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Nr. 1442 Mittwoch, 29. November 2017 AUS GESCHICHTE LERNEN Liebe LeserInnen, wir möchten euch heute einen kleinen Einblick über unsere Schule, über die Wienwoche und die Demokratiewerkstatt verschaffen. Unsere Schule befindet sich im niederösterreichischen Ort Wallsee-Sindelburg mit knapp 2.400 EinwohnerInnen. Die beiden vierten Klassen sind seit Sonntag, dem 26.11.2017, auf Wienwoche und übernachten in der Jugendherberge in der Hirschengasse bis Freitag den 01.12.2017. Wir besichtigten schon sehr viel, darunter die Kaisergruft, den Stephansdom, das Rathaus, den Dialog im Dunkeln und vieles mehr. Heute jedoch sind wir in der Demokratiewerkstatt. Das Thema von heute ist eine Zeitreise durch Österreichs Geschichte der letzten 100 Jahre. Dazu gab es die Teilgebiete Parlament und Gesetze, Gewaltentrennung und Nationalsozialismus, Verfassung und Neutralität und Demokratie und Wahlen. Mithilfe einiger Informationsblätter konnten wir eine eigene Zeitung herausbringen. Mit viel Spaß und auch Ehrgeiz gelang es uns sehr gut und wir konnten den Vormittag hier in der Demokratiewerkstatt besonders genießen. Marcel (14) und Anna (14)

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! PARLAMENT UND GESETZE Anna, Andreas und Marcel (14) Einen Einblick in die Welt des Parlaments und der Gesetze. Im Parlament kommen PolitikerInnen zusammen, um über Gesetze zu beraten und Entscheidungen zu treffen. Das Parlament besteht aus Nationalrat und Bundesrat, das heißt, beide müssen über Gesetze abstimmen und diese beschließen. Die Abgeordneten zum Nationalrat werden von der Bevölkerung gewählt. Der Landtag bestimmt die Mitglieder des Bundesrates. Ein Gesetz der Ersten Republik wurde am 12. November 1918 über die Staats- und Regierungsform Deutschösterreichs beschlossen. Die in der Monarchie geltenden politischen Vorrechte, wie die des Kaisers und des Herrenhauses, wurden aufgehoben. Wichtig waren auch die Sozialgesetze, die von Ferdinand Hanusch begründet wurden. Anhand einer kleinen Geschichte in die Vergangenheit wollen wir Ihnen einen Einblick in die Zeit vor den Sozialgesetzen verschaffen. Hauptperson: Susanna/20, alleinerziehende Mutter von einem einjährigen Kind, Vater wurde umgebracht. Als ich in der Früh durch Babygeschrei aufgewacht bin, hörte ich meinen Magen laut knurren. Ich spürte den tagelangen Hunger. Mein Bruder kam gerade von der Straße nach Hause, wo er versucht hatte, etwas Geld zu verdienen. Franz war schon einige Monate lang arbeitslos und bekam kein Geld. Ich zog mein Arbeitsgewand an, gab mein Kind Franz und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Heute war Sonntag und ich war mir sicher, dass ich an diesem Tag sehr lange und hart arbeiten muss. Im Gasthaus war sehr viel Betrieb und ich kam nach 14 Stunden erledigt nach Hause. Ich wollte mir einige Tage Urlaub nehmen, da mein Kind krank geworden ist. Doch in dem Gasthaus, in dem ich angestellt war, konnte ich mir im Jahr nur 1 Woche Urlaub nehmen. Und diese eine Woche hatte ich schon lange verbraucht. So war der Tag wie jeder andere. Von der Müdigkeit gequält, musste ich Tag für Tag wieder aufstehen und weitermachen. Ich brauchte das Geld so dringend. Susanna in der Küche An einem Herbsttag wurde alles anders. Es wurden Gesetze beschlossen, um die Lebensverhältnisse zu verbessern und auch die Bevölkerung von Not und Hunger zu befreien. Durch diese Gesetze bekam Franz ein Arbeitslosengeld und die Umstände wurden leichter. Sozialgesetze: Die Regelung der Sonn- und Feiertagsruhe, Arbeitslosenversicherung, das 8-Stunden- Arbeitsgesetz, Arbeiterurlaubsgesetz, die Abschaffung der Arbeitsbücher und das Betriebsrätegesetz. Ziele: Lebensgrundlagen (Arbeit, Gesundheit, Familie) zu verbessern und ein Sozialsystem zu schaffen, wo auch die ArbeiterInnen Rechte auf soziale Leistungen hatten. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DEMOKRATIE & WAHLEN Dominik (13), Calvin (13), Eileen (13) und Emilie (13) In unserem Bericht geht es ums Wahlrecht und um Frauen in der Politik Demokratie bedeutet, dass das Volk herrscht. Das heißt, dass ab dem 16. Geburtstag jede/r BürgerIn in Österreich wahlberechtigt ist und mitbestimmen darf. Jede/r BürgerIn mit österreichischer Staatsbürgerschaft kann, muss aber nicht wählen, weil es keine Wahlpflicht gibt. Wenn man aber nicht wählt, kann man auch nicht mitentscheiden. Der Weg der Frauen in die Politik: Ein Gespräch mit der Oma K: Hallo Oma! Am Donnerstag müssen wir einen Artikel über den Weg der Frauen in die Politik abgeben, kannst du mir dabei helfen? O: Na klar, kein Problem! Du musst wissen, die Frauen haben erst seit knapp 100 Jahren ein Mitbestimmungsrecht. Denn bis 1918 durften nicht alle Frauen wählen und schon gar nicht für Ämter kandidieren. Ich bin mir fast sicher, dass die Nationalratswahl 1919 die erste Wahl mit weiblichem Mitbestimmungsrecht war. Die Frauen mussten jedoch ihr 20. Lebensjahr vollendet haben. 1919 zogen auch gleich die ersten acht Frauen ins Parlament ein. K: Kannst du mir denn über eine Frau mehr erzählen? O: Sicher! Eine sehr bekannte Politikerin war Olga Rudel-Zeynek. Hast du denn über sie schon mal etwas gehört? K: Nein, nicht wirklich. O: Nicht schlimm! Sie war die erste Präsidentin des Bundesrats, und damit weltweit die erste Frau, die einer gesetzgebenden Körperschaft vorstand. Olga Rudel-Zeynek engagierte sich karitativ und wurde in katholischen Frauenverbänden aktiv. Sie begann Erzählungen und Märchen zu schreiben. K: Ok, vielen Dank Oma! Ich denke das ist genug Information. O: Immer wieder gerne. Wir finden aus Gründen der Gleichberechtigung hätten alle Frauen von Anfang an wahlberechtigt sein sollen. 3

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! DAS LEBEN OHNE GEWALTENTRENNUNG Elias (13), Lukas (14), Jonas (14) und Madlene (14) Legislative Exekutive Judikative Hier erfahren Sie mehr über Gewaltentrennung und über die Zeit des Nationalsozialismus, in der es keine Gewaltentrennung gab. Als Gewaltentrennung bezeichnet man die Auf- vas, soziale Randgruppen, Menschen mit Behindeteilung von Macht. Diese Macht wird in 3 Teile ge- rungen und WiderstandsleisterInnen. Diese Mentrennt: schen sperrte er in Konzentrationslager, in denen Die 1. Gruppe, das Parlament, beschließt Gesetze, sie nach langer harter Arbeit verbrannt oder vergast die die 2. Gruppe, die Regierung und Verwaltung wurden. Nach 6 Jahre Kriegsführung beging Hitler (z.b. LehrerInnen oder Polizei), ausführen muss. Die Selbstmord, da er im Kampf unterlag und die Situa3. Gruppe, das Gericht, fällt Urteile über Gesetzes- tion für ihn aussichtslos war. Die 4 Alliierten, UdSSR, brecherinnen. Die verschiedenen Gruppen kontrol- USA, Frankeich und Großbritannien, sorgten zehn lieren sich zusätzlich auch noch gegenseitig. Dass Jahre lang nach dem Zweiten Weltkrieg für Friedies ein sehr gutes System ist, sieht man, wenn das den. Die Alliierten reisten ab, mit der Bedingung, Gegenteil passiert: Die Diktatur 1938-1945 unter dass Österreich sich für neutral erklärt. 1955 verließ Adolf Hitler. In dieser Zeit gab es nur eine Partei, der letzte russische Soldat schließlich Österreich, die NSDAP. Alle Gesetze wurden von ihr bestimmt und somit wurde Österreich wieder zu einem unabund ausgeführt. Dieser Diktator betrieb Propagan- hängigen Land. Wir sind froh, dass wir und unsere da, denn er wollte seine arische Ideologie zuerst Mitmenschen die Chance haben, in einer Demokrain Österreich und Deutschland ausführen und dann tie zu leben und raten jedem und jeder wählen zu in der ganzen Welt durchsetzen. Er unterdrückte: gehen und die Stimme zu nutzen. Juden, Roma & Sinti, Homosexuelle, Zeugen Jeho- 4

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! VERFASSUNG & NEUTRALITÄT Quirin (13), Kira (13) und Julia (14) Wir erklären euch heute die Verfassung und die Neutralität Österreichs. Wir machen eine Zeitreise zurück zum 15. Mai 1955. Leopold Figl, der damalige Außenminister von Österreich, präsentierte vom Balkon des Schlosses Belvedere den Menschen den unterzeichneten Staatsvertrag. Hier ein kurzes Gespräch zwischen einem Vater und seiner Tochter vor dem Schloss Belvedere. Tochter: Papa, was passiert denn dort und warum jubeln alle Menschen? Vater: Es wurde gerade der Staatsvertrag vom Außenminister von Österreich und den Alliierten unterzeichnet. Es jubeln deswegen alle, weil wir damit wieder ein freies Land sind. Tochter: Wer sind die Alliierten? Vater: Das sind die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs: Die USA, die UdSSR, das Vereinigte Königreich und Frankreich. Tochter: Werden die Truppen wieder abziehen? Vater: Ja, endlich nach zehn Jahren Besatzungszeit werden die Alliierten abziehen. Tochter: Hurra, ich habe nämlich Angst vor den Soldaten in ihren Uniformen. Der Staatsvertrag diente dazu, dass Österreich wieder ein unabhängiges und freies Land werden konnte. Dafür musste Österreich versprechen, von nun an ein neutrales Land zu sein, das sich in keine kriegerischen Konflikte einmischt, sondern eben neutral verhält. Hier noch ein paar erfundene Meinungen von Bürgern und Bürgerinnen vor dem Schloss Belvedere: Karl H.: Ich finde es gut, dass wir nicht nur frei sind, sondern, dass es auch ein Anschlussverbot an Deutschland gibt, denn so was wie in der NS-Zeit soll nie wieder passieren. Hans M.: Dass die Rechte von Minderheiten im Staatsvertrag festgehalten sind, finde ich wichtig. Denn ich habe Freunde, die der Minderheit der Kroaten im Burgenland angehören und ihre Muttersprache nun auch wieder in der Schule lernen. Franz D.: Ich hoffe, dass wir bald wieder eine neue Regierung bekommen. Freie, geheime Wahlen sind wichtig für unsere demokratische Republik. Sabine W.: Es ist gut, dass nationalsozialistische Wiederbetätigung per Verfassungsgesetz verboten ist, sonst kommt es womöglich wieder zu einem Krieg. Der Staatsvertrag Österreich ist neutral. Die Verfassung In der Verfassung stehen die Grundregeln eines demokratischen Staates. Deshalb hat auch Österreich eine Verfassung. Um ein Verfassungsgesetz zu ändern, braucht man 2/3 der Stimmen der Abgeordneten im Parlament. In der Verfassung stehen z.b. die Staatsform, die Menschenrechte, das Wahlrecht und die Neutralität. 5

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Zeitreisewerkstatt Die in dieser Zeitung wiedergegebenen Inhalte geben die persönliche Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wieder. 4A, NMS Wallsee-Sindelburg (Donau-Schule), St. Severinstraße 17, 3313 Wallsee 6