Internationale Fördermittel und Finanzierungsinstrumente für das Auslandsengagement in mittel- und osteuropäischen Ländern



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Transkript:

Zentralverband gewerblicher Verbundgruppen e.v., in Wuppertal Internationale Fördermittel und Finanzierungsinstrumente für das Auslandsengagement in mittel- und osteuropäischen Ländern

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 2

1. der 1.1. Überblick: Kerngeschäftsfelder Privater Sektor Öffentlicher Sektor Housing Soziale and Urban Wohnraumförderung Development Individualförderung Förderung von Mittelstand und Existenzgründern Kommunal- und Infrastrukturfinanzierungen Central Zentraler service Dienstleister provider for für the das state Land NRW Long Eigenheim- term-oriented und Low-risk sozialer Mietwohnungsbau Langfristig angelegtes Geschäftsmodell WfA-Kreditvolumen ca. 21 Mrd. Wohnungsbaudarlehen Modernisierungsprogramme Absenkung des Energieverbrauchs Zusammenarbeit mit der KfW etabliert Finanzierung von Studiengebühren Landes-, Bundes- und EU-Förderprogramme Eigenkapitalprodukte Globaldarlehen Konsortialfinanzierungen Außenwirtschaftliche Förderung Landes-, Bundes- und EU-Förderprogramme Entwicklung Förderinstrumentarium für Projektfinanzierungen Budgetfinanzierungen Infrastrukturprojekte Umweltschutz 3

1. der 1.2. Aufgaben des Beratungscenters Ausland Internationale Fördermittelberatung unter Nutzung eines eigenen Kontakt- und Kooperationsnetzwerkes 4 Information und Beratung über Förderprogramme und Investitionsanreize in ausgewählten Ländern Vermittlung zu Förderbanken, Investitionsförderagenturen, Wirtschaftsförderagenturen Informationsvermittlung über öffentliche Finanzierungs- und Investitionshilfen für außenwirtschaftliche Aktivitäten von NRW Unternehmen Veranstaltungen, Publikationen, Vorträge in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen in der Außenwirtschaftsförderung Informationen über öffentliche Finanzierungsmittel der EU, des Bundes und des Landes NRW für die Außenwirtschaft sowie über nationale Fördermittel und Investitionsanreize in ausgewählten Ländern EU-Beratungsstelle der Sparkassen-Finanzgruppe NRW Regionaler Partner des EuropaService des Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) für NRW Zielgruppe Banken, Sparkassen und Unternehmen aus NRW

1. der 1.3. Kontakt- und Kooperationsnetz der in Mittel- und Osteuropa POLEN Polish Information & Foreign Investment Agency (PAIiIz) Polish Agency for Enterprise Development (PARP) TSCHECHIEN Czech-Moravian Guarantee & Development Bank (CMZRB) Czechinvest UNGARN Hungarian Development Bank Ltd. (MFB) Investment & Trade Development Agency Hungary (ITDH). SLOWAKEI Slovak Guarantee & Development Bank (SZRB) Slovak Investment & Trade Development Agency SARIO National Agency for the Development of SME (NADSME) BULGARIEN Encouragement Bank AD Invest Bulgaria Agency RUMÄNIEN ProCredit Bank Romanian Agency for Foreign Investments (ARIS) KROATIEN Croation Bank for Reconstruction and Development (HBOR) KOOPERATION UND ABSTIMMUNG MIT DEN SCHWERPUNKTKAMMERN NRW UND DEN AUSLANDSHANDELSKAMMERN IN DEN JEWEILIGEN LÄNDERN 5

1. der 1.4. Internationale Fördermittelberatung Bereitstellung von Informationen und Zugang zu: Nationalen Förderprogrammen der neuen EU-Mitgliedstaaten, kofinanziert aus den EU-Strukturfonds Investitionsförderungen der einzelnen Länder Förderprodukten der Partnerbanken in den einzelnen Ländern EU-Strukturfondsmittel in Tschechien OPIE 2004 2006: Einzelprogramme (Beispiele Subventionen) Programm Verwendungszweck Art der Förderung Sonst. Bedingungen Prosperität Immobilien Erneuerbare Energien, Energieeinsparungen 1 Infrastruktur Investitionsanreize für industrielle Subvention, Nachweis über Forschung, Entwicklung bis zu 75% der Zusammenarbeit mit und Staatliche Innovationen Unterstützungen förderfähigen in der KostenSlowakei einer Institution für 0,3 max. 150 Mio. tertiäre Bildung, CZK Anbindung an wiss.- techn. Einrichtung Indirekte Unterstützung notwendig Steuervergünstigungen bei der Einkommenssteuer (i.d.r. Steuergutschrift); ermäßigte Unternehmerische Subvention, Gemeinden, Bauträger, Infrastrukturentwicklung, Preise für Kauf von Staats- (abh. oder vom GemeindeeigentumKMU förderfähig; Industrieparkentwicklung, Projektumfang) Immobilie im Eigentum Sanierung von Standorten Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken Direkte Unterstützung des Empfängers; Flächennutzungsplan etc. Zuschüsse bei Investitionen in Forschungs- und Technologiezentren (Klasse C); Beihilfen Kreditprogramm Successful Hungary der MFB für neu geschaffene Arbeitsplätze; Beihilfen für Umschulungen Maßnahmen zur Erhöhung der Nutzung von Subvention (500.000 bis 30 Mio. CZK, max. 46% Unternehmen mind. 2 Jahre tätig, erneuerbaren Bedingungen und der förderfähigen Energiewirtschaftliche sekundären Energiequellen, Drei Kosten) AktionsbereichePrüfung Informationssysteme, Umfang der Unterstützung Municipality abhängig vom Infrastructure Investitionsstandort Development bzw. von der Loan dortigen Programme Projektdokumentation Höhe der Arbeitslosenrate etc. (Grüne Zone: >15%, Gelbe Zone: 10% 15%, Rote Zone: Agriculture Development Loan Programme <10%) Enterprise Development Loan Programme Einordnung der Investitionen in Klassen A bis C in Abhängigkeit vom Investitionsschwerpunkt Wesentliche (Produktion und Ziel Logistik, des Kreditprogramms High-Tech-Sektoren, strategische für Unternehmen Dienstleistungen oder Technologiezentren, Langfristige zinsvergünstigte Forschung und Entwicklung) Kredite für sowie Investitionen vom in materielle und Umfang der Einstellung qualifizierter immaterielle Arbeitskräfte Vermögenswerte bzw. für mit diesen Investitionen direkt Juli 2005 1 verbundene Betriebsmittel mit Fokus auf Entwicklung von Industrie und Handel, technologischem Fortschritt, Infrastrukturmaßnahmen in der Produktion, Umweltschutzmaßnahmen. Juli 2005 Hentzschel, Ingrid Wesentliche Konditionen Mind. 5 Mio. HUF (20.000 ), max. 1 Mrd. HUF (4 Mio. ) Mind. 25% Eigenkapital Reduzierte Zinssätze Laufzeiten: 15 Jahre mit max. 2 tilgungsfreien Jahren; 20 Jahre mit 3 tilgungsfreie Jahre für Kommunen 1 November 2005 6

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 7

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.1. Strukturfonds als Basis der regionalen Wirtschaftsförderung der EU Vier EU-Strukturfonds mit verschiedenen Schwerpunkten Europäischer Regionalfonds (EFRE) Europäischer Sozialfonds (ESF) Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL-A) Finanzinstrument für die Ausrichtung der Fischerei (FIAF) Finanzielle Mittel 2000 2006: 195 Mrd. für die EU 15 2004 2006: 14 Mrd. für die 10 EU-Beitrittsländer Verteilung des Mitteleinsatzes (Beschluss des Europäischen Rates 1999) 94% der Strukturfondsgelder auf vorrangige Ziele ausgerichtet - Ziel 1: Regionen mit Entwicklungsrückstand (BIP pro Kopf bis zu 75% des EU-Durchschnitts) - Ziel 2: Regionen mit wirtschaftlichen und sozialen Strukturproblemen - Ziel 3: Anpassung, Modernisierung der Bildungs-, Ausbildungs- und Beschäftigungspolitiken Neue Förderprioritäten 2007-2013 Konvergenz Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Europäische territoriale Zusammenarbeit 8

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.2. Einsatz der EU-Strukturfonds über nationale Programme der EU-Länder Umsetzung der EU-Strukturfondsförderung über nationale Programme der EU-Länder Grundlage: von Mitgliedsstaaten vorgelegte nationale Förderprogramme (Einheitliches Programmplanungsdokument) für die jeweiligen Regionen mit Förderschwerpunkten unter Berücksichtigung der generellen Zielrichtung der EU, Verhandlung mit sowie Entscheidung und Kontrolle durch EU-Kommission Nationale Regierungen verpflichten sich zur Kofinanzierung der Programme (i. d. R. zwischen 15 und 50%) Implementierung sog. Operationeller Programme in den Beitrittsländern Definition spezifischer (Teil)Programme zur Mittelstandsförderung der Länder: Beispiel Polen: SOP ICE Sectoral Operational Programme Improvement of the Competitiveness of Enterprises Beispiel Tschechien: OPIE - Operational Programme Industry and Enterprise Beispiel Ungarn: Beispiel Slovakei: GVOP Operational Programme Improvement of the Competitiveness SOP IS Sectoral Operational Programme Industry and Services 9

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.3. Eckpunkte der operationellen Programme EU-Beitrittsländer Zuschussförderung oder zinssubventionierte Kredite für Investitionen in neue Maschinen und Anlagen, technologieorientierte Projekte, Projekte zur Anpassung an EU-Standards i. d. R. für kleine und mittelständische Unternehmen mit Sitz/Registrierung in dem jeweiligen Land Auswahl der geeigneten Maßnahme/Förderung für den Investor anhand des konkreten Projektes in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Investitionsförderagentur Aufwändiges Antragsprocedere und Berichtswesen, tw. Bankbürgschaft notwendig 10

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.3. Eckpunkte der operationellen Programme Bsp. Ungarn: Maßnahme 2005-1.1.2 Errichtung regionaler Unternehmenszentralen 11 Förderung von Errichtung und Erweiterung von Dienstleistungszentralen von Unternehmen mit europäischer und insbesondere mittel-osteuropäischer regionaler Zuständigkeit (z. B. Errichtung und Modernisierung von Infrastruktur oder Immobilien, Erwerb von Maschinen und Anlagen etc.) Zuschuss bis max. 50 % der förderfähigen Kosten, max. HUF 300 Mio. (ca. 1,2 Mio. ) Bedingungen: förderfähiges Investitionsvolumen > HUF 100 Mio., Schaffung von mind. 15 neuen Arbeitsplätzen, 25% Eigenkapital Antragstellung: Ungar. Förderbank MFB Bsp. Polen: Maßnahme 2.2.1. Unterstützung v. Unternehmen bei Investitionen (SOP-ICE) Förderung von Erstinvestitionen (Immobilienerwerb, Kauf / Herstellung von Anlagevermögen, neue Produktionsaktivitäten von Unternehmen) Zuschussförderung bis zu 25% (max. 50 % der regionalen Förderhöchstgrenzen, bei KMU 65%) sowie Beschäftigungszuschüsse pro geschaffenen Arbeitsplatz i. H. v. bis zu 4000 Bedingungen: mind. 10 Mio. Investition oder Investitionen ab 500.000 und Sicherung von mind. 100 Arbeitsplätzen oder Schaffung von 20 neuen Arbeitsplätzen für mind. 5 Jahre oder technologische Neuinvestition oder Umweltschutzmaßnahme

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.3. Eckpunkte der operationellen Programme Bsp. Tschechien: OP Industrie und Unternehmen (OPIE) Programm Vorhaben Bedingungen Förderart Prosperität Infrastruktur für industrielle Forschung, Entwicklung und Innovationen Zusammenarbeit mit einer Hochschule Zuschussförderung Immobilien Erneuerbare Energien, Energiesparen START Entwicklung von Gewerbegebieten und Infrastruktur für Unternehmen; Standortsanierung Investitionen in erneuerbare Energien und energiesparendes Bauen Gründung kleiner Unternehmen; Anschaffung von Anlagegütern Immobilie im Besitz des Antragstellers Unternehmen besteht seit mind. 2 Jahren; Energieaudit Zertifikat des nationalen Vereins für Unternehmensförderung KREDIT Anschaffungen, Betriebsmittel Kleine Unternehmen bis 50 Mitarbeiter; max. 5 Jahre alt INNOVATION Ausgaben für Innovationen, Beratungsleistungen Machbarkeitsstudie zum Nachweis der Innovation Zuschussförderung Zuschussförderung Zinsfreier Kredit Zinsbegünstigter Kredit Zuschuss / zinsbegünstigter Kredit Quelle: CzechInvest 12

2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 2.4. EU-Vorbeitrittsprogramme in Rumänien und Bulgarien EU-Vorbeitrittsprogramme PHARE / ISPA / SAPARD EU-Finanzierungsprogramme zur Unterstützung der Anpassung der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse und zur Förderung der gesellschaftlichen Reformen in den Ländern der Beitrittskandidaten. Ausschreibungen Bieterverfahren über http://europa.eu.int/comm/europeaid/cgi/frame12.pl Vorschlag von Einzelprojekte in Einzelfällen möglich (ISPA, SAPARD) Vervielfachung der EU-Förderung im Falle des Beitritts erwartet Förderung über EU-Strukturfonds Nächster Fortschrittsbericht der EU Kommission Mai 2006 erwartet Zur Information: Am 08. Juni 2006 führen wir in Münster gemeinsam mit der IHK Duisburg auf dem Ideenschiff der eine Veranstaltung zum Thema Rumänien und Bulgarien an der Schwelle zum EU-Beitritt durch! 13

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 14

3. Nationale Investitionsanreizprogramme 3.1. Voraussetzungen / Kernelemente Investitionsanreize in Form von Steuererleichterungen Zollvergünstigungen Zuschüsse zu Lohnkosten bzw. Umschulungsmaßnahmen Unterstützung bei Bereitstellung von Infrastruktur bzw. Grundstücken Voraussetzung / Bedingungen Bestimmte Investitionshöhe Abhängigkeit von Investitionsort (entwicklungsschwache Regionen, Sonderwirtschaftszonen) Abhängigkeit von geschaffenen Arbeitsplatzmaßnahmen Zusammenarbeit mit staatlichen Investitionsförderagenturen 15

3. Nationale Investitionsanreizprogramme 3.2. Beispiele Tschechien und Ungarn Tschechien: Verschiedene Anreize in Abhängigkeit von Investitionssumme, Investitionsort und Arbeitslosenquote Förderung für Schaffung von Arbeitsplätzen, Umschulungen/Schulungen von Mitarbeitern bis zu 6.900 pro Jahr und pro Arbeitsplatz Nachlässe bei Körperschaftssteuer in der verarbeitenden Industrie (z.b. bei Neugründungen voller Körperschaftssteuererlass bis zu 10 Jahren) Bereitstellung von Infrastruktur und Grundstücken durch Subvention oder begünstigte Übertragung Förderung von Technologiezentren und strategischen Dienstleistungen Ungarn: Steuerbegünstigungen in Abhängigkeit von der Investitionssumme Ermäßigte Unternehmenssteuer für KMU Steuerbefreiungen von bis zu 80% für Unternehmen, die mind. 3 Mrd. HUF (rd. 12 Mio. ) investieren für maximal 10 Jahre (zusätzliche Kriterien wie Einhaltung von Umweltstandards, Schaffung von Arbeitsplätzen) Sonderregelungen für Investitionen in entwicklungsschwachen Regionen 16

3. Nationale Investitionsanreizprogramme 3.3. Beispiel Slowakei Staatliche Unterstützungen Indirekt: Steuervergünstigungen bei der Einkommenssteuer (i.d.r. Steuergutschrift); Ermäßigte Preise für Kauf von Staats- oder Gemeindeeigentum Direkt: Zuschüsse bei Investitionen in Forschungs- und Technologiezentren (Klasse C); Beihilfen für neu geschaffene Arbeitsplätze; Beihilfen für Umschulungen Bedingungen Umfang der Unterstützung abhängig vom Investitionsstandort bzw. von der jeweiligen Höhe der Arbeitslosenrate (Grüne Zone: >15%, Gelbe Zone: 10% 15%, Rote Zone: <10%) Einordnung der Investitionen in Klassen A bis C in Abhängigkeit vom Investitionsschwerpunkt (Produktion und Logistik, High-Tech-Sektoren, strategische Dienstleistungen oder Technologiezentren, Forschung und Entwicklung) sowie vom Umfang der Einstellung qualifizierter Arbeitskräfte 17

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 18

4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 4.1. Kreditprogramm der Magyar Fejlesztési Részvénytásaság Bank MFB Rt Kreditprogramm Successful Hungary im September 2005 gestartet Drei Teilprogramme: Enterprise Development Loan Programme Municiplity Infrastructure Development Loan Programme Agricultural Development Loan Programme Enterprise Development Loan Programme langfristige zinsvergünstigte Kredite für Investitionen in materielle und immaterielle Vermögenswerte bzw. für mit diesen Investitionen direkt verbundene Betriebsmittel Fokus auf Entwicklung von Industrie und Handel, technologischen Fortschritt, Infrastrukturmaßnahmen in der Produktion, Umweltschutzmaßnahmen Wesentliche Bedingungen: Kreditvolumen mind. 5 Mio. HUF (20.000 ), max. 1 Mrd. HUF (4 Mio. ) Mind. 25% Eigenkapital Reduzierte Zinssätze Laufzeiten: 15 Jahre bei bis zu 2 tilgungsfreien Jahren Antragstellung über Partnerbanken der MFB 19

4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 4.2. KMU-Finanzierungsprodukte der CMZRB Czech-Moravian Guarantee and Development Bank (CMZR Bank) Staatliche Förderbank Tschechiens mit dem Auftrag, die Wirtschaftsstrategie des Staates zu unterstützen und die regionale wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. nationale KMU-Förderprogramme KMU mit Sitz in Tschechien nach EU-Definition Garantien für Kredite, Kapitalbeteiligungen, öffentliche Ausschreibungen Zinsvergünstigte Kredite oder Nachrangdarlehen Programm zur Unterstützung von Projekten in der Wasserwirtschaft Finanzierungen für Infrastrukturprojekte Abwicklung ausgewählter EU-Programme (OPIE 2004 2006) CREDIT, INNOVATION, START 20

4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 4.3. KMU-Finanzierungsprodukte der SZRB Slovak Guarantee and Development Bank (SZRB) Staatliche Förderbank der Slowakei mit dem Auftrag, die regionale Wirtschaftsstrategie zu unterstützen und die kleinen und mittleren Unternehmen zu fördern. Loan Programm ROZVOJ III MSP Zinsbegünstigter Kredit, max. 75% der förderbaren Kosten, Zins ab 2,6% (Stand: 15.08.2005), Max. Kredithöhe: 60 Mio. SKK 1,5 Mio. Hausbankenverfahren Micro Loan Programme, Bürgschaftsprogramme 21

4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 4.4. KMU-Finanzierungsprodukte der Encouragement Bank Die Encouragement Bank ist die staatliche Förderbank Bulgariens. Mittel- und langfristige Investitionskredite Förderkriterien: Erfüllung der KMU-Definition In Bulgarien registriertes Unternehmen Verwendung: Erwerb von Grundstücken und Gebäuden Betriebs- und Büroeinrichtungen Erwerb von Maschinen, Anlagen und Fahrzeugen Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen (Lizenzen, Patente) Betriebsmittelbedarf als Teil des Investitionsprojekts Krediteigenschaften: Finanzierung bis zu 75% der Gesamtprojektkosten Vor- und Kofinanzierung für Projekte aus den EU-Vorbeitrittsprogrammen PHARE und SAPARD 22

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 23

5. Landesprogramme NRW 5.1..Förderprodukte.Mittelstandskredit Zinsgünstiges Investitions- und Betriebsmitteldarlehen für Existenzgründer, in- und ausländische Unternehmen mit bis zu 500 Mio. Umsatz sowie Angehörige freier Berufe Zinsvergünstigung durch die i.d.r. um 30 (für Existenzgründer) bzw. 20 Basispunkte (für alle anderen Antragsteller) unter dem jeweils gültigen Zinssatz des KfW- Unternehmerkredits (maximale Zinssatzfestlegung für 10 Jahre) Finanzierung bis zu 100% der förderfähigen Ausgaben Mindestbetrag 25.000, Höchstbetrag 5 Mio. pro Vorhaben Laufzeiten: 6 Jahre (Betriebsmitteldarlehen), 10 bzw. 20 Jahre bei Investitionsdarlehen Weit gefasstes Einsatzgebiet, auch für Investitionen im Ausland Kombinierbar mit allen öffentlichen Finanzierungshilfen 24

5. Landesprogramme NRW 5.1..Förderprodukte Globaldarlehen - das flexible Finanzierungsprodukt für den Mittelstand Die bietet seit dem 02.05.2005 allen Banken und Sparkassen für Finanzierungen mit NRW-Bezug zinsgünstige Finanzierungen an. Kreditbeträge ab 125.000 bis 5.000.000 (endfällige Darlehen mit Laufzeiten zwischen 3 und 8 Jahren bzw. Ratendarlehen mit Laufzeiten zwischen 4 und 8 Jahren) Der Vertragsabschluss erfolgt einzelfallbezogen und ermöglicht somit den Kreditinstituten eine kongruente Refinanzierung. Antragsteller bestehende Unternehmen und Existenzgründer sowie Angehörige der Freien Berufe Max. Gruppenumsatz 500 Mio. Verwendungszweck Die.Globaldarlehen II fördern mittel- und langfristige Finanzierungen mit Bezug zum Land NRW im In- und Ausland. 25

5. Landesprogramme NRW 5.2. Landesbürgschaftsprogramm des Landes NRW Ausfallbürgschaften für Kredite von Kreditinstituten für Auslandsvorhaben Verwendungszweck Teilfinanzierung des Kaufpreises von Beteiligungsgesellschaften, Betriebsstätten oder Niederlassungen Teilfinanzierung des Investitions- und Betriebsmittelbedarfs des JV, der Beteiligungsgesellschaft, Betriebsstätte oder Niederlassung Voraussetzungen übliche Ticketgröße ab 1 Mio.! Unternehmen mit wirtschaftlichem Schwerpunkt in NRW im Interesse des Landes volkswirtschaftlich förderungswürdiges Vorhaben Konditionen Finanzierungsstruktur i.d.r. über eine Projektgesellschaft in NRW Bürgschaft bis zu 80% des Ausfalls Bearbeitungsgebühr i.h.v. 0,5% der Bürgschaft, mind. 250, max. 25.000 ; lfd. Entgelt 0,5% p.a. vom jeweils verbleibenden Garantiebetrag Absicherung des politische Risikos durch Investitionsgarantie des Bundes Antragstellung PwC, auch mit Unterstützung der Hausbank und/oder Bewilligung Finanzministerium des Landes NRW Sonderform: NRW-Bürgschaftsprogramm für Infrastrukturprojekte im Ausland 26

Gliederung 1. der 2. EU-Förderung in Mittel- und Osteuropa 3. Nationale Investitionsanreizprogramme 4. Förderprodukte nationaler Entwicklungsbanken 5. Landesprogramme NRW 6. Ihr Kontakt 27

6. Ihr Kontakt der Düsseldorf 40213 Düsseldorf Tel.: +49 211 917 41 4600 Fax: +49 211 917 41 1402 E-mail und Web: info@nrwbank.de www.nrwbank.de Kontakt Susanne Knäpper Sarah Nisi Bereich Förderberatung/ 101-89500 Telefon: +49 211 917 41 1474 Telefax: +49 211 917 41 1402 E- mail und Web: beratungscenter_ausland@nrwbank.de www.nrwbank.de/aussenwirtschaftsfoerder ung 28