OrtenauPark. Landesgartenschau Offenburg Kurzfassung

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Transkript:

OrtenauPark Landesgartenschau Offenburg 2016 Kurzfassung

OrtenauPark Landesgartenschau Offenburg 2016 Inhalt Vorwort 04 Einleitung 06 Zustimmung und Mitverantwortung 07 Offenburg Oberzentrum der Ortenau 08 Barrieren auflösen neue Flächen gewinnen 10 Das Grüne Netz 12 Flächendisposition 14 Maßnahmen der Stadt Offenburg zur LGS 15 Stadtumbau am Herzen der Stadt 16 Die 5 Zonen der Landesgartenschau 17 Das Ausstellungskonzept 18 Die Gesamtkonzeption 20 Der OrtenauPark 22

Vorwort Durch eine Landesgartenschau 2016 in Offenburg eröffnet sich für die Stadt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die vorhandenen Grün- und Freiflächen räumlich und inhaltlich weiter zu entwickeln, bedarfsgerecht neue Flächen zu planen und stadträumlich übergreifende Themen einer mittelfristigen Lösung zuzuführen. Die Stadt Offenburg ist in der Wegebeziehung zwischen Kernstadt und den Stadt- und Ortsteilen durch stadträumliche Barrieren erheblich eingeengt. Der Bahngraben, der Höhenversprung am Zwinger- und Bürgerpark, die Zäsuren durch die Kinzig und den Mühlbach stellen anspruchsvolle Aufgaben dar, deren Lösungsstrategien die städtebauliche Agenda der nächsten Jahre bestimmen werden. Hierzu soll das vorgelegte Konzept Lösungsansätze zur Vernetzung und Anbindung durch das Schaffen neuer Fuß- und Radwegeverbindungen aufzeigen. Dies wird vor allem durch barrierefreies Erschließen der bestehenden und der neu zu schaffenden Anlagen untereinander erfolgen. Die bereits vorhandenen, aber nicht oder nur unzureichend vernetzten und kleinteiligen Freiraumelemente sollen durch maßvolle Ergänzungen zu einem zusammenhängenden innerstädtischen Grünzug zusammengefasst und in ihrer Erholungsfunktion für die Bürgerschaft deutlich aufgewertet werden. Gerade der Bürgerpark und die angrenzenden Flächen werden als Freizeit-, Spiel- und Sportflächen mit hoher Aufenthaltsquali- Vorwort

tät künftig wichtige Erholungsfunktionen für die Bewohner/innen und Besucher/innen der Innenstadt übernehmen. Mit dem Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt hat der Bürgerpark bereits eine zusätzliche öffentliche Funktion erhalten. Die qualitative und räumliche Weiterentwicklung des Bürgerparks und seine Vernetzung mit den innerstädtischen Freiflächen ist ein wesentlicher Baustein. Die Wohnbauentwicklung legt für die Kernstadt einen klaren Schwerpunkt auf die Entwicklung brachliegender und untergenutzter Flächen. Es zeichnet sich eine deutliche Veränderung des Freizeitverhaltens einer alternden Gesellschaft ab. Für die Wohnbevölkerung müssen neue Freiräume mit neuen Aufenthaltsqualitäten geschaffen werden. Vorhandene Anlagen werden intensiver genutzt werden und bedürfen einer deutlichen Aufwertung, um differenzierte Bedürfnisse befriedigen zu können. Neben den innerstädtischen Freiflächen kommt auch der Erholungsfunktion der stadtnah gelegenen Landschaftsbereiche künftig eine noch höhere Bedeutung zu. Schutzfunktionen wie zum Beispiel der Wasserschutz werden dabei nicht als Restriktion, sondern als besondere Chance gesehen, auf diese wichtigen ökologischen Funktionen aufmerksam zu machen. Teilrenaturierungen von Mühlbach und Kinzig, verbunden durch ein übergreifendes Fuß- und Radwegenetz, begleiten die ökologische Aufwertung dieses südlichen Offenburger Landschaftsraums bis zum Großen Deich. Am Gifiz werden auf der Westseite Sportund Freizeitaktivitäten gebündelt, während am Ostufer wieder ökologische Aufwertungen erfolgen und ruhigere Erholungszonen geschaffen werden. Die Landesgartenschau bietet den großen Rahmen, um diese zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen, die letztlich allen Menschen in der Stadt Offenburg und der Region Freiräume und angenehme Aufenthalte in einem attraktiven Umfeld bietet. Mit der Umsetzung des Konzepts entstehen für Offenburg eine neue Dimension und eine neue Qualität der Naherholung. Davon profitieren sowohl die innerstädtischen Bereiche in den historisch gewachsenen Strukturen als auch die Ortschaften sowie die Stadt- und Ortsteile mit ihren traditionellen Plätzen und Treffpunkten. Die Bewerbung der Stadt Offenburg mit dem Konzept des OrtenauParks reicht in ihrem planerischen Ziel weit über das Jahr 2016 und auch weit über die Stadtgrenzen Offenburgs hinaus. Zur Landesgartenschau sind Land und Region zu Gast im Oberzentrum. Mit dem OrtenauPark hat die Stadt Offenburg die große Chance, eine Garten- und Parklandschaft von hoher Aufenthaltsqualität und Attraktivität für ihre Bürgerschaft sowie alle Ortenauer/innen zu schaffen. Edith Schreiner, Oberbürgermeisterin Vorwort

Einleitung Die Landesgartenschau 2016 ist der Anziehungspunkt für den gesamten Ortenaukreis. Offenburg ist Einkaufstadt und Weinstadt sowie Industriestadt zwischen Rheintal und Schwarzwald. Eine Stadt mit vielen Facetten alter Geschichte und Tradition. Im Oberzentrum des Ortenaukreises ist die Landesgartenschau ein Anziehungspunkt, der sich über die Reichweite der Stadtgrenze von Offenburg hinaus auf den ganzen Landkreis auswirken würde. Die Ausrichtung der Landesgartenschau in Offenburg gibt der gesamten Stadt einen neuen Impuls. Das Ziel ist es, mit einer Landesgartenschau die Vernetzung von Stadt und Landschaft zu schaffen und damit eine ganzheitliche Qualitätssteigerung für die Förderung von Leben, Wohnen, Freiraum, Natur und Landschaft, von Wirtschaft, Kultur und Sozialem zu erzeugen. Der wirtschaftliche Standortfaktor für Offenburg als Oberzentrum im Zusammenhang mit Arbeitsplatzsicherung und der ökonomischen Weiterentwicklung steht dabei ebenfalls im Vordergrund. Neue Strukturen und Veränderungen in der Stadt großräumige Umstrukturierung des Verkehrs, neue Ansiedlung von Wohn- und Gewerbeflächen, Ausbau der Rheintalbahn stellen erhebliche Eingriffe in die Stadt und in die Landschaft dar. Hinzu kommt der zunehmend öffentliche Druck auf die nur fragmentarisch vorhandenen Freiräume und die Übernutzung der vorhandenen Freiflächen. Diese sind im Vergleich mit der Bevölkerungsanzahl im Offenburger Stadtraum viel zu gering. Damit steht die Stadt Offenburg vor der Aufgabe, neuen und ausreichenden Grünraum zu schaffen, der stadtnah und gut erreichbar sein muss. Dies muss auch geschehen zum Schutz und Erhalt der derzeit unter enormem Nutzungsdruck stehenden hochwertigen Flächen der Wasserschutzzonen. Derzeit zerschneiden vielfach Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen, wie Bahnlinie, Straßentrassen und kanalisierte Kinzig die Zusammenhänge und die Beziehungen zum Landschaftsraum. Die Neuschaffung von Erholungsräumen und die Entwicklung von urbanen Grünräumen, verbunden mit weiteren städtebaulichen Maßnahmen, sind unbedingt notwendig und erklärtes Ziel der Stadt für die Zukunft. Die Stadt Offenburg will mit der Durchführung der Landesgartenschau neue Freiräume schaffen, Barrieren auflösen, Naherholungs- und Freizeiträume entwickeln und damit zielorientiert langfristig Landschafts- und Naturräume in Offenburg sichern und erhalten. Aktiv will die Stadt die Chance nutzen, mit dem Landesgartenschaugelände eine weitreichende Stadtentwicklung aufzubauen. Um dieses anspruchsvolle Konzept zu realisieren, braucht die Stadt Offenburg als Motor die Landesgartenschau. Einleitung

Zustimmung und Mitverantwortung Die Konzeption für die Landesgartenschau Offenburg sowie die Entscheidung zur Bewerbung für die Landesgartenschau basieren auf einem breiten Konsens innerhalb der Fraktionen des Gemeinderates. Für die Stadt Offenburg hat Frau Oberbürgermeisterin Edith Schreiner das grundsätzliche Interesse an der Durchführung bereits in einem Schreiben an das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden- Württemberg im Januar 2008 bekundet. Im März 2008 bekräftigte Frau Oberbürgermeisterin Edith Schreiner mit einem weiteren Schreiben an das Ministerium das dringende Anliegen der Stadt Offenburg zur Durchführung einer Landesgartenschau. Mit dem Ministerium fanden im April 2008 mit Herrn Dr. Rühl Gespräche, im Hinblick auf die Bewerbung, auf Grundlage der Machbarkeitsstudie statt. Offenburg über die Möglichkeiten und Chancen einer Landesgartenschau in Offenburg umfassend informiert. Dabei konnten sich die Vertreter der Deutschen Fördergesellschaft in Offenburg vor Ort ein Bild der Situation machen. Es ist dabei deutlich gemacht worden: Von Seiten der Stadt Offenburg besteht die Bereitschaft zur gemeinsamen Durchführung der Landesgartenschau mit der Fördergesellschaft in der Organisationsform einer Durchführungsgesellschaft. Sämtliche Gremien der Stadt Offenburg wurden über die Konzeption des Landesgartenschauprojektes umfassend informiert. Der Gemeinderat der Stadt Offenburg stimmte der Bewerbungskonzeption am 06.04.2009 einstimmig zu. Auch der Geschäftsführer der Fördergesell- schaft, Herr Martin, sowie die Vertreter der Fördergesellschaft wurden im April 2008 in Zustimmung und Mitverantwortung

Offenburg Oberzentrum der Ortenau Die Stadt Offenburg ist Oberzentrum und große Kreisstadt im Ortenaukreis. Nebenflüsse, wobei die Kinzig der wichtigste Schwarzwaldfluss des Ortenaukreises ist. Der Ortenaukreis ist, gemessen an seiner Fläche, der größte Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Südlicher Oberrhein im Regierungsbezirk Freiburg. Im Norden grenzt der Landkreis Rastatt an, im Osten die Landkreise Freudenstadt und Rottweil, im Südosten grenzt der Ortenaukreis an den Schwarzwald-Baar-Kreis und im Süden an den Landkreis Emmendingen. Im Westen bildet der Rhein die Grenze zu Frankreich mit dem nahe liegenden Straßburg. Offenburg ist der Standort von vielen Einrichtungen des Ortenaukreises. Hier befinden sich die gewerblichen Schulen Offenburg, die Haus- und Landwirtschaftsschule Offenburg, die kaufmännische Schule Offenburg, die Fachschule für Landwirtschaft, die Hans-Jakob-Schule für geistig Behinderte mit Schulkindergarten, die Schule für Körperbehinderte und die Schule für Kranke mit längerer Krankenhausbehandlung. Eine weitere Einrichtung ist die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg. Die Lage des Ortenaukreises befindet sich in der Oberrheinischen Tiefebene am Rande des Nordschwarzwaldes. Den Ortenaukreis durchziehen verschiedene Flusstäler, darunter das Flusstal der Schutter, der Kinzig, der Rench und Acher sowie verschiedene Auch die industriellen und gewerblichen Schwerpunkte befinden sich in Offenburg. Beispielsweise Druckmedien, Industrie und Maschinenbau sowie viele andere Gewerbebetriebe. Die Region Südlicher Oberrhein Der Regionalplan für die Region Südlicher Oberrhein definiert folgende Entwicklungsziele für die Stadt Offenburg und die Region: Zweites Oberzentrum neben Freiburg Offenburg ist Schnittpunkt von zwei Landesentwicklungsachsen Rheinebene und Schwarzwald Im Verdichtungsbereich im ländlichen Raum gelegen Schwerpunkt für Gewerbe und Dienstleistungen Offenburg Oberzentrum der Ortenau

Lage im Raum Offenburg liegt etwa in der Mitte zwischen Karlsruhe im Norden (Entfernung ca. 75 km) und Freiburg i. Br. im Süden (Entfernung ca. 66 km). Offenburg wird auch als das Tor zum Schwarzwald bezeichnet und liegt an der Mündung des Kinzigtales in den Rheingraben. Die Kinzig fließt von Südosten, aus dem Schwarzwald kommend, in nördliche Richtung in das Kernstadtgebiet von Offenburg. Regionalverband Südlicher Oberrhein Planen. Beraten. Entwickeln. Regionalplan 1995 Strukturkarte mit Fortschreibungen Landesentwicklungsachse gem LEP ausgeformt (PS 2.2.1) Regionale Entwicklungsachse (PS 2.2.2) Verdichtungsraum gem. LEP (PS 2.1.1) Randzone um den Verdichtungsraum gem. LEP (2.1.1) Verdichtungsbereich im ländlichen Raum gem. LEP (2.1.1) Ländlicher Raum gem. LEP (2.1.1) Schwanau Kehl Zu Offenburg gehören die Ortschaften Bohlsbach, Bühl, Elgersweier, Fessenbach, Griesheim, Rammersweier, Waltersweier, Weier, Windschläg, Zell-Weierbach und Zunsweier. Neuried Kippenheim Kappel- Grafenhausen Mahlberg Willstätt Meißenheim IKG Ortenau Kehl Rheinau Willstätt Schutterwald Hohberg Rheinau Friesenheim Lahr Appenweier Seelbach Appenweier Offenburg Biberach Achern Renchen Durbach Steinach Oberkirch Lauf Sasbach Kappelrodeck Zell Kappelrodeck Haslach Sasbachwalden Lautenbach Ottenhöfen Fischerbach Ottenhöfen Seebach Oppenau Ortenberg Ohlsbach Bad Peterstal -Griesbach Gengenbach Nordrach Lauf Sasbach Achern Berghaupten Oberharmersbach Sasbachwalden Renchen Oberwolfach Seebach Wolfach IKG Rust Oberkirch Hausach Oberzentrum (PS 2.1.1) Lautenbach Ringsheim Hofstetten n Ettenheim Schuttertal Rheinhausen (Schwarzwaldbahn) Mühlenbach Gutach Durbach Herbolzheim Offenburg Mittelzentrum (PS 2.1.2) Hornberg Weisweil Biederbach Oppenau Wyhl Neuried Ortenberg Forchheim Schutterwald Kenzingen Elzach Unterzentrum (PS 2.1.3) Freiamt Ohlsbach Malterdingen -Griesbach Bad Peterstal Riegel Gengenbach Hohberg Gutach Winden Nordrach Kleinzentrum (PS 2.1.4) i. Brsg. Emmendingen i. Elztal Sasbach Endingen Bahlingen Meißenheim Berghaupten Sexau 7 Teningen Oberharmersbach Doppelzentrum Vogtsburg Eichstetten Reute Friesenheim Simonswald Schwanau Waldkirch Bötzingen Denzlingen Ort als Siedlungsbereich (PS 2.3.1) IKG Vörstetten Oberwolfach innerhalb der Entwicklungsachse Ortenau March Ihringen Zell Gemeinde als Siedlungsbereich (PS 2.3.2) Gottenheim außerhalb der Entwicklungsachse Lahr Heuweiler Glottertal Merdingen Gundelfingen Gemeinde mit Eigenentwicklung (PS 2.5) Biberach St. Peter Fischerbach Wolfach Umkirch Breisach Kappel- Schwerpunkt für Gewerbe- und Dienstleitungen Grafenhausen Freiburg Stegen St. Märgen (PS 2.6.2) Mahlberheim Kippen- Seelbach Steinach Haslach Eisenbach GI Merzhausen Buchenbach Schallstadt GE + (GI) Kirchzarten Rust Hausach Ebringen Au GE + (GI)* * Flächenansprüche, die über die GE Funktion Ringsheim Pfaffen- Wittnau Hofstetten hinausgehen,sind auf dem Gelände des interkommunalen Gewerbeparks (IKG) umzusetzen Bad Ettenheim GE weiler Breitnau Titisee-Neustadt HorbenSchuttertal Rheinhausen (Schwarzwaldbahn) Hartheim Krozingen Sölden Mühlenbach Gutach Friedenweiler Bollschweil Ehrenkirchen Oberried IKG Interkommunaler Industrie- und Breisgau Herbolzheim Hinterzarten Hornberg Gewerbepark (PS 2.6.3) Weisweil Eschbach Biederbach Heitersheim Staufen Lenzkirch Mittelbereichsgrenze Neuenburg Feldberg Wyhl Forchheim Ballrechten- Elzach Kenzingen Münstertal gem. LEP (PS 2.5.9) Buggingen Dottingen Freiamt offen gehaltene Mittelbereichsgrenze (PS 2.1.2.2) dingen Malter- Riegel Sulzburg und LEP (PS 2.5.9) Müllheim Gutach Winden Schluchsee Gemeindegrenze i. Brsg. BadenweilerEmmendingen i. Elztal Sasbach Endingen Auggen Regionsgrenze Bahlingen Quelle: Regional- Sexau Stand: Januar 2007 Teningen verband Südlicher Vogtsburg Eichstetten Oberrhein; Stand 2007 Reute Simonswald Schliengen Waldkirch Bötzingen Denzlingen Vörstetten March Ihringen Gottenheim Löffingen Breisach Merdingen Umkirch Gundelfingen Heuweiler Glottertal St. Peter Freiburg Stegen St. Märgen Eisenbach Schallstadt Ebringen Merzhausen Kirchzarten Au Buchenbach Hartheim Bad Krozingen Pfaffenweiler Wittnau Horben Sölden Breitnau Titisee-Neustadt Frieden- IKG Breisgau Eschbach Ehrenkirchen Bollschweil weiler Oberried Offenburg Oberzentrum Hinterzarten der Ortenau Neuenburg Buggingen Staufen Heitersheim Ballrechten- Münstertal Feldberg Lenzkirch Löffingen

Barrieren auflösen neue Flächen gewinnen Offenburg ist seit Jahren in der Beziehung zwischen der Kernstadt, den Stadtteilen und der Landschaft durch stadträumliche Barrieren blockiert. Massive, im Laufe der Zeit entstandene Verkehrs- und Ingenieurbauwerke wirken als deutliche Zäsuren in der Stadt Offenburg. Durch fehlende Anknüpfungspunkte sind die Stadtteile nicht mit der Innenstadt und untereinander verbunden. Anbindungen an die wertvolle Erholungslandschaft fehlen teilweise ganz. Insbesondere die westlich liegenden Stadtteile Albersbösch, Hildboltsweier, Uffhofen, Oberörtle und Kreuzschlag sind dadurch sehr benachteiligt. Zäsuren Ost-West sind: die Grabenallee, der Südring. Zäsuren Nord-Süd sind: die kanalisierte Kinzig, der Mühlbach, die Bahnlinie, die Wilhelmstraße. Nach Westen bildet derzeit auch der Flusslauf des Mühlbaches eine deutliche Eingrenzung, die die Freiraum- und Entwicklungsmöglichkeiten nach Westen begrenzt. Der Freiraum ist lediglich auf einen schmalen Streifen unterhalb der Stadtmauer reduziert. Der Gewässerlauf des Mühlbaches ist durch Hecken und Zäune abgegrenzt, so dass für Fußgänger und Radfahrer nur ein enger Raum übrig bleibt. In Nord-Süd-Richtung verläuft die Bundesstraße 3/33 in Dammlage zwischen Uffhofen und Albersbösch. Auch der Südring trennt Uffhofen Süd und den Gifizsee von Uffhofen Nord. Im Osten bildet der Bahngraben eine deutliche Zäsur zu den östlich des Zentrums liegenden Stadtteilen. Wichtige kulturelle und soziale Einrichtungen wie das Kulturforum, das Technische Rathaus und Schulen liegen östlich des Bahngrabens. Eine durchgängige Anbindung ist nur punktuell vorhanden. Im Süden der Altstadt liegen große und wichtige Naherholungsareale wie der Bürgerpark, der Mühlbach, die Kinzigaue und der Gifizsee. Durch die Grabenallee und den Höhenversprung zum tiefer liegenden Naherholungsgelände entsteht eine deutliche Barrierewirkung in der Verbindung des Grünraumes zur Altstadt. Die Querung der Grabenallee und der vorhandene Geländesprung erschweren eine flüssige Anbindung für Fußgänger und Radfahrer von der Innenstadt zum Freiraum des Bürgerparkes. Im Süden wird der Bürgerpark durch die Bahnstrecke vom südlich angrenzenden Stegermattquartier abgetrennt. Weiter südlich durchschneidet der Südring den Landschaftsraum von Kinzig und Mühlbach. Querende Einbauten fehlen weitgehend. Im Norden der Altstadt befinden sich bedeutende Einrichtungen, wie der Bahnhof und der Busbahnhof, sowie das Umfeld der alten Stadthalle, die eine deutliche freiraumplanerische und städtebauliche Integration herausfordern. Das große Flächenpotenzial um die alte Stadthalle bedarf der weiteren städtebaulichen Entwicklung. Die nahe fußläufige Lage des Zentralen Busbahnhofes und des Hauptbahnhofes erfordern eine deutliche Aufwertung und Anbindung an die Innenstadt. 10 Barrieren auflösen

Plan Handlungsbedarf - Barrieren auflösen Barrieren nach Westen Barriere Topographie Innenstadt Mühlbachaue Barriere Mühlbach Barriere Kinzig Barriere undurchdringliche Siedlungs- und Gewerbeflächen Bahnhof Klinikum Barrieren nach Norden Barriere Bahnflächen im Norden Barriere fehlende Anbindung an Innenstadt Barrieren nach Süden Barriere Innenstadt Grabenallee Gifiz Barriere Bahnlinie Barriere Südring Barriere Enge am Mühlbach Barrieren nach Osten Barriere Bahngraben Barriere fehlende Anbindungen Messe Offenburg Villa Bauer Landratsamt Enge am Mühlbach Aenne- Burda- Stift Rathaus Altstadt Bahnlinie Grabenallee Ehemaliges Gefängnis Technisches Rathaus Frei- und Hallenbad Bahnlinie Schiller - Gymnasium Friedhof Kulturforum Bahnlinie Schule für Körperbehinderte Hans-Jakob-Schule Konrad-Adenauer-Schule Pfählervilla Kreisschulzentrum Südring Strandbad Gifiz Jugenddorf Südring Fachhochschule Gifiz-See Kinzig Mühlbach B 33 Barrieren auflösen 11

Das Grüne Netz Mit der Durchführung der Landesgartenschau in Offenburg, besteht für die Stadt Offenburg die große Chance zentrumsnahe neue Flächenqualität für Wohnen - Arbeiten - Grün Fußgänger - Fahrräder - Naherholung zu schaffen. Hierzu sind umfangreiche Stadtumbaumaßnahmen in der städtebaulichen Struktur und den Freiräumen notwendig. Mit dem weitgreifenden Programm, im Zusammenhang mit einer Landesgartenschau, sind diese Maßnahmen gebündelt möglich. Dies erfordert eine strategisch konsequente Entwicklungsvorgabe für Städtebau und Freiraum, für Verkehr und Umwelt. Mit den neuen und den bereits vorhandenen Flächen, die nach dem Stadtumbau ca. 50,0 ha zusammenhängenden Grünraum bilden, entsteht eine neue stadträumliche Qualität, die die Quartiere um die Offenburger Kernstadt nach Osten, Süden, Westen und Norden miteinander verbindet. Die unterschiedlichen Grünräume bieten die Potenziale für die Themenkreise der Landesgartenschau. 1 Das Grüne Netz

Plan Das Grüne Netz Das Grüne Netz 1

Plan Flächendisposition für die grüne Stadtentwicklung 1 Zone 1 1.1 Bahnhofsachse Bahnhofsstraße Busbahnhof Vorplatz Bahnhof 1.1 1.2 Nördliche Innenstadt ehemalige Stadthalle 1.3 Überbrückung Bahngraben 1.2 1.4 1.5 Entwicklungsgebiet Mühlbach Villa Bauer Alte Stadtmauer / Burgerhofareal Grüner Stadtbogen Grabenallee Zwingerpark 1.4 Innenstadtbereich 1.3 1.5 2 Zone 2 2.1 2.1 Neuer Bürgerpark / Erweiterung Grün und öffentliche Einrichtungen 3 Zone 3 3.1 3.2 3.1 3.2 3.3 Konrad-Adenauer-Schule Hans-Jakob-Schule Sportflächen SV-Stegermatt/ OFV-Offenburg Hochschul Campus Technik, Wirtschaft und Medien WSG III WSG II 3.3 WSG I WSG I WSG II WSG III 5.1 4.2 4.1 4 4.1 4.2 Zone 4 Mühlbachpark- und Kinzigaue Natur und Landschaft Naturnahe Umgestaltung des Gifizufers Natur und Landschaft 5 5.1 Zone 5 Der neue Seepark am Gifiz 1 Flächendisposition für die grüne Stadtentwicklung

Plan Maßnahmen Stadt Offenburg zur Landesgartenschau Maßnahmen und Bausteine Zone 1 1.1 Aufwertung Bahnhofstraße und Busbahnhof Neugestaltung der Bahnhofsachse (nördliche Hauptstraße) Neugestaltung Bahnhofsplatz 1.2 Neugestaltung im Umfeld ehemalige Stadthalle 1.3 Überbrückungen über den Bahngraben Aufwertung der Quartiere durch Verknüpfung 1.4 Vollständiger Erhalt der Gartenanlage der Villa Bauer mit Buchengarten Schaffung von neuen Brücken und Querungen über den Mühlbach Schaffen von beidseitigen Fuß- und Radwegeverbindungen 1.5 Weiterentwicklung der traditionellen Garten- und Parkanlagen um das Areal der Stadtmauer und der Innenstadt Neugestaltung des durchgängigen Bogens um die Innenstadt Schaffung einer flüssigen Querung Richtung Innenstadt Integration des alten Gefängnisses Zugänge zur Innenstadt vom Mühlbach Süd über Aufzüge / Stege und Aufgänge Zone 2 2.1 Anbindung des Sanierungsgebiets Mühlbach über den Bürgerpark an den Mühlbach Süd Anbindung des Bürgerparks an die Innenstadt als Bindeglied Zone 3 3.1 Neue grüne Höfe im Bereich der Hans-Jakob-Schule und Konrad-Adenauer-Schule Spiel- und Sport 3.2 Die Flächen des SV Stegermatt und des OFV Offenburg werden integriert 3.3 Die Freianlagen der Hochschule sollen zu einem grünen Hochschulcampus entwickelt werden Zone 4 4.1 Ausbau des Mühlbachuferweges Mühlbachpromenade als Kulturlandschaftsweg mit Integration von künstlerischen Einrichtungen am Mühlbach 4.2 Aufwertung von ökologischen und naturnahen Flächen Zone 5 5.1 Neuordnung im Bereich der Zufahrt, der Parkierung und der Umkleiden Entwicklung eines neuen Seeparkes Gifiz mit Sport- und Freizeiteinrichtungen und attraktiven Liegeflächen Themen: Freizeit, Naherholung, Wassersport und Baden Die Voraussetzungen Um das große Defizit an innerstädtischen Grünflächen und Aufenthaltsräumen im Stadtraum auszugleichen hält die Stadt Offenburg wichtige innerstädtische und Stadtkern nahe Flächen bereit Schaffung und Bereitstellung von neuen grünen Flächen Rückgewinnung von Freiflächen Klare Ausweisung und Definition von zusammenhängenden Flächen Überbrückungen und Querungen Anbindungen müssen konsequent eingerichtet werden um Grün- und Freiflächen sinnvoll miteinander zu verbinden Die Errichtung von Verbindungsbauwerken als Brücken, Stege etc. ist entscheidend für die Wirksamkeit 1.4 3.1 3.2 3.3 5.1 4.2 1.1 1.2 1.3 Innenstadtbereich 1.5 2.1 4.1 Maßnahmen Stadt Offenburg für die Landesgartenschau 1

Stadtumbau am Herzen der Stadt Der Grüne Stadtumbau Offenburg ist verbunden mit der Vernetzung und dem Gewinn neuer Flächen. Er ist die Chance für das neue Stadtentwicklungspotenzial direkt am Herzen der Stadt. Die 5 Kernzonen Die Landesgartenschau Offenburg gliedert sich in fünf unterschiedliche Zonen und findet im unmittelbaren Bereich, nahe der Innenstadt, von Offenburg statt. Es werden durchgängige Rundwege durch das Gartenschaugelände und die flankierenden Bereiche angeboten. Anbindung (Steg oder Aufzug) wird die südliche Innenstadt erreicht. In diesem Abschnitt werden eine neue Aufenthaltsqualität und eine neue Landschaftsarchitektur Platz finden. Gerade in diesem Bereich können temporäre Ausstellungen und gärtnerische Anlagen für die Dauer eingerichtet werden. Der neue Bürgerpark ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der Innenstadt (Zone 1) und dem südlichen Gartenschaubereich. Eine neue großzügige Unterquerung der Bahn vernetzt die innerstädtischen Grünanlagen mit den landschaftlichen Bereichen. Zu diesem Bereich gehören auch die Einbindung des ehemaligen Gefängnisses und der Grünanlagen entlang des Mühlbachs. Die LGS Offenburg gliedert sich in fünf Zonen: Zone 1 Stadtgraben mit Burgerhofareal Zone 3 Sportareal und die Freiflächen der Konrad-Adenauer-Schule: Freianlagen der Hochschule Flankierende Maßnahme Bahnhofsachse: Dieser Bereich umschließt direkt die Innenstadt mit großzügigen Gartenanlagen, historischen Themengärten, Rosengartenanlagen sowie das Areal der Villa Bauer. Direkt an die ringartig angelegte Grünanlage bindet die Bahnhofsachse an. Ausgehend vom neuen Bahnhofsplatz entsteht eine neue Meile zur Innenstadt. Die Nah- und Fernverkehrsanbindungen an das Gartenschaugelände sind damit sehr gut. Das Sportareal und die Freiflächen der Konrad-Adenauer-Schule bilden einen wichtigen Übergangsbereich zwischen dem Mühlbach und der Kinzigpromenade sowie der Anbindung an den Seepark Gifiz. Sie werden neu geordnet und integriert. Eine Neugestaltung erfährt auch die Freianlage der Hochschule. Hier soll ein Hochschulcampus entwickelt werden. Zone 4 Mühlbachaue und Kinzigpromenade Zone 2 Der neue Bürgerpark Der neue Bürgerpark liegt direkt südlich von der Innenstadt und umfasst einen Teil der bestehenden Parkanlagen. Über eine neue Dieser Bereich umfasst die gesamten ökologischen und naturnahen Flächen, überwiegend auch Flächen, die im Wasserschutzgebiet zwischen Kinzigdamm und Mühlbach liegen. Die großzügige Offenheit dieses Bereiches dient der ruhigen Naherholung 1 Stadtumbau am Herzen der Stadt

Plan Die 5 Zonen der Landesgartenschau und ist gleichzeitig Anbindung zum westlich liegenden Seepark Gifiz. Zone 5 Seepark Gifiz Der Seepark Gifiz wird erreicht von Osten über die Kinzigpromenade und von Westen über das angrenzende Wohngebiet Uffhofen über die Straße Platanenallee. Die Westseite wird neu gestaltet als aktive Zone für Sport und Freizeit, die siedlungsnah gut zu erreichen ist. Innenstadt Zone 1 Zwingerpark mit dem Burgerhofareal und den entlang der Stadtmauer begleitenden Grünanlagen Das Ostufer wird naturnah gestaltet und ökologisch aufgewertet. Ein neuer Weg wird um den Seepark Gifiz führen, mit Anschluss an Brücken über die Kinzig. Zone 2 Der neue Bürgerpark Eine Abfolge von grünen Zonen: ein Ring aus Gärten um die Altstadt mit Themen und Blumengärten eine neu gestaltete Bahnhofsachse ein neuer, erweiterter Bürgerpark renaturierte und ökologisch wertvolle Flächen im Wasserschutzgebiet der Flusslauf der Kinzig mit Renaturierungsmaßnahmen der sanierte Mühlbachkanal der neue Seepark Gifiz die integrierten Hochschul-, Schulund Sportanlagen Zone 3 Hans-Jakob-Schule Konrad - Adenauer- Schule Sportareal Zone 5 G i fi z Seepark Hochschul Campus Technik, Wirtschaft und Medien Zone 4 Mühlbachpark- und Kinzigpromenade Diese Zonen bieten eine große Vielfalt für die Ausstellungsthemen der Landesgartenschau. Diese Vielfalt selbst wird sich in der Ausstellung und auch in ihrem Programm widerspiegeln. Die Zonen der Landesgartenschau 01 1

Das Ausstellungskonzept Gesundheit In der Abfolge entwickelt sich ein spannendes Themenband zwischen Altstadt und Gifizsee. Kultur Mensch Energie Die vier Leitthemen sind: Natur Gärten Stadt Ein breit gefächertes kulturelles Angebot, Konzertveranstaltungen und Ausstellungen, Kultur auf höchstem Niveau. Kultur Wein Gastronomie Erholung Sport Konsequenter Ausbau von siedlungsnahem Freiraum, mit offenen, für jedermann nutzbaren Sport- und Freizeiteinrichtungen. Hohe Lebensqualität direkt vor der Haustür. Gesundheit Freizeit Spiel Technik Innovation Medien Wissen Informationsveranstaltungen und Ausstellungen zum Thema neue Energie, Technik und Medien. Energie Zukunft Mobilität Industrie Produktion Natur Wasser Ökologie Geologie Pflanzen Ökologische und naturnahe Weiterentwicklung der Landschaft um Kinzig und Mühlbach. Das besondere Thema des Wasserschutzes als großes Wasserreservoir für die Stadt Offenburg ist ebenfalls von besonderer Bedeutung und sollte dargestellt werden. Die Bedeutung der Wasserschutzzone, ihre Besonderheit und ihre Funktion können innerhalb einer didaktischen Ausstellung gezeigt werden. 1 Das Ausstellungskonzept

Plan Die vier Leitthemen der Landesgartenschau Offenburg Im Rahmen eines Diskussionsprozesses wurden Wertepotenziale der Stadt für die Machbarkeit einer Landesgartenschau untersucht. Speziell die Themen Stadt und Grün. Dazu gehören: Zwingerpark mit dem Burgerhofareal und den entlang der Stadtmauer begleitenden Grünanlagen Bahnhofsachse und dem Stadtgraben Der neue Bürgerpark mit dem Mühlbach Innenstadt Der Mühlbachpark Die Promenade an der Kinzig Der Seepark Gifiz Zum Thema Standortbesonderheit spielt die hervorragende Weinkultur der Stadt Offenburg eine Rolle, sowie Ihre besondere Lage zwischen Rheinebene und Vorbergzone und die hervorragende Gastronomie. Dies sind Themen für die Gartenschau einer Region. Aus den unterschiedlichen Themen kristallisieren sich Leitthemen für die Ausstellung heraus, welche die unterschiedlichen Besuchergruppen ansprechen sollen. Kinzig Promenade Die Highlights der Ausstellungen der Landesgartenschau Offenburg aus den unterschiedlichen Themenkreisen sind Offenburger Weinkultur Naturästhetik der ökologischen Flächen zwischen Kinzigaue und Mühlbach Die neue Gartenkunst im Bürgerpark und Burgerhofareal mit Stadtgraben und die neue Mobilität der Bahnhofsachse Der neue Seepark am Gifiz mit seinen neuen Einrichtungen und dem Strandcafe Darstellung der Offenburger Firmen zum Thema Medien Das Ausstellungskonzept 1

Gesamtkonzeption Die Stadt soll mit der Landschaft vernetzt werden. Der Mühlbach, die Kinzigaue und die Tradition der Gärten sind identitätsstiftende Elemente der Stadt. Das Entwurfskonzept für die Parkanlagen und Freiflächen der Landesgartenschau Offenburg 2016 beinhaltet als zentrales städtebauliches Element die Schaffung von zusammenhängenden öffentlichen Freiräumen zentrumsnah. Durch den zunehmenden öffentlichen Druck auf die nur fragmentarisch vorhandenen innerstädtischen Freiräume steht die Stadt Offenburg vor der Aufgabe, ausreichenden Grünraum auch zum Schutz und Erhalt von derzeit unter Nutzungsdruck stehenden hochwertigen Schutzflächen, insbesondere der Wasserschutzzonen I und II im südlichen Bereich des Stadtgebietes zu schaffen. Ein wesentlicher Grundgedanke des Entwurfes für die LGS ist, dass Offenburg seine Gründefizite aufarbeiten und sich dem Landschafts- und Parkraum zuwenden möchte. Neue Vernetzungselemente sind notwendig, um die Erreichbarkeit herzustellen. Stegverbindungen von der Innenstadt zum Bürgerpark Brücken über den Mühlbach Aufzüge vom Stadtgraben zur Innenstadt Unterquerungen der Bahn Brücken/Stege über den Gifizsee Die Thematisierung Brücke, Steg oder Aufzug hat eine Schlüsselfunktion bei der LGS Offenburg. Nur mit den notwendigen technischen Einrichtungen können die Flächen in der Gesamtkonzeption wirksam werden. 0 Gesamtkonzeption

Gesamtplan Landesgartenschaugebiet Villa Bauer Möglicher Treffpunkt Baden-Württemberg Villa Bauer Cafe Weinkultur Haus Zwingerpark mit dem Burgerhofareal und den entlang der Stadtmauer begleitenden Grünanlagen Neuen Verbindungen am westlichen Mühlbachufer Mühlbach-Entwicklungskonzept Die neue Promenade am Mühlbach Aufgänge zur Altstadt Neue Brücken und Querungen Querung der Grabenallee Temporäre Nutzung Messe Offenburg Temporäre Gärten Hallenschau Parken auf dem Messegelände Hans-Jakob-Schule Konrad-Adenauer Schule Grüne Sektionsfelder halböffentliche Nutzung Hochschule Integration Neugestaltung Hochschulkampus Seepark am Gifiz / Neugestaltung der Uferzonen Ufer des Gifiz als neues Freizeit- und Erholungsgebiet mit Biergarten und Liegewiese Das Ostufer des Gifiz mit ökologischem Sanierungskonzept und Retentionsflächen Einbezug des nördlichen Gifiz mit Parkplätzen und Umkleidekabinen Flankierende Maßnahmen - Bahnhofsallee Neugestaltung Bahnhofsvorplatz Anbindung mit Nahverkehr, Bahn, Velo Nördliche Innenstadt Neue Querungen in die Oststadt / Grüne Brücken Neuer Bürgerpark Spielforum, Bürgerpark Neue Querung zur Innenstadt Ehemaliges Gefängnis Gastronomie Ausstellung Neuordnung Hallenbad / Freibad Temporäre Veranstaltungsfläche Temporäre Einrichtungen SV Stegermatt / OFV Offenburg Großes Festzelt Großer Markt Veranstaltungen Vereine Treffpunkt Baden-Württemberg optional Schienenhaltepunkt Kreisschulzentrum Der südliche Mühlbach/ Garteninsel Räderbach Integration umweltverträglicher / landschaftsverträglicher Nutzungen im Mühlbachpark - Süd Radwege und Fußwege historischer Mühlbachweg P Bahnlinie P Platanen Allee Uffhofen Messe Offenburg Naherholung geplanter Bahnhaltepunkt G i fi z Villa Bauer temporärer Steg Mühlbach mit beidseitigem Fuß- und Radweg P Zwingerpark Behördenzentrum Landratsamt H Ökologie Innenstadt Neue Aufgänge zur Altstadt Neuer Übergang zum Bürgerpark Mühlbach mit beidseitigem Fuß- und Radweg Baumhain WSG I Kinzig Zaun B 33 Bahnhof WSG I schwimmender Weg Bahnlinie WSG I WSG I P Pfählervilla Räderbach H Grabenallee zur Kinzigaue WSG I Gastronomie geplanter Bahnhaltepunkt Mühlbach Bahnlinie WSG II Gesamtkonzeption 1

Der OrtenauPark Die Barrieren und Engstellen sind durch Stege, Brücken oder Unterführungen überwunden und lassen so den OrtenauPark bis an die urbane Innenstadt heranfließen. Durch Rückbaumaßnahmen und Neuordnung von Verkehrsbauwerken und Straßen wird erst das Durchfließen des Grünraumes bis zum Stadtkern möglich. Das blaue Band des Mühlbaches zieht ausgehend vom grünen Stadtring über den Bürgerpark den Besucher ungehindert bis in die Kinzigauen. Von dort führen spannende Stege und Brücken über die Kinzig zum Seepark Gifiz. Ein Blick vom Aussichtsturm auf der Gifizinsel zeigt deutlich den Bezug zur Umgebung, von der Vorbergzone des Schwarzwaldes mit den Rebhängen, bis zum Übergang in die Oberrheinische Tiefebene. Er verdeutlicht die besondere Lage des Parkes in der Landschaft. Der OrtenauPark wird zu einem Park für die Bürger der Stadt Offenburg und gleichzeitig zu einem Park für die Besucher der gesamten Region des Oberzentrums Offenburg. Das zukünftige Bild des neuen OrtenauParkes zeichnet deutlich die große Geste auf, die die Stadt und die Landschaft miteinander verbinden soll. Die Neugestaltung des Gifizsees zu einem interessanten Familien- und Freizeitpark ist wichtiger Bestandteil der gesamten Parkanlage. Das Zukunftsbild des OrtenauParkes zeigt die Vernetzung des Landschaftsraumes von Ost nach West über die Kinzigaue, Seepark Gifiz und Mühlbachaue. Gleichzeitig verdeutlicht sie die Nord-Süd-Vernetzung des Landschaftsraumes Kinzigaue und Mühlbachaue mit den Gärten und Parks der Stadt. Der OrtenauPark

Plan Gesamtkonzeption Der OrtenauPark Bahnhof Villa Bauer Aenne-Burda-Stift Aufzug Innenstadt Rathaus ehemaliges Gefängnis Hallen- und Freizeitbad Schulhöfe Sport Hochschul Campus Aktivzone Strandbad Aussichtsturm Seebar Mühlbachaue Mühlbach Gastronomie Kinzig Renaturierung Kinzig Der OrtenauPark