Becher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, dat. 1830 In der unteren Wandungszone acht Buckel in Walzenschliff, dazwischen Büschelschliff. In der oberen Wandungszone sieben konkave Medaillons, umgeben von Kreuzschraffur. Auf der Vorderseite größeres, erhabenes Medaillon mit Inschrift:» Am 23 t Juli 1830«. H. 11,8 cm. Becher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1830/35 Am Bodenwulst Rauten mit Sternen und Kreuzschraffur. Über geschälten Fries vier Spitzbögen mit Spitzsteinel, der fünfte Bogen glatt mit erhabenem Medaillon. Zwischen den Bogenfelder Sterne. Bodenfläche mit Achteck- und Spitzsteinel. H. 11,4 cm. Souvenir-Becher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1830/35 In der unteren Wandungszone Rauten mit Flachsteinel, darüber acht konkave Medaillons, darin die Einzelbuchstaben»Souvenir«in Blütenschrift. Unter der Lippe acht Bogenfelder mit Flachsteine, in den Zwickeln Büschelschliff. Radialer Bodenstern. H. 11,2 cm. Becher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1830/35 In der unteren Wandungszone zwölf spitze Buckel, davon sechs in Walzenschliff, sechs mit Spitzsteinel. In den Zwickeln Kreuzschraffur. Über geschälten Fries s-förmig geschwungene Bögen in Walzenschliff als Umrahmung für je zwei einander gegenüberliegende Spitzovale bzw. Spitzbögen mit Flachsteinel und Büschelschliff. Das vordere Spitzoval glatt mit graviertem Namen»Joseph Umhäfer«. H. 12 cm. Wappenbecher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1835/40 Sechs tief ausgeschliffene Würfelfüße, darüber geschältes Schaftstück. Die Füße zur vertieft eingeschliffenen, flachen Bodenmitte hin spitz auslaufend. Ansatz der glockenförmigen Kuppa ebenfalls sechsfach ausgeschliffen, alternierend mit Knöpfen und Pyramiden. Auf der achtfach geschälten Wandung sieben erhabene Ovale mit Kerbschliff und feinen Spitzsteinel, im achten Medaillon graviertes Wappen. H. 14 cm. Becher, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1830/35 Auf sechs Knollenfüßen sechseckige Wandung mit hoch geschliffenen Ovalfeldern. Davon fünf mit gegenständigen Bögen und liegendem Spitzoval, das sechste leer. Im Boden Stern aus jeweils zwei parallelen Schliffrillen. H. 11,5 cm.
Monogramm-Becher, Böhmen, dat. 1832 Die achtkantige Fußplatte am Rand abgeschrägt. Über kurzem geschältem Schaftstück halbkugelige Kuppa mit acht erhabenen Medaillons, davon sieben mit arabeskenartiger Gravur, im achten die Initialen RF mit Jahreszahl 1832. Unter der Lippe schraffierte Kugelbordüre. Standfläche in acht spitz zulaufende Segmente unterteilt und gesteinelt. H. 10,8 cm. Namens-Becher, Böhmen, dat. 1834 Die runde Fußplatte am Rand geschlägelt. Über abgesetztem Schaftstück neunfach geschälte Kuppa mit erhabenen Medaillons. Diese und der abgesetzte Lippenrand gelbbraun gefärbt. Auf die Medaillons verteilt die Buchstaben des Namens»Vogel«und»d: 29 t Juli 1834.«Standfläche mit Radialstern. H. 10,5 cm. Kleiner Andenken-Pokal, Böhmen, dat. 1827 Der am Rand geschlägelte Fuß und das konisch ansteigende Schaftstück geschält. Wulst am Kuppaansatz schräg gekerbt. Auf der Wandung Flachsteinel mit Kreuzschraffur. In zwei einander gegenüberliegenden erhabenen Ovalmedaillons gravierte Inschriften:»Andenken von«(hinten) und»wilhelmine von Oettingen den 10. t July 1827«. Auf der Standfläche Flachsteinel mit Kreuzschraffur. H. 13 cm. Becher, Böhmen, 1830/35 Unterteil der eingezogenen Wandung mit viereckigen Kreuzsteinel, darüber Kerbschliffrillen. In der oberen Wandungszone gegenständige liegende Blattmotive mit Kerben und Kreuzschraffur, darüber gesteinelte Dreiecke und zwischen diesen nach unten gerichtete Dreiecke in Walzenschliff. Unter der abgesetzten Lippe Flachbogenbordüre mit Kreuzschraffur. Im Boden radialer Schliffstern. H. 12,7 cm. Henkelbecher mit Deckel, Riesengebirge, Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1830/35 Fußwulst mit Flachsteinel und senkrechten Kerben. Darüber vier Kerbschliffrillen. Im oberen Wandungsteil gegenständige Bogenfelder, teils mit Kreuzschraffur. Zwischen den Bogenreihen Sterne auf schraffiertem Grund. Standfläche mit Kerbschliffreihen in Kreuzform und spitz zulaufenden Feldern, teils mit Kreuzschraffur. Deckelrand mit Kugelbordüre, auf der Wölbung fünf Bogensegmente, teils kreuzschraffiert, Gedrückter Knauf oben sternförmig gekerbt. Henkel an den Seiten flach, an der Aussenseite ornamental geschliffen. H. mit Deckel 15,8 cm. Becher, Böhmen, 1830/35 In zwei Zonen umlaufend jeweils sechs konkave Medaillons mit erhabenen Spitzblattmotiven. Unter der abgesetzten Lippe Kreuzschraffur. Bodenstern tief ausgeschliffen, so dass die Ovale der unteren Wandungszone knollenartige Füße bilden. H. 10,5 cm.
Weinpokal, Böhmen, 1825/30 Quadratische Fußplatte. Der geschälte Schaft in den Ansatz der glockenförmigen Kuppa übergehend. Über Flachsteinelfries glatte Wandung mit graviertem Wappen und blütenumkränztem Perlrandmedaillon mit den Initialen JCC. Unter der Lippe Kugelbordüre. Bodenkugel. H. 15,3 cm. Weinpokal, Böhmen, wohl Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1835/40 Sechspassig ausgeschliffene Fußplatte. Geschälter Schaft mit Scheibennodus. Sechspassige Kuppa am vorkragenden Ansatz rundbogig ausgeschliffen, darüber geschält mit gegenständigen Dreiecksfeldern, abwechseln mit Spitzsteinel und Stern. Im Boden Walzenstern. H. 15,7 cm. Sektflöte, Böhmen, 1835/40 Quadratische Fußplatte. Kurzes Schaftstück mit schrägt gekerbtem Nodus. Darüber geschälter Fries und senkrechte Walzen mit Kugeln. Bodenstern. H. 18 cm. Becher, Böhmen, 1835/40 Die glockenförmige Wandung sechsfach unterteilt mit jeweils drei erhabenen, konkav geschälten Zungen übereinander. Gravierte Initialen A. K. in Frakturschrift. Kleiner Bodenstern. H. 12,8 cm. Becher, Böhmen, um 1840 Am Bodenrand acht vorspringende Füße in Walzenschliff. Die achtfach geschälte Wandung in der unteren Zone wulstartig geweitet. Im Boden radiale Kerbschliff-Rillenpaare. H. 12,2 cm. Becher, Böhmen, um 1840 In der unteren Zone der sechspassig geschälten Wandung erhabene Spitzblattmotive. Im Boden Walzenstern. H. 11,8 cm.
Rechteckige Schale mit Silbermontierung, Böhmen, wohl Harrachsche Hütte, Neuwelt, um 1840 An den Seiten und Ecken über den Schalenrand herausragende Rechteckfelder mit Steinelschliff. In den Zwischenräumen senkrechte Kerbschliffrillen. Auf der Standfläche Achtecksteinel. Silbermontierung mit englischer Beschau 2 Sekflöten aus einem Service, Böhmen, wohl Harrachsche Hütte, Neuwelt, 1835/40 Runder Fuß, das kurze Schaftstück mit facettiertem Nodus sowie die Kelchwandung sechsfach geschält. In der oberen Zone gegenständige geschwungene Blattmotive mit Spitzsteinel und Kreuzschraffur, dazwischen hängendes Spitzblatt mit viereckigen Kreuzsteinel. In den unteren Zwickeln Sterne. Standfläche mit Kerbschliffkranz. H. 21,5 cm Kleiner Becher, Böhmen, 1830/35 Auf der Wandung umlaufend neun senkrechte Walzen, darauf dreifach abgesetzte Spitzblattmotive mit Kreuzschraffur, aus Blattstängeln herauswachsend. Ungewöhnlich hoher Lippenrand. Flache Bodenkugel. H. 10 cm. Andenken-Becher, Böhmen, dat. 1819 Bodenrand geschlägelt. Auf der tonnenförmigen Wandung zwei einander gegenüberliegende Walzenschliff-Medaillons mit gravierter Inschrift»dem Andenken des 21.t Juni 1819«sowie rückseitig die Initialen AG. An den Seiten gegenständige Bögen in Walzenschliff. Die Zwickel oben und unten kreuzschraffiert mit Linsen. H. 11,1 cm. Becher, Böhmen, 1830/35 Bodenplatte am Rand facettiert. Auf der eingezogenen Wandung oben und unten Flachsteinelfries mit Kreuzschraffur. Dazwischen umlaufend Rechteckfelder in Walzenschliff mit Oliven, durch kreuzschraffierte Stege von einander getrennt. Vorn schildförmiges Medaillon mit gravierter Inschrift»Anna von Haeberl«und Blütenzweige. Auf der Standfläche radialer Kerbschliffstern. H. 12,6 cm.
Bierkrug, Böhmen, 1845/50 Wandung sechsfach geschält. Auf dem Bodenwulst sechs hochgeschliffene Spitzblätter, unter der Lippe sechs erhabene Quadrate mit Rillen und Kreuzschraffur. Glaseinsatz im originalen Zinndeckel mit Olivenkranz und gravierten Initialen JC unter Krone. Der gegossene Drücker in Form einer Teufelsmaske. H. ca. 16 cm Bierkrug, Böhmen, 1830/35 Fußplatte teils spitzbogig, teils rechteckig ausgeschliffen Auf der tonnenförmigen Wandung drei erhabene Ovalmedaillons zwischen s-förmig gebogenen Walzen und Büschelschliff oben und unten. Die beiden seitlichen Medaillons mit Flachsteinel zwischen Halbbögen mit winzigen Spitzsteinel, das vordere leer. Der Glaseinsatz im originalen Zinndeckel mit grossen und kleinen Spitzsteinel sowie Büschelschliff. Boden mit grossen Flachsteinel und Walzen. H. ca. 15,5 cm. Pokal, Böhmen, um 1830 Schaft mit Nodus geschält bzw. facettiert. Vorkragendes Kuppaunterteil mit senkrechten Walzen, darüber auf der konischen Wandung Rundbogenfries und vierpassig umlaufender Dekor aus gegenständigen Bögen, Linsenpaaren und Flachsteinel. In einem Linsenpaar die geschnittenen Initialen H. D. Die Fußplatte am Rand mit ovalen Kugelungen, auf der Standfläche Bodenkugel und radialer Stern. H. 18,3 cm. Links Bauchiger Bierkrug mit Deckel, Böhmen, 1830/35 Bodenrand und untere Wandungszone mit Eckenschliff. Darüber in zwei Zonen liegende Spitzovale mit Kreuzschraffur und ovalen Kugelungen bzw. gegenständige Spitzblätter mit Raute, ebenfalls kreuzschraffiert. Deckelrand mit Flachsteinelfeldern, darüber drei konzentrische Ringe; der flache Knauf mit Kerbschliffstern. Henkel aussen gekerbt. Auf der Standfläche Bodenkugel in Kerbschliffkranz. H. 18,5 cm. Rechts Bierkrug mit Deckel, Böhmen oder Schlesien, dat. 1829 Rand der Bodenplatte gekerbt. Auf dem Wulst der Wandung Flachsteinelfries, die Zone darüber geschält. Im oberen Wandungsteil erhabenes Medaillon mit gravierter Ansicht von Salzbrunn und Inschrift»den 3 tn August 1829.«Zu beiden Seiten Spitzblattmotive unter Rundbogen. Am Deckelrand Walzen mit Kugeln, die konische Wölbung bis zum Knaufansatz geschält. Deckelknauf mit horizontalen Rillen und großer Scheibe, die Spitze sternförmig gekerbt. Auf der Standfläche Flachsteinel mit Kreuzschraffur. H. 24 cm. Salzbrunn, ein Badeort mit salinischen Heilquellen, lag im Kreis Waldenburg in Schlesien (heute Polen).
Wasserkaraffe und Becher, Böhmen, um 1835 Fußplatte am Rand geschlägelt. eingezogenes Wandungsteil geschält. Auf der Wandung senkrechte Walzen, darüber Fries aus Flachsteinel mit Kreuzschraffur. Schulter und Hals der Karaffe geschält. Pilzstöpsel mit Walzenstern. Auf der Standfläche Bodenkugel in Kerbschliffkranz. Karaffe H. 25 cm, Becher H. 11 cm. Wasserkanne einer Waschgarnitur, Frankreich, 1815/20 Auf getrepptem Fuß und kurzem Schaftstück mit Scheibennodus eiförmiger Gefäßkörper mit umlaufendem schrägem Walzenschliff. Schulter bis zum Zungenausguß geschält, mit zwei Reihen paralleler Kerbschliffrillen. Der hochgezogene Henkel an der Außenseite mit drei Reihen schmaler, gegeneinander versetzter Kerben. Radialer Bodenstern. H. 34,5 cm. Die elegante, von der Gefäßbildnerei der klassischen Antike abgeleitete Form sowie der markante, aber unaufdringliche Schliffdekor sind Charakteristika des französischen Luxusglases der Empirezeit. Teller, Böhmen, um 1835 Im Spiegel doppelter Stern, innen mit flachen Rauten und Kreuzschraffur, aussen in Walzenschliff. Die rundbogig ausgeschliffene Fahne mit schrägen Spitzblättern, alternierend mit viereckigen Kreuzsteinel bzw. Walzen mit Kugeln. Dm 23 cm.