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Transkript:

Satzung der Stadt Lüdenscheid über die Erhebung von Elternbeiträgen für Kindertagesbetreuung (Elternbeitragssatzung) vom 06.02.2008 Der Rat der Stadt Lüdenscheid hat am 28.01.2008 folgende Satzung beschlossen: 1 Erhebung von Elternbeiträgen (1) Für die Inanspruchnahme eines Betreuungsplatzes in einer Tageseinrichtung für Kinder im Stadtgebiet Lüdenscheid erhebt die Stadt Lüdenscheid als örtlicher Träger der öffentlichen Jugendhilfe monatlich zu entrichtende, öffentlich-rechtliche Beiträge (Elternbeiträge). (2) Diese Satzung ist gleichermaßen gültig für die Inanspruchnahme von Kindertagespflege durch eine geeignete Tagespflegeperson im Haushalt der Tagespflegeperson oder im Haushalt der Personensorgeberechtigten oder in anderen geeigneten Räumen gemäß 22 bis 24 Sozialgesetzbuch VIII. 2 Beitragszeitraum und Betreuungsumfang (1) Die Beitragspflicht beginnt mit dem 1. des Monats, für den ein rechtsverbindlicher Betreuungsvertrag mit einem Träger einer Lüdenscheider Kindertageseinrichtung besteht und endet mit Ablauf des Kindergartenjahres, in dem das Kind die Einrichtung verlässt. Bei Beendigung des Betreuungsverhältnisses vor Ablauf eines Kindergartenjahres entfällt die Beitragspflicht für jeden vollen Kalendermonat, in dem der Platz anderweitig belegt wird. (2) Der Elternbeitrag wird entsprechend der vertraglich vereinbarten Betreuungsstunden erhoben. Die Beitragspflicht wird durch Schließungszeiten der Kindertageseinrichtung oder Ausfallzeiten der Tagespflegeperson nicht berührt. Sie besteht unabhängig von der tatsächlichen Nutzung des Platzes. Das Jugendamt kann im Rahmen eines pflichtgemäßen Ermessens auf Antrag von der Erhebung des Beitrags absehen, wenn besondere Umstände des Einzelfalls dies rechtfertigen (beispielsweise langfristige stationäre Behandlung des Kindes)

(3) Wird ein Kind in einer Kindertageseinrichtung und durch eine Tagespflegeperson betreut, richtet sich der Elternbeitrag nach den en Gesamtbetreuungsstunden. (4) Sollte sich durch eine Änderung des Betreuungsumfanges während eines laufenden Monats ein anderer Elternbeitrag ergeben, so ist der andere Beitrag ab dem 01. des auf die Änderung folgenden Monats zu zahlen. (5) Für die in einer Tageseinrichtung für Kinder angebotene Mittagsverpflegung kann von dem jeweiligen Träger der Einrichtung ein kostendeckendes Entgelt erhoben werden. Entsprechendes gilt für Mahlzeiten, die für Kinder in Tagespflege von den Tagespflegepersonen angeboten werden. Das Entgelt für Mahlzeiten verringert den Elternbeitrag nicht. 3 Beitragspflichtige Beitragspflichtig sind die Eltern oder diesen rechtlich gleichgestellte Personen, mit denen das Kind zusammenlebt. Lebt das Kind nur mit einem Elternteil zusammen, so tritt dieser an die Stelle der Eltern bzw. der den Eltern gleichgestellten Personen. Befindet sich das Kind in Vollzeitpflege nach 33 SGB VIII und wird den Pflegeeltern ein Kinderfreibetrag nach 32 Einkommenssteuergesetz gewährt oder Kindergeld gezahlt, treten diese an die Stelle der Eltern. Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner. 4 Ermittlung der Beitragshöhe (1) Die Beitragspflichtigen werden entsprechend der regelmäßigen en Betreuungszeit des Kindes und ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit herangezogen. Die Höhe des zu entrichtenden Elternbeitrags ergibt sich aus der Tabelle, die dieser Satzung als Anlage beigefügt ist. (2) Maßgebend für die Bemessung der Elternbeiträge ist jeweils das erzielte Einkommen der Beitragspflichtigen des Kalenderjahres, für das der Elternbeitrag festgesetzt werden soll. Soweit dieses Einkommen bei Aufnahme des Kindes oder zum Zeitpunkt einer Überprüfung noch nicht bekannt ist, wird es unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Einnahmen realistisch geschätzt. Hilfsweise kann der Elternbeitrag anhand des zwölffachen des laufenden Monatseinkommens und gegebenenfalls weiterer Einnahmen, die im Jahr bezogen werden, endgültig festgesetzt werden. (3) Bei der Betreuung eines Kindes in Vollzeitpflege nach 33 SGB VIII werden die Pflegeeltern zu einem Beitrag nach der Einkommensstufe 2 herangezogen, soweit sich nicht das nachgewiesene Einkommen zu einer Beitragsbefreiung aufgrund einer Einstufung nach Stufe 1 ergibt. Dasselbe gilt für Kinder, die durch Hilfe zur Erziehung nach 34 SGB VIII in einer Einrichtung oder in einer sonstigen betreuten Wohnform in ihrer Entwicklung gefördert werden. 2

5 Einkommen (1) Einkommen im Sinne dieser Satzung ist die Summe der positiven Einkünfte der Eltern im Sinne des 2 Abs. 1 und 2 des Einkommensteuergesetzes und vergleichbaren Einkünften die im Ausland erzielt werden. Ein Ausgleich mit Verlusten aus anderen Einkunftsarten und mit Verlusten des zusammen veranlagten Ehegatten ist nicht zulässig. Dem Einkommen im Sinne des Satz 1 sind steuerfreie Einkünfte, Unterhaltsleistungen sowie die zur Deckung des Lebensunterhaltes bestimmten öffentlichen Leistungen für die Eltern und das Kind, für das der Elternbeitrag gezahlt wird, hinzuzurechnen. (2) Das Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz und entsprechenden Vorschriften, das Erziehungsgeld nach dem Bundeserziehungsgeldgesetz sind nicht hinzuzurechnen. Das Elterngeld bleibt analog des 10 Absatz 2 Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes bis zu einer Höhe von 300 EUR anrechnungsfrei. (3) Bezieht ein Elternteil Einkünfte aus einem Beschäftigungsverhältnis oder auf Grund der Ausübung eines Mandats und steht ihm auf Grund dessen für den Fall des Ausscheidens eine lebenslängliche Versorgung oder an deren Stelle eine Abfindung zu oder ist er in der gesetzlichen Rentenversicherung nachzuversichern, dann ist dem nach diesem Absatz ermittelten Einkommen ein Betrag von 10 % der Einkünfte aus diesem Beschäftigungsverhältnis oder auf Grund der Ausübung eines Mandats hinzuzurechnen. (4) Für das dritte und jedes weitere Kind sind die nach 32 Abs. 6 Einkommenssteuergesetz zu gewährenden Freibeträge von dem nach diesem Absatz ermittelten Einkommen abzuziehen. 6 Mitwirkungspflichten der Beitragspflichtigen (1) Bei der Aufnahme und danach auf Verlangen haben die Beitragspflichtigen dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe schriftlich anzugeben und nachzuweisen, welche Einkommensstufe gemäß der Anlage zu dieser Satzung ihren Elternbeiträgen zu Grunde zu legen ist. (2) Die Beitragspflichtigen sind während des gesamten Betreuungszeitraumes verpflichtet, Änderungen in den wirtschaftlichen oder persönlichen Verhältnissen, die für die Bemessung des Elternbeitrages maßgeblich sind, unverzüglich mitzuteilen. Die Stadt ist ungeachtet dieser Verpflichtung berechtigt, die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Pflichtigen regelmäßig zu überprüfen. (3) Ohne Angabe zur Einkommenshöhe und ohne Vorlage der geforderten Einkommensnachweise ist der höchste Elternbeitrag zu zahlen. 3

7 Beitragsermäßigung (1) Besuchen mehr als ein Kind einer Familie oder von Personen, die nach 3 an die Stelle der Eltern treten, gleichzeitig eine Tageseinrichtung für Kinder oder nutzen ein Angebot der Kindertagespflege, so ist nur für ein Kind ein Elternbeitrag zu zahlen. Der Elternbeitrag ist für das Kind zu zahlen, für das der höchste Beitrag erhoben wird. (2) Auf Antrag sollen die Elternbeiträge vom örtlichen Träger der öffentlich Jugendhilfe ganz oder teilweise erlassen werden, wenn die Belastungen den Eltern und dem Kind nach 90 Abs. 3 SGB VIII nicht zuzumuten sind. (3) Nicht zuzumuten ist die Belastung für Beitragspflichtige, die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II, Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung nach dem SGB XII oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Von diesem Personenkreis wird für die Dauer der Sozialleistungsbewilligung kein Beitrag erhoben. 8 Form der Festsetzung; Auskunfts- und Anzeigepflichten Die Elternbeiträge werden von der Stadt Lüdenscheid durch Festsetzungsbescheid erhoben. Zu diesem Zweck teilt der Träger der Einrichtung, bzw. die Tagespflegeperson der Stadt Lüdenscheid die Namen, Anschriften, Geburtsdaten sowie die Aufnahme- und Abmeldedaten der Kinder sowie die entsprechenden Angaben zu dessen Eltern oder Erziehungsberechtigten unverzüglich mit. 9 Fälligkeit, Vollstreckung (1) Elternbeiträge sind monatlich bis zum 15. eines jeden Monats zu entrichten. (2) Für Zwangsmaßnahmen nach dieser Satzung gilt das Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen in seiner jeweils geltenden Fassung 10 Bußgeldvorschriften Ordnungswidrig im Sinne des 20 Absatz 2b Kommunalabgabengesetz NRW handelt, wer die in 4 dieser Satzung bezeichneten Angaben fahrlässig oder vorsätzlich unrichtig oder unvollständig macht. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000 EUR geahndet werden. 4

11 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 1. August 2008 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 12.06.2006 sowie Kapitel 3.2 der Richtlinien über die Gewährung wirtschaftlicher Jugendhilfe (Regelungen zum Kostenbeitrag bei Tagespflege) vom 17.03.2006 (Beschluss des Jugendhilfeausschusses) außer Kraft. Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Gem. 7 Abs. 6 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen kann eine Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) diese Satzung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht worden, c) der Bürgermeister hat den Ratsbeschluss vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt. Lüdenscheid, 06.02.2008 Der Bürgermeister Dzewas 5

Jugendamt der Stadt Lüdenscheid Februar 2009 Elternbeiträge für Tagesbetreuung für die Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen, in Tagespflege und in der Offenen Ganztagsgrundschule Beitrag Off. Ganztags grundschule bis 25 Std. bis 35 Std. bis 45 Std. über 45 Std. ab 85% 100% 145% 172% Stufe Jahreseinkommen 01.08.2009 Beitrag monatlich (seit 01.08.2008) 1 bis 17.500 0 0 0 0 0 2 bis 25.000 16,00 23,00 26,00 38,00 45,00 3 bis 30.000 22,00 31,00 36,00 52,00 62,00 4 bis 35.000 29,00 41,00 48,00 70,00 83,00 5 bis 40.000 38,00 53,00 62,00 90,00 107,00 6 bis 45.000 46,00 65,00 76,00 110,00 131,00 7 bis 50.000 54,00 77,00 90,00 131,00 155,00 8 bis 55.000 64,00 91,00 106,00 154,00 183,00 9 bis 60.000 74,00 104,00 122,00 177,00 210,00 10 bis 65.000 83,00 118,00 138,00 200,00 238,00 11 bis 70.000 94,00 133,00 156,00 226,00 269,00 12 bis 75.000 94,00 148,00 174,00 253,00 300,00 13 bis 87.500 94,00 172,00 202,00 293,00 348,00 14 bis 100.000 94,00 196,00 230,00 334,00 396,00 15 bis 112.500 94,00 220,00 258,00 374,00 444,00 16 über 112.500 94,00 245,00 288,00 418,00 496,00 Dies ist die selbst rechnende Master-Tabelle! K:\Abteilung 514\GESETZ zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern im Elementarbereich\KIBIZ ELTERNBEITRÄGE\[Tabelle KiTa und OGGS neu.xls]tabelle KiBiz Tabelle KiTa und OGGS neu.xls - Tabelle KiBiz Seite 1 von 1