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Transkript:

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5 10 15 20 Mat383: Tim Baldewin, Wer draußen steht, sieht mehr Lob des Außenseiters Schon immer war es nicht einfach, am Rand oder gar außerhalb der Gesellschaft zu stehen. In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich geworden, in einer solchen Position erfolgreich oder gar glücklich zu sein. Das Wort Außenseiter ist ganz eindeutig negativ besetzt gewünscht wird Teamfähigkeit und die Kunst, ein Netzwerk aufzubauen. Vielleicht sollte man als neuen Begriff Outsighter einführen. Dann würde nämlich deutlich, dass jemand, der sich nicht mitten in der Gruppe und ihrem Getümmel befindet, einen besseren Überblick über die Lage hat. Er hat auch mehr Zeit zum nachdenken, einfach, weil er nicht direkt reagieren muss. Nehmen wir das Beispiel Mobbing. Gruppen zum Beispiel von Freunden sind natürlich wichtig für die Zusammenarbeit und auch das gute Gefühl, dass man sich auf die anderen verlassen kann, wenn man es mal in besonderer Weise braucht. Leider gibt es aber auch so etwas wie Gruppendynamik, d.h. innerhalb der Gruppe werden immer wieder Positionskämpfe ausgefochten: Wer ist der Boss? Wer kann gut mit wem? Wer fühlt sich verletzt, wenn ein anderer zu lange mit einem anderen spricht, und Ähnliches mehr. Ganz schlimm wird es nun, wenn eine Gruppe anfängt, eins ihrer Mitglieder oder noch lieber eins außerhalb der Gruppe bewusst auszugrenzen und herunterzumachen. Wer sich innerhalb der Gruppe befindet, kann fast nicht anders, als mitzumachen. Sonst wird man vielleicht selbst das nächste Opfer. Hier wäre es jetzt wichtig, wenn jemand von außen die Position des Stoppers übernimmt. Das kann am besten, wer nicht selbst in die Gruppe und ihre Beziehungen verwickelt ist und außerdem selbstständiges Denken und Handeln gewohnt ist. Vor allem hat er nicht viel zu verlieren und weiß sich hoffentlich auch, zu wehren. Dabei kommt ihm vielleicht zustatten, das er mehr gelesen und über mehr nachgedacht hat als andere, die vorwiegend mit dem Austausch von WhatsApp-Nachrichten beschäftigt sind. Wichtig ist natürlich, dass er genau das nicht (!!!) provozieren raushängen lässt, sondern auf geeignete Art und Weise zeigt, dass man auch auf andere Art und Weise an Gesellschaft teilnehmen und nützlich sein kann, als mitten drin zu sein und alles mitzumachen. Am schönsten wäre es dann, wenn auch andere begreifen würden, dass man nicht unbedingt immer Mitspieler sein muss, um am Spiel beteiligt zu sein. Mat383 - www.schnell-durchblicken.de - Seite 1 von 2

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5 10 15 20 Mat383: Tim Baldewin, Wer draußen steht, sieht mehr Lob des Außenseiters Schon immer war es nicht einfach, am Rand oder gar außerhalb der Gesellschaft zu stehen. In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich geworden, in einer solchen Position erfolgreich oder gar glücklich zu sein. Das Wort Außenseiter ist ganz eindeutig negativ besetzt gewünscht wird Teamfähigkeit und die Kunst, ein Netzwerk aufzubauen. Vielleicht sollte man als neuen Begriff Outsighter einführen. Dann würde nämlich deutlich, dass jemand, der sich nicht mitten in der Gruppe und ihrem Getümmel befindet, einen besseren Überblick über die Lage hat. Er hat auch mehr Zeit zum nachdenken, einfach, weil er nicht direkt reagieren muss. Nehmen wir das Beispiel Mobbing. Gruppen zum Beispiel von Freunden sind natürlich wichtig für die Zusammenarbeit und auch das gute Gefühl, dass man sich auf die anderen verlassen kann, wenn man es mal in besonderer Weise braucht. Leider gibt es aber auch so etwas wie Gruppendynamik, d.h. innerhalb der Gruppe werden immer wieder Positionskämpfe ausgefochten: Wer ist der Boss? Wer kann gut mit wem? Wer fühlt sich verletzt, wenn ein anderer zu lange mit einem anderen spricht, und Ähnliches mehr. Ganz schlimm wird es nun, wenn eine Gruppe anfängt, eins ihrer Mitglieder oder noch lieber eins außerhalb der Gruppe bewusst auszugrenzen und herunterzumachen. Wer sich innerhalb der Gruppe befindet, kann fast nicht anders, als mitzumachen. Sonst wird man vielleicht selbst das nächste Opfer. Hier wäre es jetzt wichtig, wenn jemand von außen die Position des Stoppers übernimmt. Das kann am besten, wer nicht selbst in die Gruppe und ihre Beziehungen verwickelt ist und außerdem selbstständiges Denken und Handeln gewohnt ist. Vor allem hat er nicht viel zu verlieren und weiß sich hoffentlich auch, zu wehren. Dabei kommt ihm vielleicht zustatten, das er mehr gelesen und über mehr nachgedacht hat als andere, die vorwiegend mit dem Austausch von WhatsApp-Nachrichten beschäftigt sind. Wichtig ist natürlich, dass er genau das nicht (!!!) provozieren raushängen lässt, sondern auf geeignete Art und Weise zeigt, dass man auch auf andere Art und Weise an Gesellschaft teilnehmen und nützlich sein kann, als mitten drin zu sein und alles mitzumachen. Am schönsten wäre es dann, wenn auch andere begreifen würden, dass man nicht unbedingt immer Mitspieler sein muss, um am Spiel beteiligt zu sein. Mat383 - www.schnell-durchblicken.de - Seite 1 von 2

5 10 15 20 Mat383: Tim Baldewin, Wer draußen steht, sieht mehr Lob des Außenseiters Schon immer war es nicht einfach, am Rand oder gar außerhalb der Gesellschaft zu stehen. In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich geworden, in einer solchen Position erfolgreich oder gar glücklich zu sein. Das Wort Außenseiter ist ganz eindeutig negativ besetzt gewünscht wird Teamfähigkeit und die Kunst, ein Netzwerk aufzubauen. Vielleicht sollte man als neuen Begriff Outsighter einführen. Dann würde nämlich deutlich, dass jemand, der sich nicht mitten in der Gruppe und ihrem Getümmel befindet, einen besseren Überblick über die Lage hat. Er hat auch mehr Zeit zum nachdenken, einfach, weil er nicht direkt reagieren muss. Nehmen wir das Beispiel Mobbing. Gruppen zum Beispiel von Freunden sind natürlich wichtig für die Zusammenarbeit und auch das gute Gefühl, dass man sich auf die anderen verlassen kann, wenn man es mal in besonderer Weise braucht. Leider gibt es aber auch so etwas wie Gruppendynamik, d.h. innerhalb der Gruppe werden immer wieder Positionskämpfe ausgefochten: Wer ist der Boss? Wer kann gut mit wem? Wer fühlt sich verletzt, wenn ein anderer zu lange mit einem anderen spricht, und Ähnliches mehr. Ganz schlimm wird es nun, wenn eine Gruppe anfängt, eins ihrer Mitglieder oder noch lieber eins außerhalb der Gruppe bewusst auszugrenzen und herunterzumachen. Wer sich innerhalb der Gruppe befindet, kann fast nicht anders, als mitzumachen. Sonst wird man vielleicht selbst das nächste Opfer. Hier wäre es jetzt wichtig, wenn jemand von außen die Position des Stoppers übernimmt. Das kann am besten, wer nicht selbst in die Gruppe und ihre Beziehungen verwickelt ist und außerdem selbstständiges Denken und Handeln gewohnt ist. Vor allem hat er nicht viel zu verlieren und weiß sich hoffentlich auch, zu wehren. Dabei kommt ihm vielleicht zustatten, das er mehr gelesen und über mehr nachgedacht hat als andere, die vorwiegend mit dem Austausch von WhatsApp-Nachrichten beschäftigt sind. Wichtig ist natürlich, dass er genau das nicht (!!!) provozieren raushängen lässt, sondern auf geeignete Art und Weise zeigt, dass man auch auf andere Art und Weise an Gesellschaft teilnehmen und nützlich sein kann, als mitten drin zu sein und alles mitzumachen. Am schönsten wäre es dann, wenn auch andere begreifen würden, dass man nicht unbedingt immer Mitspieler sein muss, um am Spiel beteiligt zu sein. Mat383 - www.schnell-durchblicken.de - Seite 1 von 2

Anregungen zur Weiterarbeit am Text und am Thema: 1. Was versteht man normalerweise unter einem Außenseiter? Wie verhält sich nach allgemeiner Meinung so jemand. Wie wird er dazu? Wie sollte man mit ihm umgehen? 2. Im Text ist ganz allgemein von Gesellschaft die Rede. Denk dir drei verschiedene Beispiele aus, in denen Menschen zusammen sind, um gemeinsam etwas zu erreichen. 3. Überlege dir Beispiele, in denen es in einer Problemsituation gut ist, wenn jemand mal von außen darauf blickt. 4. Warum ist ein Stopper in bestimmten Situationen so wichtig und was könnte / sollte er tun, damit eine Gruppe nicht etwas macht, was sie hinterher vielleicht bereut? 5. Ist es wirklich so, dass jemand, der sich intensiv per Smartphone mit anderen austauscht, dabei auch Zeit vertut, die man besser für etwas anderes nutzen könnte, um weiterzukommen? Mat383 - www.schnell-durchblicken.de - Seite 2 von 2

5 10 15 20 Mat383: Tim Baldewin, Wer draußen steht, sieht mehr Lob des Außenseiters Schon immer war es nicht einfach, am Rand oder gar außerhalb der Gesellschaft zu stehen. In der heutigen Zeit ist es fast unmöglich geworden, in einer solchen Position erfolgreich oder gar glücklich zu sein. Das Wort Außenseiter ist ganz eindeutig negativ besetzt gewünscht wird Teamfähigkeit und die Kunst, ein Netzwerk aufzubauen. Vielleicht sollte man als neuen Begriff Outsighter einführen. Dann würde nämlich deutlich, dass jemand, der sich nicht mitten in der Gruppe und ihrem Getümmel befindet, einen besseren Überblick über die Lage hat. Er hat auch mehr Zeit zum nachdenken, einfach, weil er nicht direkt reagieren muss. Nehmen wir das Beispiel Mobbing. Gruppen zum Beispiel von Freunden sind natürlich wichtig für die Zusammenarbeit und auch das gute Gefühl, dass man sich auf die anderen verlassen kann, wenn man es mal in besonderer Weise braucht. Leider gibt es aber auch so etwas wie Gruppendynamik, d.h. innerhalb der Gruppe werden immer wieder Positionskämpfe ausgefochten: Wer ist der Boss? Wer kann gut mit wem? Wer fühlt sich verletzt, wenn ein anderer zu lange mit einem anderen spricht, und Ähnliches mehr. Ganz schlimm wird es nun, wenn eine Gruppe anfängt, eins ihrer Mitglieder oder noch lieber eins außerhalb der Gruppe bewusst auszugrenzen und herunterzumachen. Wer sich innerhalb der Gruppe befindet, kann fast nicht anders, als mitzumachen. Sonst wird man vielleicht selbst das nächste Opfer. Hier wäre es jetzt wichtig, wenn jemand von außen die Position des Stoppers übernimmt. Das kann am besten, wer nicht selbst in die Gruppe und ihre Beziehungen verwickelt ist und außerdem selbstständiges Denken und Handeln gewohnt ist. Vor allem hat er nicht viel zu verlieren und weiß sich hoffentlich auch, zu wehren. Dabei kommt ihm vielleicht zustatten, das er mehr gelesen und über mehr nachgedacht hat als andere, die vorwiegend mit dem Austausch von WhatsApp-Nachrichten beschäftigt sind. Wichtig ist natürlich, dass er genau das nicht (!!!) provozieren raushängen lässt, sondern auf geeignete Art und Weise zeigt, dass man auch auf andere Art und Weise an Gesellschaft teilnehmen und nützlich sein kann, als mitten drin zu sein und alles mitzumachen. Am schönsten wäre es dann, wenn auch andere begreifen würden, dass man nicht unbedingt immer Mitspieler sein muss, um am Spiel beteiligt zu sein. Mat383 - www.schnell-durchblicken.de - Seite 1 von 2

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