Schulinterner Lehrplan für das Fach Sozialwissenschaften in der Sek. II

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Transkript:

1 Schulinterner Lehrplan für das Fach Sozialwissenschaften in der Sek. II auf der Grundlage des KLP von 2013 Inhalt 1. Fachliche Rahmenbedingungen und curricular relevante Aspekte des Schulprogramms... 2 2. Gestaltung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in der Sekundarstufe II... 3 2.1 Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase... 3 2.2 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase... 21 2.2.1 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase (Grundkurs)... 21 2.2.2 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase (Leistungskurs)... 52 2.3 Verfahren und Kriterien der Leistungsbewertung... 84 2.4 Grundsätzliche didaktisch-methodische Vereinbarungen... 84 2.5 Lernmittel... 85 3. Weitere fachliche Vereinbarungen... 86 3.1 Evaluationsmaßnahmen und Auswertungsverfahren... 86

2 1. Fachliche Rahmenbedingungen und curricular relevante Aspekte des Schulprogramms Die Schule liegt im Ortszentrum und ist Teil des Konrad-Adenauer-Schulzentrums mit Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasium. Die Umgebung ist kleinstädtisch geprägt. Nach Westen ist das Freibad, nach Osten das Stadtzentrum mit den typischen städtischen Einrichtungen zu Fuß erreichbar. Darunter fällt auch die Stadtbücherei mit z.z. etwa 35000 Büchern und 10000 Medien sowie zahlreichen Angeboten für schulische Nutzer. Das Verler MINT-Technikum will Kinder und Jugendliche spielerisch für technische Phänomene begeistern und ermöglicht Jungen und Mädchen, Wissenschaft und Technik zu erleben, zu begreifen und zu gestalten. Die Mitarbeiter des MINT-Technikums geben fachkundige Unterstützung und aktive Anregungen für Schul- und Kindergartengruppen. Die beiden lokalen Kooperationspartner des Gymnasiums (Möbelproduktion und Automation) unterstützen die Schule u.a. im MINT-Bereich und in der Berufsorientierung; auch andere ortsansässige Firmen bieten Firmenexkursionen und weitere Möglichkeiten außerschulischer Lernorte an. In der EULE (Erleben Unterrichten Lernen Experimentieren) unterrichten engagierte Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Senioren ab 55 Jahren in zahlreichen Kursen, die die Generationen zusammenführen und Lernerfolge und Geselligkeit in Verbindung mit Sprachen, Computer- und Mobiltelefonnutzung sowie Musik und Kunst ermöglichen. Darüber hinaus profitiert die Schule von den sehr zahlreichen Kontakten zu Partnerschulen im europäischen und außereuropäischen Ausland (Alavus, Breslau/Wroclaw, Lille, Witebsk und Delphos/USA), die auch in Zusammenarbeit mit dem in Verl ansässigen Droste-Haus e.v. geplant und durchgeführt werden. Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Vier Computerräume und ein Selbstlernzentrum mit umfangreichem Medienbestand und 16 Computerarbeitsplätzen stehen zur Verfügung. An allen Rechnern sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert. Die Schule verfügt über mehrere Filmräume, in denen für Filmanalysen oder die Arbeit mit Inszenierungsmitschnitten Medien auf großen Leinwänden in abgedunkelten Räumen präsentiert werden können. Whiteboards bzw. interaktive Tafeln, Beamer, Dokumentenkameras stehen in der Mehrzahl der Unterrichtsräume und digitale Camcorder ergänzend zur Verfügung. (Ansprechpartner sind die für die Technik zuständigen Lehrer/innen: Frau Malaytali, Herr Wagener). In der Einführungsphase wird das in der Sekundarstufe I erworbene Wissen und Können gefestigt, begrifflich systematisiert und erweitert, um in der Qualifikationsphase erfolgreich arbeiten zu können. Während der Qualifikationsphase vermittelt der Grundkurs in allen Bereichen des Faches zentrale Einsichten und Fähigkeiten. So wird die über die Schulzeit Sach-, Methoden-, Urteils- und in wesentlichen sozialwissenschaftlichen Inhaltsfeldern kumulativ aufgebaut und gesichert. Im Leistungskurs wird stärker vernetzt und vermehrt wissenschaftspropädeutisch gearbeitet, indem in einem und komplexeren Lehr-Lern-Prozess und in differenzierteren Inhaltsfeldern Sach-, Methoden-, ein höheres Gewicht vermittelt und erworben werden. Für Schülerinnen und Schüler, die das Fach Sozialwissenschaften in der Qualifikationsphase nicht gewählt haben, wird in der Q2 bzw. Jahrgangsstufe12 ein Zusatzkurs angeboten, der sich in der inhaltlichen und methodischen Gestaltung an den curricularen Vereinbarungen für den Grundkurs in der Q2 orientiert.

3 Auf der Grundlage des Schulprogramms des Gymnasiums Verl ist auch die auf die Erziehung zur Mündigkeit ausgerichtete Arbeit im Fach Sozialwissenschaften in der Sekundarstufe II darauf ausgerichtet, die Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, ihnen fundiertes Wissen zu vermitteln und ihre Fähigkeit zur selbstständigen Arbeit zu fördern. Die Fachschaft Sozialwissenschaften verfolgt zudem auch in der Sekundarstufe II das Ziel, eine Unterrichtskultur zu schaffen, die geprägt ist durch einen partnerschaftlichen Umgang der Lehrenden und Lernenden miteinander und einer wechselseitigen Achtung voreinander. Seit dem Jahr 2015 ist das Gymnasium Verl auf dem Weg, sich im internationalen Netzwerk der UNESCO-Schulen zu etablieren. Wir sind eine Schule, die sich im Rahmen der Bildung für eine Kultur des Friedens und für eine nachhaltige Entwicklung einsetzt. Dabei orientieren wir uns an den Säulen der Wertegemeinschaft der Vereinten Nationen und fokussieren mit unterrichtlichem und außerunterrichtlichem Engagement die Menschenrechts- und Demokratiebildung, das interkulturelle Lernen, eine Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in einer globalisierten Welt, die Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter sowie die Welterbeerziehung. 2. Gestaltung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in der Sekundarstufe II Die Darstellung des sozialwissenschaftlichen Unterrichts in der Sekundarstufe II basiert auf dem Beispiel für einen schulinternen Lehrplan des Buchner Verlags (https://www.ccbuchner.de/reihe-0-0/sowi_nrw-328/) Die im Folgenden vorgestellte Reihenfolge sowie der Umfang und die thematische Akzentuierung der Unterrichtsvorhaben für die Einführungs- und Qualifikationsphase ist nicht verbindlich, sondern wird zu Beginn eines Schuljahres von den unterrichtenden Fachlehrerinnen und Fachlehrern unter Berücksichtigung lernprogressiver und thematischer Aspekte festgelegt. Ebenso ist die konkrete inhaltliche Ausgestaltung der einzelnen Unterrichtsvorhaben variabel, da über das Lehrbuch hinaus auch andere Materialien (v.a. aktuelle journalistische und fachwissenschaftliche Texte) eingesetzt werden können. 2.1 Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase Unterrichtsvorhaben 1: Sozialisation im Wandel wie wir werden, was wir sind Schwerpunktmäßig können im UV 1 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) (KLP S. 23f.) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen

4 Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht- Regierungs-organisationen (SK 5) Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) stellen auch modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) Inhaltsfeld: 3 Individuum und Gesellschaft (KLP S. 27/28 Lehrbuch S. 10-39) Inhaltliche Schwerpunkte: Sozialisationsinstanzen, Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit, Verhalten von Individuen in Gruppen, Identitätsmodelle Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden Schwerpunktmäßig können im UV 1 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 28) (KLP S. 28f.) 1. Sequenz Kapitel 1.1 Sozialisation wer oder was prägt uns? erläutern die Bedeutung normativ 2. Sequenz Kapitel 1.2 Funktionen der Familie was leisten Familien und ihre Mitglieder heute? 3. Sequenz Kapitel 1.3 prägender sozialer Alltagssituationen, Gruppen, Institutionen und medialer Identifikationsmuster für die Identitätsbildung von Mädchen und Jungen bzw. jungen Frauen und Männern. bewerten den Stellenwert verschiedener Sozialisationsinstanzen für die eigene Biografie auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität bewerten die Freiheitsgrade unterschiedlicher Situationen in ihrer Lebenswelt und im Lebenslauf bezüglich ihrer Normbindungen, Konflikthaftigkeit, Identitätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale Seiten im Materialgrundlage in Kap. 1 12-15 M3, M4, M5 16-19 M6-M11 20-23 M12-M16 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Vorbereitung eines Beitrags für einen Elternabend zum Thema Chancen und Gefahren sozialer Netzwerke z.b.: Durchführung einer Expertenbefragung mit

5 Schule als Sozialisationsinstanz im 21. Jahrhundert 4. Sequenz Kapitel 1.4 Das Ich in der (Social-Web) Gruppe 5. Sequenz Kapitel 1.5 Werte- und Normenwandel von Jugendlichen 6. Sequenz Kapitel 1.6 Vertiefung: Sozialisationsinstanzen theoretische Grundlagen vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Norm- und Wertgebundenheit erläutern die Bedeutung der kulturellen Herkunft für die Identitätskonstruktion von jungen Frauen und jungen Männern erörtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts 24-27 M17, M19, M20, Methode auf S. 27 28-31 M23, M24, M25 der Polizei über Gefahren und deren Vorbeugung im Internet z.b.: Podiumsdiskussion mit Medien- Scouts über ihre Aktivitäten an der Schule 32-35 M26-M28 z.b.: Podiumsdiskussion zum Thema Dürfen Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern über Facebook kommunizieren? Unterrichtsvorhaben 2: Rollen am Beispiel der Geschlechterverhältnisse Schwerpunktmäßig können im UV 2 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozes- ermitteln mit Anleitung in themenund aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/ Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen auch unter Berücksichtigung sprachlicher Ele- ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale (KLP S. 23f.) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) beteiligen sich simulativ an (schul-) öffentlichen Diskursen (HK 5)

6 sen dar (SK 4) mente, Autoren- bzw. Textintention) (MK 5) ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) Inhaltsfeld: 3 Individuum und Gesellschaft (KLP S. 27/28 Lehrbuch S. 40-63) Inhaltliche Schwerpunkte: Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte, Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie, Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Alltagswelt Zeitbedarf: 14 Unterrichtsstunden Schwerpunktmäßig können im UV 2 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 28) (KLP S.28f.) 1. Sequenz Kapitel 2.1 Rollen wie beeinflussen sie unser Leben? 2. Sequenz Kapitel 2.2 Rollenverteilung im 21. Jahrhundert analysieren Situationen der eigenen Berufs- und Alltagswelt im Hinblick auf die Möglichkeiten der Identitätsdarstellung und -balance 3. Sequenz vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Frei- erörtern am Fallbeispiel Rollenkonflikte und Konfliktlösungen im beruflichen Umfeld bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Jugendlichen sowie jungen Frauen und Männern im Hinblick auf deren Originalität, Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit beurteilen unterschiedliche Identitätsmodelle in Bezug auf ihre Eignung für die Seiten im Material- Grundlage in Kap. 2 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 42-45 M4 z.b.: Fotoausstellung mit Fotos aus den eigenen Familien zum Thema Männer- und Frauenbilder unserer Großeltern und Urgroßeltern für einen Projekttag 46-49 M7-M9, M11 50-55 M13, M14, z.b.: Vorbereitung und Durchführung von Expertenbefragungen von Frauen in Leitungsfunktionen (z.b. Bundestagsabgeordnete, Unternehmerin, u.a.) z.b.: Durchführung von Interviews mit

7 Kapitel 2.3 Geschlechterrollen im Alltag 4. Sequenz Kapitel 2.4 Vertiefung: Rollen theoretisch erklärt heitsspielräume sowie deren Norm- und Wertgebundenheit analysieren alltägliche Interaktionen und Konflikte mithilfe von strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepten und Identitätsmodellen erläutern das Gesellschaftsbild des homo sociologicus und des symbolischen Interaktionismus Deutung von biografischen Entwicklungen von Jungen und Mädchen auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität erörtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts M16, Erklärfilm 72021-05, Methode, S. 53 ff., Schülerinnen und Schülern, die am Girls Day und Boys Day an Praktika in Betrieben teil-genommen haben 56-59 M17-M20 z.b.: Durchführung der Befragung einer Jahrgangsstufe zur eigenen Vorstellung über Familie und Beruf Unterrichtsvorhaben 3: Das Grundgesetz Grundrechte und Grundwerte Schwerpunktmäßig können im UV 3 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) stellen auch modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer u. politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK 9) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) (KLP S. 23f.) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3)

8 Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (KLP S. 26/27 S. 64-91) Inhaltliche Schwerpunkte: Demokratietheoretische Grundkonzepte, Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Schwerpunktmäßig können im UV 3 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26f.) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 3.1 Grundrechte im Grundgesetz Menschen- und Bürgerrechte 2. Sequenz Kapitel 3.2 Grundwerte im Grundgesetz die Staatsprinzipien erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen unterscheiden Verfahren repräsentativer und direkter Demokratie bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrationsbzw. Desintegrations-wirkung bewerten die Chancen und Grenzen/Reichweite und Wirksamkeit repräsentativer und direkter Demokratie Seiten im Materialgrundlage in Kap. 3 66-72 M1, M3, M4, M5- M7, Methode S. 70f. 73-83 M10, besonders M10d Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Planung, Durchführung und Auswertung eines Besuchs im Haus der Deutschen Geschichte in Bonn z.b.: Abstimmung mit der Fachkonferenz Deutsch über die Methode Analyse einer politischen Rede 3. Sequenz Kapitel 3.3 Vertiefung: Die ideengeschichtlichen Grundlagen des Grundgesetzes erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrationsbzw. Desintegrations-wirkung 84-87 M15, M16, M17, M18 z.b.: Interview mit einem Mitarbeiter des Sozialamtes zu der konkreten Umsetzung des Sozialstaatsprinzips auf lokaler Ebene

9 Unterrichtsvorhaben 4: Demokratie wie können wir sie (mit)gestalten? Schwerpunktmäßig können im UV 4 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht- Regierungsorganisationen (SK 5) präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte auch auf der Ebene der Begrifflichkeit im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (KLP S. 26/27 S. 92-123) Inhaltliche Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie, Kennzeichen und Grundorientierungen politischer Parteien Zeitbedarf: 16 Unterrichtsstunden (KLP S. 23f.) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situations-bezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Schwerpunktmäßig können im UV 4 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen En- beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engagements Seiten im 92, 94-99 Materialgrundlage in Kap. 4 M1 M5, M7 M9 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Planung und Durchführung von Podi-

10 Kapitel 4.1 Sich einmischen engagieren oder partizipieren 2. Sequenz Kapitel 4.2 Wählen Partizipation von gestern? 3. Sequenz Kapitel 4.3 Parteien Mittler zwischen Staat und uns? 4. Sequenz Kapitel 4.4 Parteien Produkte gesellschaftlicher Konfliktlinien? 5. Sequenz Kapitel 4.5 Politische Strömungen und Parteien was sind ihre ideologischen Grundlagen? 6. Sequenz Kapitel 4.6 Vertiefung: E- Demokratie und Liquid Democracy gagements von Jugendlichen ordnen Formen des sozialen und politischen Engagements [ ] der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform ein erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Politikerinnen- und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren vergleichen wirtschafts- und sozialpolitische Programmaussagen von politischen Parteien und NGOs anhand von Prüfsteinen und ordnen sie in ein politisches Spektrum ein ordnen politische Parteien über das Links-Rechts-Schema hinaus durch vergleichende Bezüge auf traditionelle liberale, sozialistische, anarchistische und konservative politische Paradigmen ein beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen Jugendlicher im Hinblick auf deren privaten bzw. öffentlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und politische Relevanz bewerten die Chancen und Grenzen/Reichweite und Wirksamkeit repräsentativer und direkter Demokratie bewerten unterschiedliche Politikverständnisse im Hinblick auf deren Erfassungsreichweite beurteilen für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Programmaussagen von politischen Parteien vor dem Hintergrund der Verfassungsgrundsätze, sozialer Interessenstandpunkte und demokratietheoretischer Positionen erörtern die Veränderung politischer Partizipationsmöglichkeiten durch die Ausbreitung digitaler Medien beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesellschaftlicher Beteiligung (u.a. E-Demokratie [ ]) 100-103 M10, M11, M13, M14 104-107 M15, M16, M19 umsdiskussio-nen mit Kandidaten für die Wahlen zum Stadtrat, Landtag oder Bundestag z.b.: Beteiligung des Kurses an der Vorbereitung eines Kinder- und Jugendparlaments 108-111 M20-M25 z.b.: Durchführung einer Schüler-befragung zur Präferenz politischer Parteien 112-115 M26-M29 116-119 M30-M34, Methode auf S. 116 z.b.: Recherche über Bürger-initiativen vor Ort, Interview mit Initiatoren

11 Unterrichtsvorhaben 5: Die Verfassungsorgane wie gestalten sie Politik? Schwerpunktmäßig können iim UV5 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht- Regierungsorganisationen (SK 5) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15) ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK 5) Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (KLP S. 26/27 S. 124-159) Inhaltliche Schwerpunkte: Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Zeitbedarf: 12 Unterrichtsstunden KLP S. 23-24 entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Schwerpunktmäßig können im UV 5 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 5.1 Die Bundesregierung erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von erörtern demokratische Möglichkeiten der Vertretung sozialer und politischer Interessen sowie der Ausübung von Einfluss, Macht und Herrschaft Seiten im 124, 126-129 Materialgrundlage in Kap. 5 M2-M5 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungs-bewertung, etc. z.b.: Befragung eines regionalen Bundestagsab-geordneten über seinen Wochen-

12 Zentrum der Macht? 2. Sequenz Kapitel 5.2 Der Bundestag was sind seine Aufgaben? 3. Sequenz Kapitel 5.3 Der Bundestag wie arbeiten seine Abgeordneten? 4. Sequenz Kapitel 5.4 Der Bundestag der Abgeordnete in der Fraktion 5. Sequenz Kapitel 5.5 Der Bundesrat wie beeinflusst er die Gesetzgebung? 6. Sequenz Kapitel 5.6 Bundesverfassungsgericht und Bundespräsident Bremser oder Korrektive? 7. Sequenz Kapitel 5.7 Vertiefung: Bio- Sprit das Zusammenspiel der Verfassungsorgane im Gesetzgebungsprozess Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Politikerinnen- und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und -mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der Grundbegriffe des Politikzyklus erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung 130-133 M8- M13, Methode Wochenberichte 134-137 auf S. 133; 138-141 M14- M17 M18- M21 142-145 M22- M27 146-149 M28- M35 150-155 M36- M41 plan z.b.: Internetrecherche zum Thema Biosprit und Präsentation der Ergebnisse in einer Plakatausstellung als Vorbereitung für den Politikzyklus

13 Unterrichtsvorhaben 6: Demokratie Herausforderungen und Perspektiven Schwerpunktmäßig können in im UV 6 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht- Regierungsorganisationen (SK 5) erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK 2) setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein (MK 10) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) Inhaltsfeld: 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten (KLP S. 26/27 S. 160-183) Inhaltliche Schwerpunkte: Gefährdung der Demokratie, Medien in der Demokratie Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden Schwerpunktmäßig können im UV 6 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 6.1 Extremisten wie gefährden sie die Demokratie? erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und -mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrations-wirkung Seiten im 160, 162-167 (KLP S. 23f.) entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6) Materialgrundlage in Kap. 6 M1-M7, Methode auf S. 166 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Recherche über extremistische Aktivitäten in der Region (Internet, Gespräch mit der Polizei, u.a.) 2. Sequenz 168-169 M8-M10 z.b.: Abstimmung über eine Befragung zum

14 Kapitel 6.2 Die wehrhafte Demokratie im Grundgesetz Thema Extremismus in Zusammenarbeit aller Kurse SW 3. Sequenz Kapitel 6.3 Medien Schutz durch Aufklärung? 4. Sequenz Kapitel 6.4 Vertiefung: Sicherung der Demokratie durch mehr Bürgerbeteiligung? erläutern fallbezogen die Funktion der Medien in der Demokratie beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen 170-173 M11-M15 174-179 M16-M22 z.b.: Recherche über Formen direkter Demokratie vor Ort (Bürgerbegehren, Bürgerhaushalte, u.a.), Gespräche mit Vertretern der Kommune über Erfahrungen mit Formen direkter Demokratie Unterrichtsvorhaben 7: Ökonomie vom Planen, Abwägen und Entscheiden Schwerpunktmäßig können im UV 7 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karika- ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK 5) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter (KLP S. 23f.) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situations-bezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3)

15 turen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) Inhaltsfeld: 1 Marktwirtschaftliche Ordnung (KLP S. 24/25 S. 184-203) Inhaltliche Schwerpunkte: Ordnungselemente und normative Grundannahmen Zeitbedarf: 14 Unterrichtsstunden Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) Schwerpunktmäßig können im UV7 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 7.1 Knappheit ein ökonomischer Grundbegriff 2. Sequenz Kapitel 7.2 Wirtschaften welche Prinzipien bestimmen ökonomisches Handeln? 3. Sequenz Kapitel 7.3 Ökonomische Grundprobleme lassen sie sich lösen? analysieren unter Berücksichtigung von Informations- und Machtasymmetrien Anspruch und erfahrene Realität des Leitbilds der Konsumentensouveränität beschreiben auf der Grundlage eigener Anschauungen Abläufe und Ergebnisse des Marktprozesses analysieren ihre Rolle als Verbraucherinnern und Verbraucher im Spannungsfeld von Bedürfnissen, Knappheiten, Interessen und Marketingstrategien erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen erörtern das Spannungsverhältnis zwischen Knappheit von Ressourcen und wachsenden Bedürfnissen erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von Gütern und Arbeit Seiten im 184, 186-190 Materialgrundlage in Kap. 7 M1, M3- M7 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Abstimmung mit der Fachkonferenz Erdkunde zu einem fächerübergreifenden Projekt zum Thema Hunger in Afrika 191-193 M8-M13 z.b.: Absprache über eine Markterkundung in den örtlichen Lebensmittelmärkten zum Angebot von Öko-Produkten 194-195 M14, M15 z.b.: Planung und Durchführung einer Befragung zu Kriterien von Kaufentscheidungen 4. Sequenz erklären Rationalitätsprinzip, Selbstre- bewerten die Modelle des homo 196-199 M17-

16 Kapitel 7.4 Vertiefung: Die ökonomische Theorie menschliches Verhalten im Modell gulation und den Mechanismus der unsichtbaren Hand als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit oeconomicus sowie der aufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der ökonomischen Realität M23, Methode auf S. 199 Unterrichtsvorhaben 8: Soziale Marktwirtschaft welchen Einfluss hat das Wirtschaftssystem auf uns? Schwerpunktmäßig können im UV 8 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht- Regierungsorganisationen (SK 5) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte auch auf der Ebene der Begrifflichkeit im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3) beurteilen exemplarisch Handlungschancen und -alternativen sowie mögliche Folgen und Nebenfolgen von politischen Entscheidungen (UK 5) (KLP S. 23f.) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situations-bezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (KLP S. 24/25 S. 204-225) Inhaltliche Schwerpunkte: Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System, Marktsysteme und ihre Leistungsfähigkeit Zeitbedarf: 16 Unterrichtsstunden

17 Schwerpunktmäßig können im UV 8 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 8.1 Wie funktioniert der Markt? das Marktmodell 2. Sequenz Kapitel 8.2 Der Markt braucht Ordnungsprinzipien Wirtschaftssysteme im Vergleich 3. Sequenz Kapitel 8.3 Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland als ordnungspolitisches Leitbild 4. Sequenz Kapitel 8.4 Vertiefung: Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft beschreiben das zugrunde liegende Marktmodell und die Herausbildung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage erläutern Modelle der Preisbildung in unterschiedlichen Marktformen benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichen Systems erläutern mithilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation und den Mechanismus der unsichtbaren Hand als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wie Freiheit, offene Märkte, sozialer Ausgleich gemäß dem Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- und Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland beurteilen die Aussagekraft des Marktmodells und des Modells des Wirtschaftskreislaufs zur Erfassung von Wertschöpfungsprozessen aufgrund von Modellannahmen und - restriktionen bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft Seiten im 204, 206-209 Materialgrundlage in Kap. 8 M1-M10 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Teilnahme einzelner Kurse am Börsenspiel der Sparkasse 210-213 M11-M14 z.b.: Referate zum Thema: Vorstellungen der politischen Parteien zur Rolle des Staates in der Marktwirtschaft 214-218 M15-M20 219-221 M21-M24 z.b.: Recherche über die Unterschiede zwischen dem Konzept der Marktwirtschaft im angelsächsischen Raum und der Bundesrepublik

18 Unterrichtsvorhaben 9: Das Unternehmen in der Marktwirtschaft - Grundlagen Schwerpunktmäßig können im UV 9 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK 9) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2) beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4) Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (KLP S. 24/25 und S. 52/53 S. 226-245) Inhaltliche Schwerpunkte: Der Betrieb als wirtschaftliches und soziales System Zeitbedarf: 6 Unterrichtsstunden (KLP S. 23f.) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Schwerpunktmäßig können im UV 9 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 9.1 Unternehmensgründung Beweggründe und Ziele beschreiben an Fallbeispielen Kernfunktionen eines Unternehmens beurteilen Unternehmenskonzepte wie den Stakeholder- und Shareholder Value-Ansatz sowie Social und Sustainable Entrepreneurship Seiten im Materialgrundlage in Kap. 9 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 226-229 M1-M4 z.b.: Planung und Durchführung einer Betriebserkundung, ggf. zur Vorbereitung des Betriebspraktikums

19 2. Sequenz Kapitel 9.2 Rechtsformen von Unternehmen eine Nebensächlichkeit? beschreiben an Fallbeispielen Kernfunktionen eines Unternehmens 230-233 M5-M9 3. Sequenz Kapitel 9.3 Mitbestimmung im Unternehmen ein Standortnachteil? 4. Sequenz Kapitel 9.4 Vertiefung: Konflikte im Unternehmen Tarifautonomie und Tarifverträge beschreiben Strukturen, Prozesse und Normen im Betrieb als soziales System stellen die Möglichkeiten der betrieblichen und überbetrieblichen Mitbestimmung und die Rolle von Gewerkschaften in Unternehmen dar erläutern Grundprinzipien der Entlohnung und der Tarifpolitik erläutern Grundprinzipien der Entlohnung und der Tarifpolitik erörtern unterschiedliche Standpunkte zur Bewertung der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen beurteilen lohn- und tarifpolitische Konzeptionen im Hinblick auf Effizienz und Verteilungsgerechtigkeit 234-237 M10-M14 238-241 M15-M19 z.b.: Vorbereitung eines Gesprächs mit einem Vertreter eines Betriebsrats oder einer Gewerkschaft über ihre Rolle und Aufgaben im Betrieb Unterrichtsvorhaben 10: Soziale Marktwirtschaft Herausforderungen und Perspektiven Schwerpunktmäßig können im UV 10 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLP S. 21) (KLP S. 21-23) (KLP S. 23) analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipati- erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) präsentieren mit Anleitung kon- ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale (KLP S. 23f.) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten ei-

20 on in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) krete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) stellen auch modellierend sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) selbstständige Urteile (UK 3) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) Inhaltsfeld: 3 Marktwirtschaftliche Ordnung (KLP S. 24/25 S. 246-267) Inhaltliche Schwerpunkte: Marktsysteme und ihre Leistungsfähigkeit, Wettbewerbs- und Ordnungspolitik Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden gene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Schwerpunktmäßig können im UV 10 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Konkretisierte Konkretisierte (KLP S. 26/27) (KLP S. 27) 1. Sequenz Kapitel 10.1 Konzentration und Wettbewerb wie Kartelle unser Leben beeinflussen 2. Sequenz Kapitel 10.2 Arm trotz Arbeit? 3. Sequenz Kapitel 10.3 erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungs- und wettbewerbs- bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungsund Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen bewerten die ethische Verantwortung von Konsumentinnen und Konsumen- Seiten im 246, 248-251 Materialgrundlage in Kap. 10 M1-M6 252-255 M7-M13 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.b.: Planung einer Präsentation zu Kartellen im Alltag und Maßnahmen der Kartellbehörden z.b.: Durchführung einer Podiumsdiskussion für die ganze Oberstufe mit Vertretern von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden zum Thema Mindestlohn 256-259 M14-M19 z.b.: Vorbereitung und Durchführung einer

21 Spannungsverhältnis von Wirtschaft und Umwelt politischen staatlichen Handelns ten sowie Produzentinnen und Produzenten in der Marktwirtschaft erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten Expertenbefragung mit einem Vertreter einer Bank zum Thema Ursachen der Finanzkrise und Perspektiven für die Zukunft 2.2 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase 2.2.1 Unterrichtsvorhaben in der Qualifikationsphase (Grundkurs) Wirtschaftspolitik Unterrichtsvorhaben 1: Immer diese Wirtschaftskrisen! Wie sind die Konjunkturschwankungen zu erklären? Schwerpunktmäßig können im UV 1 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: (KLPS. 30) (KLP S. 30ff.) (KLP S. 32f.) analysieren komplexere gesellschaftliche Bedingungen (SK1) erläutern komplexere politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte unter den Bedingungen von Globalisierung, ökonomischen und ökologischen Krisen sowie von Krieg und Frieden (SK2) analysieren komplexere Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen verschiedener Formen von Ungleichheit (SK6) erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK1) präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK7) ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK2) beurteilen politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK4) begründen den Einsatz von Urteilskriterien sowie Wertmaßstäben auf der Grundlage demokratischer Prinzipien des Grundgesetzes (UK7) (KLP S. 33f.) praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK3) vermitteln eigene Interessen mit den Interessen Nah- und Fernstehender und erweitern die eigene Perspektive in Richtung eines Allgemeinwohls (HK7) Inhaltsfeld: 4 Wirtschaftspolitik (KLP S. 34/35 Lehrbuch S. 14-43) Inhaltliche Schwerpunkte: Zielgrößen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, Konjunktur und Wachstumsschwankungen Zeitbedarf: 10 Unterrichtsstunden