Predigt mit Micha 5,1-4 von Catharina Bluhm 25.12.2010, 10:00 Predigt mit Micha 5, 1-4 Liebe Gemeinde, Geschichten aus Bethlehem. Noemi und ihr Mann verlassen Bet Lehem, das Haus des Brotes. Der Name stimmt nicht mehr. In Bethlehem gibt es kein Brot. Nur Hunger. Noemi und ihr Mann überleben in Moab. Mit Heimweh nach Bethlehem. Bis Noemi als Witwe mit ihrer Schwiegertochter Ruth zurückkommt. Die Witwe und die Fremde werden freundlich aufgenommen. Mit Brot versorgt. Ruth findet einen Mann. Boas. Ein Kind wird geboren: Obed. Der Großvater Davids. Geschichten aus Bethlehem. Samuel kommt in die Stadt. Der Prophet sucht einen König für Israel. Samuel findet das Haus des Hirten Isai. Und ruft dessen Söhne zusammen. Alle sind stark, klug und schön. Nein, sagt Samuel, von denen ist keiner der nächste König. David wird gerufen. Der Kleine. Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. Sagt Samuel und salbt den kleinen David zum König. Geschichten aus Bethlehem. Der Prophet Micha hört Gottes Wort. Über die Stadt, in der die große Geschichte Gottes mit den Menschen ganz klein anfängt. Ich lese aus Micha 5 Vers 1 bis 4. Im achten Jahrhundert vor Christus hört Micha der Prophet Gottes Wort. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen. In Bethlehem wird sie ganz neu anfangen. Gott wird Israel zur Hilfe kommen. Und Hilfe ist nötig. Israel ist zum Spielball der Großmächte geworden. Es wird paktiert,
verhandelt, manchmal auch geschmiert. Nützen wird das wenig. Nur eine Frage der Zeit bis die Großmächte Israel von der Landkarte tilgen. Im Nordreich herrschen die Assyrer. Im Südreich herrscht Willkür und Unrecht. Die Armen werden unterdrückt. Gottes Gesetze, die Witwen, Waisen, Arme und Fremdlinge schützen sollen, sind in Vergessenheit geraten. Wirtschaftsinteressen und fremde Götter bestimmen das Leben. Da muss schon was Großes passieren, dass sich das Land ändert. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen und von der Schönheit kleiner Anfänge. In einer kleinen Stadt, durch eine Frau in den Wehen und einen Herrscher, der ein Hirte ist. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Hört Micha. In einer Kleinstadt. Nicht in Jerusalem. Wo es einen Königspalast gibt. Einen Tempel. Fürsten, Weise, Priester, Künstler und Diplomaten. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt in der Kleinstadt an. Da wo kein Haus mehr als zwei Stockwerke hat. Wo es nach Schafsmist riecht und wo es nachts still und dunkel ist. Da soll die Geschichte Gottes mit den Menschen ganz neu anfangen. Bethlehem ist ein guter Ort für Neuanfänge. Hier kann eine Fremde Heimat finden. Hier kann ein Junge, der Schafe hütet, König werden. Bethlehem ist ein guter Ort für Neuanfänge. Mit David hat Gott hier ein neues Kapitel für Israel geschrieben. Mit seinem Nachkommen wird Gott die Geschichte der ganzen Welt verändern. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Hört Micha. Mit Schmerzen. Nicht mit motivierenden Appellen. Mitreißenden Predigten. Strategisch durchgeplanten Aktionen. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen beginnt mit der Geburt eines Kindes. Schmerzen, Angst und Sehnsucht. Und der dünne Schrei eines Neugeborenen. Eine Mutter in den Wehen sehnt sich danach, endlich ihr Kind in den Armen zu halten. Israel sehnt sich nach dem Retter. Er wird den Schmerz beenden. Er wird alle nach Hause bringen, die verloren sind. Er wird die retten, die unter fremden Herrschern leiden. Er wird die befreien, die in Unrecht gefangen sind. Lange wird Israel auf den Retter warten. Und dann wird er kommen: Ein neugeborenes Kind, schutzlos und ohnmächtig. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Mit einem Hirten und der Kraft Gottes. Nicht mit einem Kriegshelden. Der Waffen trägt und Soldaten Befehle gibt. Das Gute für Israel fängt mit einem Hirten an. So wie damals als David König wurde. Vielleicht sind Hirten die besseren Herrscher. Sie halten ihre Herde im Blick. Führen sie auf dem richtigen Weg. Beschützen, trösten, helfen und heilen. Dieser Hirte tut das mit der Kraft Gottes. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen und von der Schönheit kleiner Anfänge. In einer kleinen Stadt, mit einer Frau in den Wehen und einem Herrscher, der ein Hirte ist. Der ganzen Welt wird der Hirte helfen, sie beschützen, trösten und heilen. Er wird Frieden bringen. So wie es von Anfang an bestimmt war.
Geschichten aus Bethlehem. Ein Mann und eine Frau kommen in die Stadt. Müde von der langen Reise aus Galiläa. Der Mann lässt sich als Nachkomme Davids eintragen. Dann suchen die beiden ein Zimmer. Kein Raum in der Herberge. Auch nicht für eine Frau in den Wehen. In einem Stall kommen die beiden unter. In einem Stall wird das Kind geboren. Geschichten aus Bethlehem. Hirten sehen Engel. Erkennen Zeichen und Wunder und beten das Kind an. Weise Männer mit kostbaren Geschenken stehen unschlüssig vor dem Stall über dem ein Stern leuchtet. Vergeblich haben sie das Kind, mit dem Gott Weltgeschichte schreiben wird, in Jerusalem gesucht. Das Wort der Tora hat sie nach Bethlehem geführt. Du Bethlehem Ephrata, die Du klein bist unter den Städten in Juda Die Männer treten ein und beschenken das Kind. Geschichten aus Bethlehem. Ein machthungriger König kennt die alte Prophezeiung. Lässt alle Jungen unter zwei Jahren töten. Vom Engel gewarnt fliehen die Eltern mit ihrem Neugeborenen nach Ägypten. Später wird das Kind Zimmermann werden. Wanderprediger. Heiler. Ich bin der gute Hirte, wird das Kind sagen. Und: Meine Schafe hören meine Stimme. Viele folgen der Stimme des Hirten. Der seine Herde im Blick hält. Sie auf dem richtigen Weg führt. Beschützt, tröstet, hilft und heilt. Am Ende wird der Hirte sein Leben für die Schafe geben und den Tod besiegen. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen, die in einer kleinen Stadt mit einer Frau in den Wehen angefangen hat, ist nicht mehr aufzuhalten. Auf der ganzen Welt folgen Menschen Jesus, dem guten Hirten, der sie beschützt, tröstet, ihnen hilft und sie heilt. Was klein in einem Stall in Bethlehem beginnt, wird immer größer. Bis der gute Hirte am Ende allen Frieden bringt. So wie es von Anfang an bestimmt war. So wie es der Prophet Micha 750 Jahre vor Jesu Geburt gehört hat. Geschichten aus Lüdenscheid. Eine Frau aus Kasachstan wird beerdigt. Es gibt keine Angehörigen, sagt der Bestatter. Aber dann stehen doch zwei am Grab. Nachbarn. Sie haben in den letzten Jahren für die Frau eingekauft. Sie zum Arzt gefahren. Geputzt. Mit Händen und Füßen haben sie sich verständigt. Sie hatte doch niemand., sagt der Mann. Doch. Hatte sie. Geschichten aus Lüdenscheid. Eine Familie lädt mich ein, für ihre drei Kinder zu beten. Zwei davon sind schwer krank. Wir sitzen auf dem Sofa in der kleinen etwas schäbigen Wohnung. Freunde der Eltern sind auch gekommen. Das war schön, meint das große Mädchen nach dem Gebet. Wenn du das mit den Engeln sagst, merke ich die Engel in meinem Bauch. Und da merken die Eltern auch Engel im Bauch. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Seit in der kleinen Stadt Bethlehem das Kind Jesus geboren ist, ist die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht aufzuhalten. Sie fängt klein an. Unspektakulär. Sie kommt uns nicht weltbewegend vor. Die Geschichte Gottes fängt an mit liebevollen Nachbarn, die Fremden Heimat geben. Sie fängt an mit der Sehnsucht nach Gott, Gebeten
und einer Gegenwart, die nicht nur kranke Kinder spüren. Sie fängt an mit Worten aus der Bibel. Sie fängt an mit Stille und Hinhören. Sie fängt an mit Vertrauen zu einem guten Hirten, der seine Schafe nicht aus den Händen lässt. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Seit in der kleinen Stadt Bethlehem das Kind Jesus geboren ist, ist die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht aufzuhalten. Sie fängt klein an. Nicht mit Motivationsreden. Man könnte keinen Werbefilm drehen. Die Geschichte Gottes fängt mit Schmerz an. Enttäuschung. Abschied. Sie fängt an mit der Erkenntnis, das, das was ich habe nicht genug ist. Sie fängt mit Hunger an und mit Sehnsucht. Nach einem guten Hirten, der seine Schafe nicht aus den Händen lässt. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Und das Ende der Geschichte ist gut. Denn am Ende steht der gute Hirte. Der dem ganzen Erdkreis Frieden schenkt und alle Schafe nach Hause bringt. Die Geschichte, die in einem Stall begonnen hat, endet dort. Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall. Und auch die muss ich herführen und sie werden meine Stimme hören und wird eine Herde und ein Hirte werden. Sagt der gute Hirte. Der in Bethlehem und Lüdenscheid und überall Geschichte schreibt. Mit uns Geschichte schreibt. Durch uns Geschichte schreibt. Und unsere Geschichten und die Geschichten der ganzen Welt zu einem guten Ende führt. Und bis dahin bewahre der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn Kreuzkirche Lüdenscheid Erster Weihnachtstag 25.12.10 Predigt mit Micha 5, 1-4 Liebe Gemeinde, Geschichten aus Bethlehem. Noemi und ihr Mann verlassen Bet Lehem, das Haus des Brotes. Der Name stimmt nicht mehr. In Bethlehem gibt es kein Brot. Nur Hunger. Noemi und ihr Mann überleben in Moab. Mit Heimweh nach Bethlehem. Bis Noemi als Witwe mit ihrer Schwiegertochter Ruth zurückkommt. Die Witwe und die Fremde werden freundlich aufgenommen. Mit Brot versorgt. Ruth findet einen Mann. Boas. Ein Kind wird geboren: Obed. Der Großvater Davids.
Geschichten aus Bethlehem. Samuel kommt in die Stadt. Der Prophet sucht einen König für Israel. Samuel findet das Haus des Hirten Isai. Und ruft dessen Söhne zusammen. Alle sind stark, klug und schön. Nein, sagt Samuel, von denen ist keiner der nächste König. David wird gerufen. Der Kleine. Der Mensch sieht was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. Sagt Samuel und salbt den kleinen David zum König. Geschichten aus Bethlehem. Der Prophet Micha hört Gottes Wort. Über die Stadt, in der die große Geschichte Gottes mit den Menschen ganz klein anfängt. Ich lese aus Micha 5 Vers 1 bis 4. Im achten Jahrhundert vor Christus hört Micha der Prophet Gottes Wort. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen. In Bethlehem wird sie ganz neu anfangen. Gott wird Israel zur Hilfe kommen. Und Hilfe ist nötig. Israel ist zum Spielball der Großmächte geworden. Es wird paktiert, verhandelt, manchmal auch geschmiert. Nützen wird das wenig. Nur eine Frage der Zeit bis die Großmächte Israel von der Landkarte tilgen. Im Nordreich herrschen die Assyrer. Im Südreich herrscht Willkür und Unrecht. Die Armen werden unterdrückt. Gottes Gesetze, die Witwen, Waisen, Arme und Fremdlinge schützen sollen, sind in Vergessenheit geraten. Wirtschaftsinteressen und fremde Götter bestimmen das Leben. Da muss schon was Großes passieren, dass sich das Land ändert. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen und von der Schönheit kleiner Anfänge. In einer kleinen Stadt, durch eine Frau in den Wehen und einen Herrscher, der ein Hirte ist. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Hört Micha. In einer Kleinstadt. Nicht in Jerusalem. Wo es einen Königspalast gibt. Einen Tempel. Fürsten, Weise, Priester, Künstler und Diplomaten. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt in der Kleinstadt an. Da wo kein Haus mehr als zwei Stockwerke hat. Wo es nach Schafsmist riecht und wo es nachts still und dunkel ist. Da soll die Geschichte Gottes mit den Menschen ganz neu anfangen. Bethlehem ist ein guter Ort für Neuanfänge. Hier kann eine Fremde Heimat finden. Hier kann ein Junge, der Schafe hütet, König werden. Bethlehem ist ein guter Ort für Neuanfänge. Mit David hat Gott hier ein neues Kapitel für Israel geschrieben. Mit seinem Nachkommen wird Gott die Geschichte der ganzen Welt verändern. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Hört Micha. Mit Schmerzen. Nicht mit motivierenden Appellen. Mitreißenden Predigten. Strategisch durchgeplanten Aktionen. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen beginnt mit der Geburt eines Kindes. Schmerzen, Angst und Sehnsucht. Und der dünne Schrei eines Neugeborenen. Eine Mutter in den Wehen sehnt sich danach,
endlich ihr Kind in den Armen zu halten. Israel sehnt sich nach dem Retter. Er wird den Schmerz beenden. Er wird alle nach Hause bringen, die verloren sind. Er wird die retten, die unter fremden Herrschern leiden. Er wird die befreien, die in Unrecht gefangen sind. Lange wird Israel auf den Retter warten. Und dann wird er kommen: Ein neugeborenes Kind, schutzlos und ohnmächtig. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen fängt klein an. Mit einem Hirten und der Kraft Gottes. Nicht mit einem Kriegshelden. Der Waffen trägt und Soldaten Befehle gibt. Das Gute für Israel fängt mit einem Hirten an. So wie damals als David König wurde. Vielleicht sind Hirten die besseren Herrscher. Sie halten ihre Herde im Blick. Führen sie auf dem richtigen Weg. Beschützen, trösten, helfen und heilen. Dieser Hirte tut das mit der Kraft Gottes. Micha hört von der großen Geschichte Gottes mit den Menschen und von der Schönheit kleiner Anfänge. In einer kleinen Stadt, mit einer Frau in den Wehen und einem Herrscher, der ein Hirte ist. Der ganzen Welt wird der Hirte helfen, sie beschützen, trösten und heilen. Er wird Frieden bringen. So wie es von Anfang an bestimmt war. Geschichten aus Bethlehem. Ein Mann und eine Frau kommen in die Stadt. Müde von der langen Reise aus Galiläa. Der Mann lässt sich als Nachkomme Davids eintragen. Dann suchen die beiden ein Zimmer. Kein Raum in der Herberge. Auch nicht für eine Frau in den Wehen. In einem Stall kommen die beiden unter. In einem Stall wird das Kind geboren. Geschichten aus Bethlehem. Hirten sehen Engel. Erkennen Zeichen und Wunder und beten das Kind an. Weise Männer mit kostbaren Geschenken stehen unschlüssig vor dem Stall über dem ein Stern leuchtet. Vergeblich haben sie das Kind, mit dem Gott Weltgeschichte schreiben wird, in Jerusalem gesucht. Das Wort der Tora hat sie nach Bethlehem geführt. Du Bethlehem Ephrata, die Du klein bist unter den Städten in Juda Die Männer treten ein und beschenken das Kind. Geschichten aus Bethlehem. Ein machthungriger König kennt die alte Prophezeiung. Lässt alle Jungen unter zwei Jahren töten. Vom Engel gewarnt fliehen die Eltern mit ihrem Neugeborenen nach Ägypten. Später wird das Kind Zimmermann werden. Wanderprediger. Heiler. Ich bin der gute Hirte, wird das Kind sagen. Und: Meine Schafe hören meine Stimme. Viele folgen der Stimme des Hirten. Der seine Herde im Blick hält. Sie auf dem richtigen Weg führt. Beschützt, tröstet, hilft und heilt. Am Ende wird der Hirte sein Leben für die Schafe geben und den Tod besiegen. Die große Geschichte Gottes mit den Menschen, die in einer kleinen Stadt mit einer Frau in den Wehen angefangen hat, ist nicht mehr aufzuhalten. Auf der ganzen Welt folgen Menschen Jesus, dem guten Hirten, der sie beschützt, tröstet, ihnen hilft und sie heilt. Was klein in einem Stall in Bethlehem beginnt, wird immer größer. Bis der gute Hirte am Ende allen Frieden bringt. So wie es von Anfang an bestimmt war. So wie es der Prophet Micha 750 Jahre vor Jesu Geburt gehört hat.
Geschichten aus Lüdenscheid. Eine Frau aus Kasachstan wird beerdigt. Es gibt keine Angehörigen, sagt der Bestatter. Aber dann stehen doch zwei am Grab. Nachbarn. Sie haben in den letzten Jahren für die Frau eingekauft. Sie zum Arzt gefahren. Geputzt. Mit Händen und Füßen haben sie sich verständigt. Sie hatte doch niemand., sagt der Mann. Doch. Hatte sie. Geschichten aus Lüdenscheid. Eine Familie lädt mich ein, für ihre drei Kinder zu beten. Zwei davon sind schwer krank. Wir sitzen auf dem Sofa in der kleinen etwas schäbigen Wohnung. Freunde der Eltern sind auch gekommen. Das war schön, meint das große Mädchen nach dem Gebet. Wenn du das mit den Engeln sagst, merke ich die Engel in meinem Bauch. Und da merken die Eltern auch Engel im Bauch. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Seit in der kleinen Stadt Bethlehem das Kind Jesus geboren ist, ist die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht aufzuhalten. Sie fängt klein an. Unspektakulär. Sie kommt uns nicht weltbewegend vor. Die Geschichte Gottes fängt an mit liebevollen Nachbarn, die Fremden Heimat geben. Sie fängt an mit der Sehnsucht nach Gott, Gebeten und einer Gegenwart, die nicht nur kranke Kinder spüren. Sie fängt an mit Worten aus der Bibel. Sie fängt an mit Stille und Hinhören. Sie fängt an mit Vertrauen zu einem guten Hirten, der seine Schafe nicht aus den Händen lässt. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Seit in der kleinen Stadt Bethlehem das Kind Jesus geboren ist, ist die Geschichte Gottes mit den Menschen nicht aufzuhalten. Sie fängt klein an. Nicht mit Motivationsreden. Man könnte keinen Werbefilm drehen. Die Geschichte Gottes fängt mit Schmerz an. Enttäuschung. Abschied. Sie fängt an mit der Erkenntnis, das, das was ich habe nicht genug ist. Sie fängt mit Hunger an und mit Sehnsucht. Nach einem guten Hirten, der seine Schafe nicht aus den Händen lässt. Die Geschichte Gottes mit den Menschen geht weiter. Und das Ende der Geschichte ist gut. Denn am Ende steht der gute Hirte. Der dem ganzen Erdkreis Frieden schenkt und alle Schafe nach Hause bringt. Die Geschichte, die in einem Stall begonnen hat, endet dort. Ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall. Und auch die muss ich herführen und sie werden meine Stimme hören und wird eine Herde und ein Hirte werden. Sagt der gute Hirte. Der in Bethlehem und Lüdenscheid und überall Geschichte schreibt. Mit uns Geschichte schreibt. Durch uns Geschichte schreibt. Und unsere Geschichten und die Geschichten der ganzen Welt zu einem guten Ende führt. Und bis dahin bewahre der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus, unserem Herrn
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