Möbelindustrie: Umsätze im Dezember 2017 im Minus

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Transkript:

Möbelindustrie: Umsätze im Dezember 2017 im Minus Laut Statistischem Bundesamt lagen die Umsätze der Möbelindustrie im Dezember 2017 im Vergleich zum Dezember 2016 im Minus. Die Hersteller verzeichneten insgesamt einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent. Dabei sanken die Erlöse im Ausland um 10,1 Prozent und die Inlandsumsätze sanken um 2 Prozent. Im Dezember 2016 hatte es im Vergleich zum Dezember 2015 ein Plus von 4,9 Prozent gegeben. Die Auslandsumsätze waren damals um 5,8 Prozent und die Inlandsumsätze um 4,4 Prozent gestiegen. Möbelumsätze im Gesamtjahr 2017 leicht im Minus Die Umsätze der Möbelindustrie sanken nach amtlichen Angaben im Gesamtjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt moderat um 0,6 Prozent. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Die Sonstigen Möbel also beispielsweise Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel, nicht gepolsterte Sitzmöbel und Möbelteile wiesen einen Zuwachs von 1,6 Prozent auf. Dahingegen war der Umsatz der Polstermöbel mit minus 2,5 Prozent rückläufig. Einen etwas stärkeren Rückgang verzeichneten die Küchenmöbel (-3,8 Prozent) und die Büromöbel (-2,8 Prozent). Schließlich gingen auch die Matratzenumsätze leicht um 3,6 Prozent zurück. 1

Geschäftsklima Möbel: Lage und Erwartungen sinken Das Geschäftsklima in der Möbelindustrie hat sich im Februar 2018 einheitlich nach unten entwickelt. Der Wert für die Geschäftslage sank im Vergleich zum Vormonat von 35 auf 32 Punkte. Im Februar 2017 hatte der Wert bei 27 Punkten gelegen. Bei den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate zeigt sich die Möbelindustrie pessimistisch: Hier sank der Wert von 12 auf nur noch 2 Punkte. Damit verzeichnen die Geschäftserwartungen im Monatsvergleich wieder die seit längerem alternierende Entwicklung, bei der nach einem Rückgang ein Anstieg erfolgte und umgekehrt. Im Vorjahresmonat, also im Februar 2017, hatte der Wert für die Geschäftserwartungen bei 6 Punkten gelegen. 2

Möbel: Geschäftsklima verschlechtert sich Das Geschäftsklima bei Möbeln insgesamt sank im Februar 2018 gegenüber dem Vormonat von 23 Punkten auf nur noch 16 Punkte. Dabei haben sich die einzelnen Segmente der Möbelindustrie recht einheitlich entwickelt. Bei den Küchenmöbeln sank das Klima von 38 Punkten auf 25 Punkte. Bei den Polstermöbeln gab es einen Rückgang von 33 Punkten im Januar 2018 auf nunmehr nur noch 9 Punkte im Februar 2018. Rückgänge gab es auch bei den Wohnmöbeln: Der Wert sank von 17 Punkten im Januar 2018 auf nunmehr 10 Punkte im Februar 2018. Möbelexporte 2017 minimal ansteigend Im Gesamtjahr 2017 entwickelten sich die Möbelexporte mit plus 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv. Die Entwicklung fiel je nach Segment unterschiedlich aus. Einen soliden Exportanstieg verzeichneten die Küchenmöbel mit plus 1,8 Prozent. Leicht zugelegt haben die sonstigen Möbel (+ 0,8 Prozent) sowie die Büromöbel mit plus einem Prozent. Die Matratzen konnten kräftig um 5,2 Prozent zulegen, die Polstermöbel lagen bei einem Minus von 0,1 Prozent und Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel lagen bei einem Minus von 3,1 Prozent. Stärkere Exportrückgänge verzeichneten die Ladenmöbel mit einem Minus von 12 Prozent, wenn auch auf geringerem Gesamtniveau. 3

Möbelimporte 2017 leicht rückläufig Die Möbelimporte sanken im Gesamtjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,3 Prozent. Dabei entwickelten sich die einzelnen Segmente uneinheitlich. Den höchsten Importrückgang verzeichneten die Ladenmöbel mit minus 19,9 Prozent. Allerdings ist das absolute Einfuhrvolumen von Ladenmöbeln im Vergleich zu den anderen Segmenten sehr gering. Deutlicher rückläufig waren auch die Importe von Küchenmöbeln (-3,2 Prozent) und von Büromöbeln (-3,6 Prozent). Leicht rückläufig waren Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel mit minus 1,2 Prozent und sonstige Sitzmöbel mit minus 0,9 Prozent. Mehr importiert wurden 2017 sonstige Möbel mit plus 0,3 Prozent und Polstermöbel mit plus 1,2 Prozent. 4

Exporte: USA gewinnen 14 Prozent Die wichtigsten Exportmärkte für die deutsche Möbelindustrie waren im Gesamtjahr 2017 Frankreich, die Schweiz, Österreich und die Niederlande. Für Frankreich stand ein Minus von 1,4 Prozent in den Büchern und in die Schweiz wurden 2,6 Prozent weniger Möbel exportiert. Zudem verbuchte Österreich ein Minus von 2,4 Prozent, der Export in die Niederlande legte leicht um 0,8 Prozent zu. Die größte Wachstumsrate, wenn auch auf geringerem Gesamtniveau, verzeichneten die USA mit plus 14 Prozent, gefolgt von den Exporten nach Polen, die um ebenfalls gute 12,1 Prozent zulegten. Importe: Tschechien legt um 8,5 Prozent zu Polen, China, Tschechien und Italien waren im Gesamtjahr 2017 die wichtigsten Ursprungsländer für Möbeleinfuhren nach Deutschland. Allerdings verzeichnete Italien ein Minus von 4,1 Prozent. Dahingegen stiegen die Importe aus Tschechien deutlich um 8,5 Prozent. Einen ebenfalls starken Importzuwachs konnte China mit einem Plus von 4,1 Prozent verzeichnen. Größter Verlierer in dieser Top-10-Liste war die Slowakei mit minus 10,3 Prozent. 5

Die wichtigsten Export-Wachstumsmärkte Im Gesamtjahr 2017 stellte sich die Lage bei den wichtigsten Wachstumsmärkten folgendermaßen dar: Plus 14 Prozent für die USA, plus 12,1 Prozent für Polen sowie plus 19 Prozent für China. Diese Länder führen die Liste an. Die größten Zuwächse entfielen auf Mexiko mit plus 45,2 Prozent, auf Südkorea mit plus 35,7 Prozent sowie auf Kanada mit plus 30,4 Prozent. Kriterium für die Aufnahme in die Liste der wichtigsten Wachstumsmärkte ist neben einer positiven Entwicklung ein Exportwert von mehr als 50 Mio. Euro. 6

Zulieferpreise: Preise steigen überwiegend stark an Die Zulieferpreise stiegen im Januar 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat überwiegend stark an. So erhöhten sich die Preise für Kunststoffe deutlich um 4,7 Prozent, für Schnittholz um 2,3 Prozent, für Erdgas um 1,8 Prozent, für Schlösser und Beschläge um 1,1 Prozent sowie für Holzwerkstoffe um recht kräftige 4,3 Prozent. Einzig für elektrischen Strom sanken die Preise um 0,3 Prozent. 7