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[Version 7.3, 04/2010] ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZENIMITTELS 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

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Transkript:

Lactovac C ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Lactovac C Injektionssuspension für hochtragende Rinder 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Dosis (5 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Inaktiviertes Bovines Rotavirus, Stamm 1005/78 mind. 10 7,4 GKID 50 * Inaktiviertes Bovines Rotavirus, Stamm Holland mind. 10 7,0 GKID 50 Inaktiviertes Bovines Coronavirus, Stamm 800 mind. 10 5,8 GKID 50 Inaktiviertes E. coli K99(F5)/F41 Antigen mind. 250 HAE** Adjuvanzien: Aluminiumhydroxid Saponin (Quil A) Konservierungsmittel: Thiomersal 60 mg 1 mg 0,05 mg *Gewebekulturinfektiöse Dosis (vor Inaktivierung) **Hämagglutinierende Einheiten (nach Inaktivierung) (Wirtssystem Viren: MDBK-Zellen) Sonstige Bestandteile Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionssuspension Blass rötliche Suspension 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Zieltierart(en) Hochtragende Rinder 1 / 6

4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en) Zur aktiven Immunisierung hochtragender Rinder mit dem Ziel der passiven Immunisierung neugeborener Kälber über das Kolostrum. Eine ausreichende Kolostrumaufnahme führt zu einer Verringerung der Mortalität sowie zu einer Reduktion der Dauer und Schwere einer neonatalen Diarrhö, die durch Rota-, Coronaviren und enterotoxische E. coli (F5/F41) hervorgerufen wird. 4.3 Gegenanzeigen Klinisch kranke Tiere und Tiere mit schlechtem Allgemeinzustand oder starkem Parasitenbefall sind nicht zu impfen, da in diesen Fällen keine ausreichende Immunantwort nach Impfung sichergestellt ist. 4.4 Besondere Warnhinweise Keine 4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Bestandsschutz Die Infektiöse Kälberdiarrhö wird durch im Bestand ständig vorhandene Erreger hervorgerufen. Deshalb müssen zur planmäßigen Bekämpfung alle trächtigen Kühe und Färsen des Bestandes in das Impfprogramm einbezogen werden. Nur auf diese Weise kann der Infektionsdruck gemindert werden. Bestandshygiene Die Diarrhö neugeborener Kälber wird häufig erst durch Hygienemängel zu einem gravierenden Bestandsproblem. Insofern gehören neben der Impfung auch Verbesserungen der Stallhygiene als unterstützende Maßnahmen unbedingt zum Prophylaxeprogramm. Impfschutz Diarrhöen können vielfältige Ursachen haben. Die Vakzine induziert hohe Antikörperspiegel in der Muttermilch gegen Rota- und Coronavirus sowie gegen E. coli, d. h. gegen wichtige Durchfallerreger, welche häufig die Ursache von Durchfallerkrankungen bei neugeborenen Kälbern sind. Gegen Durchfallerkrankungen anderer Genese wird kein Schutz vermittelt. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. 4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere) An der Injektionsstelle kann es zu vorübergehenden Schwellungen kommen. Diese können Ausmaße von kleinknotig bis zu etwa 20 cm Durchmesser (in extremen Fällen) annehmen. Üblicherweise bilden sich die Schwellungen innerhalb von 2-4 Wochen nach der Impfung ganz bzw. weitgehend zurück; bei einzelnen Tieren können leichte Lokalreaktionen über einen längeren 2 / 6

Zeitraum bestehen bleiben. Außerdem kann die Körpertemperatur kurzzeitig ansteigen. In der Regel wird die Normaltemperatur innerhalb eines Tages wieder erreicht. 4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Der Impfstoff ist für die Anwendung bei hochtragenden Rindern bestimmt. 4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am selben Tag oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten verabreicht) nicht nachgewiesen. Weiterhin wird empfohlen, zum Zeitpunkt der Impfung keine anderen Tierarzneimittel oder Ergänzungsfuttermittel zu verabreichen. 4.9 Dosierung und Art der Anwendung Impfdosis: 5 ml Subkutane Injektion seitlich am Hals Vor Gebrauch schütteln! Grundimmunisierung 2 Impfungen aller Muttertiere eines Bestandes im Abstand von etwa 4-5 Wochen. 1. Impfung 6-8 Wochen vor dem Abkalben 2. Impfung 1-3 Wochen vor dem Abkalben Unter Praxisbedingungen kann insbesondere in größeren Beständen folgendes Impfschema empfohlen werden: Im Abstand von 4-5 Wochen gruppenweise Impfung aller hochtragenden Rinder, deren Abkalbetermin innerhalb der folgenden 6-8 Wochen erwartet wird. Wiederholungsimpfung Grundimmunisierte Kühe erhalten in jeder nachfolgenden Trächtigkeit 2-6 Wochen vor dem errechneten Abkalbetermin eine einmalige Injektion von 5 ml. Passive Immunisierung der Kälber Um eine lokale passive Immunisierung im Darm gegen die infektionsbedingte Diarrhö zu erreichen, müssen die neugeborenen Kälber während der ersten 10-14 Lebenstage ausreichend Kolostrum und Milch von den vakzinierten Müttern erhalten. In Milchkuhherden wird ein optimaler Schutz erzielt, wenn das Kolostrum geimpfter Kühe nach folgendem Schema gefüttert wird: Alle Kälber erhalten innerhalb der ersten 12 Lebensstunden Erstgemelks- Kolostrum. Anschließend werden während der ersten beiden Lebenswochen täglich 500 ml eines Kolostrumpools verfüttert. Der Kolostrumpool besteht aus dem restlichen Erstgemelk und dem Zweitgemelk. Das Kolostrum 3 / 6

verschiedener Kühe kann zudem gemischt werden. Nach Mischung kann das Kolostrum entweder zur längeren Lagerung in Portionen tiefgefroren oder bei etwa 4 C ca. 2 Wochen lang gelagert werden. 4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Es hat sich gezeigt, dass die Verträglichkeit des Impfstoffs auch bei Verabreichung der doppelten Dosis gegeben ist. Es treten normalerweise keine anderen, als die unter 4.6 beschriebenen, möglichen Nebenwirkungen auf. 4.11 Wartezeit(en) Null Tage 5. IMMUNOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN Pharmakotherapeutische Gruppe: inaktivierte virale und bakterielle Impfstoffe ATCvet code: QI02AL01 Lactovac C ist ein Impfstoff, der inaktivierte Bovine Rotaviren (Stämme 1005/78 und Holland), Bovines Coronavirus (Stamm 800) und inaktivierte E. coli (F5/F41) als Antigene enthält. Die Viren werden in MDBK-Zellkulturen vermehrt und anschließend mit Ethylenimin inaktiviert. Nach der Inaktivierung wird das Ethylenimin neutralisiert. Die E. coli Bakterien werden in modifiziertem MINCA Medium vermehrt und mit Formaldehyd inaktiviert. Als Adjuvanzien enthält der Impfstoff Aluminiumhydroxid und Saponin (Quil A). Thiomersal ist als Konservierungsmittel zugesetzt. Weiterhin enthält der Impfstoff Baysilonentschäumer. Der Impfstoff induziert hohe Antikörpertiter in der Milch gegen Rotaviren, Coronaviren und gegen E. coli (F5/F41), d. h. gegen wichtige Durchfallerreger, welche häufig die Ursache von Durchfallerkrankungen bei neugeborenen Kälbern sind. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile Baysilon EBZ, Neomycin, Formaldehyd, Phenolrot 6.2 Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. 4 / 6

6.3 Dauer der Haltbarkeit Haltbarkeit des Tierarzneimittels laut Verkaufsverpackung: 2 Jahre Mehrfachentnahmebehälter sind nach Anbruch innerhalb von 8 Stunden zu verbrauchen. 6.4 Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C - 8 C). Vor Frost schützen. 6.5 Art und Beschaffenheit der Primärverpackung Injektionsflasche des Glastyp I gemäß Ph. Eur. für die 5 ml Abfüllung und des Glastyp II gemäß Ph. Eur. für die 25 ml Abfüllung, verschlossen mit Chlorbutylgummistopfen Typ I gemäß Ph. Eur. und einer Aluminiumbördelkappe. Packungsgrößen: DE: 10 x 5 ml und 25 ml AT: 5 ml und 25 ml Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle Deutschland: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon abstammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Österreich: Abgelaufene oder nicht vollständig entleerte Packungen sind als gefährlicher Abfall zu behandeln und gemäß den geltenden Vorschriften einer unschädlichen Beseitigung zuzuführen. Leere Packungen sind mit dem Hausmüll zu entsorgen. 7. ZULASSUNGSINHABER Deutschland: Österreich: Zoetis Deutschland GmbH Zoetis Österreich GmbH Schellingstraße 1 Floridsdorfer Hauptstraße 1 D-10785 Berlin A-1210 Wien 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) DE: Zul.-Nr.: PEI.V.00747.01.1 AT: Z.Nr.: 8-20191 5 / 6

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG DE: 30.03.1999 / 16.04.2004 / AT: 20.11.1998 / 19.04.2004 / 10. STAND DER INFORMATION November 2013 11. VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG Nicht zutreffend. DE: Verschreibungspflichtig AT: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten 6 / 6