaft mit der Kirche bemühen 200 6. Die römische Kurie zwar nicht zerstören, aber nach dem Evangelium reformieren 205 7. Statt Günstlingswirtschaft mehr kompetentes Fachpersonal 207 8. Glasnost und Perestroika für die Kirchenfinanzen 213 9. Die Inquisition nicht reformieren, sondern abschaffen 220 10. Alle Formen von Repression beseitigen 223 11. Das Kirchenrecht nicht nur verbessern, sondern gründlich neugestalten 227 12. Priestern und Bischöfen die Ehe erlauben 231 13. Den Frauen alle kirchlichen Ämter öffnen 233

14. Klerus und Laien bei der Bischofswahl wieder einschalten ' 236 15. Mahlgemeinschaft katholischen und evangelischen Christen nicht länger verwehren 237 16. Ökumenische Verständigung und Zusammenarbeit in Wahrhaftigkeit ohne Ausreden und Verschweigen 240 17. Notfalls Zwangstherapie erforderlich? 245 18. Im Blick auf eine Rekonvaleszenz 252 Zum Schluss: Die Vision), bleibt 255 Dankeswort 259 Der Autor dieses Buches 261 Bücher des Autors zur Vertiefung 263