www.e5-gemeinden.at Auditbericht Stadtgemeinde Mürzzuschlag 2013
Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Beschreibung der Stadtgemeinde Mürzzuschlag... 3 1.1 Eckdaten der Stadtgemeinde... 4 2 Energiepolitische Kurzbeschreibung... 5 2.1 Wichtige energiepolitische Aktivitäten... 5 2.2 Energierelevante Gemeindestrukturen... 6 3 Energiebilanzen und Kennzahlen... 8 3.1 Energieindikatoren... 8 3.2 Stromverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen 2012... 8 3.3 Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude (2012)... 8 4 e5 in der Gemeinde... 9 4.1 Darstellung der Entwicklung der Gemeinde... 9 5 Ergebnis der e5-auditierung 2013... 10 5.1 Energiepolitischer Status... 10 5.2 Energiepolitisches Profil Erfüllungsgrad nach Handlungsfeldern... 10 5.3 Übersicht der Auswertung... 11 5.4 Besondere Stärken über alle Handlungsfelder... 12 5.5 Wertung der einzelnen Maßnahmen... 13 5.5.1 Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF 1)... 13 5.5.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2)... 13 5.5.3 Kommunale Versorung und Entsorgung (HF 3)... 14 5.5.4 Mobilität (HF 4)... 14 5.5.5 Interne Organisation (HF 5)... 15 5.5.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6)... 15 6 Botschaft der e5-kommission... 16 7 Stärken und Potentiale in den Handlungsfeldern... 16 7.1 Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF 1)... 16 7.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2)... 16 7.3 Kommunale Versorgung und Entsorgung (HF 3)... 17 7.4 Mobilität (HF 4)... 17 7.5 Interne Organisation (HF 5)... 18 7.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6)... 18 Bearbeiter: DI Heide Rothwangl-Heber E-Mail: h.rothwangl@lev.at Web: Impressum: LandesEnergieVerein Steiermark e5 Programmträger für das Bundesland Steiermark Nikolaiplatz 4a/I, 8020 Graz Seite 2 von 18
1 Allgemeine Beschreibung der Stadtgemeinde Mürzzuschlag Mürzzuschlag befindet sich im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag und liegt auf 670 m Seehöhe am Fluss Mürz und am Fuße des Semmerings. Mürzzuschlag ist an die Südbahnlinie und an die S 6 angeschlossen. Bekannt ist die Region unter anderem aufgrund der historischen Semmeringbahn, welche die erste normalspurige Bergbahn Europas war und seit 1998 als UNESCO-Weltkulturerbe deklariert ist. Mürzzuschlag ist der Geburtsort von Viktor Kaplan, dem Erfinder der Kaplan- und Schnellläuferturbine. Ihm zu Ehren wurde vor Ort eine Viktor Kaplan Akademie der Zukunftsenergien gegründet. Darüber hinaus liegt hier aufgrund der Pionierleistungen des hiesigen Skiläufers Toni Schruf die Wiege des modernen Wintertourismus. Im Zuge dessen entstand in Mürzzuschlag das erste und größte Wintersportmuseum der Welt. Die historischen Wurzeln der Wirtschaft von Mürzzuschlag liegen im Handel, sowie in der Eisen- und Stahlindustrie. Die heutige Böhler Bleche GmbH besteht trotz des Niedergangs der Branche in den 1980-ern noch immer als Zeuge dieser Entwicklung. Seither ist Mürzzuschlag als traditionelle Arbeiterstadt mit sinkenden Einwohnerzahlen konfrontiert. Zur Stärkung des Standortes setzt die Stadtgemeinde verschiedene Initiativen und investiert in höhere Lebensqualität für seine Einwohner. Dies geschieht einerseits in den Bereichen Sport und Kultur andererseits durch Förderung von erneuerbarer Energie und Energieeffizienz. Die Mandatsverteilung im Gemeinderat lautet: SPÖ: 14 / ÖVP: 4 / FPÖ: 4 / KPÖ: 2 / GRÜNE: 1. Der Bürgermeister Karl Rudischer wird von der SPÖ gestellt. Abbildung 1: Blick auf die Stadtgemeinde Mürzzuschlag (Quelle: Oliver Königshofer) Seite 3 von 18
Mürzzuschlag Abbildung 2: Geografische Lage der Stadtgemeinde Judenburg (Quelle: Google Maps) 1.1 Eckdaten der Stadtgemeinde Politischer Bezirk: Bruck-Mürzzuschlag (BM) Bürgermeister: Karl Rudischer (SPÖ) Fläche: 12,26 km² Einwohner (01.01.2013): 8.587 Haushalte (Volkszählung 2001): 4.503 Meereshöhe Stadtzentrum: 670 m.ü.a. E-Mail: stadtamt@mzz.at Internet: www.muerzzuschlag.at Seite 4 von 18
2 Energiepolitische Kurzbeschreibung Die Maßnahmen der Energie- und Umweltpolitik der Stadtgemeinde Mürzzuschlag werden hauptsächlich durch den Geschäftsbereich Stadtplanung umgesetzt. Dazu gehören neben dem Referat für Abfallwirtschaft und Umwelt auch das Referat für Stadtforst (Biomassenahwärme) sowie das Referat für Tiefbau, Wasser und Kanal. Die Ausführung von Projekten, wie die Sanierung der öffentlichen Beleuchtung oder das Einspeisen von Biomasse in das lokale Nahwärmenetz, ist somit innerhalb des Bereiches Stadtplanung möglich. Bereits 1989 wurde ein Energiekonzept erstellt, welches Energieeinsparungsmaßnahmen sowie erneuerbare Energie in Wärme- und Stromversorgung vorsieht. Die Stadtwerke Mürzzuschlag GmbH, eine 100% Tochter der Gemeinde, arbeitet in diesen und anderen Projekten eng mit dem Geschäftsbereich Stadtplanung zusammen, ist jedoch als eigenständiges Unternehmen organisiert. Mürzzuschlag ist neben e5 auch eine Klimabündnis- und eine gentechnikfreie Gemeinde. Im Projekt Regionext hat Mürzzuschlag gemeinsam mit 15 Gemeinden die Kleinregion Mürzzuschlag gebildet. Zweck des Gemeindeverbands mit insgesamt ca. 43.000 Einwohnern ist eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit. Im Rahmen der steirischen Gemeindestrukturreform wird Mürzzuschlag eine Fusion mit der Gemeinde Ganz eingehen. 2.1 Wichtige energiepolitische Aktivitäten 1988/89 Erstellung des ersten Energiekonzepts, inklusive CO2-Bilanz 1995 Evaluierung und Aktualisierung des Energiekonzepts 1997 Prüfung der Abwärmenutzung der Böhler Bleche GmbH, keine Einigung 1998 Umsetzung der Wind- und PV-Versuchsanlage Kohleben 2001 1. Biomasseeinspeisung ins Fernwärmenetz, etwa 20% des Gesamtbedarfs 2005 2. Evaluierung und Aktualisierung des Energiekonzepts 2005 Sanierung der Wasserkraftwerke 2005-2010 Sanierung der Wasserversorgung 2006 Erstellung des Örtlichen Entwicklungskonzepts (ÖEK) 2006 Sanierung der Abwasserreinigungsanlage 2007-2009 Öko-Light 2010 neue Leuchtkörper- und Mittel mit deklarierten Ziel einer Energieersparnis von 30%, Austausch der Straßenbeleuchtung 2008 Bekenntnis zu Fair Trade - Produkten 2009 Errichtung einer Warmwassersolar- und einer Photovoltaikanlage an der Fassade des VIVAX Komplexes 2009 Initiierung der Solarberatung in der Gemeinde 2009 3 Kindergärten und ein Hort werden Klimabündnismitglied 2010 Eröffnung der Ökoenergiezentrale 2010 Mürzzuschlag wird e5-gemeinde klima:aktiv Mobilitätsmanagement für die Verwaltung E-Bike als Dienstfahrrad für Gemeindemitarbeiter Errichtung von Stromtankstellen im Ortszentrum Seite 5 von 18
2011-2012 Ausbau und Neugestaltung Radweg Neubergtal 2012 Errichtung Auweg Waldemar Wurzel Erstellung von Energieausweisen für alle 92 Wohnhäuser 2013 Revision Örtliches Entwicklungskonzept mit Berücksichtigung des Gefahrenzonenplans Bau einer 30 kwp PV-Anlage am Dach des VIVAX Laufend seit e5 Beitritt 2010: Öffentlichkeitsarbeit über Energiesparen und Maßnahmen (Information und Förderung) Energie-Artikel in der Gemeindezeitung Teilnahme am Autofreien Tag Teilnahme am steirischen Frühjahrsputz Aktion Textile Einkaufstasche Vorträge und Veranstaltungen gemeinsam mit der Viktor-Kaplan-Akademie zu Energieund Umweltthemen Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen, Exkursionen, ERFA s Präsentation der Mürzzuschlager e5-aktivitäten durch den e5-teamleiter 2.2 Energierelevante Gemeindestrukturen Energierelevante politische Gremien (Gemeindeausschüsse/ Beiräte) Fachausschuss für Umwelt und Forst Fachausschuss Stadtplanung Energierelevante Verwaltungsabteilungen Umweltreferat (Abteilung des Bauamtes) Energiebuchhaltung für kommunale Gebäude und Anlagen Leiter Bauhof Instandhaltung kommunale Objekte Energie- und Wasserversorgung Elektrizitätsversorgung Wasserversorgung Wärmeversorgung Vorsitzende Silke Jaklin-Perklitsch DI Karl Rudischer Leiter DI Peter Drexler DI Peter Dexler, Doris Blümel DI Peter Drexler Hannes Weinzierl Versorgung durch: Stadtwerke Mürzzuschlag GmbH Wasserwerk Mürzzuschlag Stadtwerke Mürzzuschlag GmbH Seite 6 von 18
Gemeindeeigene Bauten Verwaltungs- und Bürogebäude (Stadtamt) Schulen mit Turnhallen Kindergärten Sporthallen Feuerwehrhaus Bauhof Bibliothek Mehrzweckhalle Hallenbad Wohngebäude Gemeindeeigene Anlagen Kläranlage Pumpwerke Anzahl 3 3 2 1 1 1 1 1 1 92 Anzahl - 2 Gemeindeeigene Fahrzeuge Fahrzeuge 17 Anzahl Seite 7 von 18
3 Energiebilanzen und Kennzahlen 3.1 Energieindikatoren Jährlicher Stromverbrauch Straßenbeleuchtung pro Lichtpunkt Jährlicher Energieverbrauch der Abwasserreinigung pro Einwohner Wasserversorgung gewichteter Kennwert gepumpte Wassermenge Fahrzeugbestand pro Einwohner mit 31.12.2012 Höhe finanzielle Förderung Sektor Energie pro Einwohner für das Jahr 2012 372 kwh/a.lichtpunkt 33 kwh/a.ew 4,7 Wh/m 3 m 0,61 KFZ/EW 2,79 /EW 3.2 Stromverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude und Anlagen 2012 Verbraucher MWh % Kommunale Gebäude 1.339 73% Straßenbeleuchtung 418 23% Wasserversorgung 76 4% Gesamt 1.833 100% 3.3 Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Gebäude (2012) Energieträger MWh % Nahwärme 3.304 55% (60% Biomasse, 40% Gas, Gas hier nicht berücksichtigt) Strom k.a. k.a. Öl k.a. k.a. Gas 466 + 2202 (aus Nahwärme) Gesamt 5.973 100% 45% Seite 8 von 18
4 e5 in der Gemeinde Aufnahme in das e5-programm: 2006 e5-betreuer: bis Mai 2013 Klausjürgen Eisner Energieagentur Obersteiermark ab Mai 2013 Heide Rothwangl-Heber, LEV e5-energiebeauftragter: Doris Blümel e5-teamleiter: DI Peter Drexler Energiereferent: Silke Perklitsch-Jaklin 1. Zertifizierung 2010: Umsetzungsgrad 49,2 % 2. Zertifizierung 2010: Umsetzungsgrad 59% e5-team: Silke Jaklin-Perklitsch, Alfred Wruß, Michael Bretterhofer, Walter Taimler, Jochen Graf, Martina Friesenbichler, Bgm. Karl Rudischer, Erwin Holzer, Hubert Neureuter, Arnd Meißl, Franz Rosenblattl, Manfred Rinnhofer, Ursula Haghofer, Gerald Vielgut, Doris Blümel 4.1 Darstellung der Entwicklung der Gemeinde Abbildung 3: Graf. Darstellung Umsetzungsgrad Auditierung 2010 Seite 9 von 18
5 Ergebnis der e5-auditierung 2013 5.1 Energiepolitischer Status Anzahl der für Mürzzuschlag möglichen Punkte: 424,2 Anzahl der erreichten Punkte: 249,0 Umsetzungsgrad in %: 58,7% Auszeichnung: Anmerkung zu den möglichen Punkten: Von den 500 theoretisch maximal erreichbaren Punkten können von der Stadtgemeinde Mürzzuschlag 75,6 Punkte nicht erreicht werden. Ein Großteil davon ist darauf zurückzuführen, dass manche Bereiche im Gemeindeverbund organisiert sind (Abwasser, Abfall ) und die Einzelgemeinde daher nur eingeschränkte Entscheidungsbefugnis haben kann. 5.2 Energiepolitisches Profil Erfüllungsgrad nach Handlungsfeldern Abbildung 4: Graf. Darstellung Umsetzungsgrad Auditierung 2013 Seite 10 von 18
5.3 Übersicht der Auswertung Auswertung aktuelles Jahr Umsetzungsqualität Struktur, Prozess, gesellschaftliche Relevanz Massnahmen maximal möglich effektiv Punkte Punkte Punkte % 1 Entwicklungsplanung, Raumordnung 1.1 Konzepte, Strategie 32 24,8 16,5 67% 1.2 Kommunale Entw icklungsplanung für Energie und Klima 20 18,0 8,4 47% 1.3 Verpflichtung von Grundeigentümern 20 9,0 1,4 16% 1.4 Baubew illigung & Baukontrolle 12 8,0 1,6 20% Total 84 59,8 27,9 47% 2 Kommunale Gebäude, Anlagen 2.1 Energie- und Wassermanagement 26 26,0 10,5 40% 2.2 Zielw erte für Energie, Effizienz und Klimafolgen 40 40,0 30,8 77% 2.3 Besondere Massnahmen 10 10,0 8,0 80% Total 76 76,0 49,3 65% 3 Versorgung, Entsorgung 3.1 Firmenstrategie,Versorgungsstrategie 10 8,0 3,2 40% 3.2 Produkte, Tarife, Kundeninformation 18 14,0 10,4 74% 3.3 Lokale Energieproduktion auf dem Gemeindegebiet 34 20,0 14,7 74% 3.4 Energieeffizienz - Wasserversorgung 8 8,0 7,4 93% 3.5 Energieeffizienz Abw asserreinigung 18 5,8 5,0 86% 3.6 Energie aus Abfall 16 1,6 1,1 70% Total 104 57,4 41,8 73% 4 Mobilität 4.1 Mobilität in der Verw altung 8 8,0 3,2 40% 4.2 Verkehrsberuhigung und Parkieren 28 25,0 11,2 45% 4.3 Nicht motorisierte Mobilität 26 26,0 12,4 48% 4.4 Öffentlicher Verkehr 20 18,0 7,2 40% 4.5 Mobilitätsmarketing 14 14,0 1,6 11% Total 96 91,0 35,6 39% 5 Interne Organisation 5.1 Interne Strukturen 12 12,0 6,8 57% 5.2 Interne Prozesse 24 24,0 16,9 70% 5.3 Finanzen 8 8,0 6,4 80% Total 44 44,0 30,1 68% 6 Kommunikation, Kooperation 6.1 Kommunikation 8 8,0 6,8 85% 6.2 Kooperation und Kommunikation mit Behörden 16 16,0 12,2 76% 6.3 Kooperation und Kommunikation mit Wirtschaft, Gew erbe, Industrie 24 24,0 12,8 53% 6.4 Kommunikation und Kooperation mit Einw ohnerinnen und lokalen Multiplikatoren 24 24,0 14,5 60% 6.5 Unterstützung privater Aktivitäten 24 24,0 18,0 75% Total 96 96,0 64,3 67% Gesamttotal 500 424,2 249,0 59% Seite 11 von 18
5.4 Besondere Stärken über alle Handlungsfelder (Maßnahmen über 70 %) 1.1.1 Klimastrategie auf Gemeindeebene, Energieperspektiven 1.1.2 Bilanz, Indikatorensysteme 1.1.5 Abfallkonzept 1.2.1 Kommunale Energieplanung 2.1.3 Controlling, Betriebsoptimierung 2.2.1 Erneuerbare Energie Wärme 2.2.2 Erneuerbare Energie - Elektrizität 2.3.1 Straßenbeleuchtung 2.3.2 Effizienz Wasser 3.1.2 Finanzierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien 3.2.1 Produkte- und Dienstleistungspalette 3.2.3 Beeinflussung Kundenverhalten, Verbrauch 3.3.1 Betriebliche Abwärme 3.3.2 Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet 3.4.1 Analyse und Stand Energieeffizienz der Wasserversorgung 3.4.2 Effizienter Wasserverbrauch 3.5.1 Analyse und Stand Energieeffizienz Abwasserreinigung 3.5.2 Externe Abwärmenutzung 3.5.3 Klärgasnutzung 3.5.4 Regenwasserbewirtschaftung 4.2.3 Temporeduktion und Erhöhung der Attraktivität öffentlicher Plätze 4.4.3 Kombinierte Mobilität 5.1.2 Gremium 5.2.2 Erfolgskontrolle und jährliche Planung 5.2.3 Weiterbildung 5.3.1 Budget für energiepolitische Gemeindearbeit 6.1.1 Kommunikations- und Kooperationskonzept 6.1.2 Vorbildwirkung, Corporate Identity 6.2.1 Institutionen im sozialen Wohnungsbau 6.2.2 Andere Gemeinden und Regionen 6.2.3 Regionale, nationale Behörden 6.3.1 Energieeffizienzprogramme in und mit Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen 6.3.4 Forst- und Landwirtschaft 6.4.1 Arbeitsgruppen, Partizipation 6.4.3 Schulen, Kindergärten 6.5.2 Leuchtturmprojekt 6.5.3 Finanzielle Förderung Seite 12 von 18
5.5 Wertung der einzelnen Maßnahmen 5.5.1 Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF 1) 1.1 Konzepte, Strategie 32 24,8 16,5 0,0 1.1.1 Klimastrategie auf Gemeindeebene, Energieperspektiven 6 6,0 4,8 0,0 1.1.2 Bilanz, Indikatorensysteme 10 10,0 7,0 0,0 1.1.3 Energie- und Klimaschutzkonzept 6 6,0 2,7 0,0 1.1.4 Auswertung der Folgen des Klimawandels 6 2,0 1,2 0,0 1.1.5 Abfallkonzept 4 0,8 0,8 0,0 1.2 Kommunale Entwicklungsplanung für Energie und Klima 20 18,0 8,4 0,0 1.2.1 Kommunale Energieplanung 10 8,0 6,4 0,0 1.2.2 Mobilität und Verkehrsplanung 10 10,0 2,0 0,0 1.3 Verpflichtung von Grundeigentümern 20 9,0 1,4 0,0 1.3.1 Grundeigentümerverbindliche Instrumente 10 4,0 1,4 0,0 1.3.2 Innovative und nachhaltige städtische und ländliche Entwicklung 10 5,0 0,0 0,0 1.4 Baubewilligung & Baukontrolle 12 8,0 1,6 0,0 1.4.1 Baubewilligungs- & Baukontrollverfahren 8 4,0 0,4 0,0 1.4.2 Energie- und Klimaberatung im Bauverfahren 4 4,0 1,2 0,0 maximal möglich effektiv geplant 84 59,8 27,9 0,0 5.5.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2) 2.1 Energie- und Wassermanagement 26 26,0 10,5 0,0 2.1.1 Standards für den Bau und Betrieb von öffentlichen Gebäuden 4 4,0 0,0 0,0 2.1.2 Bestandsaufnahme, Analyse 6 6,0 3,6 0,0 2.1.3 Controlling, Betriebsoptimierung 6 6,0 4,2 0,0 2.1.4 Sanierungskonzept 6 6,0 1,5 0,0 2.1.5 Beispielhafte Bauvorhaben, Sanierungsmaßnahmen 4 4,0 1,2 0,0 2.2 Zielwerte für Energie, Effizienz und Klimafolgen 40 40,0 30,8 0,0 2.2.1 Erneuerbare Energie - Wärme 8 8,0 8,0 0,0 2.2.2 Erneuerbare Energie - Elektrizität 8 8,0 8,0 0,0 2.2.3 Energieeffizienz - Wärme 8 8,0 4,8 0,0 2.2.4 Energieeffizienz - Elektrizität 8 8,0 4,8 0,0 2.2.5 CO2-/Treibhausgasemissionen 8 8,0 5,2 0,0 2.3 Besondere Maßnahmen 10 10,0 8,0 0,0 2.3.1 Straßenbeleuchtung 6 6,0 4,8 0,0 2.3.2 Effizienz Wasser 4 4,0 3,2 0,0 maximal möglich effektiv geplant 76 76,0 49,3 0,0 Seite 13 von 18
5.5.3 Kommunale Versorung und Entsorgung (HF 3) 3.1 Firmenstrategie,Versorgungsstrategie 10 8,0 3,2 0,0 3.1.1 Firmenstrategie der Energieversorger 6 6,0 1,8 0,0 3.1.2 Finanzierung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien 4 2,0 1,4 0,0 3.2 Produkte, Tarife, Kundeninformation 18 14,0 10,4 0,0 3.2.1 Produkte- und Dienstleistungspalette 6 6,0 6,0 0,0 3.2.2 Verkauf von Strom aus erneuerbaren Quellen auf dem Gemeindegebiet 8 4,0 1,4 0,0 3.2.3 Beeinflussung Kundenverhalten, Verbrauch 4 4,0 3,0 0,0 3.3 Lokale Energieproduktion auf dem Gemeindegebiet 34 20,0 14,7 0,0 3.3.1 Betriebliche Abwärme 6 2,0 2,0 0,0 3.3.2 Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet 10 10,0 7,5 0,0 3.3.3 Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gemeindegebiet 8 8,0 5,2 0,0 3.3.4 Wärmekraftkopplung und Abwärme / Kälte aus Stromproduktion auf dem 10 0,0 0,0 0,0 3.4 Energieeffizienz - Wasserversorgung 8 8,0 7,4 0,0 3.4.1 Analyse und Stand Energieeffizienz der Wasserversorgung 6 6,0 6,0 0,0 3.4.2 Effizienter Wasserverbrauch 2 2,0 1,4 0,0 3.5 Energieeffizienz Abwasserreinigung 18 5,8 5,0 0,0 3.5.1 Analyse und Stand Energieeffizienz Abwasserreinigung 6 1,2 1,2 0,0 3.5.2 Externe Abwärmenutzung 4 0,8 0,0 0,0 3.5.3 Klärgasnutzung 4 0,8 0,8 0,0 3.5.4 Regenwasserbewirtschaftung 4 3,0 3,0 0,0 3.6 Energie aus Abfall 16 1,6 1,1 0,0 3.6.1 Energetische Nutzung von Abfällen 8 1,6 1,1 0,0 3.6.2 Energetische Nutzung von Bioabfällen 4 0,0 0,0 0,0 3.6.3 Energetische Nutzung von Deponiegas 4 0,0 0,0 0,0 maximal möglich effektiv geplant 104 57,4 41,8 0,0 5.5.4 Mobilität (HF 4) 4.1 Mobilität in der Verwaltung 8 8,0 3,2 0,0 4.1.1 Unterstützung bewusster Mobilität in der Verwaltung 4 4,0 1,8 0,0 4.1.2 Fahrzeugflotte der Gemeinde 4 4,0 1,4 0,0 4.2 Verkehrsberuhigung und Parkieren 28 25,0 11,2 0,0 4.2.1 Bewirtschaftung Parkplätze 8 8,0 0,8 0,0 4.2.2 Hauptachsen 6 6,0 1,2 0,0 4.2.3 Temporeduktion und Erhöhung der Attraktivität öffentlicher Plätze 10 10,0 9,0 0,0 4.2.4 Städtische Liefersysteme 4 1,0 0,2 0,0 4.3 Nicht motorisierte Mobilität 26 26,0 12,4 0,0 4.3.1 Fusswegenetz, Beschilderung 10 10,0 5,0 0,0 4.3.2 Radwegenetz, Beschilderung 10 10,0 5,0 0,0 4.3.3 Fahrrad-Abstellanlagen 6 6,0 2,4 0,0 4.4 Öffentlicher Verkehr 20 18,0 7,2 0,0 4.4.1 Qualität des ÖV-Angebots 10 10,0 3,0 0,0 4.4.2 Vortritt für ÖV 4 2,0 0,0 0,0 4.4.3 Kombinierte Mobilität 6 6,0 4,2 0,0 4.5 Mobilitätsmarketing 14 14,0 1,6 0,0 4.5.1 Mobilitätsmarketing in der Gemeinde 8 8,0 1,6 0,0 4.5.2 Beispielhafte Mobilitätsstandards 6 6,0 0,0 0,0 96 91,0 35,6 0,0 maximal möglich effektiv geplant Seite 14 von 18
5.5.5 Interne Organisation (HF 5) 5.1 Interne Strukturen 12 12,0 6,8 0,0 5.1.1 Personalressourcen, Organisation 8 8,0 4,0 0,0 5.1.2 Gremium 4 4,0 2,8 0,0 5.2 Interne Prozesse 24 24,0 16,9 0,0 5.2.1 Einbezug des Personals 2 2,0 0,0 0,0 5.2.2 Erfolgskontrolle und jährliche Planung 10 10,0 10,0 0,0 5.2.3 Weiterbildung 6 6,0 5,1 0,0 5.2.4 Beschaffungswesen 6 6,0 1,8 0,0 5.3 Finanzen 8 8,0 6,4 0,0 5.3.1 Budget für energiepolitische Gemeindearbeit 8 8,0 6,4 0,0 maximal möglich effektiv geplant 44 44,0 30,1 0,0 5.5.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6) 6.1 Kommunikation 8 8,0 6,8 0,0 6.1.1 Kommunikations- und Kooperationskonzept 4 4,0 4,0 0,0 6.1.2 Vorbildwirkung, Corporate Identity 4 4,0 2,8 0,0 6.2 Kooperation und Kommunikation mit Behörden 16 16,0 12,2 0,0 6.2.1 Institutionen im sozialen Wohnungsbau 6 6,0 5,4 0,0 6.2.2 Andere Gemeinden und Regionen 6 6,0 4,8 0,0 6.2.3 Regionale, nationale Behörden 2 2,0 2,0 0,0 6.2.4 Universitäten, Forschung 2 2,0 0,0 0,0 6.3 Kooperation und Kommunikation mit Wirtschaft, Gewerbe, Industrie 24 24,0 12,8 0,0 6.3.1 Energieeffizienzprogramme in und mit Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen 10 10,0 9,0 0,0 6.3.2 Professionelle Investoren und Hausbesitzer 6 6,0 0,0 0,0 6.3.3 Lokale, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung 4 4,0 1,0 0,0 6.3.4 Forst- und Landwirtschaft 4 4,0 2,8 0,0 6.4 Kommunikation und Kooperation mit EinwohnerInnen und lokalen Multiplikatoren 24 24,0 14,5 0,0 6.4.1 Arbeitsgruppen, Partizipation 6 6,0 4,8 0,0 6.4.2 Konsumenten, Mieter 10 10,0 4,5 0,0 6.4.3 Schulen, Kindergärten 4 4,0 3,6 0,0 6.4.4 Multiplikatoren (Politische Parteien, NGOs, religiöse Institutionen, Vereine) 4 4,0 1,6 0,0 6.5 Unterstützung privater Aktivitäten 24 24,0 18,0 0,0 6.5.1 Beratungsstelle Energie, Mobilität, Ökologie 10 10,0 4,0 0,0 6.5.2 Leuchtturmprojekt 4 4,0 4,0 0,0 6.5.3 Finanzielle Förderung 10 10,0 10,0 0,0 maximal möglich effektiv geplant 96 96,0 64,3 0,0 Seite 15 von 18
6 Botschaft der e5-kommission Trotz schwieriger Personalsituation erreicht die Stadtgemeinde Mürzzuschlag das 3. e. Eine Steigerung um 10 % seit dem letzten Audit 2010 ist eine beachtliche Leistung. Es wurden sehr viele vorbildliche Projekte, so beispielsweise der Bau einer 30 kwp-pv-anlage am Dach des VIVAX, umgesetzt, die eine sehr breite Basis für eine energieeffiziente Gemeindearbeit darstellen. Große Potentiale sind in den Handlungsfeldern 1 (Entwicklungsplanung und Raumordnung) und 4 (Mobilität) gegeben. Der Wunsch nach einer besseren Integration in das e5-netzwerk und der Beschluss des Gemeinderates in allen Ebenen energieeffizient und nachhaltig zu arbeiten wird der Stadtgemeinde Mürzzuschlag mit auf den Weg gegeben. 7 Stärken und Potentiale in den Handlungsfeldern 7.1 Entwicklungsplanung und Raumordnung (HF 1) Stärken: Energiekonzept mit CO2-Bilanz 1988/98 erstmals erstellt und in den Jahren 1995 sowie 2005 evaluiert und aktualisiert Örtliches Entwicklungskonzept (ÖEK) wurde 2013 unter Berücksichtigung des Gefahrenzonenplanes neu überarbeitet Windeignungsgebiete wurden im SAPRO Wind ausgewiesen Jährliches Aktivitätenprogramm Bei der Bebauung wird vor allem auf Verdichtung geachtet, Rückbau von versiegelten Flächen Potentiale: Definition von energierelevanten Auflagen beim Verkauf und Bau von Flächen und Gebäuden Festlegung von energierelevanten Kriterien in Ausschreibungen und Architekturwettbewerben Beitritt zum Konvent der Bürgermeister (CoM) 7.2 Kommunale Gebäude und Anlagen (HF 2) Stärken: Erfassung der Energiedaten bei rund 70% der 112 kommunalen Gebäude Erstellung von Energieausweisen für alle 92 kommunalen Wohngebäude, für Rathaus, VIVAX und Sporthalle Alle Lichtpunkt der Straßenbeleuchtung in effizienter Ausführung (Natriumdampflampen mit Teilnachtabschaltung und LED) 90% der gemeindeeigenen Gebäude werden mit Biomassefernwärme beheizt Errichtung einer 30 kwp-pv Anlage am Dach des VIVAX Seite 16 von 18
Potentiale: Energieausweise in Gebäuden aushängen, CO2-Emissionen erfassen Gemeinderatsbeschlüsse zur ökologischen Beschaffung, Mindestanteil erneuerbarer Energie, Nachhaltigkeit beim Bau, Betrieb und bei Wartungsarbeiten Sanierungsplanung für alle Gebäude, die Benchmarks überschreiten; Beschluss von Sanierungskonzepten 7.3 Kommunale Versorgung und Entsorgung (HF 3) Stärken: Potentiale: Vielseitige Produktpalette der Stadtwerke (Energieberatung, PV, Ökostrom) Hohe Effizienz der Abwasserreinigung Gutes Regenwassermanagement (Retentionsbecken, Umbau von Misch- auf Trennsystem) Versiegelung öffentlicher Flächen wird vermieden, Durchführung eines Straßenrückbaus Betriebsstrategie gemeinsam mit Stadtwerke Mürzzuschlag GmbH festlegen und evaluieren Energie- und umweltrelevante Zweckbindung der Abgabe auf leitungsgebundene nicht erneuerbare Energieträger im Gemeinderat beschließen Um Kundenverhalten positiv zu beeinflussen typische Verbräuche inkl. Informationen zu CO2 und Treibhauseffektauswirkungen auf Strom-, Wärme- und Wasserrechnungen veröffentlichen 7.4 Mobilität (HF 4) Seit 1. August 2013 keine Parkplatzbewirtschaftung mehr um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. Stärken: Teilnahme am klima:aktiv Mobilitätsmanagement Dienstfahrräder für Verwaltung (E-Bikes) Gut ausgebautes Fußwegenetz und Radwegenetz Flächendeckend Tempo 30 außer auf Hauptachsen City-Taxi seit mehr als 10 Jahren Potentiale: City-Bus zur Verbesserung des Angebotes öffentlicher Verkehr Beschluss Dienstreiseregelung für Gemeindebedienstete Richtlinie zur Beschaffung energieeffizienter Fahrzeuge Eco-Drive Schulung für Berufsfahrer Seite 17 von 18
7.5 Interne Organisation (HF 5) Stärken: Jährliche Erfolgskontrolle der energiepolitischen Gemeindearbeit Weiterbildung Budget für energiepolitische Gemeindearbeit, Förderungen für energierelevante Maßnahmen Potentiale: Finanzregelung für Dienstreisen und Dienstwege Beschluss zur ökologischen Beschaffung Anerkennungssystem, motivierendes Vorschlagswesen, Energiesparprogramm in der Verwaltung unter Einbezug der MitarbeiterInnen 7.6 Kommunikation, Kooperation (HF 6) Stärken: Guter Informationsfluss Kooperation mit anderen Gemeinden über Kleinregion Zusammenarbeit mit Brucker Wohnbau und Sozial-Hilfe-Verband Kooperation mit Schulen, Direktvermarktern gut bewirtschafteter Gemeindeforst; Hackgut-Lieferverträge mit regionalen Bauern Finanzielle Unterstützung der Viktor-Kaplan-Akademie Potentiale: Veranstaltungen und Aktionen: mind. 6 in 3 Jahren Bessere Kooperation und Zusammenarbeit mit der Viktor-Kaplan-Akademie Wahrnehmung politischer Interessen im Zeitrahmen von 3 Jahren Seite 18 von 18