Das neue KWK-Gesetz 2016

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Transkript:

Das neue KWK-Gesetz 2016

Förderung von KWK-Strom nach altem Recht (vor 2016)

KWK-Zuschlag nach altem KWKG bis 50 kw: 5,41 ct/kwh bis 250 kw: 4,0 ct/kwh bis 2 MW: 2,4 ct/kwh unabhängig davon, ob Strom eingespeist oder selbst verbraucht wurde.

Vergütung für KWK-Strom nach dem KWKG 2016

KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) die GLEICHZEITIGE Umwandlung von eingesetzter Energie in elektrische Energie und Nutzwärme in einer ortsfesten Anlage KWK-Anlagen: Feuerungsanlagen mit Dampfturbinen- Anlagen oder Dampfmotoren, Gasturbinen-Anlagen mit Abhitzekessel und/oder Dampfturbinenanlagen, Verbrennungsmotoren-Anlagen, Stirling-Motoren, ORC- Anlagen, Brennstoffzellen-Anlagen.

Gedanken des Gesetzgebers Potential für KWK-Ausbau besteht weiterhin Problem: wirtschaftliche Rahmenbedingungen lassen wegen niedrigen Strompreisniveau keinen KWK-Zubau mehr erwarten zudem drohen Stilllegungen alter Anlagen Folge: Förderung neuer KWK-Anlagen wird verbessert Folge: Modernisierungsmaßnahmen werden verbessert

Klimaschutzziele KWK-Anlagen mit KOHLE als Brennstoff werden NICHT mehr gefördert Wer Kohle-KWK-Anlagen ersetzt, erhält sogar einen BONUS. (Hinweis: Im Anwendungsbericht des KWKG sind Steinund Braunkohle noch enthalten vorrangige Netzanschlusspflicht gilt weiter, aber es gibt keine Vergütung mehr).

Generelle Neuerung NEUER GRUNDSATZ: Selbst verbrauchter Strom erhält grundsätzlich keine Förderung mehr! Ausnahmen Kleine KWK-Anlagen Bei der Lieferung an Letztverbraucher bei voller EEG-Umlage Anlagen in der energieintensiven Industrie

Generelle Neuerung NEUER GRUNDSATZ: KWK-Anlagen müssen ihren Strom verpflichtend im Rahmen der Direktvermarktung veräußern. Hintergrund: Angleichung an EEG-Vorgaben Betreiber muss selbst verkaufen und darf dies nicht mehr dem Netzbetreiber überlassen. Ausnahme: Kleine Anlagen unter 100 kw Leistung.

Vergütungshöhe KWK-Zuschlag Hängt davon ab, ob der Strom in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist wird oder nicht. Wird eingespeist erhöhter Zuschlag Wird nicht eingespeist Kleinanlagen oder bei der Lieferung an Letztverbraucher bei voller EEG-Umlage geringer Zuschlag Sonst: KEIN Zuschlag

Vergütungshöhe bei NETZEINSPEISUNG: Bis 50 kw: 8 ct/kwh Bis 100 kw: 6 ct/kwh Bis 250 kw: 5 ct/kwh Bis 2 MW: 4,4 ct/kwh Über 2 MW: 3,1 ct/kwh Gezahlt wird für den jeweiligen KWK-Leistungsanteil

Vergütungshöhe bei NETZEINSPEISUNG: Bonus, sofern bestehende KWK-Anlage ersetzt wird, die auf Basis Stein- oder Braunkohle betrieben wurde: 0,6 ct/kwh Ersatz liegt vor, wenn bestehende Anlagen innerhalb von 12 Monaten ab Dauerbetrieb der neuen Anlage stillgelegt wird UND beide Anlagen mehrheitlich im Eigentum des Betreibers steht und in dasselbe Wärmenetz eingespeist wird.

Exkurs: Folgeprobleme Ersatz Nicht nötig: gleicher Standort. Nötig: Stilllegung der Altanlage darf nicht vor 1.1.16 gewesen sein, ist aber vor Inbetriebnahme der Neuanlage zulässig. Bonus ist auf Leistungsanteil der bisherigen KWK-Anlage begrenzt.

Mehrere KWK-Anlagen Werden hinsichtlich der Leistungsgrenzen zusammengefasst, wenn sie unmittelbar miteinander verbunden sind, an einem Standort stehen und binnen 12 aufeinanderfolgender Monate in Dauerbetrieb genommen worden sind.

Gegenüberstellung: altes neues KWKG Beispiel einer 250 kw-anlage: Zuschlag nach altem Recht: Bis 50 kw: 5,41 ct/kwh = 23.695,80 Euro Bis 250 kw: 4 ct/kwh = 70.080 Euro GESAMT: 93.775,80 Euro Zuschlag nach neuem Recht: Bis 50 kw: 8 ct/kwh = 35.040 Euro Bis 100 kw: 6 ct/kwh = 26.280 Euro Bis 250 kw: 5 ct/kwh = 65.700 Euro GESAMT: 127.020 Euro (Erhöhung: 33.244,20 Euro)

Gegenüberstellung: altes neues KWKG Beispiel einer 500 kw-anlage: Zuschlag nach altem Recht: Bis 50 kw: 5,41 ct/kwh = 23.695,80 Euro Bis 250 kw: 4 ct/kwh = 70.080 Euro Bis 500 kw: 2,4 ct/kwh = 52.560 Euro GESAMT: 147.335,80 Euro Zuschlag nach neuem Recht: Bis 50 kw: 8 ct/kwh = 35.040 Euro Bis 100 kw: 6 ct/kwh = 26.280 Euro Bis 250 kw: 5 ct/kwh = 65.700 Euro Bis 500 kw: 4,4 ct/kwh = 84.796,80 Euro GESAMT: 211.816,80 Euro (Erhöhung: 118.041 Euro)

Gegenüberstellung: altes neues KWKG Durchschnittsvergütung Beispiel 250 kw-anlage Altes Recht: 4,82 ct/kwh Neues Recht: 5,8 ct/kwh ERHÖHUNG: 0,98 ct/kwh im Durchschnitt Beispiel 500 kw-anlage Altes Recht: 3,36 ct/kwh Neues Recht: 4,84 ct/kwh ERHÖHUNG: 1,48 ct/kwh im Durchschnitt

Vergütungshöhe OHNE Netzeinspeisung Kleinanlagen bis 100 kw (Eigenversorgungsanteil): Bis 50 kw: Bis 100 kw: 4 ct/kwh 3 ct/kwh Anlagen in stromintensiven Betrieben (Eigenversorgungsanteil): Bis 50 kw: Bis 250 kw: Bis 2 MW: Über 2 MW: 5,41 ct/kwh 4 ct/kwh 2,4 ct/kwh 1,8 ct/kwh

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Modernisierte KWK-Anlage: Anlagen, bei denen wesentliche die Effizienz bestimmende Anlagenteile erneuert worden sind, die Modernisierung eine Effizienzsteigerung bewirkt und die Kosten der Modernisierung mindestens 25 Prozent der Kosten betragen, welche die Neuerrichtung einer KWK- Anlage mit gleicher Leistung nach aktuellem Stand der Technik gekostet hätte.

Nachgerüstete KWK-Anlagen: Anlagen, bei denen fabrikneue Anlagenteile zur Strom- oder Wärmeauskopplung nachgerüstet worden sind und die Kosten der Nachrüstung mindestens 10 % der Kosten betragen, welche die Neuerrichtung einer KWK-Anlage mit gleicher Leistung nach aktuellem Stand der Technik gekostet hätte.

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Hocheffiziente Anlage Wenn sie den Vorgaben der Richtlinie 2012/27/EU erfüllen Hier kommt es auf den Nachweis der Primärenergieeinsparung an komplizierte Formel!

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK- Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von BAFA

9 EEG 2014 Anlagen mit mehr als 100 kw Leistung müssen mit technischen Einrichtungen ausgestattet sein, mit denen der Netzbetreiber jederzeit die Einspeiseleistung bei Netzüberlastung ferngesteuert reduzieren kann und die Ist-Einspeisung abrufen kann. Mehrere Anlagen am gleichen Verknüpfungspunkt können sich diese Einrichtungen teilen.

Voraussetzungen der KWK-Vergütung KWK-Anlage = neu, modernisiert oder nachgerüstet Mittelbare oder unmittelbare Netzverbindung liegt vor Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Stromerzeugung aus: Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmige oder flüssige Brennstoffe Anlage = hocheffizient Keine Verdrängung Fernwärme aus KWK-Anlagen Teilnahme am Einspeisemanagement nach EEG Zulassung von Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Zulassung nach 10 KWKG Nötig: Antrag bei BAFA Nötige Angaben: 10 Abs. 2 KWKG Insbesondere: FW-308-Gutachten, außer bei Serienmäßig hergestellten KWK-Anlagen bis 2 MW el. Leistung (hier reichen Herstellerangaben über Stromkennzahlt und Leistung).

Dauer des KWK-Zuschlags NEUE KWK-Anlagen bis 50 kw 60.000 Vollbenutzungsstunden NEUE KWK-Anlagen über 50 kw 30.000 Vollbenutzungsstunden MODERNISIERTE KWK-Anlagen 15.000 Vollbenutzungstunden bei Modernisierung nach 5 Jahren 30.000 Vollbenutzungsstunden bei Modernisierung nach 10 Jahren und Mindestinvest 50 % der Neuerrichtung

Dauer des KWK-Zuschlags NACHGERÜSTETE KWK-Anlagen 10.000 Vollbenutzungstunden bei Nachrüstkosten von mindestens 10 bis maximal 25 % der Neuerrichtungskosten 15.000 Vollbenutzungstunden bei Nachrüstkosten von mindestens 25 bis maximal 50 % der Neuerrichtungskosten 30.000 Vollbenutzungstunden bei Nachrüstkosten von mindestens 50 % der Neuerrichtungskosten

Anspruchsgegner Netzbetreiber 6 Abs. 5 KWKG: Netzbetreiber zahlt auch gleich vermiedene Netzentgelte nach 18 StromnetzentgeltVO mit aus!

Kombination: Eigenversorgung und Einspeisung Aufteilung nach KWK-LEISTUNGSANTEIL (anders als bisher) Problem: jetzt unterscheidet Gesetz zwischen ins öffentliche Netz eingespeister und nicht eingespeister Leistung Folgefrage: wie wird hier der Leistungsanteil bestimmt m.e. kwh werden zusammengefasst und entsprechend anteilig (Prozentual) auf die einzelnen Leistungsschwellen aufgeteilt keine klare Lösung aus Gesetz ersichtlich

Sonstige Zuschläge nach dem KWKG 2016

Zuschlag: Wärmenetze und Kältenetze Zuschlag für NEUES oder AUSGEBAUTES Wärmenetz Bei Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Versorgung der Abnehmer mindestens zu 60 % aus KWKanlagen und Zulassung des Wärmenetzes durch BAFA Zuschlagshöhe: Mittlerer Nenndurchmesser Leitung bis 100 mm 100 Euro je lfd. Meter, maximal 40 % der ansatzfähigen Investkosten Mittlerer Nenndurchmesser Leistung über 100 mm 30 % der ansatzfähigen Investkosten

Zuschlag: Wärmenetze und Kältenetze Ansatzfähige Investkosten = alle Kosten, die für erforderliche Leistungen Dritter im Rahmen des Neu- oder Ausbaus TATSÄCHLICH angefallen sind, außer: Gebühren Interne Kosten für Konstruktion / Planung Kalkulatorische Kosten Grundstücks-, Versicherungs-, Finanzierungskosten Zuschüsse (Bund, Länder, Gemeinden) sind komplett abzuziehen, sofern nicht ausdrücklich zusätzlich gewährt werden soll! Zahlt Verbraucher Anschlusskosten, sind diese ebenfalls abzuziehen.

Zuschlag: Wärmenetze und Kältenetze Zuschlagsberechtigtem Ausbau steht es gleich, wenn Netzverstärkung erfolgt, die zu Erhöhung der transportierten Wärmemenge um mindestens 50 % im Trassenabschnitt erfolgt Zusammenschluss bestehender Wärmenetze Anbindung einer KWK-Anlage an ein bestehendes Wärmenetz Umbau bestehender Wärmenetze für Umstellung von Heizdampf auf Heizwasser (sofern 50 %- Transporterhöhung, siehe oben)

Zuschlag für Wärmespeicher und Kältespeicher Zuschlag für Neubau von Wärmespeicher Bei Inbetriebnahme bis 31.12.2020 Wärme stammt überwiegend aus KWK-Anlagen, die an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind (!!!) Mittlere Wärmeverluste unter 15 W pro Quadratmeter Behälteroberfläche Zulassung durch BAFA Höhe des Zuschlags 250 Euro je Kubikmeter Wasseräquivalent des Wärmespeichervolumens (bis 50 Kubikmeter), maximal 30 Prozent der ansatzfähigen Investitionskosten (siehe hierzu oben)

Fragen und Kontakt Fragen? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Haben Sie sich schon für unseren Newsletter, der Sie zum Recht der Erneuerbaren Energien auf dem Laufenden hält, angemeldet? Falls nicht: www.paluka.de.

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