Rundschreiben 4/2005

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Transkript:

An die Mitglieder des VKDA-NEK sowie die Kirchenkreise und Kirchengemeinden 24.02.05 050 Rundschreiben 4/2005 I. Kündigung der Protokollnotiz Nr. 11 der Anlage 1a Vergütungsordnung Abteilung 23 KAT-NEK II. III. Tarifvertrag zur Einführung des KTD im Diakoniewerk des Kirchenkreises Alt-Hamburg (Anlage 1) Aus der Tarifkommission KTD I. Kündigung der Protokollnotiz Nr. 11 der Anlage 1a Vergütungsordnung Abteilung 23 KAT-NEK Der Vorstand des VKDA-NEK hat die Protokollnotiz Nr. 11 der Anlage 1a Vergütungsordnung Abteilung 23 KAT-NEK zum Ablauf des 30. April 2005 gekündigt. Damit fällt die Besserstellung für die Mitarbeitenden im Erziehungsdienst in den Hamburger Kirchenkreisen (Alt- Hamburg, Altona, Blankenese, Harburg, Niendorf und Stormarn) zum genannten Datum weg. Die Tarifkommission KAT des VKDA-NEK ist seit geraumer Zeit bemüht, mit den Gewerkschaften eine Übergangsregelung zu verhandeln. In diesen Verhandlungen soll eine Lösung gefunden werden, die finanziellen Unterschiede zwischen der AVH-Regelung und der Abteilung 23 des KAT- NEK in festzulegenden Stufen abzubauen. - 1 -

Die Rechtslage gestaltet sich in diesem Fall ähnlich wie zu den gekündigten Zuwendungstarifverträgen. Durch die Kündigung wird die Protokollnotiz beseitigt, mit der Folge, dass in den Kindertagesstätten, die unter den Geltungsbereich des KAT-NEK fallen, die Abteilung 23 zur Geltung kommt. Einstellungen sind in jedem Fall nach diesen Vorschriften vorzunehmen. Im Gegensatz zum gekündigten Tarifvertrag Sonderzuwendung ergibt sich hier kein Fall der Nachwirkung nach 4 Abs. 5 Tarifvertragsgesetz, da durch die Kündigung kein tarifloser Zustand entsteht. Die ersetzende Norm des KAT-NEK und seiner Abteilung 23 tritt wie vor der Geltung der Protokollnotiz Nr. 11 wieder in Kraft. Wir werden Sie so zeitnah wie möglich über die Verhandlungen informieren. Selbst wenn keine Einigung mit den Gewerkschaften zustande kommen sollte, beabsichtigt die Tarifkommission KAT-NEK des VKDA-NEK dafür Sorge zu tragen, dass eine Empfehlung beschlossen wird, nach dem Vorbild der Sonderzuwendung. Für diese Empfehlung ist geplant, keine sofortige Absenkung der Bezüge am 1. Mai 2005 zu veranlassen, sondern erst mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf. II. Tarifvertrag zur Einführung des KTD im Diakoniewerk des Kirchenkreises Alt-Hamburg (Anlage 1) III. Aus der Tarifkommission KTD Die Tarifkommission KTD des VKDA-NEK hat am 16. Februar 2005 getagt und veröffentlicht folgende Beratungsergebnisse: 1. Es wurde ein Muster für eine Nebenabrede zur Errichtung eines Zeitsparkontos formuliert (Anlage) 2. Die Tarifkommission stimmt folgender Definition der zuschlagpflichtigen Schichtarbeit nach KTD zu: Zuschlagpflichtige Schichtarbeit nach KTD Schichtarbeit ist gegeben, wenn mindestens zwei Arbeitnehmer eine übereinstimmende Arbeitsaufgabe erfüllen, in dem sie sich nach feststehenden Plänen ablösen. Dabei braucht der betroffene Arbeitsplatz nicht identisch zu sein, wenn nur die jeweils betroffenen Arbeitnehmer gegenseitig austauschbar sind. Voraussetzung der Schichtzulage nach 13 Abs. 1 KTD ist eine ständige Leistung von Schichtarbeit. Ständig ist nach gefestigter Rechtsprechung synonym mit dauernd, fast ausschließlich. Weitere Voraussetzung ist die Leistung der Schichtarbeit innerhalb einer Zeitspanne von mindestens 13 Stunden. Dies bedeutet, dass zwischen dem Beginn der frühesten und dem Ende der spätesten Schicht mindestens 13 Stunden liegen müssen. Bei weniger als 13 Stunden steht keine Schichtzulage zu. 3. Bei der durch die Einführungstarifverträge verursachten Umstellung der Arbeitsverträge von KAT-NEK auf KTD kommt es zu unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Berechnung der neuen Arbeitszeit. Die Tarifkommission stellt folgendes fest: KAT-Arbeitsverträge, in denen der Teilzeitfaktor in einem Prozentwert angegeben ist, können unproblematisch auf den KTD umgestellt werden. KAT-Arbeitsverträge, die ein Wochenstun- - 2 -

den-soll, bezogen auf die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit, enthalten, sind so umzustellen, dass der Prozentwert, der für die Berechnung der KAT-Vergütung ermittelt werden musste, auch als Grundlage für die neue Arbeitszeit dient. Die tarifliche Jahresarbeitszeit des KTD in Höhe von 1.990 Stunden wird mit dem Prozentwert multipliziert um so das neue Jahres-Soll zu erhalten. Diese Verfahrensweise ergibt sich schon daraus, dass die Einführungstarifverträge auf dieser Grundlage berechnete Besitzstandszulagen festgeschrieben haben. Es müssen sich auch nach neuem Tarifvertrag die korrekten Leistungen und Gegenleistungen gegenüberstehen. Andere Faktoren, die der KTD enthält, dienen lediglich der Berechnung der Arbeitszeit für die Gestaltung des Dienstplanes. 4. 14 Abs. 1 Unterabs. 5 enthält die Maßgabe, dass unter bestimmten Voraussetzungen bei der Einstellung bis zu 3 Jahre Berufserfahrung als Beschäftigungszeit anerkannt werden. Bei Einstellungen von Arbeitnehmerinnen, die bereits in früheren Zeiten beim Anstellungsträger beschäftigt waren, können diese drei Jahre, falls die Voraussetzungen gegeben sind, zu der bereits beim Anstellungsträger in der Vergangenheit zurückgelegten Beschäftigungszeit hinzukommen. Kunst - 3 -

Tarifvertrag zur Einführung des Kirchlichen Tarifvertrages Diakonie (KTD) im Diakoniewerk des Kirchenkreises Alt-Hamburg Anlage 1 vom 13. Januar 2005 Zwischen dem Verband kirchlicher und diakonischer Anstellungsträger Nordelbien (VKDA-NEK) und - einerseits - der Gewerkschaft Kirche und Diakonie - VKM-NE der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirke Hamburg und Nord - andererseits - wird auf Grundlage der Tarifverträge vom 5. November 1979 Folgendes vereinbart: 1 Geltungsbereich Dieser Tarifvertrag gilt für alle Arbeitnehmerinnen des Kirchenkreises Alt-Hamburg i.s.d. 1 und 2 KTD, die beim Diakoniewerk in einer der nachfolgenden Einrichtungen angestellt oder tätig sind: 1. Theodor-Fliedner-Haus, Alten- und Pflegeheim, 2. Ev. Jugendhilfe, 3. Theodor-Wenzel-Haus, Komplex-Einrichtung u.a. für Mutter- und Kind-Arbeit sowie Behindertenhilfe, 4. Bodelschwingh-Haus, Einrichtung für wohnungslose Männer. Hiervon ausgenommen sind Arbeitnehmerinnen, die sich zum Zeitpunkt der Ersetzung nach 2 bereits in Altersteilzeit befinden. - 4 -

2 Ersetzung Der Kirchliche Tarifvertrag Diakonie (KTD) ersetzt den KAT/KArbT-NEK. 3 Übergangsbestimmungen Für Arbeitnehmerinnen, die sich vor dem Zeitpunkt der Ersetzung bereits in einem Arbeitsverhältnis befanden, das danach fortbesteht und für die bis zur Ersetzung der KAT/KArbT-NEK zur Anwendung kommt, gelten folgende Übergangsbestimmungen: (1) 31 Abs. 1 bis 3, 5 KTD werden nicht angewendet. (2) Die monatlichen Bezüge ergeben sich aus dem Entgelt nach KTD und einer Besitzstandszulage. Die Besitzstandszulage orientiert sich an der Höhe der Vergütung nach KAT/KArbT-NEK am Tage vor der Ersetzung (Grundvergütung, Ortszuschlag, allgemeine Zulage und soweit gegeben, ständige Zulagen nach Tarifvertrag) im Folgenden als alte Vergütung bezeichnet. a) Für die Arbeitnehmerin, deren alte Vergütung den Wert der höchsten Entgeltstufe in ihrer Eingruppierung nach KTD nicht übersteigt, gilt Folgendes: Abweichend von 14 Abs. 1 KTD wird für die Ermittlung der Entgeltstufe nicht die Beschäftigungszeit zu Grunde gelegt, sondern es wird die höchste Entgeltstufe in der jeweiligen Eingruppierung, deren Wert den Wert der alten Vergütung nicht übersteigt, festgelegt. Die Besitzstandszulage errechnet sich aus dem Unterschied zwischen alter Vergütung und dem so ermittelten Entgelt. Es besteht Anspruch auf Zahlung dieser Besitzstandszulage bis zur nächsten Entgeltstufensteigerung. Grundsätzlich wird für diese erste Entgeltstufensteigerung nach der Ersetzung 14 Abs. 1 KTD angewendet, wobei die Beschäftigungszeit ab dem Tage der Ersetzung gewertet wird. Bei weiteren Stufensteigerungen ist die Arbeitnehmerin so zu stellen, als wenn sie die Beschäftigungszeit zurückgelegt hätte, die die Voraussetzung für die Entgeltstufe ( 14 Abs. 1 KTD) wäre, in der sie sich befindet. b) Für die Fälle, in denen die alte Vergütung die unterste Entgeltstufe nicht übersteigt, hat die Arbeitnehmerin weiterhin nur Anspruch auf die alte Vergütung. Diese nimmt an tariflichen Vergütungserhöhungen teil. Nach zwei Jahren erhält die Arbeitnehmerin Entgelt aus der ersten Entgeltstufe, es sei denn, der Unterschied zwischen dem Betrag der alten Vergütung und dem der ersten Stufe beträgt mehr als 100,-. In diesem Fall wird zur alten Vergütung nach zwei Jahren eine Zulage von 100,- gezahlt. Der Anspruch auf Entgelt aus der ersten Stufe entsteht dann erstmals nach vier Jahren. - 5 -

c) Für die Arbeitnehmerin, deren alte Vergütung den Wert der höchsten Entgeltstufe ihrer Eingruppierung nach KTD übersteigt, gilt Folgendes: Die Arbeitnehmerin hat neben dem Entgelt nach der höchsten Entgeltstufe ihrer Eingruppierung Anspruch auf Zahlung einer Besitzstandszulage, die sich aus der Differenz zwischen alter Vergütung und dem Wert der höchsten Entgeltstufe nach KTD ergibt. Auf die Besitzstandszulage sind zukünftige Tariferhöhungen anzurechnen. Im Gegenzug erhält die Arbeitnehmerin jeweils eine der Tariferhöhung entsprechende Einmalzahlung. Die exakten Werte der Zahlungen und deren Fälligkeit werden tarifvertraglich im Zuge der Entgeltverhandlungen festgelegt. d) Entfallen die Voraussetzungen für einen in den Bezügen, die zum Anspruch auf eine Besitzstandszulage geführt haben, enthaltenen ehe- und/oder kinderbezogenen Anteil des Ortszuschlages nach bisherigem Recht, vermindert sich die Besitzstandszulage entsprechend. Für jedes Kind ist dabei ein Betrag von 91,- anzusetzen. Nach einem lediglich vorübergehenden Wegfall der Voraussetzungen des kinderbezogenen Anteils wegen einer Verpflichtung des Kindes zu Wehr- oder Zivildienst bzw. Teilnahme am Freiwilligen Sozialen Jahr oder Vergleichbarem besteht der Anspruch auf Antrag erneut. Die Arbeitnehmerin darf dabei nicht besser gestellt werden, als wenn der Anspruch fortbestanden hätte. e) Bestehende Nebenabreden zu Pauschalen für Nachtarbeit, Überstunden bzw. Sonn- und Feiertagszuschlägen in Arbeitsverträgen von Arbeitnehmerinnen, die in häuslicher Gemeinschaft leben, werden durch die Ersetzung nicht berührt und gelten in der vereinbarten Form fort. (3) Der Arbeitnehmerin, die zum Zeitpunkt der Ersetzung gem. 53 Abs. 3 KAT/KArbT-NEK unkündbar war, steht dieses Recht auch weiterhin zu. (4) Abweichend von 14 Abs. 3 KTD werden bis zum 30. Juni 2005 die Monatsentgelte am 16. eines jeden Monats für den laufenden Monat fällig. (5) Die vollbeschäftigte Arbeitnehmerin erhält in den Jahren 2005, 2006, 2007 und 2008 jeweils im Juni eines jeden Jahres einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 250,- für die Entgeltgruppen 1 bis 7 und 200,- für die Entgeltgruppen 8 bis 13. Die Teilzeitbeschäftigte erhält den Betrag anteilig. (6) Die Arbeitnehmerin, der bei Fortgeltung des KAT-NEK bis zum 31. Dezember 2005 ein Bewährungsaufstieg zugestanden hätte, erhält in dem Monat, in dem der Bewährungsaufstieg erfolgt wäre, einmalig den Betrag von 150,-. Der Anspruch wird fällig mit dem Monatsentgelt. Es gilt 14 Abs. 5 KTD. (7) Für die Arbeitnehmerin, die unter Abs. 2 Buchst. c) fällt, gilt 3 (Übergangsbestimmungen 2005) des Änderungstarifvertrages Nr. 4 zum KTD vom 20. Dezember 2004. - 6 -

4 Umstellungsmitteilung Die Arbeitnehmerin erhält bis zum 15. März 2005 eine Mitteilung über alle sie betreffenden Daten zur Umstellung der Tarifverträge auf der Grundlage der zu diesem Zeitpunkt geltenden Tarifverträge. 5 In-Kraft-Treten Dieser Tarifvertrag tritt am 1. April 2005 in Kraft. Abweichend von Satz 1 tritt 4 am 1. März 2005 in Kraft. Hamburg, den 13. Januar 2005 Für den Verband kirchlicher und diakonischer Anstellungsträger Nordelbien (VKDA-NEK) Für die Gewerkschaften gez. Unterschriften gez. Unterschriften - 7 -

M u s t e r Anlage 2 Nebenabrede zur Errichtung eines Zeitsparkontos 1. Für die Arbeitnehmerin wird ein Zeitsparkonto gem. 7 KTD angelegt. 2. Auf dem Zeitsparkonto sollen folgende Leistungen gutgeschrieben werden:......... Die vorstehenden Planungen für das Ansparen von Arbeitszeit können sich nur realisieren, wenn zum Jahresende festgestellt, entsprechende Leistungen erbracht wird. 3. Es ist geplant, durch die unter Ziffer 2 aufgeführten Leistungen einen jährlichen Stundenaufbau des Zeitsparkontos von... Stunden zu erzielen. (Alternativ: eine Freistellungszeit von... zu erwirtschaften) Der entsprechende Freistellungszeitraum ist für das Jahr... geplant und soll dem Zweck... dienen. Ein anderer Zeitraum muss... Monate vorher beantragt werden. 4. Diese Nebenabrede kann mit einer Frist von einem halben Jahr zum Jahresende gekündigt werden. In diesem Fall hat die Freistellung über den gleichen Zeitraum verteilt zu erfolgen, in dem der Anspruch angespart wurde. Betriebliche Erfordernisse sind zu berücksichtigen. (Ziffer 4 sollte nur nach genauer Prüfung formuliert werden.)...... - 8 -