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3/14 April/Mai 27. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 14,80 Euro sfr 29,60 & Inventor Konstruktion Mechanik Anlagenbau Architektur Bau GIS Infrastruktur Software Hardware Dienstleistung Werkstoffe Komponenten Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Anzeige NVIDIA GRID: Grafikprozessor-basierte Virtualisierung Mehr Benutzer mit hoher Grafikleistung versorgen TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP- und.net- Programmen sowie Demoversionen für AutoCAD und Inventor PRAXIS Anlagenplanung mit der Autodesk Factory Design Suite Seite 14 Tipps & Tricks: Visualisierung mit Showcase 2014 Seite 60 MECHANIK Schneller Anschluss von Sensoren und Aktoren mit Remote-I/O Seite 28 Ripploh: einheitliche Plattform beim Schaltanlagenbau Seite 72 BAUWESEN Neuer Wiener Hauptbahnhof: BIM in der Dachkonstruktion Seite 40 3D-Laserscanning: Datenerfassung beim Bauen im Bestand Seite 44

Brillant aus jeder Perspektive. Innovative HP Designjet eprinter. Bahnbrechende Neuerungen wie zum Beispiel ein integriertes Ausgabe-Stapelfach zur flachen und sortierten Ausgabe der Ausdrucke, unerreichte Druckqualität und -geschwindigkeit sowie Funktionen zum Öffnen und Drucken von Dateien von nahezu überall. Die HP Designjet T920 und T1500 eprinter eröffnen Ihnen eine leistungsfähige neue Welt im Bereich des Großformatdrucks und ergeben ein rundum stimmiges Bild. Weitere Informationen finden Sie unter hp.com/de/go/designjett920 und hp.com/de/go/designjett1500 2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P.

Editorial Liebe Leser, Ende Februar ließ Autodesk die Katze aus dem Sack und präsentierte seine Zahlen für das am 31. Januar zu Ende gegangene Fiskaljahr 2014. Der Gesamtumsatz lag bei rund 2,273 Milliarden US-Dollar und damit rund 1,67 Prozent unter dem Umsatz des Vorjahres. Zwar ist dies bei weitem kein so dramatischer Einbruch wie im Fiskaljahr 2010, in dem Autodesk beim Umsatz fast 26 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Aber nach drei Jahren mit Umsatzzuwächsen gab es in den letzten 12 Monaten wieder einmal einen Rückgang. Woran lag das? Im Wesentlichen am Lizenzgeschäft. Hier hat man nämlich mit rund 1,255 Milliarden US-Dollar rund 109 Millionen US-Dollar weniger eingenommen als im Vorjahr. Der Umsatz mit Wartungsverträgen hingegen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 71 Millionen US-Dollar gestiegen und lag damit bei bereits 1,019 Milliarden US-Dollar. Und hier erwartet Autodesk auch in den nächsten Jahren spürbare Umsatzsteigerungen. Dies machte man bereits Mitte Oktober vergangenen Jahres auf der Investorenkonferenz in San Francisco klar. Denn Andrew Anagnost, Senior Vice President, Industry Strategy & Marketing bei Autodesk, erläuterte damals die künftige Lizenzstrategie des Unternehmens. Und die sieht unter anderem vor, dass es ab dem 1. Februar 2015 nicht mehr möglich sein wird, für Stand-alone-Lizenzen (Lizenzen ohne Wartungsvertrag) Upgrades zu kaufen. Wer also bis dahin kein Subscription-Kunde wird, muss ab diesem Zeitpunkt dann mit seiner installierten Version weiterarbeiten. Autodesk spekuliert hier sicherlich, dass viele dieser Kunden einen Wartungsvertrag abschließen. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden, denn im kommerziellen Umfeld soll es noch rund 2,8 Millionen Autodesk-Lizenzen ohne Wartungsvertrag geben. Ebenfalls noch keine Subscription-Kunden sind die mehr als 14 Millionen Cloud-User und die vielen Autodesk- Anwender an den Schulen und Universitäten. Dieses Feld will nun Autodesk in den kommenden Jahren bestellen. Um jährlich 12 Prozent sollen die Einnahmen aus Subscription-Modellen in den Finanzjahren 2014 bis 2018 steigen. Für die Anwender sollen so niedrigere Einstiegsinvestitionen und maßgeschneiderte Anwendungen mit transparenten Kosten auf der Habenseite stehen. Zudem will Autodesk die Kunden mehr und mehr von Einzel-Lizenzen hin zu seinen Suites drängen. Hier erwartet das Unternehmen höhere Gewinne pro Anwender als mit Einzelplatz-Lizenzen. Zudem sind Suite-Anwender offensichtlich in höherem Maß bereit, Wartungsverträge abzuschließen. Aber geht diese Rechnung auch auf? Ich bin jedenfalls darauf gespannt! Sie dürfen mir gerne mitteilen, was Sie davon halten. Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail. Rainer Trummer, Chefredakteur rt@win-verlag.de Genau was ich wissen wollte. Jetzt buchen: Gratis CAD Know-how cadmesse Webinare. Ihr Wissen. Ihr Vorteil. über 6.500 Online-Messebesucher in 2013 mehr als 50 kompakte CAD-Webinare über 40 CAD-, PDM- und Autodesk-Lösungen präsentiert von 60 CAD-Experten aus 6 Anwendungsbereichen Trendthemen, Innovationen, Praxiswissen Gestalten Sie jetzt Ihr ganz persönliches Online-Messeprogramm. 21. - 23. Mai 2014 vorsprung wissen online www.cadmesse.de

INHALT Ausgabe 3/2014 Bild: ÖBB/Stadt Wien Bild: Tarakos 32 SPEZIAL: FABRIKPLANUNG: Ein Fabrik- oder Hallenlayout als Zeichnung reicht als Planungsgrundlage für die immer komplexer werdenden Herstellungs-, Montage- und Logistikprozesse in der Industrie nicht mehr aus. Expertensysteme zur 3D-Fabrikplanung bleiben Vollzeit-Anwendern vorbehalten, die den ganzen Tag mit Fabrikplanung beschäftigt sind. Die Lücke dazwischen kann eine benutzerfreundliche Visualisierungsund Simulationslösung ausfüllen. 40 ARCHITEKTUR & BAUWESEN: Wien bekommt einen neuen Hauptbahnhof nach seiner Fertigstellung wird das offene, moderne Gebäude als zentraler transeuropäischer Verkehrsknotenpunkt täglich von etwa 145.000 Reisenden und 1.000 Zügen frequentiert werden. Der Bahnhof entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs und ist Teil eines Großprojekts, bei dem die gesamte Umgebung neu gestaltet wird. Auf dem Gelände ehemaliger Gleisanlagen entstehen zwei neue Stadtteile auf etwa 59 Hektar Fläche, inklusive Einkaufszentrum, Wohngebäuden und Park. 6 News & Neue Produkte Neues aus der Branche SZENE 8 Vom Entwurf in die Realität Carl White, Autodesk, sagt, was Autodesk mit Delcam plant 10 Die Fabrik der nächsten Schritte Vorschau auf die Hannover Messe mit der Digital Factory MECHANIK 24 Eine vertrauensbasierte Führung Diethei Messsysteme setzt auf NSK-Schienenführungen 26 Achsen mit dem Smartphone steuern Smart Devices im Produktionsumfeld 28 Schmaler planen und einfacher installieren Remote I/O-System SPEZIAL: FABRIKPLANUNG 30 Bollwerk gegen Störpartikel Technische Sauberkeit bei Montageprozessen 32 Einfach von 2D zu 3D 3D-Software für die Fabrikplanung 34 Mahlzeit Personenstromsimulation für Betriebsrestaurant 36 Warme Füße 3D-Erfassung mit Voxelgrafik ARCHITEKTUR 38 Nicht ganz elitär Statement: Huw Roberts, Bentley Systems, über CAD-Software für kleine Unternehmen 40 Ein Bahnhof für Wien Wie BIM in der Dachkonstruktion zum Tragen kommt 42 Neubau für Kometenjäger Planung eines Forschungsgebäudes für das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung HARDWARE: 3D-SCANNER 44 Scannen statt messen Datenerfassung im Bestand SOFTWARE 46 Hinter dem Ladentisch Software P X5 Store Solution 48 Die entscheidenden 20 Prozent Projektmanagement-Software richtig einführen 51 Die Deadline steht immer Kosten- und Termintreue auch in Großprojekten 52 Schlüsselfiguren Projektraum für Architekten 54 Erfolgreiche Seilschaft Torben Semmler, Architekturbüro Göllner, im Gespräch 56 Der Druck wächst Jan Larsson, Siemens PLM Software, über Trends im Industriedesign 4 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

INHALT Inventor TITELBILD Die NVIDIA GRID Technologien nutzen die besten Grafikprozessoren der Welt für Grafikprozessor-beschleunigte Anwendungen und Desktops für alle Anwender über das Netz. NVIDIA GRID -Grafikprozessoren gewährleisten für Unternehmen und Service-Provider ein optimales Anwendererlebnis mit hervorragender Grafik. Sie basieren auf der Kepler-Grafikprozessor-Architektur der neuen Generation und liefern schnelle, zuverlässige und energieeffiziente Leistung. Die herausragenden Visualisierungsfähigkeiten dieser Architektur ermöglichen mehreren Anwendern den simultanen Zugriff auf gemeinsam genutzte Grafikprozessoren mit extrem schnellem Streaming auf den Bildschirm als säße man direkt im Rechenzentrum. Die NVIDIA GRID-Software ist eine Sammlung von Bibliotheken für Grafikprozessor-basierte Virtualisierung, Remoting und Sitzungsverwaltung, mit der mehrere Benutzer über gemeinsam genutzte Grafikprozessoren auf grafikintensive Anwendungen zugreifen können. PNY Technologies Quadro GmbH Schumannstraße 18a 52146 Würselen Telefon: 0 24 05-4 08 48-0 E-Mail: vertrieb@pny.eu PRAXIS 14 Ingenieurdienstleister sind flexible Allrounder Autodesk Factory Design Suite in der Praxis 16 Tipps und Tricks: Die AutoCAD-Expertenrunde 20 Synchrone Blöcke ALLBLOCKUPDATE.LSP 20 Immer auf Sicht ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL 21 Bessere Kreise ACM-KREIS.LSP 21 Ein Kreuz mit den Sprossen KSP_MUL_DK_DL.LSP 22 Scheibchenweise SCHEIBENSCHNEIDER.LSP 22 Bögen an Polylinien POLY_RAD.LSP 23 Hyperlinks managen HYPERS.LSP 23 Ändern und Einfügen TEXTMEM.LSP INVENTOR MAGAZIN Bild: Serva transport systems GmbH 76 Einkaufsführer 80 Applikationsverzeichnis SERVICE 82 Schulungsanbieter 58 Märkte und Produkte Neues rund um Inventor 60 So klappt es mit der Echtzeitvisualisierung Autodesk Showcase 2014: Tipps und Tricks 63 Rohrleitungsplanung in heterogenen Umgebungen Verteiltes Engineering mit XML-3D-Konzept 64 Wir parken für Sie Autodesk Factory Design Suite 66 Intelligenz in Verwandlung CADWorx P & ID Professional in der Praxis 68 Keine Zeit zum Suchen Integrierte Anlagenplanung zum besseren Datenmanagement 69 Exakt geplant und ausgeführt Anlagenbau bei H.I.T. Haus- und Industrietechnik 72 Mehr Tempo, reduzierte Kosten Ripploh setzt beim Schaltanlagenbau auf Eplan und Rittal 74 Für die Fertigung der Zukunft Laserschmelzen: Dr. Florian Bechmann, Concept Laser, im Gespräch 58 3 Editorial RUBRIKEN 19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen 83 Impressum 83 Vorschau Redaktionell erwähnte Firmen in dieser Ausgabe: Altair S. 59, Architekturbüro Göllner S. 54-55, Asta Development S. 51, Autodesk S. 8, 11, 14; Awaro S. 52, BarTelDrees CAD Competence Center S. 11, Bentley Systems S. 38, B&L CAD Systemhaus S. 11, Bosch Rexroth S. 26, Camtex S. 59, Carpus + Partner S. 42, CASO S. 64, CFturbo S. 58, ChassisSim Technologies S. 59, Cinteg AG S. 11, Collinor S. 48, Concept Laser S. 74, Contelos GmbH, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH S. 11, Coscom S. 59, Deprag Schulz S. 30, Deutsche Messe AG S. 10, Diethei S. 24-25, Dr. Tretter S. 24, Empa S. 59, ETH Zürich S. 59, Faro S. 44, Granta Design S. 59, Intergraph S. 66, Ipo.plan S. 36, ISD Group S. 58, IT and Factory S. 68, laserscanning-architecture S. 45, Linear S. 60-71, Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung S. 42-43, MF Software Sales + Service Group S. 11, Missler S. 58, MTU Aero Engines S. 59, Nvidia S. 12-13, NSK S. 24, Perspectix S. 46, PNY S. 12-13, ÖBB S. 40, Rittal S. 72, RS Components S. 58, Serva S. 64-65, Siemens PLM S. 56, Simplan S. 34, S.K.M. S. 63, Spring Technologies S. 58, Tarakos S. 32, Trimble S. 40, Untermstrich S. 54, Weidmüller S. 28 Für Abonnenten: AUTOCAD-Magazin-Tool-CD mit LISP-Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 5

SZENE Neue Produkte & News Neue Produkte & News Neue Software für Bauzeitenplanung Die Lösung pro-plan6 bietet viele neue Funktionen und mehr Komfort für den Planer. Um dem Ziel des idealen Bauablaufs möglichst nahe zu kommen, ist es eine unumstößliche Tatsache, dass bei dem Bau eines Gebäudes ein gut durchdachter Bauzeitenplan große Hilfe leistet. Der Bauzeitenplan muss schnell und einfach erstellt, gepflegt und vor allem perfekt gedruckt werden können. Das erledigt pro-plan. Für das Erstellen von Bauzeitplänen gibt es viele Möglichkeiten. Von der Tabellenkalkulation bis zum CAD wird leider alles verwendet, was auch nur ansatzweise geeignet erscheint. Diese zweckentfremdeten Programme behindern den Planer aber viel mehr, als dass sie ihm nützen. Der Bauzeitenplan muss schnell und einfach erstellt, gepflegt und vor allem perfekt gedruckt werden können. Genau das erle- digt pro-plan. Es wurde ganz speziell für die einfache und praxistaugliche Bauzeitenplanung entwickelt und bietet dem Planer und Bauleiter genau das, was er auch wirklich braucht. Er erhält den direkten Zugriff zu seinen vorhandenen AVA-Adressen, zu MS-Outlook, zu Lotus Notes und anderen Branchenlösungen. Er nutzt somit den perfekten Workflow, um geänderte Pläne den beteiligten Personen schnell und einfach zukommen zu lassen. Integrierte Kalender aller Bundesländer zeigen ihm die Feiertage und Ferien an. Auch eine bauspezifische Rechtschreibhilfe ist integriert. Die Planung erfolgt stets in Echtzeit und bietet verknüpfbare Unterbrechungen, sowie eine Fünf-, Sechs- oder Sieben-Tage-Woche pro Vorgang. Das ganze Praxiswissen stammt von den mittlerweile mehr als 6.000 Anwendern, die über viele Jahre hinweg das aktuelle pro-plan6 mit ihren Wünschen und Ideen geprägt haben. Optionale Module erweitern pro-plan um eine Finanzierungsplanung (Mittelabfluss), um eine Budget- und Kostenkontrolle oder auch um eine integrierte SiGe-Planung. Building Future Award für Professorin Helga Kromp-Kolb Am 30. März wurde Professorin Helga Kromp-Kolb im Rahmen der Eröffnungsfeier der Light + Building in Frankfurt am Main der Building Future Award verliehen. Die Verdienste der österreichischen Wissenschaftlerin liegen in der Umweltmeteorologie, insbesondere in den Bereichen Schadstoffausbreitung in der Atmosphäre und Klimawandel. Ihre zahllosen wissenschaftlichen Publikationen in den vergangenen Jahrzehnten umfassen Studien zur Ausbreitung radioaktiver Substanzen von Tschernobyl und zu hypothetischen Unfällen in Kernkraftwerken ebenso wie methodische und praktische Arbeiten zu globalen und vor allem regionalen Klimaszenarien. Dabei weißt Kromp-Kolb auf die Bauwesen: Büromanagement im Griff Am 30. März wurde Professorin Helga Kromp- Kolb im Rahmen der Eröffnungsfeier der Light + Building in Frankfurt am Main der Building Future Award verliehen. Mit wiko GO bietet die Freiburger Softwarefirma wiko Bausoftware GmbH ein neues modular aufgebautes Büro- und Controlling-Tool auf Basis eines Mietmodells an. Vorteile versprechen die Vorkonfiguration, der hierdurch vereinfachte Einstieg sowie das kostengünstige Mietmodell. Später benötigte Module können einfach bei Bedarf per Lizenzschlüssel freigeschaltet und hinzugefügt werden. Das Angebot besteht aus den folgenden Modulen: Zeit- & Leistungserfassung, Leistungsstände, HOAI, Dokumentenverwaltung, Personalplanung, Nachtragsmanagement, Projekte und dem Modul Auftrag/Faktura. Bedeutung der Technik im Zusammenhang mit dem Klimaschutz hin: Energieeffizienzsteigerungen sind ein ganz wesentlicher Schritt beim Klimaschutz und die Effizienz ist sehr stark davon abhängig, dass man mit der Energie vernünftig umgeht. Die Technik kann dabei helfen, dies sinnvoll zu steuern. 6 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

CAD, AVA, Bauzeitenplanung und Bautagebuch COSOBA, ein Technologieführer im deutschsprachigen AVA-Softwaremarkt, hat sich bereits seit drei Jahrzehnten bei der Entwicklung durchgängiger Kostenkontrollmethoden erfolgreich etabliert. Auch bei der Umsetzung der Building- Information-Management-Methode (BIM) leistet das Unternehmen bereits seit den 90er Jahren Pionierarbeit und gehört heute zu den wenigen Anbietern einer durchgängigen und praxiserprobten Software, die CAD und AVA mit Bauzeitenplanung und Bautagebuch aus einer Hand verbindet. Seit vielen Jahren nutzt COSOBA für Ein- und Ausgaben standardisierte Produkte wie beispielsweise Microsoft Word und Excel oder greift auf etablierte Datenformate zurück. Bei bauspezifischen Softwarefunktionen setzt man wenn möglich auf die hauseigene Produktentwicklung. Unser Anspruch ist es, möglichst viele Bausoftwarekomponenten im eigenen Hause zu entwickeln, nur so ist gewährleistet, dass der Anwender von einer durchgängigen bauplanungsgerechten Benutzerführung ohne Schulungsaufwand partizipiert. Das Verknüpfen von Fremdprodukten verschiedener Anbieter, wie es bei einigen AVA-Anbietern Gang und Gebe ist, gilt es, wenn möglich, zu vermeiden, erklärt Andreas Malek, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Die Gründe, die dagegen sprechen, liegen auf der Hand; zum einen ist beim Versionsupdate einer Komponente häufig keine Kompatibilität im Gesamtsystem gewährleistet, zum anderen leidet die Softwareergonomie durch unterschiedliche und oft widersprüchliche Benutzerführung. Ganz besonders deutlich wird dies bei Anbietern, die Komponenten aus Windows XP, Windows 7 und Windows 8 zusammenmischen, hier ist eine klare Nutzerführung nicht mehr möglich. Rapid.Tech 14. 15. Mai 2014 Anwendertagung: Neue Technologien Fachforen: Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, CAD/CAM & Rapid Prototyping in der Zahntechnik Konstrukteurstag Rapid.Tech Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie www.rapidtech.de Titelmotiv: Segment einer Mehrkammerdüse, FKT Formenbau und Kunststofftechnik GmbH, Foto: Barbara Neumann Kostengünstige mobile Einstiegs-Workstation Mit der neuen mobilen Precision M2800 setzt Dell einen neuen Preispunkt bei Einstiegs-Workstations. Designer, Künstler, Ingenieure oder Studenten profitieren damit von der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit einer professionellen und gleichzeitig erschwinglichen Workstation. Die kostengünstige mobile Dell-Workstation Precision M2800 soll durch gute Leistung überzeugen und schließt die Leistungslücke zwischen Business-Laptops und den aktuell verfügbaren mobilen Workstations. Die 15-Zoll- Workstation verbindet Mobilität mit Leistungsfähigkeit und enthält dazu Intel- Core-i5- und-i7-prozessoren der vierten Generation und eine AMD-FirePro- W4170M-Grafikkarte mit 2 GByte GDDR5- Speicher. Bis zu 16 GByte RAM und 1 TByte Festplattenspeicher für grafik- und rechenintensive Applikationen ermöglichen auch unterwegs ein reibungsloses Die 15-Zoll-Workstation verbindet Mobilität mit Leistungsfähigkeit und enthält dazu Intel-Core-i5- und -i7- Prozessoren der vierten Generation und eine AMD-Fire- Pro-W4170M-Grafikkarte. Arbeiten. Die Precision M2800 bietet mit einem 15,6 (39,6 cm)-zoll-ultrasharp- Display in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) eine ansprechende Bildqualität sowie Multi-Monitor-Unterstützung und Dockingstation-Kompatibilität, die einen einfachen Wechsel vom mobilen Arbeiten in eine Büroumgebung erleichtern. FabCon 3.D 15. 17. Mai 2014 Do. 15. Mai Industrial Day Fr. 16. Mai Prosumer Day Sa. 17. Mai Family and Maker Day FabCon 3.D print your ideas. www.fabcon-germany.com Objektgestaltung: Frederik Brückner und Alexander Snejkovski (FH Aachen), Foto: Barbara Neumann

SZENE Carl White, Autodesk, im Gespräch Vom Entwurf in die Realität Vor kurzem hat Autodesk die Übernahme des CAM-Anbieters Delcam abgeschlossen. Passiert nun im CAM-Markt dasselbe wie im Markt für Visualisierungs- oder Berechnungslösungen, nämlich dass kleine Anbieter verschwinden? Das kann Carl White, Autodesk, Senior Director, Manufacturing, natürlich nicht beantworten. Hier spricht er vielmehr über die CAM-Strategie von Autodesk und die Hintergründe der Übernahme. Autodesk hat die Übernahme von Delcam, einem Anbieter von CAM- Software, abgeschlossen. Der Softwareanbieter hat seine Absicht, Delcam zu übernehmen, bereits am 7. November des vergangenen Jahres angekündigt und damit zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit seinen begehrlichen Blick auf einen CAM-Anbieter gerichtet. Delcam wird als hundertprozentige, unabhängig betriebene Tochtergesellschaft von Autodesk weiterarbeiten. Delcam mit Hauptsitz im britischen Birmingham hat weltweit mehr als 30 Niederlassungen und beschäftigt über 700 Mitarbeiter. Die Software für Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung steht für automatisierte CAD/CAM- Lösungen für unterschiedlichste Branchen wie zum Beispiel der Werkzeugund Formenbau, die Automobilindustrie oder die Luft- und Raumfahrt. Delcam soll weiterhin den Fokus auf Wachstum des Marktanteils in der Fertigungsindustrie beibehalten, gestärkt durch die Zugehörigkeit zu einer größeren Organisation. Delcams Kunden würden auch nach einer Übernahme weiterhin von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitern sowie dem globalen Netzwerk von Niederlassungen, Joint Ventures und Vertriebspartnern betreut werden, für die Delcam bekannt ist. Der Status des Unternehmens in der CAM-Industrie Carl White, Senior Director, Manufacturing bei Autodesk: Es sind keine nennenswerten Änderungen im Geschäftsbetrieb von Delcam geplant. So kann sich das Unternehmen ohne geschäftliche Unterbrechungen weiterhin darauf konzentrieren, branchenführende Software zu entwickeln. wurde zuletzt erneut in der aktuellsten NC-Software-Marktanalyse des führenden amerikanischen Analysten CIMdata bestätigt. Delcam ist seit 13 Jahren in Folge der weltweit führende Spezialist für CAM- Software und Dienstleistungen. Darüber hinaus bestätigt der CIMdata-Bericht, dass der CAM-Spezialist mit mehr als 200 Softwareentwicklern weiterhin das größte Entwicklerteam in der CAM- Industrie unterhält. Sowohl Delcam als auch Autodesk investieren rund ein Viertel ihres Umsatzes in die Produktentwicklung. Wir haben mit Carl White, Senior Director, Manufacturing, Autodesk, über die CAM-Strategie von Autodesk gesprochen. Dabei blieben jedoch leider auch einige Fragen unbeantwortet, zum Beispiel die nach der Eingliederung des Produktportfolios in die bestehenden Autodesk-Lösungen, der Cloud-Strategie für die Neuzugänge, nach der Unterstützung für andere CAM-Partner oder nach der Bedeutung der boomenden additiven Fertigungsverfahren für Autodesk. Wir bleiben hier am Ball und werden in den nächsten Ausgaben auf diese Themen zurückkommen. AUTOCAD Magazin: Autodesk hat vor kurzem den CAM-Spezialisten HSM- Works übernommen, nun folgt Delcam, einer weiterer, aber wesentlich größerer Anbieter für dieses Marktsegment. Was sind die Hintergründe? Carl White: Für den Ausbau des Geschäfts von Autodesk über die Wurzeln der Konstruktion hinaus in Richtung Herstellung und Produktion ist die Übernahme von HSMWorks und Delcam ein bedeutender Meilenstein. Die Erweiterung des Portfolios von Autodesk durch Delcam ist ein wichtiger Schritt für Autodesk, um eine End-to-End-Lösung für Digital Protoyping anzubieten und den Produktions-Lebenszyklus zu verbessern. AUTOCAD Magazin: Was bedeutet die Übernahme für die Beschäftigten bei Delcam? Carl White: Autodesk ist sich Delcams starker Marke und seiner großen Expertise im Bereich CAM bewusst und hat 8 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

SZENE das Unternehmen daher als unabhängig agierende, 100-prozentige Tochtergesellschaft etabliert. Es sind keine nennenswerten Änderungen im Geschäftsbetrieb von Delcam geplant. So kann sich das Unternehmen ohne geschäftliche Unterbrechungen weiterhin darauf konzentrieren, branchenführende Software zu entwickeln. Im Zuge der Übernahme planen Autodesk und Delcam keine größeren personellen Änderungen. AUTOCAD Magazin: Wodurch zeichnen sich die Lösungen, die Delcam entwickelt, ihrer Meinung nach besonders aus? Carl White: Delcam wurde in den letzten 13 Jahren von CIMdata als weltweit führender, auf CAM spezialisierter Anbieter von Software und Dienstleistungen gerankt und ist das umsatzstärkste Unternehmen mit Schwerpunkt auf CAM, das gleichzeitig die höchsten Kundenerträge vorweisen kann. Das Unternehmen hat mehr als 30 Niederlassungen weltweit, beschäftigt etwas über 700 Mitarbeiter und machte im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 47,1 Millionen Britischen Pfund. Das Portfolio von Delcam an Software für Konstruktion, Fertigung und Inspektion bietet vollständige und automatisierte CAD/CAM-Lösungen für zahlreiche Branchen von der Luft- und Raumfahrt bis hin zu Spielzeug und Sportgeräten. Delcam ist am bekanntesten für sein CAM-System PowerMILL, das weithin als führende Programmiersoftware für Hochgeschwindigkeits- und Fünf-Achs- Bearbeitung gesehen wird. Das Unternehmen entwickelt ebenso FeatureCAM für featurebasierte Programmierung, PartMaker für die Programmierung von Dreh-Fräs-Equipment, Stangenlader- Maschinen und Swiss-Type-Drehmaschinen sowie ArtCAM für künstlerische Herstellungsvorgänge wie Gravieren oder Holzbearbeitung. Zudem entwickelt Delcam spezialisierte Konstruktions- und Produktionssoftware für die Fußbekleidungs-, Dental- und Medizinproduktbranche. AUTOCAD Magazin: In welcher Form werden die Anwender in Design und Konstruktion von der Integration der Delcam-Lösungen in das Autodesk- Portfolio profitieren? Carl White: Seit mehr als 30 Jahren entwickelt und stellt Autodesk Werkzeuge zur Verfügung, die unseren Kunden bei der Konstruktion helfen. Der Höhepunkt eines jeden Konstruktionsprozesses ist die Herstellung beziehungsweise die Produktionsphase. So werden aus Bauplänen Gebäude, es werden Filme produziert oder Produkte hergestellt. Rechnergestützte Fertigung oder englisch Computer Aided Manufacturing (CAM) ist zentral, wenn Produktentwürfe von der digitalen Welt in die physische Welt übertragen werden. AUTOCAD Magazin: Herr White, vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Andreas Müller DAS UnIveRSeLLe MeISteRweRk: FARO FOCUS 3D X 130 Der neue FARO Focus 3D X 130 ist ein leistungsstarker High-Speed Laserscanner der seine Umgebung in exakte, fotorealistische, dreidimensionale CAD-Daten umwandelt. Dank geringem Gewicht, kompakter Größe, einer Akkulaufzeit von 4,5 Stunden und intuitivem Bedienkonzept schnell und überall einsetzbar. Mit einer Reichweite von 130 Metern ideal für Architektur und Bauindustrie, Denkmalschutz, Forensik, Schiffbau, CGI und vieles mehr. Mehr zum FARO Focus 3D X 130 unter: www.faro.com/focus

SZENE Hannover Messe 2014 Fabrik der nächsten Schritte In Hannover werden die Bäume blühen, wird der Frühling schon viel weiter sein als noch im vorigen Jahr, soviel kann man jetzt schon sagen. Gilt das auch für Themen wie die Vernetzung der Prozesse oder Industrie 4.0, die zum wiederholten Male auf der Hannover Messe ihren Auftritt haben? Wir werden sehen, ob die Blütezeit von Industrie 4.0 erst noch bevorsteht. Die Cloud, die Vernetzung der Prozesse, Industrie 4.0, das waren die Themen der Hannover Messe in den vergangenen Jahren. Und das sollen sie auch in diesem Jahr wieder sein. Weiter so wie bisher also? Wenn die Geheimdienstaktivitäten eines offen gelegt haben, so ist es der erbärmliche Zustand der europäischen IT-Branche und die Konzeptlosigkeit der deutschen Politik, die in der Bettelei um ein No-Spy- Abkommen ihren beschämenden Höhepunkt, so ist zu befürchten, vielleicht noch gar nicht einmal erreicht hat. Das macht den Versuch, mit Industrie 4.0 die traditionellen Industriebranchen mit Hilfe der IT in die Zukunft zu führen und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, zu einem riskanten Unterfangen, weil er eben einbeinig daherkommt. Die Hannover Messe wird zeigen, wie er doch gelingen kann. Partnerland Niederlande Das laufende Jahr wird von einem Automatisierungsschub in der industriellen Produktion und der bevorstehenden Transformation der weltweiten Energiesysteme geprägt, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Produkte immer effizienter zu produzieren, um zukunftsfähig zu bleiben. Dazu investieren sie in die neueste Automatisierungstechnik. Gleichzeitig muss eine wettbewerbsfähige Energieversorgung gesichert werden. Die Antworten auf diese Herausforderungen zeigen die führenden Anbieter von Automatisierungstechnik und Energietechnologien auf der Hannover Messe 2014. Mit den Schwerpunkten Industrieautomation & IT, Energie- & Umwelttechnik, Industrielle Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung, dem Leitthema Integrated Industry NEXT STEPS und dem Partnerland Holland ist die wichtige Industriemesse eine Plattform für internationale Entscheidungsträger aus dem produzierenden Gewerbe und der Energiewirtschaft. Köckler: Wer sein Unternehmen wettbewerbsfähig für die Zukunft aufstellen will, kommt an der Hannover Messe nicht vorbei. Der Weg zur Fabrik der Zukunft führt über Hannover. Der starke Anmeldestand unterstreicht die führende Position der Hannover Messe. Aus heutiger Sicht werden wir das hervorragende Ergebnis der vergleichbaren Veranstaltung in Jahr 2012 übertreffen, hofft Köckler. Damals kamen 4.872 Aussteller aus 69 Ländern nach Hannover. Bild: Deutsche Messe AG Die aktuelle Version der Autodesk Factory Design Suite, mit der digitale Fabrikmodelle erstellt werden können, wird am Stand des Softwareherstellers gezeigt. Bild: Autodesk Technology Cinema 3D Auch in diesem Jahr werden 3D-Visualisierung und Simulation im Rahmen der Leit- 10 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

SZENE messe Digital Factory besonders gewürdigt. Bereits seit 2009 ist das Technology Cinema 3D die Sonderschau rund um 3D-Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration fester Bestandteil in der Digital Factory. Auf 400 Quadratmetern stehen im Technology Cinema 3D Aussteller wie beispielsweise Carl Zeiss und ESI Software für das diesjährige Motto, SIMP- LIFY 3D. Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3-D begegnet. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3-D-Technologien besser und schneller läuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach wird das Technology Cinema 3D in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte Interviewrunden und live gestreamte Podiumsdiskussionen ergänzt. Autodesk auf der Digital Factory Auf der Hannover Messe können sich die Besucher auch wieder über die Softwarelösungen von Autodesk für den Anlagen- und Maschinenbau informieren. Passend zum Leitthema der Messe Integrated Industry NEXT STEPS sind die Schwerpunkte am Stand C18 in Halle 7 Digital Prototyping und Cloud. Die diesjährige HMI widmet sich ganz der Frage, wie sich die Industrie 4.0 weiterentwickelt. Wir bei Autodesk befassen uns ganz konkret damit, wie Dinge in Zukunft entstehen werden und wie wir die Konstrukteure, Designer und die fertigende Industrie bei ihrer Arbeit unterstützen können, sagt Chris Douglass, Director Manufacturing Territory Sales EMEA bei Autodesk. Autodesk präsentiert seine Cloud-basierten Anwendungen für Konstrukteure, Architekten und Ingenieure ebenso wie die bestehenden Desktop-Angebote, die sich zu einem umfassenden, zukunftsorientierten Lösungsangebot ergänzen. Das neue Autodesk 360, das derzeit als Tech- Preview verfügbar ist, vereint Cloud-Services wie Mockup360 und Configurator360 zu einer Lösung, bei der das Projekt und nahtlose Workflows im Vordergrund stehen. Alle Projektbeteiligten können zentral auf Informationen und Dateien zugreifen und so besser zusammenarbeiten. Zusätzlich werden die neuen CAM-Lösungen gezeigt, die seit letztem Jahr zum Portfolio des Softwareherstellers zählen und den Schritt von der Konstruktion zur Fertigung vereinfachen. Product Design Suite Ein Kernprodukt für Digital Prototyping ist die Autodesk Product Design Suite, die am Stand zu sehen ist. Diese vereint die wichtigsten Autodesk-Lösungen für alle Phasen der Produktentwicklung: von der Konzepterstellung über die Konstruktion bis hin zur gemeinsamen Datennutzung und der Ausarbeitung von Alternativen. Eine dieser Lösungen ist Autodesk Inventor. Die 3D-CAD-Software bietet Werkzeuge für die mechanische 3D-Konstruktion, Dokumentation und Produktsimulation und hilft bei der Konstruktion sowie Validierung von Produkten noch vor der Fertigung. Die aktuelle Version der Autodesk Factory Design Suite, mit der digitale Fabrikmodelle erstellt werden können, wird ebenfalls am Stand des Softwareherstellers gezeigt.. Weitere Schwerpunkte von Autodesk sind die Themen Simulation und Visualisierung. Mit Autodesk Simulation Moldflow ist beispielsweise eine detaillierte Berechnung von Spritzgussvorgängen möglich, wodurch Fertigungsfehler vermieden und die kostenintensive Erstellung von Prototypen reduziert werden können. Simulation CFD bietet Werkzeuge für schnelle, exakte und flexible Strömungsanalysen und thermische Simulationen. Mit der VRED-Produktreihe lassen sich hochrealistische Echtzeit-Visualisierungen erstellen, die beispielsweise in der Automobilindustrie für Produktpräsentationen, Entwurfsprüfungen und virtuelle Prototypen eingesetzt werden. Unternehmen müssen ihre Produkte schnell zur Marktreife bringen sowie effizient und flexibel produzieren. Entscheidend ist, mit welchen Mitteln das geschehen kann und wie gut sich dieser Transformationsprozess vollziehen lässt, sagt Chris Douglass. Eine wesentliche Entwicklung ist hier die Cloud, durch die unsere bewährten Desktopangebote je nach den konkreten Anforderungen und individuellen Situationen erweitert werden können. Unser Cloud- Portfolio erlaubt beispielsweise die standortübergreifende und zeitlich unabhängige Zusammenarbeit. Gemeinsam mit der beinahe unbegrenzt verfügbaren Rechenkapazität sind schon heute große Schritte in die Zukunft der Konstruktion möglich. Folgende Partner werden zusammen mit Autodesk in Halle 7 am Stand C18 vertreten sein: B&L CAD Systemhaus, BarTelDrees CAD Competence Center, Contelos GmbH, Mensch und Maschine Systemhaus GmbH, MF Software Sales + Service Group sowie die Cinteg AG. (anm) Veranstaltungskalender u info: Hannover Messe u Wann: 07. bis 11. April u Wo: Hannover Messe u Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 9 Uhr bis 18 Uhr u Preise: Tageskarte 35 Euro (Tageskasse), 28 Euro (Vorverkauf); Dauerkarte 76 Euro (Tageskasse), 64 Euro (Vorverkauf) u Info: www.hannovermesse.de SZENE Veranstaltungskalender Firma PLZ Adresse Schwerpunkt Termine 01139 08393 90763 N+P Informationssysteme GmbH Meerane Dresden Nürnberg An der Hohen Straße 1 08393 Meerane Tel.: +49 3764 4000-0 E-Mail: nupis@nupis.de Internet: www.nupis.de N+P-Webcasts Unsere nächsten Themen: > Revitness Raffinessen für die Planung mit Autodesk Revit MEP > Arbeiten mit Autodesk Vault Einfacher. Transparenter. Übersichtlicher. Hannover Messe 2014 N+P-Themen u.a.: > Automatisierungslösungen für Vertrieb/Konstruktion/Fertigung > Integrationsmöglichkeiten von PLM-Lösungen > Die virtuelle Fabrik als Element der Unternehmensplanung und -steuerung 11.04.2014, 10:00 11:00 Uhr 16.04.2014, 10:00 11:00 Uhr 7. 11.04.2014, Hannover Informationen und Anmeldung unter www.nupis.de 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

HARDWARE 3D-Grafik-Trends: Stefan Hummel, PNY, und Lutz Eigenfeld, NVIDIA, im Gespräch Der weltweite Arbeitsplatz Mit NVIDIA Grid können Unternehmen mehr Benutzer mit hoher Grafikleistung versorgen. Ist die Technik aber schon so leistungsfähig, dass sie sich auch für CAD-Anwendungen lohnt? Wir sprachen darüber mit Stefan Hummel, Marketing Manager bei der PNY Technologies QUADRO GmbH, und Lutz Eigenfeld, Professional Solutions Sales Manager Central Europe bei NVIDIA. AUTOCAD Magazin: Der PC- und Desktop- Workstation-Markt ist seit einiger Zeit rückläufig. Stattdessen boomen mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Wie macht sich diese Entwicklung für PNY und Nvidia bemerkbar? Stefan Hummel: Der PC- und Desktop-Markt ist gerade im Einstiegsbereich tatsächlich sehr unter Druck geraten. Im High-End- und Workstation-Segment ist davon allerdings nur wenig zu sehen. Mobile Endgeräte ergänzen hier durchaus den Arbeitsprozess, ersetzen aber keine vollwertigen CAD-Workstations. Lutz Eigenfeld, Professional Solutions Sales Manager Central Europe bei NVIDIA: Die Grafikkarten der bisher verwendeten Workstation setzen den Maßstab für die in Frage kommenden Grid-K1- oder -K2-Karten, was die zur Verfügung stehende Grafikleistung betrifft. So entspricht eine Grid K1 der Leistung von 4 x Quadro K600 und die Grid K2 entspricht 2 x Quadro K5000. Aktuell wächst der Markt sogar noch, da die Anforderungen moderner CAD-Applikationen an die Rechner-Hardware immer größer werden. AUTOCAD Magazin: Welche Trends sehen Sie im Bereich der professionellen Grafiklösungen? Lutz Eigenfeld: Im High-End-Visualisierungsbereich sehen wir den Trend zu 4K-Auflösungen, das heißt 3.840 x 2.160 Bildpunkte. Das bedeutet, dass die Grafikkarten die gegenüber der Full-HD-Auflösung vierfache Pixelmenge zu berechnen haben. Die Kunden benötigen also entsprechend leistungsfähige Karten wie die Quadro K6000. Aber auch auf dem normalen CAD-Arbeitsplatz werden immer mehr Visualisierungen für Vertrieb und Marketing erstellt, die entsprechende Grafikkarten-Performance beanspruchen. AUTOCAD Magazin: Was zeichnet eine professionelle Grafikkarte für Konstrukteure, Architekten und Designer aus? Stefan Hummel: Professionelle Anwender wollen und müssen natürlich auch mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Dafür benötigen sie Arbeitsmittel, auf die sie sich zu 100 Prozent verlassen können. Die Grafikkarten der NVI- DIA-Quadro-Baureihe werden aus diesem Grund für hunderte verschiedene Applikationen optimiert und zertifiziert. Neben einer erweiterten Garantie wird aber auch die eigentliche Hardware für den professionellen Einsatz um zusätzliche Funktionen ergänzt. AUTOCAD Magazin: Welche Möglichkeiten hat der Anwender, die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Grafikkarten zu vergleichen? Stefan Hummel: Die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte ist von vielen Faktoren abhängig, etwa von der weiteren Ausstattung des Rechners, den eingesetzten Programmen oder auch der Größe und Art der Baugruppen. Der beste Weg ist hier tatsächlich, mit den eigenen Konfigurationen und Baugruppen zu testen. Dies ist allerdings auch nicht immer ganz einfach, da auch nicht alle CAD-Programme eine integrierte Benchmark-Funktion oder zumindest die Möglichkeit haben, die Bildwiederholrate anzuzeigen. Eine einfacherer Weg sind die sogenannten SPECapc Benchmarks. Diese basieren auf realen Programmen und stehen unter spec. org kostenlos zur Verfügung AUTOCAD Magazin: Eine noch recht junge Technologie ist NVIDIA Grid. Was verbirgt sich dahinter? Lutz Eigenfeld: Die NVIDIA-Grid-Technologie für die virtualisierte 3D-Umgebung beschleunigt virtualisierte Desktops und Anwendun- 12 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

Anzeige HARDWARE gen. Der Anwender bekommt ein Grafikgefühl, als würde er vor einer Grafikworkstation sitzen. Es gibt die Grid-K1- und -K2-Karten, die sich in der Anzahl der GPUs und ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden. AUTOCAD Magazin: Was sind die Hauptzielgruppen für NVIDIA Grid? Lutz Eigenfeld: In erster Linie sind das natürlich all diejenigen, die bisher im VDI-Umfeld [VDI: Virtual Desktop Infrastructure, d. Red.] auf Grafikleistung verzichten mussten. Das können Großunternehmen sein, die zum Beispiel nur Viewing-Funktionen und OpenGL-Viewer von CAD-Daten nutzen wollen. Oder aber die Marketing-Abteilung möchte die Bildbearbeitung auch über VDI nutzen. Aber auch bisherige CAD-Arbeitsplätze lassen sich jetzt in eine virtuelle 3D-Umgebung einbinden. Gründe dafür können Sicherheitsbedenken wie externe CAD-Arbeitsplätze oder leichtere Administration der CAD-Workstation-Plätze sein. AUTOCAD Magazin: Inwieweit kann der CAD-Anwender bei einer Grid-Lösung im Vergleich zu einer lokalen Workstation profitieren? Stefan Hummel: Der CAD-Anwender hat vor allem erst einmal keine Nachteile. Bei entsprechender Bandbreite steht die Performance einer virtualisierten Workstation einem realen Rechner in nichts nach. Auch konstruktionsspezifische Geräte wie 3D-Mäuse oder Zeichentabletts lassen sich so weiter nutzen. Vorteile ergeben sich immer dann, wenn ich mobil und flexibel sein muss. Mein vollwertiger Arbeitsplatz steht mir, im Grunde genommen, so weltweit zur Verfügung. AUTOCAD Magazin: Wie wirkt sich der Einsatz von Nvidia Grid auf die Kosten für Administration und Hardware aus? Stefan Hummel: Hier kommt es tatsächlich sehr stark auf die Nutzungsszenarien an. Die eigentliche Hardware auf der Serverseite ist oft sogar erst mal teurer als der Einsatz dedizierter Workstations. Ich kann hier aber auch schon einsparen, da ich mit virtualisierten Lösungen deutlich flexibler auf aktuelle Anforderungen der Anwender reagieren kann und nicht für jeden eine komplette Workstation vorhalten muss. Die Einrichtung solcher Lösungen ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, im Anschluss dafür die Administration umso einfacher. Hunderte oder tausende Anwender lassen sich so auf einfachste Weise betreuen. AUTOCAD Magazin: Welche Hardwarevoraussetzungen müssen auf der Client-Seite erfüllt werden? Stefan Hummel: Es reicht ein Client-Device aus, das mit dem jeweiligen Receiver von zum Beispiel Citrix oder VMware kompatibel ist. Man kann auch einen vorhandenen Laptop oder einfachen Desktop-PC weiter nutzen. Natürlich wird man eine CAD-Konstruktion nicht auf einem Smartphone oder 7-Zoll- Tablet machen, aber Viewing- und Redlining- Arbeiten sind damit sehr wohl möglich. AUTOCAD Magazin: Kann der Anwender alle seine Software-Lösungen über die virtualisierte Umgebung nutzen oder gibt es Einschränkungen? Lutz Eigenfeld: Es gibt keine Einschränkungen, soweit die VDI-Anbieter wie Citrix, Stefan Hummel, Marketing Manager bei der PNY Technologies QUADRO GmbH: Die Einrichtung der Grid-Lösungen ist zwar am Anfang etwas aufwändiger, im Anschluss dafür die Administration umso einfacher. Hunderte oder tausende Anwender lassen sich so auf einfachste Weise betreuen. VMware oder der CAD-Anbieter die Freigabe erteilt hat. AUTOCAD Magazin: Welche Lösungen aus dem Engineering-Umfeld, etwa von Autodesk, sind bisher für Nvidia Grid zertifiziert? Lutz Eigenfeld: AutoCAD und der Inventor von Autodesk sind bereits für die Grid K1 und K2 zertifiziert, aber auch CAD-Software wie PTC Creo oder Siemens NX und TeamCenter Vis. Der Zertifizierungsprozess ist sehr dynamisch, und es kommen laufend weitere Anwendungen hinzu. AUTOCAD Magazin: Welche Vorgehensweise würden Sie Unternehmen empfehlen, die ihre lokalen Workstations durch eine Grid- Lösung ersetzen oder ergänzen wollen? Lutz Eigenfeld: Es sollte erst einmal geklärt werden, welche VDI-Lösung man favorisiert, zum Beispiel mit Citrix oder VMware. Die Grafikkarten der bisher verwendeten Workstation setzen den Maßstab für die in Frage kommenden Grid-K1- oder -K2-Karten, was die zur Verfügung stehende Grafikleistung betrifft. So entspricht eine Grid K1 der Leistung von 4 x Quadro K600 und die Grid K2 entspricht 2 x Quadro K5000. Man sollte immer erst einen POC, Proof of Concept, mit der geplanten Hardware-Infrastruktur aufsetzen. Die Grid-Karten sind nur in zertifizierter Serverhardware erhältlich. Sie werden von allen relevanten Herstellern über die bekannten Vertriebswege angeboten. Unter anderem bietet PNY dafür auch zertifizierte Server-Barebones für bis zu acht GPUs an. AUTOCAD Magazin: Herr Hummel, Herr Eigenfeld, vielen Dank für das Gespräch. Eine GPU kann bis zu acht Anwender bedienen. Das Interview führten Rainer Trummer und Andreas Müller. 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 13

PRAXIS Autodesk Factory Design Suite in der Praxis Ingenieurdienstleister sind flexible Allrounder Die Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH bleibt bei der Angebotserstellung und Anlagenplanung dank der Factory Design Suite flexibel und effizient. Lösungen von Autodesk kommen bei Hörmann Rawema bereits seit 1999 zum Einsatz, angefangen mit der 2D-Konstruktionssoftware AutoCAD. Mittlerweile sind 15 Arbeitsplätze mit der Autodesk Factory Design Suite ausgestattet. Von Christian Fehringer Beratung, Engineering, Projektmanagement das sind die Aufgabenbereiche der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH mit Sitz in Chemnitz, die auf eine 50-jährige Unternehmensgeschichte zurückblickt. Das 25 Mitarbeiter zählende Unternehmen ist Teil der Hörmann-Gruppe, einem Verbund mittelständischer Unternehmen mit insgesamt etwa 4.000 Mitarbeitern. Das Leistungsspektrum erstreckt sich heute von Standortanalysen und Vertragsmanagement über die Fabrik-, Layout- und Technologieplanung bis hin zu Lieferanten- und Qualitätsmanagement, Montage und Inbetriebnahme. Aus der Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung stammt ein enger Kontakt zu den GUS-Staaten. Noch heute profitiert das Unternehmen vom guten Ruf, den es sich in dieser Region gemacht hat. So werden noch immer viele Projekte in Russland realisiert, auch wenn die Chemnitzer mittlerweile weltweit tätig sind. Auf Kundenbedürfnisse eingehen Die Kunden von Hörmann Rawema kommen aus den verschiedensten Branchen, etwa dem Fahrzeugbau. Zudem finden sich Kunden aus dem Maschinen- und Landmaschinenbau, der Ur- und Umformtechnik, der Logistikbranche, der Energie- und Visualisierung einer Gießerei in St. Petersburg mit Autodesk 3ds Max. Für einen Automobilzulieferer übernahm die Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH die Planung einer kompletten Produktionslinie für Lkw- und Pkw-Kühler. Umwelttechnik sowie aus der Luft- und Raumfahrt. Jeder Kunde ist anders, jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse, auf die wir eingehen, erklärt Dr. Uwe Günther, Projektleiter bei der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH. Und jedes Projekt ist einzigartig, sodass wir trotz unserer Erfahrungen immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen. Die Ingenieure bei Hörmann Rawema gehen bereits in der Angebotsphase auf die Anforderungen der Kunden ein und liefern schnell erste Konzepte und Planungen. Nicht nur deshalb setzt der Ingenieurdienstleister auf die Autodesk Factory Design Suite. Das Softwarepaket kombiniert anlagenspezifische Konstruktions-, Visualisierungsund Analysewerkzeuge mit Arbeitsabläufen in der Cloud, um die Effizienz, Genauigkeit und Kommunikation zu verbessern. Damit lassen sich digitale Fabrikmodelle erstellen, die die Grundlage für die Entwicklung und Abstimmung effizienter Werksanlagen bilden. Lösungen von Autodesk kommen bei Hörmann Rawema bereits seit 1999 zum Einsatz, angefangen mit der 2D-Konstruktionssoftware AutoCAD. Mittlerweile sind 15 Arbeitsplätze mit der Autodesk Factory Design Suite ausgestattet. Gründe, warum man sich damals für Autodesk entschied, sind für Uwe Günther nicht zuletzt die weite Verbreitung und das gute Preis-Leistungsverhältnis der Softwarelösungen: In der Fabrik- und Layoutplanung sind die Lösungen von Autodesk erfahrungsgemäß die gängigsten und preislich attraktivsten Produkte. Zudem nutzen auch viele unserer Partner im Konstruktionsbereich Autodesk Inventor. Dadurch haben wir eine gute Schnittstelle zwischen den einzelnen Systemen, sodass wir Daten gut importieren und exportieren können. 14 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

PRAXIS Visualisierung einer Gießerei in St. Petersburg mit Autodesk 3ds Max. Erhöhte Planungssicherheit Die Ingenieure bei Hörmann Rawema profitieren unter anderem von einer Bibliothek mit parametrisierbaren Komponenten, mit denen sie schnell erste Konzepte erstellen können. Gerade in der Angebotsphase reichen vereinfachte Modelle aus, hier brauchen wir noch keine detailliert konstruierten Anlagenkomponenten, erzählt Uwe Günther. In der Komponentenbibliothek haben die Konstrukteure entsprechende Elemente gleich parat, sodass sie diese nicht extra modellieren müssen. So erhalten wir schnell Layouts, mit denen wir unseren Kunden beweisen, dass wir die Problemstellung verstanden und einen Lösungsvorschlag haben, den wir ihnen anschaulich präsentieren können, erklärt der Projektleiter. Das macht die Angebotserstellung um vieles einfacher und effektiver. Wird die Planung konkreter, lassen sich die in den Angebotskonzepten verwendeten Komponenten durch die Parametrik genauer anpassen und weiter individualisieren. Mit Autodesk 3ds Max, einem 3D-Computergrafik- und Animationsprogramm, generieren die Chemnitzer hochwertige Präsentationen, Visualisierungen oder Videos für ihre Kunden. Die Layoutplanung erfolgt bei Hörmann- Rawema meist noch in 2D, dreidimensionale Layouts werden für den Ingenieurdienstleister jedoch immer wichtiger, wie Uwe Günther verdeutlicht: Bei der Arbeit in 3D erkennen wir Problemstellen und Leerräume deutlich besser und zwar bereits während der Planungsphase und nicht erst bei der tatsächlichen Montage. Denn auch Elemente, die sich in die Höhe erstrecken, werden dabei berücksichtigt. Das können beispielsweise Fördersysteme sein, die über mehrere Ebenen gehen, aber auch Deckenträger, Absaugungen oder Versorgungsleitungen in der Fabrikhalle selbst. Central Interface zum Handling von Lkw-/Pkw-Kühlern (Konstruktion mit Autodesk Inventor, Rendering mit Autodesk 3ds Max). Herausforderungen meistern Vor allem bei großen und komplexen Projekten kommen die Stärken der Autodesk Factory Design Suite zum Tragen. So konnte Hörmann Rawema beispielsweise zusammen mit dem Schwesterunternehmen, der AIC Ingenieurgesellschaft für Bauplanung Chemnitz GmbH, den Neubau einer Aluminium-Recyclinganalage für einen großen Hersteller von Aluminium-Wälzprodukten übernehmen. Während AIC für die komplette Planung des Gebäudes und des Außenbereichs zuständig war, erfolgte bei Hörmann Rawema in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden die gesamte Planung der Konstruktionsanlagen. Bei diesem Projekt waren viele Wiederholungsschleifen notwendig. In mehreren Änderungsläufen wurde das Konzept immer weiter verfeinert. Dadurch ergaben sich entsprechend oft Anpassungen im Fabriklayout, sodass immer wieder geprüft werden musste, ob durch die Änderungen Kollisionen oder andere Probleme entstanden. Das ist eine der größten Herausforderungen, die wir bei all unseren Projekten zu bewältigen haben. Denn ändert sich ein Detail, beispielsweise die verwendete Technologie, bestimmte Ausrüstungsteile oder die geplanten Stückzahlen, Der Umbau einer Montagelinie für Porsche-Kühler erfolgte bei der Hörmann Rawema Engineering & Consulting GmbH mit Hilfe der Autodesk Product Design Suite (Konstruktion mit Inventor, Rendering mit Autodesk 3ds Max). die eine Anlage herstellen soll, müssen wir die Änderung nicht nur an der jeweiligen Stelle einarbeiten, sondern auch kontrollieren, wo sich diese noch auswirkt. Und je weiter wir in der Planung fortgeschritten sind, umso länger ist dieser Rattenschwanz, den eine gemachte Modifikation nach sich zieht. Die Factory Design Suite erleichtert dieses Änderungsmanagement. So werden Anpassungen, die im 3D-Layout gemacht werden, automatisch auch in der 2D-Ansicht geändert. Zudem lässt sich durch die Kollisionsprüfung das Risiko von Planungsfehlern, die durch eine vorgenommene Änderung entstehen können, verringern. Durch die Autodesk-Werkzeuge können wir die Planungssicherheit und -qualität in all unseren Projekten deutlich erhöhen und den Kunden unsere Ergebnisse transparent darstellen, fasst der Projektleiter zusammen. (anm) 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 15

PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde Tipps & Tricks Alle Tipps sollen zum selbstverständlichen Umgang mit AutoCAD und seinen vertikalen Lösungen animieren, ihn vor allem erleichtern. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch einen praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantwortet unser Experte Wilfried Nelkel. 1 Neuerungen in AutoCAD Frage: Ich arbeite seit vielen Jahren mit AutoCAD, zuletzt mit Version 2008. Nun haben wir ganz neu AutoCAD 2014 im Büro. Jetzt stellt sich für mich die Frage, was es denn so an Neuigkeiten gibt. Leider zahlt mir mein Arbeitgeber keine Update-Schulung. Können Sie mir einige Dinge nennen, die sich lohnen und meine Arbeit beschleunigen? Antwort: Ich kann versuchen, Sie auf einige Dinge aufmerksam zu machen. Die Funktionen haben sich zum Beispiel in einigen Befehlen dahingehend verändert, dass neue Optionen eingebaut wurden. Anbei einige Beispiele: VERSETZEN: Nach der Eingabe eines Abstands und Wahl des zu versetzenden Objekts haben Sie die Möglichkeit, die Option Mehrfach zu wählen. So entfällt das ewige Hin und Her beim Versetzen-Befehl. Sie müssen nur noch in eine Richtung zeigen und können das zuletzt versetzte Objekt so lange erneut versetzen, bis Sie den Befehl abbrechen. ABRUNDEN und FASEN: Hier wurde ebenfalls die Option Mehrere eingefügt. Nach der Eingabe eines Radius erscheint unter anderem die Option Mehrere, mit der Sie, ohne den Befehl wiederholen zu müssen, mehrfach Objekte mit dem eingestellten Radius oder dem Fasenabstand bearbeiten können. Zudem haben Sie die Möglichkeit, den definierten Radius/Fasenabstand temporär mit 0 zu überschreiben, wenn Sie das zweite Objekt mit der gedrückten Umschalttaste (Großschreibtaste) anwählen. AutoCAD 2014 zeigt obendrein eine Vorschau des künftigen Ergebnisses für ABRUNDEN an. Eine weitere Option im Abrunden-Befehl ist die Option Polylinie. Hier können Sie mit einem Klick alle Ecken einer Polylinie in einem Schritt abrunden. Eine sehr hilfreiche Option bei umfangreichen Polylinien mit mehreren Segmenten. Der Befehl REIHE: Der Reihe-Befehl wurde ebenfalls überarbeitet und bietet jetzt neue Objekttypen als Ergebnis der Operation. Diese neuen Objekte Anordnung (Rechteckig), Anordnung (Polar) und Pfadanordnung (Pfad) sind assoziativ. Das bedeutet, dass sie die Anordnungen entweder über Griffe oder über eine kontextsensitive Ribbonleiste entsprechend nachbearbeiten können. Gerade bei der Pfadanordnung ist diese Funktion sehr hilfreich, wenn Sie den Pfad im Nachhinein verändern. Layerliste: Wenn Sie nun die Layerliste in der Ribbon- Leiste öffnen, haben Sie hier zum einen eine sehr umfangreiche Liste (mehr Zeilen als in den früheren Versionen). Außerdem können Sie nun zusätzlich direkt auf eine Layerfarbe klicken, um diese zu verändern. Ausgewähltes hinzufügen: Diese Funktion finden Sie nur nach Anwahl eines beliebigen Objekts im Kontextmenü, egal welche aktuellen Objekteigenschaften momentan eingestellt sind. Das gewählte Bild 1 Objekt (zum Beispiel Kreis) wird analysiert und dessen Eigenschaften wie Layer, Farbe, Linientyp usw. werden eingestellt sowie der Befehl (Kreis-Befehl) gestartet. Nachdem Sie dann das Objekt gezeichnet haben, werden die zuvor aktiven Einstellungen wieder hergestellt. Diese Funktion mag simpel sein. In umfangreichen Plänen (vor allem auch in Fremdplänen) ist sie aber eine tolle Sache und erleichtert das Einhalten von definierten Zeichenstandards. (Bild 1) Ansichtsfenster im Layout: Wenn Sie in AutoCAD 2014 ein Layout erstellen und eine Ansicht gedreht auf das Layout bringen möchten, brauchen Sie nicht mehr den komplexen Befehl MV SETUP beherrschen. Sie drehen einfach über den Drehen-Befehl das Ansichtsfenster. Hierzu können Sie die Option 16 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

PRAXIS Bezug verwenden, um einen nicht bekannten Winkel im Layout einzustellen. Parametrik: In AutoCAD 2014 lassen sich parametrische Funktionen in die Zeichnung einfügen, die sogar Formeln enthalten kann. So kann man zum Beispiel festlegen, dass die eine Linie immer doppelt so lang ist wie die andere. Diese Neuerungen sind so umfangreich, dass Sie den hier verfügbaren Rahmen sprengen würden. Weitere Informationen kann man der Online-Hilfe von AutoCAD 2014 entnehmen. Abhängigkeiten: Ebenfalls ähnlich wie bei der Parametrik gibt es nun Abhängigkeiten. So lässt sich etwa festlegen, dass ein Punkt einer Linie immer zu einem anderen Punkt zusammenläuft. Man verändert ein Objekt und andere hierzu abhängigen Objekte verändern sich ebenfalls. Es gibt die geometrischen Abhängigkeiten Parallel, Lotgerecht, Zusammenfallend, Tangential usw. Diese Funktionen finden sich in der Registerkarte Parametrisch in der Ribbon-Leiste. Ich möchte diese Liste nicht noch weiter ausführen. Sie werden bei näherer Untersuchung Ihres neuen AutoCAD 2014 viele weitere tolle Funktionen finden. Nutzen Sie hierzu auch die neue Online-Hilfe, auf die Sie vom Begrüßungsbildschirm aus zugreifen können. Hier finden Sie Themen zum Selbststudium, die wirklich gut gelungen sind. 2 Blöcke lassen sich nicht mit Ursprung zerlegen Frage: Wir planen Büromöbel in 3D und haben das Problem, dass sich einige Blockdefinitionen nicht mit URSPRUNG zerlegen lassen. Wir erhalten die Meldung 1 wurde nicht einheitlich und positiv skaliert. Manchmal meldet AutoCAD auch Dieser Block kann nicht aufgelöst werden. Woran liegt das? Antwort: AutoCAD bietet Ihnen bekanntlich ja die Möglichkeit, einzelne Zeichnungsobjekte zu so genannten Blockdefinitionen zu verbinden. Dies ist eigentlich eine Grundfunktion im CAD. In Auto- CAD sagt man zu diesen Objekten Blockdefinition oder Blöcke. Oftmals definiert man einen Block in den Abmessungen 1 x 1 x 1. Solche Blöcke eignen sich hervorragend als Illustration für Schrankwände in unterschiedlichen Größen. Durch die unterschiedliche Skalierung der einzelnen Achsen kann man somit beliebige Abmessungen mit ein und demselben Block darstellen. (Bild 2) Da der Ursprungsblock eine Kantenlänge von 1 x 1 ZE besitzt, kann man über die Veränderung dieser Werte jegliche Schrankgröße illustriert darstellen. In dem linken Fall soll der Block eine Tiefe von 60 Zentimetern besitzen. Bereits beim Erstellen eines Blocks muss man darauf achten, dass man die Option Einheitlich skalieren deaktiviert, da ansonsten nur der Faktor X verwendbar ist. Y- und Z-Wert richten sich dann immer nach dem X-Faktor. Bereits bestehende Blöcke, die sich nur einheitlich skalieren lassen, lassen sich nachträglich problemlos über den Blockeditor bearbeiten. Block anklicken, rechte Maustaste Blockeditor. In der Eigenschaftenpalette findet man dann im Blockeditor im unteren Bereich die Gruppe Block. Hier kann man den Wert von Einheitlich skalieren auf Nein verändern. Anschließend das Speichern nicht vergessen. Bild 3 Wenn Sie nun einen Block auflösen möchten und AutoCAD Ihnen die Meldung in der Befehlszeile vorgibt: 1 wurde nicht einheitlich und positiv skaliert, liegt es vermutlich daran, dass die Systemvariable EXPLMODE den Wert 0 (NULL) besitzt. Verändern Sie diesen Wert auf 1 (EINS). Geben Sie einfach in der Befehlszeile EXPLMODE ein, Enter drücken und dann 1, Enter. Nun können Sie auch ungleichmäßig skalierte Blockreferenzen auflösen. Achtung: Durch Ursprung wird nicht die Blockdefinition an sich aufgelöst, sondern nur die jeweilig eingefügten Referenzen, was bedeutet, dass diese dann in ihre Einzelteile zerlegt werden. Die ursprüngliche Blockdefinition steht nach wie vor über den Befehl EINFÜGEN zur Verfügung. Wieso lässt sich aber manchmal ein Block trotzdem nicht auflösen? Wenn Sie die Meldung Dieser Block kann nicht aufgelöst werden erhalten, ist in dem Block mit Sicherheit ein 3D-Element enthalten. Leider geht das Auflösen ungleichmäßig skalierter Blockdefinitionen auch in der aktuellen AutoCAD/ AutoCAD-Architecture-Version 2014 nicht, sobald sich in dem ungleichmäßig skalierten Block ein 3D-Element (Volumenkörper, 3D-Fläche usw.) befindet. (Bild 3) 3 Abstand mehrerer Punkte messen Frage: Gibt es eine Möglichkeit, den Abstand mehrerer aufeinander folgender Punkte zu messen? Wir arbeiten zwar viel mit Polylinien, haben jedoch oft das Problem, auch Linien, die aneinanderhängen, messen zu müssen. Haben Sie hier einen Rat für uns? Bild 2 Antwort: Das Messen von Abständen ist eine Funktion, die man immer wieder beim Konstruieren benötigt. Bei einer 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 17

PRAXIS Die AutoCAD-Expertenrunde Polylinie lässt sich der Abstand Bild 5 ja wunderbar über die Eigenschaftenpalette ablesen, da eine Polylinie ein zusammenhängendes Objekt ist (bestehend aus Linien und Bögen). Markieren Sie einfach die Polylinie und lesen Sie die Länge in der Eigenschaftenpalette ab. Zusätzlich kann der Umfang oberhalb der Länge in der Zeile Fläche abgelesen werden. Bei einzelnen Linien ist dies schon schwieriger. Eine neue Option hilft Ihnen jedoch dabei, auch hier einzelne Objekte, die hintereinander angeordnet sind, zu messen und gleichzeitig aufzuaddieren. Hierbei ist es unerheblich, ob es Liniensegmente oder Bögen sind. Bei Linien ist der Befehl absolut unproblematisch. Wichtig ist zu wissen, dass nach dem Start des Abstandsbefehls (entweder ABSTAND oder BEMGEOM) die Option zum Messen mehrerer Punkte nach der Wahl des ersten Punkts möglich ist. Sobald Sie die Option Mehrere Punkte gestartet haben, erscheint bei beiden Befehlen die Optionsauswahl: Kreisbogen, Schließen, Länge, Zurück, Gesamt. Das bedeutet, solange Sie einzelne Liniensegmente hintereinander messen, müssen Sie nur die einzelnen Scheitelpunkte anklicken. Bild 4 Sollte das nächste Segment ein Kreisbogen sein, so ist der Aufwand zum Messen schon etwas größer. Das Problem ist die Richtung des Bogens beim Zeichnen. Da sich diese nicht im Voraus bestimmten lässt, behelfe ich mir beim Messen der Bogenlänge mit der Option ZW für Zweiter Punkt und wähle einen beliebigen Punkt auf dem Bogensegment mit der Objektfangoption Nächster (StrG + rechte Maustaste). So ist die Richtung eindeutig bestimmt und ich kann den Endpunkt des Bogens anklicken. Ist als nächstes Segment ein Liniensegment im Konturverlauf, schalte ich über die Option LI für LInie einfach wieder auf Linie um. Befehlsablauf beim Messen mehrerer Punkte mit einem im Konturverlauf enthaltenen Bogen: Option M für Mehrere. Option K für Kreisbogen angewählt. Nun wird der Endpunkt des Bogens gefordert. Sie sehen, dass der Radius der Messkontur zu steil ist. Also wähle ich die Opiton ZW für Zweiter Punkt an. Den zweiten Punkt kann man nun entweder mittels Polarfang oder mit der temporären Objektfangmethode Nächster, StrG-Taste mit rechter Maustaste, aktivieren und dann einen beliebigen Punkt auf dem Bogensegment wählen. Zum Schluss bekommt man die Gesamtlänge der Segmente angezeigt. (Bild 4) 4 Sprechblasenbenachrichtigung ist weg Frage: Ich habe versehentlich eine Sprechblasenbenachrichtigung im AutoCAD Architecture 2014 ausgeblendet, indem ich auf Nicht mehr anzeigen geklickt habe. Wie kann ich diese Benachrichtigung künftig wieder einblenden? Antwort: Sie können die Sprechblasenbenachrichtigung in AutoCAD Architecture 2014 wieder einblenden, wenn Sie die Optionen starten (rechte Maustaste in der Befehlszeile Optionen). Dort wechseln Sie auf die Registerkarte System und finden dort oben rechts Einstellungen für ausgeblendete Meldungen. Im folgenden Dialog können Sie dann einzelne Meldungen wieder aktivieren. (Bild 5) (ra) 18 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14

LISP-Programme und Demoversionen TOOL-CD LISP- UND.NET-PROGRAMME FÜR AUTOCAD Auf der aktuellen AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 3/2014 befinden sich sechs leistungsfähige LISP- und zwei.net-programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis \ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\ oder im Heft auf den Seiten 20 bis 23. DEMOVERSIONEN 3/2014 Auf der AUTOCAD & Inventor-Magazin-Tool-CD 3/2014 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Softwareprogramme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner \DEMOPROGRAMME in einem jeweiligen Unterordner. Abonnenten finden hier ihre Tool-CD 3D-PDF-PLUG-INS FÜR AUTODESK-PRODUKTE CAD meets PDF Jetzt kann man Kunden, Lieferanten, Planungspartnern oder anderen an der Konstruktion Beteiligten kurzerhand Einblicke in die Autodesk Design- und Konstruktionsdaten geben: 3D-PDF-Daten erstellen und lesen mit einem 3D-PDF-Plug-In für Autodesk lassen sich ganz einfach interaktive 3D-Dokumente erstellen, weitergeben oder archivieren, ohne dabei Konstruktionsdaten herausgeben zu müssen. alles, was der Empfänger braucht, um dann das 3D-PDF betrachten zu können, ist der aktuelle, kostenlose Adobe Reader, der zusätzlich noch das Messen, Schneiden, Kommentieren und vieles mehr von und an Inhalten der PDF-Datei ermöglicht. Adobe Reader ist auf 98 Prozent der Desktop-Computer weltweit als Standard installiert. Dabei sichert der ISO-Standard für PDF von Adobe die Integrität und Langlebigkeit von über einer Milliarde PDF-Dateien, die es bereits heute gibt. Ausstattungs- und Funktionsbeispiele: unterstützte Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Koreanisch Komprimieren von 3D-Daten mit bis zu 150 Prozent Exportieren von 3D-Informationen wie Farben, Texturen oder BIM-Daten. Verwenden von frei wählbaren Vorlagen. Mit dem integrierten Template-Designer lassen sich Ansichten wunschgemäß erstellen. Integrieren von Multimedia-Daten wie zum Beispiel Audiodateien. Kombinieren von mehreren PDFs, Hyperlinks, 2D- und 3D-Informationen in nur einem PDF. vollautomatisches Generieren von HTML-Daten, zum Beispiel für die Webseite. Schutz des PDF mit Passwort, weiterführende Sicherheitsmöglichkeiten bietet Adobe Acrobat XI Pro. Kompatibilität mit Autodesk-Produkten: Die 3D-PDF-Plug-Ins (Release 2.0, 32 Bit oder 64 Bit) sind jeweils kompatibel mit den 2013er oder 2014er Releases von AutoCAD, Revit, Navisworks, 3ds Max, Maya und Inventor. Systemvoraussetzungen: Je nach Plug-In AutoCAD, Autodesk Revit, Autodesk Anbieter: Mensch und Maschine Software SE Weitere Informationen: www.mum.de Programm-Installation: 3D PDF-Plug-In für AutoCAD 32 Bit: Doppelklick auf die Datei autocad_pdf_exporter_32.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\AutoCAD_32bit; 3D PDF- Plug-In für AutoCAD 64 Bit: Doppelklick auf die Datei autocad_pdf_exporter_64.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\AutoCAD_64bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Inventor 32 Bit: Doppelklick auf die Datei inventor_pdf_exporter_32.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\Inventor_32bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Inventor 64 Bit: Doppelklick auf die Datei inventor_pdf_exporter_64.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\Inventor_64bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Revit 32 Bit: Doppelklick auf die Datei revit_pdf_exporter_32.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\Revit_32bit; 3D PDF-Plug-In für Autodesk Revit 64 Bit: Doppelklick auf die Datei revit_pdf_exporter_64.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\Revit_64bit MEANS V10 FEM-System MEANS (Mechanical Analysis System) ist seit über 25 Jahren im Praxiseinsatz. Die neue Version MEANS V10 ist CAD-neutral, das heißt, für die Software spielt das CAD-System keine Rolle es benötigt nur die DXF-, STL- oder STEP-Dateien, an deren Formate sich alle CAD-Hersteller halten müssen. Zu den Leistungsmerkmalen gehören: Tetraeder-Tragwerke (vollautomatisch über STL oder STEP) Balken-, Scheiben-, Platten- und Schalen-Tragwerke (über DXF) Berechnen von großen Modellen mit bis zu 500.000 Elementen mit kurzen Rechenzeiten Berechnen von 3D-Modellen als auch 2D-Modellen gutes Preis-/Leistungsverhältnis, da modular aufgebaut höhere Versionen können gegen Differenzpreis upgedatet werden DirectX9-Benutzeroberfläche für hohe Grafikansprüche Durchführung von FEM-Dienstleistungen und FEM-Berechnungen Die Anwendungen umfassen Statik, Beulen, Dynamik, Temperatur, Formoptimierung, Kontaktbedingungen, nichtlineare Materialmodelle. Anbieter: Ingenieurbüro HTA-Software Weitere Informationen: www.femcad.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei meansdemo.exe im Ordner \Demoversionen\ MEANS 3/14 AUTOCAD & Inventor Magazin 19

PRAXIS ALLBLOCKUPDATE.LSP und ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL Synchrone Blocks Es gibt wohl kaum eine AutoCAD-Zeichnung ohne Blöcke. Diese Block-Container eignen sich hervorragend, um Zeichnungsobjekte mit einer grafischen Darstellung wie Linien, Kreise oder Texte zusammenzufassen und damit die Zeichnung zu strukturieren. Sichtbar in der Zeichnung sind dann die mit dem Befehl EINFÜ- GE/_insert erstellten so genannten Blockreferenzen, die die im Block-Container enthaltenen Objekte entsprechend von Skalierung und Einfügewinkel visualisieren. Für die in vielen Zeichnungen immer wiederkehrenden Darstellungen wie zum Beispiel Informationsstempel, Zeichnungsrahmen, Möbelblöcke, Elektrosymbole usw. bietet sich darüber hinaus eine Blockbibliothek an. Wenn sich allerdings Änderungen an den Ursprungsblöcken ergeben, werden diese ja nur in der einen Datei gewöhnlich die Bibliotheks-DWG, die alle Standardblöcke enthält, wirksam. Die Frage ist nun, wie aktualisiere ich meine Aus- führungszeichnungen, beziehungsweise wie halte ich meine Zeichnungen immer aktuell? Eine Möglichkeit ist der Einsatz von XRefs, eine andere zeigt das hier vorgestellte Tool ALLBLOCKUPDATE.LSP. Den Kern bildet dabei die Funktion DT:BLOCK-IMPORT, die aus einer vorgegebenen Zeichnung einen anzugebenden Block in die aktuelle Zeichnung importiert. Der Blockname kann vorgegeben werden, ebenso, ob ein bereits existierender Block neu definiert werden soll. Genutzt wird dies von der Funktion ALLBLOCKUPDATE. Diese verlangt als Parameter nur den Namen der Bibliotheks-DWG mit den Ursprungsblöcken. Sie gleicht dann alle in der aktuellen Zeichnung vorhandenen Blöcke mit denen der Bibliotheks-DWG ab. Der Funktionsaufruf ist besonders für die Integration in die ACADDOC.LSP interessant. Für die bewusste, durch den Anwender aufgerufene Blocksynchronisation gibt es natürlich auch noch eine Befehlsvariante, die ebenfalls mit ALLBLOCKUPDATE gestartet wird. Da das Tool ohne Extra-Dialog auskommt, ist ein Laden der LISP-Datei per Drag & Drop aus dem Windowsexplorer in die aktuelle Zeichnung die einfachste Variante. Natürlich funktioniert auch der übliche Weg über _appload. Dem geübten Anwender sollte ein Einbinden der bereit gestellten Befehle in seine CUI keine Probleme bereiten. (Thomas Krüger/ra) u info u Programm: ALLBLOCKUPDATE.LSP u Funktion: Blockdefinitionen synchronisieren u Autor: Thomas Krüger u Lauffähig ab: AutoCAD 2005 bis 2014 u Bezug: nur auf Tool-CD 3/2014 Immer auf Sicht Die Einführung der dynamischen Blöcke ist für die Anwender sicher eine feine Sache, zumindest auf den ersten Blick. Nicht nur, dass das Anlegen eines solchen Blocks nicht ganz so einfach ist, auch ist die Implementierung an manchen wünschenswerten Stellen seitens Autodesk nicht erfolgt. So bietet sich hier mit dem Tool ACM-SELECT- BYVIEWSTATE.DLL die Chance, dieses Manko (zumindest an einer Stelle) auszugleichen. Besonders die Möglichkeit, einen dynamischen Block mit Sichtbarkeiten zu erzeugen, wird von den Anwendern rege genutzt. In der Schnellauswahl fehlt jedoch die Möglichkeit, die Blockreferenzen nach dem eingestellten Sichtbarkeitsstatus zu wählen. Das ist nun mit dem Programm möglich, jedoch nicht direkt in der Schnellauswahl. Dafür ist extra ein Befehl nötig, eine dynamische Blockreferenz zu wählen, die mit einem Sichtbarkeitsparameter definiert sein muss. Das Programm ermittelt dann die verschiedenen Varianten des Sichtbarkeitsstatus und zeigt diese in der Befehlszeile als Teil einer Optionsabfrage an. Der Benutzer kann nun entscheiden, welcher Status für die Objektwahl relevant sein soll. Das Programm markiert die Blockreferenzen, bei denen der gewählte Sichtbarkeitsstatus eingestellt ist. Das Programm ist sicher auch für die an der.net-programmierung interessierten Leser von Bedeutung, da im Quellcode sehr gut zu erkennen ist, wie aus einer Liste verschiedener Wörter eine Keywort-Liste abgeleitet wird. Denn damit sich ein Programm nahtlos in die AutoCAD-Umgebung integriert, sollten auch die gewohnten Bedienungshilfen zur Verfügung stehen. In der Befehlszeile kann man die Befehlsoptionen mit einem Kürzel ansteuern, indem man die im Optionswort groß geschriebenen Buchstaben angibt. Da nun aber die ausgelesenen Sichtbarkeitsstatus nicht bekannt sind, in der Befehlszeile aber als Option angegeben werden sollten, wird im Programm der großzuschreibende Buchstabe automatisch ermittelt, so dass jeder wählbare Sichtbarkeitsstatus mit einem Kürzel angewählt werden kann. Zu beachten ist, dass die lokalen Sicherheitseinstellungen das Laden von.net- Programmbibliotheken aus dem Netzwerk verhindern (können). Daher sollte man die Programmdateien vor der Verwendung auf die lokale Festplatte kopieren. Die Einbindung der AutoCAD-.NET-Bibliotheken erfolgt versionsbezogen. Das vorliegende Programm ist für AutoCAD 2011 bis 2015 erstellt, lässt sich aber auch auf den Vertikalprodukten von Autodesk, etwa AutoCAD Architecture, nutzen. Falls man den ACM-Tool-Commander nicht verwenden möchte, ist das Programm einmalig mit NETLOAD zu laden. Es registriert sich dann selbst und steht fortan zur Verfügung. (Holger Brischke/ra) u info u Programm: ACM-SELECTBYVIEWSTATE.DLL u Funktion: Objektwahl nach Sichtbarkeitsstatus u Autor: Holger Brischke u Lauffähig ab: AutoCAD 2011 bis 2015 u Bezug: nur auf Tool-CD 3/2014 20 AUTOCAD & Inventor Magazin 3/14