Aspekte 2013. Siemens Schweiz AG. www.siemens.ch



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Transkript:

Aspekte 2013 Siemens Schweiz AG www.siemens.ch

Das Geschäftsjahr 2012 Siemens in der Schweiz Der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz ist es im Geschäftsjahr 2012 gelungen, die meisten der gesteckten Ziele zu erreichen und insgesamt deutlich positiv abzuschliessen. Infolge des insgesamt schwierigen Marktumfelds lagen die herausragenden Vorjahreszahlen jedoch ausser Reichweite. Der letztes Jahr neu gegründete Sektor Infrastructure & Cities profitierte von der guten Binnenkonjunktur im Lande und konnte bei allen wichtigen Eckzahlen ausserordentliche Werte ausweisen. Durchzogen war das Geschäft im Sektor Industry, der stark von der exportorientierten Maschinenindustrie abhängig ist. Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass es uns in diesem Sektor gelungen ist, trotz des rückläufigen Marktes unsere führende Stellung zu behaupten. Eher zaghaft war das Investitionsverhalten in den Sektoren Energy und Healthcare. Gründe orten wir in beiden Gebieten in der Verunsicherung im Markt infolge gesetzlicher Veränderungen. Im Sektor Energy war es die verschobene Übergabe der Netze an die Betreibergesellschaft Swissgrid und im Gesundheitswesen die Einführung der neuen Spitalfinanzierung mit der diagnosebezogenen Leistungsfinanzierung mittels Pauschalen. Aber auch hier können wir sagen, dass wir unsere guten Positionen im Markt halten und teilweise sogar ausbauen konnten. Aufgrund der klaren strategischen Ausrichtung mit unseren vier Sektoren Infrastructure & Cities, Energy, Industry und Healthcare sowie unserer nachhaltigen Geschäftspolitik bin ich überzeugt, dass wir auch in Zukunft einen bedeutenden Beitrag für die schweizerische Volkswirtschaft leisten werden. Die Siemens-Gesellschaften in der Schweiz erarbeiteten im Geschäftsjahr 2012 einen Auftragseingang von rund 2,3 Mrd. Franken. Das Unternehmen beschäftigt fast 6200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist damit hierzulande einer der grössten industriellen Arbeitgeber. Siemens ist seit 118 Jahren in der Schweiz aktiv und hat sich einen festen Platz in der hiesigen Wirtschaftslandschaft erarbeitet. Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz ist in allen Landesteilen präsent und koordiniert die Verkaufs- und Vertriebsaktivitäten für die vier Sektoren Industry, Energy, Healthcare und Infrastructure & Cities. Eine starke Marktpräsenz hat Siemens insbesondere in den Bereichen Energie- und Gebäudetechnik, Industrieautomatisierung, Bahn sicherungs systeme und Medizintechnik. Die gesamte Siemens Schweiz AG setzt sich aus der Regionalgesellschaft sowie der in der Schweiz ansässigen Siemens-Division Building Technologies zusammen. Zudem sind hierzulande weitere Tochterund Schwestergesellschaften aktiv (siehe Seite 18). Siemens in der Schweiz Auftragseingang (in Mio. CHF) Mitarbeiter 30.9.2012 Siemens Schweiz AG 1922 5214 Regionalgesellschaft 1112 3098 Headquarters Building Technologies 810 2116 Siemens Product Lifecycle Management Software Schweiz AG 27 82 Osram AG 71 47 Siteco Schweiz AG* 10 2 BSH Hausgeräte AG 210 262 Siemens Leasing AG** 3 0 Siemens Audiologie AG 4 15 Siemens Healthcare Diagnostics AG*** 50 51 Huba Control AG 80 318 Nokia Siemens Networks AG n/a 200 Landeskonsolidierung -107 Total 2270 6191 * Siteco ist seit 2011 eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Osram AG ** Siemens Leasing wurde per 1. März 2012 an die Regiobank Solothurn veräussert *** Zahlen Regionalgesellschaft ohne Siemens Healthcare Diagnostics Siegfried Gerlach CEO Siemens Schweiz 2 3

Siemens Schweiz Siemens weltweit 20 1894 1112 5,18 * 4,2 370 000 * Anzahl Standorte der Regionalgesellschaft Jahr der ersten Siemens- Aktivität in der Schweiz Auftragseingang 2012 (in Mio. Franken) Gewinn im Geschäftsjahr 2012 (in Milliarden Euro) F&E-Investitionen im Geschäftsjahr 2012 (in Milliarden Euro) Siemens-Mitarbeiter weltweit Basel Reinach Dättwil Wallisellen Zürich Volketswil Altenrhein Gossau Jahresumsatz 2012* nach Sektoren in Milliarden Euro St. Blaise Bern Hünenberg Root Ostermundigen Steinhausen Übrige: 1,8 Energy: 27,3 Granges-Paccot Chur Industry: 18,9 Renens Plan-les-Ouates Roche Sion Camorino Infrastructure & Cities: 16,7 Healthcare: 13,6 Eckwerte der Regionalgesellschaft 2012 2011 Auftragseingang Mio. CHF 1111,8 1349,2 Umsatz Mio. CHF 1221,7 1339,8 Mitarbeiter Stand 30.9. 3098 3021 Auftragseingang* in Milliarden Euro Jahresumsatz* in Milliarden Euro Gewinn* in Milliarden Euro Auftragseingang der Regionalgesellschaft im Geschäftsjahr 2012 (in Mio. CHF) Energy 50,8 Healthcare 113,3 Infrastructure & Cities 740,2 Building Technologies 396,8 Mobility and Logistics/Rail Systems 267,9 Smart Grid/Low and Medium Voltage 75,5 Industry 169,7 Übrige 37,8 85,166 76,913 78,296 73,275 5,184 7,376 Total 1111,8 2012 2011 2012 2011 2012 2011 *fortgeführte Aktivitäten 4 5

Mobility and Logistics / Rail Systems 1 2 3 Als führender Anbieter von Transport- und Logistiklösungen bietet Siemens ein umfassendes Portfolio von innovativen Produkten und Systemen, die für den Erfolg der Schweizer Volkswirtschaft unabdingbar sind. Wir vereinen Kompetenzen bei Betriebsführungssystemen für Bahn- und Strassenverkehr, Lösungen für Flughafen- und Post-Logistik sowie Schienenfahrzeugen im Nah-, Regional- und Fernverkehr. 1 Das Bahnland Schweiz wird seinem Ruf als Innovationsführer einmal mehr gerecht: Bis 2017 wird die SBB ihr rund 3000 Kilometer langes Streckennetz mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausrüsten (ETCS Level 1 Limited Supervision). Mit der Inbetriebnahme des ersten ETCS-Standortes in Airolo am 13. Juli 2012 legten Hauptpartner Siemens und die SBB den Grundstein für das Projekt. Siemens Schweiz rüstet für rund 150 Mio. Franken alle Relais-Stellwerke sowie die elektronischen Siemens-Stellwerke mit insgesamt über 9000 Signalen um. Bis 2016 ersetzt die SBB in verschiedenen Landesregionen für rund 48 Mio. Franken insgesamt 16 Stellwerke. Industriepartner Siemens Schweiz wird davon acht Systeme installieren. Von zentraler Bedeutung sind v. a. zwei Projekte. Der Bahnhof Brig der heute noch aus fünf Stellwerken besteht ist der erste Knotenbahnhof, der von Siemens auf den europäischen Standard ETCS Level 2 migriert wird. Zudem ermöglicht uns die Installation des ETCS- L2-Systems auf dem Bahnabschnitt Sion Sierre auch streckenseitig den Einstieg in dieses Geschäft. Mit diesen beiden Projekten hat Siemens eine sehr gute Ausgangslage, um am künftigen ETCS L2-Markt optimal partizipieren zu können. 2 Neben der SBB gehören auch zahlreiche Schweizer Privatbahnen zu unserem treuen Kundenstamm. Im Rahmen des Stellwerkersatzes auf der Strecke Brig Ulrichen wird Siemens Schweiz bei der Matterhorn Gotthard Bahn modernste Leit- und Sicherungstechnik zwischen Mörel und Münster sowie zwischen Andermatt und Disentis installieren. Der Auftrag für diese 3. Ausbauetappe beinhaltet neun Stellwerke vom Typ Simis IS, acht Bahnübergänge LCM200 sowie das integrale Leit- und Informationssystem Iltis. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2014 geplant. In Ungarn konnte Siemens einen weiteren Auftragserfolg verbuchen. Das jüngste Projekt Esztergom Phase I hat ein Umsatzvolumen im zweistelligen Millionenbereich und umfasst die drei Kategorien Signalling, Telekommu nikation und Gebäude. Die Fachleute aus Wallisellen sind in erster Linie für die technische und kommerzielle Gesamtverantwortung, die Engineering- Leistungen von mehreren elektronischen Stellwerken Simis IS und die Lieferung des Fernsteuerungssystems Iltis zuständig. Im vergangenen August wurde im Kanton Zug der Ausbau des Autobahnabschnitts zwischen den Verzweigungen Blegi und Rütihof fertiggestellt. Die Erweiterung auf sechs Fahrstreifen war unter anderem durch die Eröffnung der Autobahn A4 durch das Knonaueramt nötig geworden. Die Verzweigung Blegi ist ein komplexes System von Rampen, welche die drei Zweige der Nationalstrassen Richtung Zürich, Luzern und Sihlbrugg sowie die Ausfahrt Zug zusammenführen. Siemens Schweiz hat bei diesem umfassenden Projekt die Steuerung für das Verkehrsbeeinflussungssystem installiert. So wurden neben neuen Steuerungskabinen auch zahlreiche bestehende Siemens- Steuerungen ersetzt und in das leistungsfähige Verkehrsleitsystem Sitraffic Conduct+ integriert. Rail Systems 3 Die Integration der neuen Niederflur-Doppelstockwagen (NDW) in die bestehenden S-Bahn-Kompositionen in Zürich verläuft problemlos. Die Rück meldungen der Fahrgäste sind sehr positiv. Ende September 2012 waren 30 NDW bei der SBB und acht Wagen bei der Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) im Einsatz. Die ersten Wagen haben bereits eine Laufleistung von über 150 000 km absolviert. Insgesamt werden unter der Konsortialführung von Siemens 121 Zwischenwagen hergestellt. Das letzte Fahrzeug wird im Frühjahr 2016 an die SBB übergeben. 6 7

Building Technologies 1 2 3 4 Der Markt für Gebäudetechnik in der Schweiz ist nach wie vor stabil. Siemens konnte davon profitieren und insbesondere im Geschäft mit vernetzten intelligenten Systemen ein deutliches Wachstum verzeichnen. Als Innovationstreiber und dank unseres breiten Portfolios werden wir unsere Spitzenposition als Gesamtanbieter in einem hartumkämpften Markt auch in Zukunft behaupten können. 1 Als Gesamtanbieter kann Siemens mehrere Gewerke der Gebäude- und Sicher heitstechnik aus einer Hand anbieten und vernetzen. Diesbezüglich stellten die Verantwortlichen des neuen LCA Supercomputing Center in Lugano sehr hohe Anforderungen, insbesondere bei der Gebäudeautomation, dem Brandschutz, der Videoüberwachung und der Evakuation. Als Systemlieferant dieser Gewerke und für die technische Abwicklung wurde Siemens beauftragt. Im Tessin waren wir der einzige Partner mit lokal etablierter Präsenz, der für ein derart komplexes Projekt die erforderlichen Systemkomponenten aus einer Hand liefern konnte und dazu noch über das nötige Know-how im Spezialgebiet Rechenzentren verfügte. 2 Der höhlengereifte Käse von Emmi ist ein Premiumprodukt, das aus erlesenen Rohstoffen hergestellt wird. Der Reifungsprozess, wie er in der Kaltbach- Höhle im Luzerner Hinterland gepflegt wird, ist weltweit einzigartig. Dies stellt auch besondere Herausforderungen an den Betrieb, insbesondere an den Brandschutz, denn bereits sehr geringe Mengen Rauch würden genügen, um einen Teil des gelagerten Käses im Gesamtwert von rund 50 Millionen Franken ungeniessbar zu machen. Nachdem der neue Teil des Höhlensystems mit unseren täuschungssicheren Brandmeldern der Sinteso S-Line ausgerüstet wurde, ist für 2013 geplant, den alten Teil nachzurüsten. 3 Interoperabilität ist heute eine der zentralen Anforderungen von Sicherheitsverantwortlichen. Dass Siemens in diesem Bereich zahlreiche Integrationsprojekte verwirklichen konnte, zeigt das Vertrauen der Kunden in unsere Erfahrung und Innovationskraft. So konnten wir im vergangenen Jahr mehrere Nationalstrassentunnel in Ob- und Nidwalden mit Videoüberwachungs systemen, Brand- und Rauchmeldern und Beleuchtung ausrüsten. Für ein Pharmaunter nehmen im Raum Basel integrierten wir eine Vielzahl technischer Systeme in unser Sicherheits- und Gebäudeleitsystem Siseco CC. Und im neuen Geschäfts haus der Raiffeisenbank Regio Weinfelden setzen die Verantwortlichen neben der Zutrittskontrolle auch beim Einbruch- und Brandschutz, der Videoüber wachung und der Gebäudeautomation auf unser Know-how. 4 Das Real Estate Asset Management (REAM) der Credit Suisse hat als einer der grössten privaten Bauherren und Gebäudebesitzer in der Schweiz zusammen mit Siemens und Wincasa im Juli 2012 ein Programm gestartet, um in den bewirtschafteten Immobilien den Energieverbrauch und die damit verbundenen CO 2 -Emissionen systematisch zu reduzieren. Das Ziel des Programms ist es, im Schnitt über alle Gebäude mindestens 10 Prozent CO 2 einzusparen, was rund 13 000 Tonnen CO 2 entspricht. Die 100 Gebäude mit dem grössten Energieverbrauch werden direkt an unser Advantage Operation Center (AOC) in Steinhausen angeschlossen. Unsere Energie-Ingenieure können so jederzeit online den Energieverbrauch der Gebäude detailliert überwachen und bei Bedarf korrigierend eingreifen. Die weiteren rund 900 Gebäude werden jährlich anhand der Energieverbrauchsdaten auf ihre Energieeffizienz geprüft und entsprechend optimiert. Mit der Gründung unserer neuen Business Unit «Enterprise Customers Solutions» konnten wir branchenspezifische Lösungen für die Pharma- und Gesundheitsindustrie sowie Rechenzentren verbessern und die Zusammenarbeit mit unseren Grosskunden weiter intensivieren. Durch die standortübergreifende Betreuung und die geregelten Zuständigkeiten profitieren diese von effizienterer Zusammenarbeit und wertvoller Zeiteinsparung. Am wichtigsten ist aber, dass unsere Partner Gebäudesicherheit und Energieeffizienz langfristig und strategisch mit uns planen können und dies über den gesamten Lebenszyklus der Infrastruktur hinweg. 8 9

Industry 1 2 3 Bei der Automations- und Antriebstechnik für Industriekunden ist Siemens einer der weltweit führenden Anbieter innovativer und nachhaltiger Produkte, Systeme und Lösungen. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien, intelligenten Softwarelösungen, fundierter Branchenkompetenz und damit verknüpften Serviceleistungen steigern wir die Produktivität und Wettbewerbs - fähigkeit unserer Kunden. 1 In Rutschwil bei Winterthur steht die wohl exotischste Windenergieanlage der Schweiz. Konstruiert wurde sie von der Firma Wepfer Technics GmbH für schwer zugängliche Umgebungen mit starkem Wind. Nur gerade 18 Meter hoch und 25 Meter breit, besitzt die Anlage drei Rotoren mit einem Durchmesser von je 8 Metern. Die komplette Automatisierungsund Antriebstechnik stammt von Siemens Industry und ist Teil des Konzepts «Totally Integrated Automation» (TIA). Durch das TIA-Konzept sind Steuerung, Visualisierung und Antriebstechnik perfekt aufeinander abgestimmt. Die Lösungen erfüllen industrielle Massstäbe, sind weltweit verfügbar und in der Handhabung sehr effizient, zeitsparend und übersichtlich. Deshalb konnte diese erste Windenergieanlage aussergewöhnlich schnell in Betrieb genommen werden. Programmiert wurde die gesamte Anlage mit der neuen Engineering- Plattform TIA Portal. 2 Eine neue Technologie (3Di-Verfahren) revolutioniert die Jahrhunderte alte Tradition in der Herstellung von Segeltuch: Bis zur Serienreife entwickelt wurde diese herausragende Innovation von der Firma North Thin Ply-Technology (North TPT) in Penthalaz-Cossonay/VD. Dabei werden mikrofeine Carbon-Fäden zu Fasern aus Verbundwerkstoff zusammengewirkt und auf eine Spule gezogen. Nach Design-Vorgaben aus dem Computer werden die Fäden wie ein dünner Film mit einem Plotter auf ein überdimensionales Spezialpapier aufgetragen. Ausgerüstet sind die Plotter mit einer Siemens CNC Steuerung Sinumerik 840D sl. Dank der ausgezeichneten Vernetzbarkeit dieser Steuerung und den kompakten Antrieben Sinamics S120 kann der komplette Schaltschrank auf der Brücke des Plotters mitfahren. Eine eigens dafür entwickelte Software steuert die CNC-Produktionsmaschine und setzt das Design in Gewebe um. An später besonders beanspruchten Stellen wird das Material mehrmals aufgetragen, um das Tuch zu verstärken. Ursprünglich für die Spitzenliga des Segelsports entwickelt, lässt sich das extrem leichte Material jedoch in vielen Branchen verarbeiten, egal ob es um Segel, Velos, Skier, Autos, Flugzeuge woder Anlagen für Windenergie geht. 3 Auch bei den Bettmeralp-Bahnen dreht sich alles um das Gewicht: Die Seilbahn vom Talboden im Wallis auf die Bettmeralp auf 1933 Meter über Meer ist die Nabelschnur für den Ferienort: In der Wintersaison werden damit knapp eine halbe Million Fahrgäste transportiert, denn die Bettmeralp ist autofrei. Esswaren, Baumaterialien und Heizöl werden aus dem Tal heraufgeholt und der Abfall nach unten gebracht. Damit der Müll nicht umgeladen werden muss, wird der Kehrrichtwagen mit einem Gewicht von 9,5 Tonnen unten an die Seilbahnkabine gehängt. Um die tonnenschwere Seilbahn rechtzeitig vor den Stationen abzubremsen, ist modernste Technik gefragt. Die Seilbahn wird deshalb von einer fehlersicheren Simatic-Steuerung (SPS) überwacht, die im Herbst zusammen mit den Antrieben und den Hauptsteuerungen von der Firma Sisag AG einem Siemens Solution Partner modernisiert wurde. Sie entspricht nun den aktuellsten Sicherheitsrichtlinien und Normen und ist mit dem neu eingesetzten Asynchronmotor und Frequenzumrichter zudem rund 25 Prozent energieeffizienter. Auch in Zukunft setzen wir den Fokus weiterhin auf unsere Branchen kompetenz, innovative Dienstleistungen, ein prosperierendes Servicegeschäft, schnell wachsende regionale Märkte und die zunehmende Bedeutung von industrieller IT und Industriesoftware. Durch den Einsatz von Product-Lifecycle- Management-Software und virtuellen Prototypen lassen sich beispielsweise die Markteinführungszeiten um 50 Prozent verkürzen und gleichzeitig Ressourcen und Energiekosten einsparen. 10 11

Energy Smart Grid Low and Medium Voltage 1 2 3 4 Auch im vergangenen Jahr konnten wir unsere Kunden mit innovativen Lösungen und Systemen dabei unterstützen, eine sichere und energieeffiziente Energieversorgung bereitzustellen. Grosse Auftragserfolge konnten wir insbesondere bei Smart- Grid-Systemen im Verteilnetz sowie bei der Schutz- und Stationsleittechnik für Unterwerke verzeichnen. Weiter lieferten wir für diverse Unterwerke Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen sowie Leistungstransformatoren. Aber auch im Bereich der Niederspannung sind unsere energieeffizienten Lösungen gefragt. Energy 1 Im Gebiet Forsthaus West in Bern entsteht die neue Energiezentrale Forsthaus ein Anlagenverbund aus Kehrichtverwertung, Holzheizkraftwerk und Gas-/ Dampf-Kombikraftwerk. Der Neubau ist schweizweit ein Pionierprojekt, da er unterschiedliche Kraftwerkstypen kombiniert. Zum Einsatz kommen Dampfund Gasturbinen von Siemens inklusive Generator. Die Grössenordnung des Projekts ist enorm: So wurden 10 000 Teile an jeder Turbine und im Gesamten fast 50 000 Teile verbaut Verbindungselemente wie Schrauben noch nicht mitgezählt. 2 Für Wintersportorte ist der überdurchschnittliche Stromverbrauch in der Hochsaison eine Herausforderung. In Davos wohnen in der Nebensaison 13 000 Personen, an Weihnachten und Neujahr sind es rund 40 000. Die ganze Infrastruktur muss auf diese Spitzenbelastung ausgelegt werden. Bei der Modernisierung des ältesten von drei Unterwerken, dem 40-jährigen Unterwerk Davos Platz, setzen die Verantwortlichen auf Know-how von Siemens. Der Umbau durfte wegen des hohen winterlichen Energiebedarfs nur von Frühling bis Herbst erfolgen. Nachdem im Sommer 2010 bereits die erste Etappe stattfand, wurde das komplett erneuerte Unterwerk im Dezember 2011 dem Kunden übergeben. Smart Grid Von Alpiq EnerTrans wurden wir mit der Erneuerung der Feld- und Leittechnik für die 220-kV-Ebene im Unterwerk Gösgen beauftragt. Das Unterwerk ist ein wichtiger Knotenpunkt im Übertragungsnetz. Ausserdem verbindet es die Leitungen Mettlen, Sursee und Laufenburg auf der Nord-Süd-Achse. Der Lieferumfang beinhaltet unter anderem ein Stationsleitsystem für Schutz und Steuerung der gasisolierten Schaltanlage. 3 Nachdem wir bereits im September 2011 unser automatisiertes Verbrauchsdatenerfassungs- und Informationssystem AMIS an die Arbon Energie AG übergeben konnten, haben sich im Rahmen des Projekts «Smart Linth-Region» nun auch die Technischen Betriebe Glarus für unsere Smart Grid-Lösung entschieden. In den nächsten Jahren werden die Netze des Energieversorgers sukzessive bis zum Vollausbau mit AMIS-Endgeräten ausgerüstet, an die Zentrale angeschlossen und in umliegende Systeme integriert. Das Projekt umfasst im Endausbau etwa 30 000 Smart Meter für Strom mit Schnittstellen zu Gas- und Wasserzählern sowie rund 11 000 Lastschaltgeräte. 4 Nach der erfolgreichen Zulassung durch das Bundesamt für Verkehr und die Schweizerischen Bundesbahnen konnten wir einen Auftrag für die Planung, Lieferung und Montage der Aluminium-Deckenstromschienen im Zimmerbergtunnel zwischen Horgen und Sihlbrugg entgegennehmen. Deckenstromschienen werden in Tunnels anstelle normaler Fahrleitungen (Kettenwerk) eingesetzt und ermöglichen aufgrund ihrer geringeren Bauhöhe das Durchfahren von Fahrzeugen mit grösserem Lichtraumprofil. Das Bahnland Schweiz mit seinen vielen Tunnels ist für den Einsatz von Deckenstromschienen prädestiniert. Umso mehr freuen wir uns, mit diesem Auftrag eine erste Referenz schaffen zu können. Low and Medium Voltage Das Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV) in Lausanne ersetzt von 2012 bis 2014 die Niederspannungshauptverteilungen (NSHV) in vier Gebäuden, inklusive der Notstromanlagen und der zentralen Visualisierung, mit Siemens-Technologie. Die bestehenden Hochstromkabel werden neu aus Platzgründen mit Stromschienen ersetzt. Bereits 2011 durften wir die gleichen Arbeiten im Rechencenter des Spitals zur vollen Zufriedenheit des Kunden ausführen. Um die hohe Verfügbarkeit und die Qualitäts-Ansprüche des CHUV zu erfüllen, verwenden wir nur bau- und typengeprüfte Systeme. 12 13

Healthcare 1 2 3 Das Gesundheitswesen in der Schweiz ist nach wie vor im Umbruch. Trotz deutlich härterem Marktumfeld für die Spitäler und der Verschärfung des Kampfes um den Patienten ist für Siemens das Geschäftsjahr 2012 erfolgreich verlaufen. Wir konnten beim Marktanteil nochmals zulegen und uns im Markt weiterhin behaupten. Gut liefen insbesondere die Bereiche Customer Solutions und In Vivo Diagnostics, Gegenwind haben wir jedoch im Ultraschallgeschäft gespürt. 1 Das Gesundheitswesen ist auf dem Weg in die digitale Zukunft. Vereinfachte Prozesse stehen nach wie vor im Vordergrund: simple Benutzeroberflächen, geringer Schulungsaufwand und reduzierte Servicekosten. Innovative IT-Lösungen von Siemens erhöhen die Sicherheit, Effizienz und Qualität der medizinischen Versorgung und tragen zur Kostensenkung bei. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Siemens die Radiologie-Abteilung des Kantonsspitals Glarus komplett erneuern sowie das neue Röntgeninstitut am Theaterplatz in Baden vollständig ausrüsten. Ebenfalls hervorzuheben ist die erfolgreiche Einführung des neuen Computertomographen (CT) Somatom Definition Edge. Der CT reduziert die Strahlendosis massiv, erlaubt eine neue Dimension räumlicher Auflösung in der klinischen Routine und ist hervorragend für Niedrigdosisanwendungen geeignet, wie beispielsweise in Kombination mit iterativen Rekonstruktionsverfahren. Mitte Juli nahm das Notfallzentrum des Inselspitals Bern den neuen CT als eines der ersten Zentren weltweit in Betrieb. Im Bereich PET/CT durften wir zwei respektable Aufträge entgegennehmen: Der Biograph mct 128 kommt sowohl im Kantonsspital Baselland als auch bei der PET Diagnostik AG in Bern zum Einsatz. Mit dem Biograph mct kann der kleinste onkologische Befund aufgespürt und charakterisiert werden. Zudem kann der Befund durch die reproduzierbare Quantifizierung besser überwacht werden, so dass onkologische Behandlungen kosteneffizienter sind. Ebenfalls erfolgreich waren wir mit unseren Magnetresonanztomographen Magnetom Aera und Magnetom Skyra. Auch den Mammomat Inspiration, unsere innovative, modulare Plattform für die digitale Mammographie sowie das Durchleuchtungssystem Axiom Luminos drf durften wir in zahlreichen Instituten installieren, unter anderem im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil und bei ID Imagerie & Développement in Genf. 2 Einen besonderen Erfolg verzeichnete die Division Diagnostics. Insgesamt wurden fünf Advia 2120i Hämatologie-Systeme bei EOLAB Ticino installiert (Bellinzona, Locarno, Lugano, Mendrisio und Novaggio). Der Vertrag läuft über sieben Jahre. Ein weiterer nennenswerter Auftrag wurde mit dem Blutspendedienst SRK Bern abgeschlossen. Der Verkauf neuer Geräte und die Einführung zusätzlicher Tests für die Untersuchung der Blutspenden auf infektiöse Erkrankungen trägt stark zum Umsatzvolumen über die nächsten fünf Jahre und damit zum Erfolg bei. Auch im Sicherheitsbereich kommen unsere bildgebenden Geräte zum Einsatz. Die Eidgenössische Zollverwaltung bestellte zwei mobile Fahrzeuge, welche mit Röntgenscannern bestückt sind. Diese unterstützen die Zoll beamten bei der Identifizierung von gefährlichem oder illegalem Transportgut. Der Flughafen Zürich bestellte ein Gerät zur Spurendetektion von Sprengstoffen und Drogen. Einfaches Wischen mit dem Wischprobennehmer über Objekte wie Handgepäck oder aufgegebenes Gepäck, tragbare elektronische Geräte und Pakete reicht aus, um eine Probe zu entnehmen, die anschliessend ins Gerät zur Analyse eingebracht wird. Innerhalb von acht Sekunden wird das Ergebnis präsentiert. 3 Im vergangenen Geschäftsjahr wurde in der Schweiz der erste sogenannte Green+ Check durchgeführt. Das GZO Spital Wetzikon wurde als erstes Spital in der Schweiz über mehrere Monate hinweg auf seine Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Qualität und Effizienz analysiert. Die Auswertung durch die Siemens-Spezialisten ergab einen Green+ Score, der deutlich über dem Durchschnitt liegt. Damit wurde dem Spital bestätigt, dass es im Vergleich zu ähnlichen Häusern in Deutschland überdurchschnittlich gut aufgestellt ist. 14 15

Corporate Responsibility 1 2 3 Wir legen bereits heute den Grundstein für morgen und sorgen dafür, dass Siemens Schweiz auch in Zukunft einer der beliebtesten Arbeitgeber bleibt. Die Bedeutung einer qualifizierten Ausbildung und gezielten Förderung der technisch-naturwissenschaftlichen Fächer ist für Siemens sehr wichtig. Wir entwickeln hochkomplexe Produkte und Lösungen in entscheidenden Zukunftstechnologien. Gut ausgebildeter Nachwuchs ist deshalb für uns unverzichtbar. Mit dem Bildungsprogramm «Generation21» stellen wir uns den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und tragen unserer gesellschaftlichen Verantwortung Rechnung. Mit der Förderung von diversen Bildungsprojekten wollen wir junge Menschen bei ihrer Ausbildung begleiten, sie fördern und dabei unterstützen, ihre Zukunftschancen zu nutzen. Wir fördern technischnaturwissenschaftliches Interesse und Wissen und motivieren junge Talente zur Entwicklung spannender Karrieren. 1 Bereits im Vorschulalter sind Kinder fähig, spielerisch auch komplexe Zusammen hänge zu erfassen. Diese naturgegebene Neugier wollen wir mit unseren Discovery Boxen fördern. Seit Mai 2009 wurden knapp 200 Forscherkisten ausgeliehen. Auch die Ausbildung der Primarschülerinnen und -schüler liegt Siemens am Herzen: Seit ihren Anfängen unterstützen wir deshalb die Kinder-Universität Zürich. Pro Jahr besuchen rund 1000 Schülerinnen und Schüler die eigens auf sie zugeschnittenen Vorlesungen und Laborkurse. Siemens Schweiz unterstützt auch das Projekt kiknet.ch, welches Lehrpersonen für die Unter-, Mittel- und Oberstufe kostenlose Arbeitsblätter für den abwechslungsreichen Unterricht bietet. In den vergangenen fünf Jahren wurden unsere Unterrichtslektionen und Themen-Dossiers über 22 000 Mal heruntergeladen. 2 Seit 2007 wird an Schweizer Fachhochschulen der regionale Siemens Excellence Award verliehen. Dabei werden junge Menschen zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit praxisrelevanten Fragestellungen motiviert. Neben der wissenschaftlichen Leistung zählen vor allem der Innovationsgrad und die gesellschaftliche Relevanz sowie die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Die Gewinner der regionalen Awards werden automatisch für den nationalen Siemens Excellence Award nominiert, der mit 10 000 Franken dotiert ist. In diesem Jahr gewann der 25-jährige Severin Ramseyer aus Reinach bei Basel. Er konnte die Jury mit seiner Arbeit «Schussfadenantrieb» überzeugen. Der Maschinenbau-Student der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelte einen Direktantrieb, der es ermöglicht, die Schussfadentransporte einer Webmaschine individuell anzutreiben. Die Herstellungskosten sollen diejenigen des heutigen Antriebs nicht übersteigen. Die Jury bezeichnete die interdisziplinäre Arbeit als «ausserordentliche Ingenieur-Leistung». Die Bemühungen von Siemens lohnen sich: Bei Studierenden weltweit gehört Siemens zu den attraktivsten Arbeitgebern. Bei der Schweizer Universum Student Survey beispielsweise, welche von November 2011 bis März 2012 unter 9291 Studierenden durchgeführt wurde, belegt Siemens Schweiz bei den Ingenieur-Studierenden den zweiten Platz. Die Universum Student Survey ist die international grösste Befragung zu Karriere vor stellungen, Hochschulzufriedenheit und Berufsplänen von Studierenden. 3 Ein innovatives Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz ist «Electromobility powered by Siemens». Die Standorte Steinhausen, Wallisellen und Zürich wurden mit Ladesäulen und Elektroautos ausgerüstet. Während der Woche dienen die Elektroautos dem firmeninternen Personenverkehr zwischen den Standorten und am Wochenende stehen die E-Cars den Mitarbeitenden kostenlos zur Privatnutzung zur Verfügung. Mit dem Projekt festigt Siemens sein Image als «grünes Unternehmen». 16 17

Siemens in der Schweiz Mit rund 6200 Mitarbeitenden gehört Siemens zu den grössten industriellen Arbeitgebern in der Schweiz. Im Jahre 1894 erfolgte der Bau eines ersten Kraftwerks im bernischen Wynau seither wurden die Siemens-Aktivitäten in der Schweiz stetig ausgebaut. Das Unternehmen fokussiert sich heute auf die Sektoren Industry, Energy, Healthcare und Infrastructure & Cities. Die Siemens Schweiz AG setzt sich aus der Regionalgesellschaft sowie der in Zug ansässigen Siemens-Division Building Technologies zusammen. Zudem sind in der Schweiz weitere Tochter- und Schwestergesellschaften aktiv. Die Siemens Audiologie AG bietet erstklassige Hörgerätetechnologie. Das Unter nehmen ist weltweit führend und verfügt über eine breite Palette innovativer Produktlösungen. Die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz werden von Adliswil (ZH) aus koordiniert. Osram, der weltweit führende Lampenhersteller, ist ein 100-prozentiges Siemens-Unternehmen und hat in der Schweiz eine starke Marktpräsenz. Der Hauptsitz befindet sich in Winterthur. Neu zu Osram gehört seit 2011 die Firma Siteco. Durch diesen Zukauf erhält Osram einen breiten Marktzugang bei Lichtlösungen und ein modernes Produktspektrum im Bereich von Innen- und Aussenleuchten. Die Huba Control AG in Würenlos ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Siemens Schweiz AG. Die Firma entwickelt, fertigt und verkauft Komponenten für Druck- und Strömungsmesstechnik. Nokia Siemens Networks AG ist einer der global führenden Anbieter von Infrastrukturprodukten und -diensten für die Kommunikationsbranche. Hervorgegangen ist das Unternehmen, das seinen Schweizer Hauptsitz in Zürich hat, aus der Netzwerksparte von Nokia und dem Siemens-Geschäft mit Carrier-Netzwerken. Siemens Healthcare Diagnostics bietet ein breites Spektrum von Lösungen im Diagnostikbereich zur effektiveren Diagnosestellung und Therapiekontrolle an. Die Aktivitäten in der Schweiz werden von Zürich aus koordiniert. Die Siemens PLM Software Schweiz AG ist führender Anbieter von Product Lifecycle Management (PLM)-Software und zugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen steuert seine Schweizer Aktivitäten von Zürich aus. Mit einem breiten Markenportfolio gehört Bosch-Siemens Hausgeräte zu den weltweit grössten Hausgeräteherstellern. Die Marke Siemens trägt wesentlich zur Marktführung in Europa bei. Die Schweizer Aktivitäten werden von der BSH Hausgeräte AG in Geroldswil geführt. 18 19

Die Regionalgesellschaft Siemens Schweiz Geschäftsleitung Siegfried Gerlach, CEO Rolf Renz, CFO Der Verwaltungsrat Industry Sector Energy Sector Healthcare Sector Infrastructure & Cities Sector Cross Sectors Dr. Roland E. Busch Präsident Industry Energy Healthcare Rail Systems Siemens Real Estate Siegfried Gerlach Max Würmli Rudolf Fanger Reto Nauli Urs Schöni Urs Suter Marco Gargiulo Gerhard Greiter Beat Voegeli José M. Romero Silvio Richter Dr. Johannes Milde Industry Automation Drive Technologies Customer Services Fossil Power Wind Power Solar & Hydro Oil & Gas Energy Service Transmission Clinical Products Customer Solutions Diagnostics* Imaging & Therapy Mobility and Logistics Gerhard Greiter Beat Voegeli Smart Grid Reto Nauli Urs Schöni Low and Medium Voltage Reto Nauli Urs Schöni Links: Sector Lead / Division Lead Rechts: Sector Controller / Head of Business Administration *) Siemens Healthcare Diagnostics Building Technologies Thomas Fischer Richard Götschi Corporate Units Accounting and Controlling Philipp Kündig Human Resources Services Kai Berger Business Excellence Martin Amacher Human Resources, Business Partner Thomas Frick Communications Charles Breitenfellner Intellectual Property Dr. Michael Fischer Export Control and Customs Hansruedi Amsler Information Security Roman Fischer Environment, Health, Safety Dr. Kathrin Cornelius Information Technology Peter Zogg Financing Beat Pasina Risk and Internal Control Thomas Koslowski General Counsel, Legal & Compliance Konrad Meyer Supply Chain Management Hubert Scharbach Compliance Christina Waldschmidt Représentation Suisse Romande Frédéric Riva Stand Dezember 2012 20 21

Adressen Siemens Schweiz AG www.siemens.ch 8047 Zürich Freilagerstrasse 40 Tel. +41 585 585 585 9423 Altenrhein Dornierstrasse 18 Tel. +41 585 575 575 3007 Bern Belpstrasse 26 Tel. +41 585 585 585 6528 Camorino In Tirada 34 Tel. +41 585 585 585 7000 Chur Comercialstrasse 22 Tel. +41 585 586 711 5405 Dättwil Täfernstrasse 5 Tel. +41 585 586 670 9201 Gossau Industriestrasse 149 Tel. +41 585 578 578 1763 Granges-Paccot 2, impasse des Ecureuils Tel. +41 585 586 740 6331 Hünenberg Bösch 35 Tel. +41 585 586 788 3072 Ostermundigen Obere Zollgasse 73 Tel. +41 585 576 111 1228 Plan-les-Ouates 109, ch. du Pont-du-Centenaire Tel. +41 585 575 100 4153 Reinach Duggingerstrasse 23 Tel. +41 585 585 585 1020 Renens 5, avenue des Baumettes Tel. +41 585 585 585 1852 Roche Zone industrielle la Coche 7 Tel. +41 585 585 585 6039 Root Längenbold D4 Platz 3 Tel. +41 585 576 565 1950 Sion 100, avenue de Tourbillon Tel. +41 585 586 855 2072 St. Blaise 12, route de Soleure Tel. +41 585 586 811 6312 Steinhausen Sennweidstrasse 47 Tel. +41 585 579 200 8604 Volketswil Industriestrasse 22 Tel. +41 585 578 830 8304 Wallisellen Hammerweg 1 Tel. +41 585 580 111 Siemens Schweiz AG Building Technologies Group International Headquarters 6301 Zug Gubelstrasse 22 Tel. +41 41 724 24 24 www.siemens.ch/ buildingtechnologies Osram AG 8401 Winterthur In der Au 6 Tel. +41 52 209 91 91 www.osram.ch Nokia Siemens Networks 8005 Zürich Hardturmstrasse 181 Tel. +41 58 263 30 30 www.nokiasiemensnetworks.com Siemens Audiologie AG 8134 Adliswil Soodstrasse 57 Tel. +41 44 711 74 74 www.siemens-hoergeraete.ch BSH Hausgeräte AG 8954 Geroldswil Fahrweidstrasse 80 Tel. +41 43 455 40 00 www.siemens-hausgeraete.ch Huba Control AG 5436 Würenlos Industriestrasse 17 Tel. +41 56 436 82 00 www.hubacontrol.com 22 23

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