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Transkript:

776 Perspektiven DOI: 10.1111/j.1610-0387.2009.07194.x Zertifizierung: Berufsdermatologie (ABD) : Neues Seminar-Curriculum 2010 der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Certificate: Occupational Dermatology (ABD) : New curriculum 2010 of the CME-seminars of the Task Force of Occupational and Environmental Dermatology (ABD) in the German Society of Dermatology Swen Malte John 1, Otto Blome 2, Stephan Brandenburg 3, Thomas Ludwig Diepgen 4, Manigé Fartasch 5, Wolfgang Wehrmann 6,1, Peter Elsner 7 (1) Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie, Universität Osnabrück (2) IAEBK, Köln (3) Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), Geschäftsführung, Hamburg (4) Abt. Klinische Sozialmedizin, Berufs- und Umweltdermatologie, Universitätsklinikum Heidelberg (5) Abtl. klinische und experimentelle Berufsdermatologie, Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin (BGFA), Ruhr-Universität Bochum (6) Hautärztliche Gemeinschaftspraxis, Münster (7) Klinik für Dermatologie und Allergologie, Friedrich Schiller Universität, Jena JDDG; 2009 7:776 786 Eingereicht: 25. 6. 2009 Angenommen: 27. 6. 2009 Zusammenfassung Im Gesamtkonzept eines Qualitätsmanagements in der Berufsdermatologie ist die Zertifizierung von präventiv tätigen Berufsdermatologen und Gutachtern ein wichtiger Baustein. Mit dem Zertifikat Berufsdermatologie ABD hat die Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in der DDG ein wichtiges Fortbildungsangebot geschaffen. Das neue Seminar-Curriculum 2010 berücksichtigt die wegweisenden Weiterentwicklungen der letzten Zeit in der Berufsdermatologie (Bamberger Merkblatt 2008/2009 unter Einschluss von Hautkrebs, optimiertes Hautarztverfahren, Stufenverfahren Haut, Änderungen der Gefahrstoffverordnung/TRGS, Stärkung des ambulanten und stationärambulant vernetzten Heilverfahrens, Empfehlungen und Leitlinien der DDG/ABD). Die Fortbildungsinhalte zur Erlangung der Zertifizierung Be- rufsdermatologie (ABD) werden in 4 jeweils ganztägigen Modulen (je 7 Stunden) vermittelt: Grund-, Aufbau-, Spezialseminar I und II; erstmals wird dabei dem beruflichen Hautkrebs ein eigenes Seminar gewidmet. Die Seminare sind interaktiv; bestimmend ist die kollegiale, praxisorientierte Diskussion mit ausgewiesenen Experten aus unterschiedlichen Disziplinen (Dermatologen, Sozialjuristen). Der Besuch der aufeinander aufbauenden Seminare sollte in chronologischer Reihenfolge in einem Zeitraum von maximal 5 Jahren erfolgen. Zum Erhalt des Zertifikats ist einmal alle 5 Jahre die Teilnahme an einem der ABD-Qualitätszirkel (7 Stunden) erforderlich, in denen jeweils die aktuelle Rechtslage und jüngere Sozialgerichtsentscheidungen anhand von Falldiskussionen thematisiert werden. Über 600 Dermatologen sind bereits durch die ABD zertifiziert worden. Schlüsselwörter Zertifizierung Berufsdermatologie (ABD) Qualitätsmanagement Ärztliche Fortbildung Berufskrankheiten BK 5101 Begutachtung berufsbedingte Hautkrankheiten gesetzliche Unfallversicherung Sozialgerichtsbarkeit beruflicher Hautkrebs Summary The certification of experts is an important constituent in a quality management concept in occupational dermatology. With the certificate Occupational Dermatology (ABD) the Task Force on Occupational and Environmental Dermatology (ABD) within the German Dermatological Society has developed a comprehensive CME concept in the field. The ABD seminars meet the current requirements of the statutory accident insurances and social welfare courts.

Perspektiven 777 The new CME seminar curriculum 2010 of the ABD takes into account the recent pioneering achievements in occupational dermatology, e. g. the optimized dermatologist s report and the spectrum of recently implemented preventive measures as well as new regulations, and guidelines including the Bamberg Recommendation 2008/2009 on dermatological expert opinions, including skin cancer. The ABD seminars (total of 28 hrs) are subdivided into 4 consecutive modules (7 hrs each): basic, advanced and 2 special seminars, one of which covers occupational skin cancers. The seminars are interactive, based on practice-oriented discussions with experts from different disciplines (occupational dermatology, social law). The seminars should be attended in a chronological order within 5 years. In order to maintain the certificate, one must attend a quality management workshop (7 hrs) at 5-year-intervals; this focuses on interdisciplinary case discussions of the current legal regulations and recent social welfare court decisions. More than 600 dermatologists have already been certified for occupational dermatology in Germany. Keywords certificate Occupational Dermatology (ABD) occupational skin cancer quality management CME Task Force on Occupational and Environmental Dermatology (ABD) medico-legal evaluation statutory employers liability insurance social law Einleitung Im Gesamtkonzept eines Qualitätsmanagements in der Berufsdermatologie ist die Zertifizierung von präventiv tätigen Berufsdermatologen und Gutachtern ein wichtiger Baustein [1]. Mit dem Zertifikat Berufsdermatologie (ABD) hat die Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD) in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft ein attraktives interdisziplinäres Verbundfortbildungsangebot geschaffen. Über 600 Dermatologen sind bereits durch die ABD zertifiziert worden; Zertifizierungsseminare und Zertifikate sind durch die LÄK anerkannt; der Hinweis auf den Tätigkeitsschwerpunkt Berufsdermatologie (ABD) ist zunehmend auf dermatologischen Praxisschildern und Briefköpfen zu finden als ein erfreuliches Signum berufsdermatologischer Präsenz. Der Charakter der Veranstaltungen hat sich mit der ständig wachsenden Bedeutung der Prävention wesentlich über die Begutachtung hinausentwickelt, weshalb die Seminare zunehmend auch von Kollegen besucht werden, die zwar keinen Schwerpunkt in der Begutachtung anstreben, aber z. B. am ambulanten Heilverfahren teilnehmen und ihren Patienten so die Umsetzung aller Ansprüche, die diese an die gesetzliche Unfallversicherung haben, ermöglichen wollen (Tabelle 1). Neue Entwicklungen in der Berufsdermatologie wie das optimierte Hautarztverfahren und die im jüngsten Ärztevertrag [Vertrag Ärzte/UV-Träger (Vertrag gem. 34 Abs. 3 SGB VII) vom 1. April 2008, 41, Abs. 3] erstmals festgelegte Verpflichtung der UV-Träger zur unverzüglichen Reaktion auf Meldungen haben das Ziel, die Versorgung von Patienten mit beruflichen Hauterkrankungen in der Praxis zu verbessern; zudem ist die Honorierung angehoben worden [2]. Das Grundseminar ist deshalb neuerdings ausschließlich diesen Aspekten gewidmet; sie sind aber auch Gegenstand der folgenden Seminare. Ein wichtiger Promoter der derzeitigen positiven Entwicklungen aber auch für die künftige Weiterentwicklung der Berufsdermatologie ist ein modernes Qualitätsmanagement, wie es die ABD seit langem etabliert hat [3 10]. Angesichts der dominierenden Bedeutung von Hautkrankheiten im Berufskrankheitengeschehen und der über 80-jährigen Tradition der berufsdermatologischen Begutachtung (mit fester Verankerung in der Weiterbildungsordnung) ist es nicht verwunderlich, dass die Fachgruppe der Dermatologen maßgeblich vertreten durch die ABD auch die erste war, die in Zusammenarbeit mit Unfallversicherungsträgern, Gewerbeärzten, der Sozialgerichtsbarkeit und verschiedenen weiteren Institutionen vollständige Begutachtungsempfehlungen entwickelt hat: Das Bamberger Merkblatt, das gerade wesentlich überarbeitet und erweitert wurde [11 13]. 2001 war die ABD die erste medizinische Fachgesellschaft, die ein Curriculum für Gutachter-Zertifizierungsseminare publiziert hat [14]. Entsprechend der raschen Weiterentwicklung der Berufsdermatologie und der zunehmenden präventiven Schwerpunktsetzung wurden die Curricula fortlaufend angepasst [1,15]. Mit dem jetzt vorgelegten Curriculum 2010 wird den vielen wegweisenden Neuerungen der letzten Zeit in der Berufsdermatologie Rechnung getragen (Tabelle 2): Optimierter Hautarztbericht, Stufenverfahren Haut, Änderungen der Gefahrstoffverordnung/TRGS mit Identifizierung von Feuchtarbeit als Gefahrstoff, Bamberger Merkblatt 2008/2009 unter Einschluss von beruflichem Hautkrebs, Stärkung des ambulanten und stationärambulant vernetzten Heilverfahrens im Sinne der integrierten Versorgung, aktuelle Empfehlungen und Leitlinien der DDG/ABD [2, 9, 10, 12, 13, 16 18, 19 ]. Mit einigen dieser Neuerungen verbindet sich beispielhaft ein Paradigmenwechsel in der gesetzlichen Unfallversicherung im Sinne einer weiteren Hinwendung zu einem präventiven System [20], die sich auch in der Neuformulierung der das Hautarztverfahren betreffenden Paragraphen des Ärztevertrages [Abschnitt V (Verfahren zur Früherfassung berufsbedingter Hautkrankheiten) 41 43, Vertrag Ärzte/UV-Träger vom 1. April 2008] niederschlägt. Für die Dermatologie ist erfreulich, dass wie bei bisher keiner anderen Berufskrankheit durch das optimierte Hautarztverfahren und das verwaltungsseitig flankierend eingeführte Stufenverfahren Haut dem Präventionsgedanken und dem Bemühen um unbürokratische, schnelle Hilfe für die betroffenen Patienten Rechnung getragen wird [2, 21]; zukünftig wird auch die Prävention und die Versorgung von beruflichem, UV-induziertem Hautkrebs erheblich an Bedeutung gewinnen [13, 22]. Diese Aspekte sind integriert in das Seminar-Curriculum 2010, das als Basis The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG 1610-0379/2009/0709 JDDG 9 2009 (Band 7)

778 Perspektiven Tabelle 1: Synopse zur Zertifizierung Berufsdermatologie (ABD). Zertifizierung Berufsdermatologie (ABD) Voraussetzungen: 1. Facharztbezeichnung Dermatologie 2. Besuch von 4 ganztägigen Zertifizierungsseminaren der ABD: Grund-, Aufbau-, Spezialseminar I und II [Hautkrebs] (je 7 Std.) (Reihenfolge möglichst chronologisch, Zeitraum maximal 5 Jahre; zertifiziert durch DDA und LÄK, insg. 45 Punkte) Die Seminare können auch bereits während der Facharztweiterbildung besucht werden. 3. Nach erfolgter Zertifizierung: Alle 5 Jahre 1 ABD-Qualitätszirkel Vorteile der Zertifizierung: 1. Qualifizierungsnachweis gegenüber Patienten/Begutachteten (Tätigkeitsmerkmal: Berufsdermatologie [ABD] / Briefkopf / Praxisschild etc.) 2. Verbesserte Effektivität des ambulanten Heilverfahrens / Praxisschwerpunkt (einschl. der besonderen Heilbehandlung im Hautarztverfahren [10, 27]) 3. Eintragung in die ABD-Liste der zertifizierten Berufsdermatologen (ABD Homepage; http://abd.dermis.net/content/e03abd/index_ger.html) 4. Qualifizierungsnachweis gegenüber Unfallversicherungsträgern (Gutachterlisten der Landesverbände der gewerblichen Berufsgenossenschaften [www.dguv.de/landesverbaende/de/index.jsp]) 5. Qualifizierungsnachweis gegenüber der Sozialgerichtsbarkeit 6. Stärkung der Dermatologie als Organfach der Zertifizierung der Seminare weitestgehende Transparenz und Einheitlichkeit der Seminare auf hohem Niveau gewährleisten soll, unabhängig von den jeweiligen Veranstaltungsmodalitäten und Referenten. Das Curriculum will aber keinen starren Ablauf oktroyieren, sondern ist als Grundgerüst konzipiert, das eine ausreichende Flexibilität ermöglicht, um den Dialogcharakter der Seminare nicht zu gefährden. Die Veranstaltungsreihe ist so konzipiert, dass sie zunehmend interaktive Elemente enthält. Die Spezialseminare I und II haben den Charakter eines supervidierten Gutachter-Forums, in dem schwerpunktmäßig und vertiefend schwierige gutachterliche Fragestellungen auch aus dem Kreise der Teilnehmer ebenso wie exemplarische Musterlösungen eingehend diskutiert werden. Dieses erfolgreiche Konzept wird fortgeführt mit der Einrichtung der Qualitätszirkel. Bei allen Seminaren wird ein abschließendes self-assessment zur Lernkontrolle und eine Seminarevaluation durchgeführt (Tabelle 2). Der Besuch von Gutachterqualitätszirkeln der ABD ist in maximal fünfjährigen Abständen zum Erhalt der Zertifizierung im Sinne eines kontinuierlichen Fortbildungsprozesses vorgesehen. Das Curriculum ist weiterhin Gegenstand fortlaufender Überarbeitung und Aktualisierung, weil Qualitätssicherung einen Prozess ohne Endpunkt darstellt. In diesem Zusammenhang ist es erfreulich, dass auch andere Fachgesellschaften Curricula für die Zertifizierung von Gutachtern entwickelt haben [23 26]. Voraussetzungen und Modalitäten der Zertifizierung Die ABD bietet die interdisziplinären Zertifizierungsseminare seit 1998 an; Schwerpunkte dieser jeweils von Berufsdermatologen und juristisch versierten Verwaltungsexperten gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen sind der kritische, praxisorientierte Dialog und kollegiale Erfahrungsaustausch. Es werden neben dermatologisch-fachlichen sozialversicherungsrechtliche Aspekte anhand konkreter Beispielfälle (u. a. Hautarztberichte, BK-Meldungen, Gutachten) aus dem gesamten Spektrum der berufsdermatologischen Prävention und Begutachtung behandelt. Ziel der Seminare ist auch, den Teilnehmern zu ermöglichen, Unfallversicherungsträgern und Sozialgerichten gegenüber besondere berufsdermatologische Kompetenz dokumentieren zu können (Tabelle 1). Eine erfolgte Zertifizierung ist ein wesentliches Kriterium für eine rational begründete, dem Transparenz-Gebot genügende Auswahl von Gutachtern bzw. für die Eintragung in die Gutachterlisten, die die Landesverbände der Unfallversicherungsträger führen (www.dguv.de/ landesverbaende/de/index.jsp). Ein entsprechender Qualifikationsnachweis kann aber auch im ambulanten Heilverfahren von Bedeutung sein, wenn es im Sinne der Empfehlung Hautarztverfahren bei schweren Fällen um die (höher vergütete) besondere Heilbehandlung geht [17]. Die Fortbildungsinhalte zur Erlangung der Zertifizierung werden in 4 jeweils ganztägigen Modulen (insg. 28 Std.) vermittelt: Grund-, Aufbau- und Spezial - seminar I und II (jeweils 7 Std., s. Tabelle 2), die in der Regel an Wochenenden stattfinden. Der Besuch der Seminare sollte in chronologischer Reihenfolge erfolgen, da die Seminare aufeinander aufbauen; insbesondere sollten die Spezialseminare möglichst zuletzt besucht werden. Der Zeitrahmen für die Absolvierung der 4 Seminare beträgt 5 Jahre. Der Besuch aller 4 Seminare ist neben der Gebietsbezeichnung Dermatologie Voraussetzung für die Zertifizierung; für die Ausstellung des Zertifikates ist die Facharzturkunde zusammen mit den Nachweisen über die 4 Seminarmodule beim ABD-Vorstand einzureichen. Die Seminare können (und sollten) bereits während der Facharztausbildung besucht werden; die Zertifizierung erfolgt dann mit der Vorlage der Facharzturkunde. Zum Erhalt der Zertifizierung ist alle 5 Jahre die Teilnahme an einem ABD- Qualitätszirkel vorgesehen (7 Std.). Dieses ganztägige weiterführende Seminar subsumiert jeweils die aktuelle Rechtslage und thematisiert jüngere Sozialgerichtsentscheidungen anhand von praxisorientierten Falldiskussionen mit ausgewiesenen Experten (Tabelle 2). Wenn bereits ein ABD-Zertifikat vergeben und ein Qualitätszirkel besucht wurde, gilt das Datum dieses Besuchs als Startdatum des weiteren 5-Jahres-Intervall für den Besuch des nächsten Qualitätszirkels. Die berufsdermatologischen Zertifizierungsseminare der ABD sind durch die DDA und die Landesärztekammern anerkannt; insgesamt sind bis zu 45 Fortbildungspunkte anrechenbar. Die Seminartermine werden regelmäßig auf der ABD-Homepage

Perspektiven 779 Tabelle 2: CME-Seminar-Curriculum 2010 der ABD (Stand: 6/2009). Grund-Seminar Inhalt (Übersicht) Inhaltliche Hinweise / Präzisierung Dauer (ca.) Referent Material Begrüßung Gegliedertes Sozialversicherungssystem/Unfallversicherung Übersicht: Rolle der Berufsdermatologie in der gesetzlichen Unfallversicherung Epidemiologie von Berufsdermatosen Grundlagen der Prävention und der Individualprävention Hautarztverfahren aus dermatologischer Sicht, Teil 1 Hautarztverfahren aus dermatologischer Sicht, Teil 2 Präventionsmaßnahmen Übersicht - Vorstellung der Referenten, Einführung, ABD, Ziele, Zertifizierung - Aufgabenstellung, Rechtsbeziehungen, Haftungsfragen, Rechtsbegriffe, Behandlung zu Lasten der Unfallversicherung und andere Leistungen - BK-Geschehen in der BRD: BK-DOK; Zahlen des DGUV - Inzidenz, Prävalenz, Unterschätzung, Risikogruppen - Risikofaktoren (Allergene, Irritanzien, Disposition) und Prognose - Chancen und Perspektiven von Prävention - Grundlagen des Arbeitsschutzes, Arbeitmedizinische Vorsorge, Rolle der Betriebsärzte, Gefahrstoffrecht - 3 Berufskrankheitenverordnung (Vorrausetzungen und Anwendungen) - Behandlungsauftrag: allgemeine und besondere Heilbehandlung, vorbeugende Heilbehandlung - Zielsetzung - Hautarztbericht: Aufbau, Befundung und Grundzüge der Diagnostik/DDG/ABD-Leitlinien - Kommunikation mit den Patienten / Zustimmung - Präventionsempfehlungen im Hautarztverfahren (z.b. Externa, Handschuhe, Schutzanzüge, techn.-organisator. Maßnahmen) - Prinzipien der evidenz-basierten Behandlung - Fehlerquellen im Hautarztverfahren/ Clearingverfahren der ABD - Verhältnis zu Betriebsärzten/Arbeitsmedizinern - BK-Anzeige - Primärprävention: Vorsorgeuntersuchungen: 38 JArbSchG, BG-Grundsatz für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen G 24 (Hauterkrankungen mit Ausnahme von Hautkrebs) Berufsdermatol. Berufseingangsberatung Gefahrstoffverordnung/Techn. Regeln für Gefahrstoffe (z. B. TRGS 401, 530) Hautschutz im Betrieb, Rechtsgrundlagen und praktische Empfehlungen (einschl. PSA nach EG-Richtlinien 89/656/EWG) - Sekundäre Individualprävention (SIP): spezielle edukative Maßnahmen, Gesundheitspädagogik/Hautschutzseminare - Tertiäre Individualprävention (TIP; stat.-ambulant vernetztes Heilverfahren/ berufl. Reintegration) 15 J + D 45 45 J 45 J D 45 D 45 D 60 D The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG 1610-0379/2009/0709 JDDG 9 2009 (Band 7)

780 Perspektiven Grund-Seminar Inhalt (Übersicht) Inhaltliche Hinweise / Präzisierung Dauer (ca.) Referent Material Berufsdermatologisch relevante Diagnostik Übungen in Gruppenarbeit / Fallkonstruktionen - allergologische Diagnostik (Grundlagen) - Leitlinien der ABD und DKG zur Epikutantestung - prophetische Testungen - Atopiediagnostik - Irritabilitätsdiagnostik, Negativliste der ABD - Hautarztberichte; einschl. strittiger Hautarztberichte aus dem Auditorium (anonymisiert; möglichst vorher eingereicht) 45 D 50 D+J HAB/ Assessment - Fragen zu den Seminarinhalten, Leistungsnachweis - Seminarevaluation 25 D+J Fragebögen Grund-Seminar 420 Aufbau-Seminar Begrüßung - Ziele, Zertifizierung 15 D+J DDG-Leitlinie Management von Handekzemen - Anamnese, Diagnostik, Präventionsmaßnahmen, Therapie 45 D auf CD) BK-Nr. 5101 aus juristischer Sicht unter Berücksichtigung des Bamberger Merkblattes - Zusammenhangsschema Berufskrankheit / Beweisanforderungen - Kausalitätsgrundsätze und Beweisgrundsätze bei der BK 5101 (Entstehung/Verschlimmerung/ Gelegenheitsursache/Vollbeweis/Wahrscheinlichkeitsbeweis) - besondere versicherungsrechtliche Tatbestandsmerkmale (Schwere, wiederholte Rückfälligkeit, Unterlassungszwang) - Mustergutachtenauftrag - Rentenbegutachtung / MdE bei BK 5101 - Rente als vorläufige Entschädigung und auf unbestimmte Zeit - Rechtsbegriff Minderung der Erwerbsfähigkeit nach 56 SGB VII - wesentliche Änderung - MdE-Tabelle - besondere berufliche Betroffenheit - Begutachtungsfragen der beruflichen Wiedereingliederung 60 J Literatur und Folien (*.pdf auf CD) / BK-Nr. 5101 aus medizinischer Sicht unter Berücksichtigung des Bamberger Merkblattes - Gliederung des Gutachtens - Untersuchungsstandards nach dem Bamberger Merkblatt - Hautfunktionstestungen - Schwere im medizinischen Sinn (Definition nach Dauer, Stärke, Therapieresistenz, Streuung, funktioneller Beeinträchtigung); Behandlungskriterien (Arzt, Arzneimittel/Heilmittel/Hilfsmittel), Dokumentation der Behandlung (Berichte, Rezepte, AU) 60 D Literatur und Folien (*.pdf auf CD) /

Perspektiven 781 Aufbau-Seminar BK-Nr. 5101 aus medizinischer Sicht (Fortsetzung) - wiederholte Rückfälligkeit (Kriterien) - Unterlassungszwang (gestufte Prüfung medizinischer Kriterien) - MdE-Einstufung - Auswirkungen der Allergie /Auswirkungen der Hauterscheinungen / verbliebene Minderbelastbarkeit s.o. D s.o. Berufsdermatologisch relevante anlagebedingte Erkrankungen - Atopie-Syndrom, atopische Hautdiathese, atopisches Handekzem - klinische Diagnostik (atopische Stigmata, Bedeutung von score -Systemen) - Berufsdermatologische Bedeutung (Epidemiologie) - Psoriasis; mechan./chemische Köbnerung - Andere konstitutionelle Faktoren (Hyperhidrose, Akrozyanose, hyperkeratotisch-rhagadiforme Handekzeme) - Krankheitsanlage (Konstitution) vs. manifester Vorschaden (Vorerkrankung) 45 D Vergütung berufsdermatologischer Leistungen - Vergütung von Hautarztberichten - Allgemeine und spezielle Heilbehandlung 30 D+J Übungen in Gruppenarbeit / Fallbeispiele - Fallbeispiele aus der Begutachtungspraxis und Rechtsprechung (Grundlagen) - Gutachtenfälle aus dem Kreise der Teilnehmer (anonymisiert; möglichst vorher eingereicht) 140 D+J GA Assessment - Fragen zu den Seminarinhalten, Leistungsnachweis - Seminarevaluation 25 D+J Fragebögen Aufbau-Seminar 420 Spezial-Seminar I Begrüßung - Ziele, Zertifizierung 15 alle Spezielle Aspekte der Begutachtung aus juristischer Sicht - Begriff der Hauterkrankung - Unterlassungszwang (spezielle Aspekte) - Klinisch stumme Sensibilisierung - Vorschadensproblematik Beweisanforderungen bei besonderen Konstellationen (z.b. Aufhebung von Verwaltungsakten) - aktuelle Aspekte / aktuelle Gesetzesänderungen / aktuelle Rechtsprechung 90 J Spezielle Aspekte der Begutachtung aus dermatologischer Sicht I: - Qualitätssicherung in der Berufsdermatologie - Wiederholung von Diagnostik - wesentliche Änderung in den Erkrankungsfolgen aus medizinischer Sicht - Hauptstreitgegenstände im Gutachten, BK 5101- Sozialgerichtsverfahren 45 D The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG 1610-0379/2009/0709 JDDG 9 2009 (Band 7)

782 Perspektiven Spezial-Seminar I Spezielle Aspekte der Begutachtung aus dermatologischer Sicht II: Vergütung berufsdermatologischer Leistungen Spezielle Aspekte der Begutachtung aus dermatogischer Sicht III: Hautkrankheiten außerhalb der BK 5101 und Hautkrankheiten mit Atemwegsbeteiligung Übungen in Gruppenarbeit Hauttestung berufsspezifischer Substanzen - Aspekte des Arzneimittelgesetzes (AMG) - Aufklärung, Dokumentation, Deklaration und Interpretation - Berufsgruppenspezifische Testempfehlungen - Informationsbeschaffung - Vergütung von Gutachten - Honorare für Sozialgerichtsgutachten (JVEG) / Aufwandsermittlung - Aktuelle Honorarfragen / Streitfälle - Verbreitung der Allergene - ABD-Arbeitsgruppe Bewertung der Allergene bei BK 5101 (AG Ball) - MdE-Einschätzung - Abgrenzung berufsbedingter Hauterkrankungen nach BK-Nr. 5101 von sonstigen berufsbedingten Hauterkrankungen (z. B. BK-Nr. 1108, 1302, 1314, 2402, 3101, 3102) - Begutachtung von Erkrankungen mit Haut- und Atemwegsmanifestationen (kombinierte BKen) Fallbeispiele aus der Begutachtungspraxis und Rechtsprechung - komplexe Beispiel-GA; einschl. Sozialgerichtsverfahren - Strittige Fälle aus dem Auditorium (anonymisiert; möglichst vorher eingereicht) 45 D 45 D+J 45 D 30 D+J 80 D+J GA Begleit-heft Assessment - Fragen zu den Seminarinhalten, Leistungsnachweis - Seminarevaluation 25 D+J Fragebögen Spezial-Seminar I 420 Spezial-Seminar II: Berufsbedingter Hautkrebs Begrüßung - Ziele, Zertifizierung 15 D+J Hautkrebs als Berufserkrankung und Bamberger Merkblatt, Teil 2 aus juristischer Sicht - Hautkrebserkrankungen als BK allgemein Hautkrebs in der BK-Liste: BK 1108 (Arsen), BK 2402 (Ionisierende Strahlen), BK 5102 (Teer/PAK) Besonderheiten in der Anerkennung / Kausalzusammenhang Erfüllung der Beweisanforderungen bei Krankheiten mit langen Latenzzeiten Anforderungen an die Arbeitsananmnese Besonderheiten in der Entschädigung Begriffsbestimmung Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) Schätzung der MdE durch den Gutachter Besonderheiten bei bösartigen Erkrankungen (Genesungszeit/Heilungsverlauf) Empfehlungen zur Schätzung der MdE 75 J Literatur und Folien (*.pdf auf CD) /

Perspektiven 783 Hautkrebs, Bamberger Merkblatt aus juristischer Sicht (Fortsetzung) - Spezielle Hinweise zu einzelnen BK-Tatbeständen BK-Nr. 5102: Historie Statistik Spezielle Expositionen - Ähnlich wirkende Stoffe Anerkennungskriterien (einschl. Expositionsund Latenzzeit) Andere BK-Tatbestände (z. B. 2402) - Durch UV-Strahlung induzierter Hautkrebs als Berufserkrankung - Besonderheiten der Anerkennung über 9 Abs. 2 Abgrenzung zur BK-Nr. 5101 und 5102 Bedeutung des 9 Absatz 2 SGB VII Vorraussetzungen des 9 Absatz 2 SGB VII Generelle Eignung zur Krankheitsverursachung Gruppentypik Individuelle Kausalitätsprüfung Sperrwirkung Statistische Daten der DGUV - Für die dermatologische Praxis: Die Berufskrankheitenanzeige bei Hautkrebs - Behandlungsauftrag bei beruflichem Hautkrebs S.o. D S.o. Hautkrebs: Klinik, Tumorbiologie, Epidemiologie, berufliche Kausalität. Durch UV-Strahlung induzierter Hautkrebs als Berufskrankheit - Klinik verschiedener Hautkrebstypen (Melanomtypen, Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome, Morbus Bowen, Aktin. Keratose/Carcinoma in situ, T-Zell Lymphome) - Prävalenz, Inzidenz, weltweite Verteilung - Risikofaktoren der verschiedenen Hautkrebstypen - Früherkennung und Management gemäß deutschem Krebsplan - Stand der medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse: BK 1108 (Arsen), BK 2402 (Ionisierende Strahlen), BK 5102 (Teer/PAK) Krankheitsbilder Differenzialdiagnostik - Stand der med.-wiss. Erkenntnisse zu Hautkrebs durch berufliche UV-Exposition - Epidemiologie von Hautkrebs im Bezug auf UV-exponierte Berufsgruppen - Natürliche und künstliche UV-Strahlung - Expositions- und Latenzzeiten - Kriterien für die Meldung 75 D Beruflicher Hautkrebs: Diagnostik, Therapie, Begutachtung, Prävention aus dermatologischer Sicht - Bamberger Merkblatt, Teil 2 (Hautkrebs); Grundlagen des Aufbaus, der Diagnostik und Dokumentation im berufsdermatologischen Gutachten - Arbeitsananmnese und Expositionsbewertung - Anerkennungskriterien BK 1108 (Arsen), BK 2402 (Ionisierende Strahlen), BK 5102 (Teer/PAK) Dosiswirkungsbeziehungen 75 D The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG 1610-0379/2009/0709 JDDG 9 2009 (Band 7)

784 Perspektiven Hautkrebs aus dermatologischer Sicht (Fortsetzung) - Anerkennungskriterien: Hautkrebs durch berufliche UV-Exposition ( 9 Absatz 2 SGB VII) Ursachenzusammenhang / Konkurrierende Ursachen Dosiswirkungsbeziehungen - Die Einschätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) Empfehlungen zur Schätzung der MdE Entschädigungsumfang / Funktionseinschränkungen und andere Beeinträchtigungen/ haftungsausfüllende Kausalität Bedingungen für den Verbleib am Arbeitsplatz Med. Empfehlungen zur Prävention - Hinweise zu weiteren Heilbehandlungsmaßnahmen bei Vorliegen des Versicherungsfalles - Leitliniengerechte Therapie und weitere Maßnahmen - Prävention von beruflichem Hautkrebs (Outdoor- /Indoorworker: Primäre und sekundäre Prävention) S.o. D S.o. Juristische Anforderungen an die Begutachtung bei berufsbedingtem Hautkrebs - Bedeutung des Bamberger Merkblatts, Teil 2 BK-Anerkennung und MdE - Gutachtenauftrag / Beweisfragen - Bedeutung von Mehrfachtumoren Dermale Metastasen von extrakutanen Primärtumoren Haftungsausfüllender Kausalzusammenhang - Für die dermatologische Praxis: Individualpräventive Maßnahmen ( 3 BKV bei bösartigen oder zur Bösartigkeit neigenden Erkrankungen der Haut) Rechtliche Grundlagen Voraussetzungen des 3 Abs. 1 BKV Maßnahmen nach 3 Abs. 1 Satz 2 BKV Verpflichtungen der Arbeitgeber zu präventiven Maßnahmen Rechtsgrundlage Arbeitsmed. Vorsorge (Arbeitssicherheitsgesetz) Abgrenzung der Leistungspflichten Arbeitgeber / UV-Träger 45 J Vergütungsfragen bei berufl. Hautkrebs - Anzeige, Diagnostik, Therapie, Nachsorge 15 D+J auf CD) Übungen in Gruppenarbeit Assessment - Fallbeispiele zu berufl. Hautkrebs (einschl. von Hautkrebs durch natürliche oder künstliche UV- Strahlung) aus der Praxis und Rechtsprechung: komplexe Beispielgutachten - Strittige Fälle aus dem Auditorium (anonymisiert; möglichst vorher eingereicht) - Fragen zu den Seminarinhalten, Leistungsnachweis - Seminarevaluation 95 D+J GA 25 D+J Fragebögen Spezial-Seminar II 420

Perspektiven 785 Qualitätszirkel Begrüßung - Ziele, Zertifizierung 15 J + D Berufsdermatologie aktuell: Aus juristischer und dermatologischer Sicht Vergütung berufsdermatologischer Leistungen Übungen in Gruppenarbeit - aktuelle Aspekte / aktuelle Gesetzesänderungen / aktuelle Rechtsprechung - Qualitätssicherung in der Berufsdermatologie - Aktuelle Honorarfragen / Streitfälle - Honorare für Sozialgerichtsgutachten / Aufwandsermittlung Fallbeispiele aus der Begutachtungspraxis und Rechtsprechung (Spezialfälle): - komplexe Beispiel-GA; bevorzugt Sozialgerichtsverfahren - Strittige Begutachtungsfälle aus dem Auditorium (anonymisiert, möglichst vorher eingereicht) 90 J + D 20 D + J 270 J+ D GA Assessment - Fragen zu den Seminarinhalten, Leistungsnachweis - Seminarevaluation 25 D +J Fragebögen Qualitätszirkel 420 Abkürzungen: AU = Arbeitsunfähigkeit; BK = Berufskrankheit; D = Dermatologe; DKG = Deutsche Kontaktallergiegruppe HAB = Hautarztbericht(e); GA = Gutachten, J = Juristisch versierter Verwaltungsexperte; JArbSchG = Jugendarbeitsschutzgesetz; JVEG = Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz; MdE = Minderung der Erwerbsfähigkeit; PSA = persönliche Schutzausrüstung; SGB = Sozialgesetzbuch (abd.dermis.net/content/e03abd/index_ ger.html) und in der Dermatologie in Beruf und Umwelt (Dustri) veröffentlicht. Übergangsregelungen 2009 Wer bis zum Ende des Jahres 2009 zumindest ein ABD-Zertifizierungsseminar besucht hat, benötigt zur Zertifizierung nur insgesamt 3 Seminare (Grund-, Aufbau-, Spezialseminar I) entsprechend dem bisherigen 3-Seminar-Zyklus [1]; allerdings müssen die Folgeseminare innerhalb von maximal 5 Jahren nach dem Besuch des ersten Seminars absolviert werden. Wer die Seminare vor über 5 Jahren absolviert hat und noch kein ABD- Zertifikat beantragt hat, erhält dieses nur nach zusätzlichem Besuch eines aktuellen Qualitätszirkels. Kollegen, die das ABD-Zertifikat vor mehr als 5 Jahren erworben haben, werden gebeten, noch bis Ende 2009 einen Qualitätszirkel zu besuchen, ansonsten erlischt die Zertifizierung. Zum Neuerwerb des Zertifikats wäre dann der komplette Ausbildungszyklus absolvieren. Die ABD ist zurzeit bemüht, alle Kollegen, für die diese Übergangsregelungen gelten und deren Adressen vorliegen, darüber schriftlich zu informieren. Danksagung Für die professionelle Betreuung der ABD-Seminare danken wir Frau Yvonne Herzberg und Frau Nancy Schmidt, Agentur Herzberg, Apolda (yvonne.herzberg@yahoo.de). <<< Korrespondenzanschrift Prof. Dr. med. Swen Malte John Abt. Dermatologie Umweltmedizin Universität Osnabrück Sedanstr. 115 (Station D1) D-49090 Osnabrück Tel.: +49 (0)541-969-2357 Fax: +49 (0)541-969-2445, E-Mail: johnderm@uos.de Literatur 1 John SM, Blome O, Brandenburg S, Diepgen T, Elsner P, Wehrmann W. Zertifizierung: Berufsdermatologie (ABD) : Neues Seminar-Curriculum 2006 der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie. J Dtsch Dermatol Ges 2007; 5: 135 144. 2 Skudlik C, Breuer K, Jünger M, Allmers H, Brandenburg S, John SM. Optimierte Versorgung von Patienten mit berufsbedingten Handekzemen Hautarztverfahren und Stufenverfahren Haut der gesetzlichen Unfallversicherung. Hautarzt 2008; 59: 690 695. 3 Diepgen TL, Kühl M, Schmidt A. Bekanntmachung der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie. Empfehlungen für die Einschätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit bei Berufskrankheiten der Haut nach Nr. 5101 der Anlage 1 zur Berufskrankheitenverordnung. Dermatosen 1995; 43: 290 292. 4 Diepgen TL, Dickel H, Becker D, Geier J, Mahler V, Schmidt A, Schwanitz HJ, Skudlik C, Wagner E, The Authors Journal compilation Blackwell Verlag GmbH, Berlin JDDG 1610-0379/2009/0709 JDDG 9 2009 (Band 7)

786 Perspektiven Wehrmann W, Weisshaar E, Werfel T, Blome O. Evidenzbasierte Beurteilung der Auswirkung von Typ-IV-Allergien bei der Minderung der Erwerbsfähigkeit. Hautarzt 2005; 56: 207 223. 5 John SM. Klinische und experimentelle Untersuchungen zur Diagnostik in der Berufsdermatologie. Konzeption einer wissenschaftlich begründeten Qualitätssicherung in der sozialmedizinischen Begutachtung. In: Schwanitz, HJ: Studien zur Prävention in Allergologie, Berufs- und Umweltdermatologie (ABU 4). Osnabrück: Universitätsverlag Rasch, 2001. 6 John SM. Hautarztverfahren: Universelle Plattform für die dermatologische Frühintervention. In: Szliska S, Brandenburg S, John SM: Berufsdermatologie. 2. Auflage. München: Dustri Verlag Dr. Karl Feistle, 2006: 517 546. 7 Schwanitz HJ, John SM, Brandenburg S. Empfehlungen für die Diagnostik von Berufskrankheiten nach BK 5101. In: Korting H, Callies R, Reusch M, Schlaeger M, Sterry W: Dermatologische Qualitätssicherung Leitlinien und Empfehlungen. 3. Auflage. München, Wien: Zuckschwerdt, 2003: 317 341. 8 John SM, Diepgen TL, Elsner P, Köllner A, Richter G, Rothe A, Schindera I, Stary A, Wehrmann W, Schwanitz HJ. Vier Jahre Qualitätssicherung im Hautarztverfahren: Bericht aus der Clearingstelle der ABD. J Dtsch Dermatol Ges 2004; 2: 717 721. 9 Skudlik C, Weisshaar E, Wulfhorst B, Scheidt R, Schönfeld M, Elsner P, Diepgen TL, John SM. Multi-Center- Studie Medizinisch-Berufliches Rehabilitationsverfahren Haut Optimierung und Qualitätssicherung des Heilverfahrens (ROQ) - Konzeption und Einbindung in das Stufenverfahren Haut. J Dtsch Dermatol Ges 2009; 7: 122 127. 10 John SM, Skudlik C, Römer W, Blome O, Brandenburg S, Diepgen TL, Harwerth A, Köllner A, Pohrt U, Rogosky E, Schindera I, Stary A, Worm M. Hautarztverfahren [K32]. In: Korting HC, Callies R, Reusch M, Schlaeger M, Sterry W: Dermatologische Qualitätssicherung. Leitlinien und Empfehlungen. 5. Auflage. Berlin: ABW Wissenschaftsverlag, 2007: 957 959. 11 Blome O, Bernhard-Klimt C, Brandenburg S, Diepgen TL, Dostal W, Drexler H, Frank KH, John SM, Kleesz P, Schindera I, Schmidt A, Schwanitz HJ. Begutachtungsempfehlungen für die Berufskrankheit Nr. 5101 der Anlage zur BKV. Dermatol Beruf Umwelt / Occup Environ Dermatol 2003; 51: D2 D14. 12 Diepgen TL, Bernhard-Klimt C, Blome O, Brandenburg S, Dienstbach D, Drexler H, Elsner P, Fartasch M, Frank KH, John SM, Kleesz P, Köllner A, Otten H, Pappai W, Römer W, Rogosky E, Sacher J, Skudlik C, Zagrodnik F. Bamberger Merkblatt: Begutachtungsempfehlungen für die Begutachtung von Haut- und Hautkrebserkrankungen. Teil I: Hauterkrankungen. Dermatol Beruf Umwelt/Occup Environ Dermatol 2008; 56: 132 150. 13 Diepgen TL, Bernhard-Klimt C, Blome O, Brandenburg S, Dienstbach D, Drexler H, Elsner P, Fartasch M, Frank KH, John SM, Kleesz P, Köllner A, Letzel S, Otten H, Pappai W, Römer W, Rogosky E, Sacher J, Skudlik C, Stary A, Zagrodnik F. Bamberger Merkblatt: Begutachtungsempfehlungen für die Begutachtung von Haut- und Hautkrebserkrankungen. Teil II: Hautkrebserkrankungen. Dermatol Beruf Umwelt / Occup Env Dermatol 2009; 57: 3 17. 14 John SM, Blome O, Brandenburg S, Wehrmann W, Schwanitz HJ. Qualitätssicherung in der berufsdermatologischen Begutachtung: Curriculum der Gutachterseminare der ABD in Zusammenarbeit mit dem HVBG und dem Berufsverband. Dermatol Beruf Umwelt / Occup Environ Dermatol 2001; 49: 13 18. 15 John SM, Blome O, Brandenburg S, Wehrmann W, Schwanitz HJ. Der zertifizierte Gutachter: Curriculum der Gutachterseminare der ABD. In: Schwanitz HJ, Wehrmann W, Brandenburg S, John SM: Gutachten Dermatologie. Darmstadt: Steinkopff Verlag, 2003: 97 103. 16 Drechsel-Schlund C, Francks HP, Klinkert M, Mahler B, Römer W, Rogosky E. Das Stufenverfahren Haut. Die BG 2007: 32 35. 17 John SM, Skudlik C, Römer W, Blome O, Brandenburg S, Diepgen TL, Harwerth A, Köllner A, Pohrt U, Rogosky E, Schindera I, Stary A, Worm M. Empfehlung: Hautarztverfahren. J Dtsch Dermatol Ges 2007; 5: 1146 1148. 18 Fartasch M, Diepgen TL, Drexler H, Elsner P, Fluhr JW, John SM, Kresken J, Wigger-Alberti W. S1-AWMF-Leitlinie Nr. 013/056: Berufliche Hautmittel. ASU 2009; 44: 53 67. 19 Diepgen TL, Elsner P, Schliemann S, Fartasch M, Köllner A, Skudlik C, John SM, Worm M. Leitlinie Management von Handekzemen. J Dtsch Dermatol Ges 2009; 7 (Supplement 3): S1 S16. 20 Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Bonner Erklärung: Die Position der Selbstverwaltung zur Prävention der Berufsgenossenschaften. Die BG 2006: 3 6. 21 John SM. Mit Prävention besser leben (Editorial). J Dtsch Dermatol Ges 2007; 5: 963 966. 22 Diepgen TL, Blome O. Hautkrebs durch UV-Licht Eine neue Berufskrankheit? Dermatologie Beruf Umwelt / Occup Environ Dermatol 2008; 56: 47 56. 23 Bundesärztekammer. Curriculum Grundlagen der medizinischen Begutachtung (Stand: 4. September 2003). http://www.bundesaerztekammer.de/30/ Fortbildung/60Materialien/20Curricula/ CurrBegutachtung/CurrMed.pdf. 24 Bundesärztekammer. Fortbildungscurriculum Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen Verfahren bei Erwachsenen (24 Std.) (Stand: 21. Januar 2005). http:// www.bundesaerztekammer.de/30/ Fortbildung/60Materialien/20Curricula/ CurrBegutPsychotrauma.pdf. 25 Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Curriculum Qualitätssicherung/Ärztliches Qualitätsmanagement. 3. Auflage 2003. http://www. bundesaerztekammer.de/30/qualitaetssicherung/20qualifiz/04curriculum/ CurrQuali2003.pdf. 26 Weihrauch M, Borsch-Galetke E, Lehnert G, Woitowitz H-J, Wrbitzky R. Qualitätssicherung in der arbeitsmedizinischen Begutachtung Curriculum zum Zertifikat Arbeitsmedizinische Zusammenhangsbegutachtung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsund Umweltmedizin e. V. Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2002; 37: 188 197. 27 John SM, Skudlik C, Römer W, Blome O, Brandenburg S, Diepgen TL, Harwerth A, Köllner A, Pohrt U, Rogosky E, Schindera I, Stary A, Worm M. Leitlinie Hautarztverfahren der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltdermatologie (ABD). Dermatol in Beruf Umwelt / Occup Dermatol Environ 2006; 54: 101 103.