Merkblatt zur Erstellung von Feuerwehr - Laufkarten

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Transkript:

Merkblatt zur Erstellung von Feuerwehr - Laufkarten Rechtsgrundlagen: 1. HBO Hessische Bauordnung vom 18.06.2002 (GVBI. I S. 274) 2. Hessisches Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz vom November 2009 3. DIN 14095 Teil 1 Feuerwehreinsatzpläne für bauliche Anlagen 4. DIN 14034 Teil 1 bis 7 Bildzeichen für die Feuerwehr 5. DIN 14675 Brandmeldeanlagen Begriffsbestimmung und Zweck Durch eine Brandmeldeanlage wird für ein Gebäude sichergestellt, dass ein Brandereignis schnell erkannt und an die Feuerwehr gemeldet wird. Die eintreffende Feuerwehr benötigt am Anlaufpunkt eindeutige Informationen, wo und wie das Ereignis detektiert wurde und welches der schnellste Weg dorthin ist. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Objekte im Zuständigkeitsbereich der öffentlichen Feuerwehr kann die jedoch nicht überall ausreichend ortskundig sein. Es sind standarisierte Orientierungshilfen, die Feuerwehr Laufkarten erforderlich. In der DIN 14675 Brandmeldeanlagen werden im Anhang K (Feuerwehr-Laufkarten) Hinweise auf mögliche Gestaltungsvarianten für diese Laufkarten gegeben. Diese stellen nur Mindestanforderungen dar. Diese Merkblatt der Brandschutzdienstelle Vorbeugender Brandschutz ist Bestandteil der Anschlussbedingungen für die Errichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen aus dem Wetteraukreis. Es ist als Vorgabe der Brandschutzdienststelle des Wetteraukreises für die Gestaltung von den Feuerwehr Laufkarten zu sehen. Allgemeiner Hinweis zu Form und Gestaltung der Feuerwehr Laufkarten - Die Formatgröße der Laufkarten sind grundsätzlich in DIN A 3 auszuführen. - Die Laufkarten sind in Klarsichtfolie einzulaminieren und mit Kartenreitern zu versehen, die die dazugehörige Meldergruppe angeben. - Die Grundrisse und der Lageplan sind in Anlehnung an die DIN 1356-1 als Baubestandszeichnung zu erstellen Die zeichnerische Darstellung müssen formatfüllend sein. Am unteren und linken Rand ist ein 20-Meter-Raster (Lageplan/Übersichtsplan) und ein 10-Meter-Raster (Detailplan/Geschossplan) anzugeben. - Die Darstellung der Grundrisse ist Lagerichtig (Laufrichtung) von der Feuerwehrinformationszentrale (FAT + FBF + Laufkartenschrank) zum Angriffsweg der Feuerwehr darzustellen. - Am rechten Blattrand ist eine Legende mit den verwendeten Symbolen darzustellen. Es sind ausschließlich genormte Symbole nach DIN 14034-6 bzw. VdS - Richtlinie 2135, DIN ISO 7010, BGV A 8 und Farben nach DIN 14095, jeweils der derzeit gültigen Fassung, zu verwenden. Stand 06/2014 1

Auf allen Feuerwehr Laufkarten ist eine Kopfzeile mit folgenden Informationen einzufügen: Meldergruppe Gebäude / Geschoß Raum / Bereich Melderzahl Melderart Die Kopfzeile muss mindestens 10 mm hoch sein und geht über die ganze Blattbreite. - Besondere Hinweise auf den Plänen sind in Abstimmung schwarz oder rot zu umranden. - Vorder- und Rückseite der Feuerwehr Laufkarten müssen in Ausrichtung der Laufrichtung haben. Inhalt einer Feuerwehr Laufkarte Vorderseite: - Lageplan mit Grundrissplan des Zugangsgeschosses der Feuerwehr (in der Regel das Erdgeschoss), Lagerichtig dargestellt - Benennung der Gebäudeteile - Nordpfeil - Lage von Blitzleuchte, Feuerwehrschlüsseldepot (FSD), Freischaltelement (FSE), Brandmeldezentrale (BMZ), Feuerwehranzeigetableau (FAT), Feuerwehrbedienfeld (FBF), oder Feuerwehr-Informationszentrale (FIZ). - Laufweg vom Laufkarten Depot zum Überwachungsbereich als dicke grüne Linie (min 1mm) mit grünem Richtungspfeilen - Bei mehrgeschossigen Gebäuden eine schematische Schnittdarstellung zur Verdeutlichung des Laufweges oder des Überwachungsbereiches (z.b. bei vertikalen Überwachungsbereichen in Treppenräumen) unten rechts -. Rückseite: - Grundriss des Überwachungsbereichs (ganzes Geschoss bzw. ganzer Brandabschnitt) - Nordpfeil - Beschriftung der Räumen entsprechend der Nutzung, Raumnummer oder vorhandene Raumbezeichnung - Lagerichtiger Laufweg zum Überwachungsbereich als Fortsetzung von der Vorderseite - Brandmelder nach Art mit dem entsprechenden Symbol und Gruppen- sowie Meldernummer - Bei Gebäuden mit großer Ausdehnung ein vereinfachter, schematischer Lageplan zur Markierung des dargestellten Ausschnittes innerhalb des gesamten Objektes - Bei mehrgeschossigen Gebäuden schematische Schnittdarstellung zur Verdeutlichung des Laufweges oder des Überwachungsbereiches (z. B. bei vertikalen Überwachungsbereichen in Treppenräumen) Stand 06/2014 2

Aktualisierung Diese Gestaltungsrichtlinie für die Feuerwehr Laufkarten sind Bestandteil der Anschaltbedingungen für Brandmeldeanlagen des Wetteraukreises. Der Betreiber / Nutzer der Brandmeldeanlage ist für die Fortschreibung der Alarmorganisation nach Ziffer 5.5 der DIN 14675 sowie für die Aktualisierung und Vollständigkeit der Feuerwehr Laufkarten verantwortlich. Feuerwehr Laufkarten müssen durch den Betreiber / Nutzer aktuell und vollständig vorgehalten werden. Der Ersteller der Feuerwehr - Laufkarten muss den Inhalt mit der Brandschutzdienststelle Vorbeugender Brandschutz des Wetteraukreises abstimmen, und diese zur Freigabe vorlegen. Stand 06/2014 3

Muster - Laufkarte Vorderseite Stand 06/2014 4

Muster - Laufkarte Rückseite Stand 06/2014 5