Bericht HABA Hauptausschuss Bauausführung Prof. Dipl. -Ing. Claus Flohrer, HOCHTIEF Solutions AG Dipl.-Ing. Heinrich Bastert Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. DBV-Mitgliederversammlung Hamburg 10.04.2013
Ziele für HABA Normungsinhalte immer weniger im Einklang mit der Bauausführung Zunehmende Schäden, die der Bauausführung angelastet werden, jedoch häufig Planungsfehler sind Viele wiederkehrende d Mängel Erstellen von Merkblättern unter Berücksichtigung bauausführender Probleme Plattform für die Bauausführung, um Grundlagen für Regelungsarbeit zu erkennen Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 2
HABA - Bisherige Ergebnisse Bisherige Tätigkeit (7 Sitzungen, gegründet 2007): Informationsaustausch, Sammlung von typischen wiederkehrenden Schäden Arbeitskreis i Parkhäuser und Tiefgaragen Merkblatt 09/2010 Arbeitskreis Qualität der (Werk-)Planung Arbeitskreis Zerstörungsfreie Prüfverfahren Arbeitskreis Weiße Dächer und Decken Arbeitskreis Industrieböden Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 3
Arbeitskreis Parkhäuser und Tiefgaragen Aktueller Stand: Merkblatt Fassung 09/2010 DAfStb-Kolloquium 2013 Ziel: Konsens zwischen DAfStb/DBV und Münchner Runde
Zusammenfassung neues Merkblatt hat einen höheren Stellenwert neu: Entwurfsgrundsätze überarbeitet: Regelungen zum Schutz der Bauteile (Dauerhaftigkeit) neu: Differenzierung i bei den Hinweiseni zum Gefälle neu: Konkretisierungen zur Wartung Das neue DBV-Merkblatt hat einen höheren Stellenwert und Anerkennungsgrad als die bisherige Fassung Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 5
Status des Merkblatts Durchführung eines Fachkolloquiums von DAfStb und DBV in 11/2009 Entwicklung einer gemeinsamen Position ist erfolgt! In EC2 Hinweise für besondere Maßnahmen bei befahrenen Flächen Grundsätzliches im Heft 600 des DAfStb DAfStb verweist zwecks Ausfüllung des grundsätzlichen Rahmens auf das DBV-Merkblatt Durchführung eines weiteren Fachkolloquiums von DAfStb und DBV im März 2013 Derzeitige Diskussion: Sind alle Lösungen gleichwertig und anerkannte Regel der Technik? Müssen Grundsatzlösungen in EC2? Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 6
Nutzung: Hinweispflicht des Planers gegenüber dem Auftraggeber bzw. dem Bauherrn Zur Vermeidung von Haftungsrisiken muss der Planer seinem Auftraggeber die Vor- und Nachteile der zur Diskussion stehenden Entwurfsgrundsätze und Ausführungsvarianten erläutern. Der Planer muss diese Erläuterung dokumentieren. z.b. Gefälle oder gefällelos; Hinweise auf noch entstehende Risse: - beides möglich, jedoch Hinweise auf Folgen der Bauweisen dokumentieren in Bauvertrag/Investorenbeschreibung übernehmen Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 7
Wartung: Auszug aus dem Merkblatt - Hinweise zu Instandhaltungszyklen Jede TG/Parkhaus ist in den ersten 5 Jahren jährlich durch den Nutzer zu warten! Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 8
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung 1. Sitzung: 29.03.2011 2011 Frankfurt/M. Obmann: N. Wameling (Fa. Bilfinger) 8 Sitzungen Aktueller Stand: Detaillierung der Planungsstufen der HOAI-LPh Beispielsammlung
DBV- Arbeitskreis Qualität der Planung Strategien: Ausgangssituation: Wiederkehrende Mängel, die häufig den Bauausführenden zugeschrieben werden; Genauere Analysen zeigen, dass die Planungsfehler überwiegen; Fehlende Einbeziehung des AG in Entscheidungsprozesse; Schnittstellen zwischen Rohbau und TGA/Ausbau werden in der Planung nicht ausreichend berücksichtigt. Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 10
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Mängel Schäden: Ursachen Verteilung von Schäden nach Ursachen (Quelle: Bauministerium) Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 11
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Beispiel: Systemböden in Büroimmobilien Schwinden/Abkühlung Falten/Stolperstellen im Teppich durch Verkürzung des Betons
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Beispiel: Einkaufszentrum 30.000 m 2 Bodenaufbau 10 cm, Nutzlast t 5 kn/m2 Weitgespannte Geschossdecke Nicht berücksichtigt: Deckendurchbiegung gnach Überhöhung Zulässige Toleranzen der Geschossdecke (+/-15 mm/10 m) Folgen: Umstellung auf Verbundestrich während der Ausbauphase, Schallschutz?, z.t. Nutzlastreduzierung
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Beispiel: Hochwertig genutzte Weiße Wanne Ungeeigneter Bodenaufbau bei hochwertiger Nutzung
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Praxisbeispiele: Falsche Positionierung / Dimensionierung von Durchbrüchen Rohbau / TGA: Überdimensionierter Wanddurchbruch Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 15
HABA - Arbeitskreis Qualität der Planung Praxisbeispiele: Unzureichende Koordination Ausbau-TGA Ausbau / TGA: Falsche Positionierung Wand / Leitung Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 16
DBV- Arbeitskreis Qualität der Planung Strategien: Umsetzung: Beispielsammlung mit Lösungsansätzen für typische Schnittstellenprobleme zwischen Rohbau, TGA und Ausbau; Definition von Ursachen / Schnittstellen; Aufzeigen von Möglichkeiten der Vorbeugung; g; Abstimmung mit Ingenieurverbänden / Planern; Ergebnisdarstellung als Argumentationshilfe (z. B. Beispielsammlung als Leitfaden, DBV-Merkblatt). Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 17
HABA - Arbeitskreis Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren f (ZfP) 1. Sitzung: 23.03.2011 2011 Walldorf Obmann: M. Willmes (Fa. Bilfinger) 9 Sitzungen Aktueller Stand: Fertigstellung in 2013
HABA - Arbeitskreis Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren (ZfP) Aktuelle Situation: Umfangreiche Erfahrung mit ZfP-Verfahren vorhanden; ZfP-Verfahren bei Auftraggebern, Planern und Bauausführenden wenig bekannt; DGZfP-Merkblätter sind inhaltlich gut (Beschreibung einzelner Prüfverfahren), aber wenig bekannt und nicht aufgabenorientiert. Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 19
Anwendung Prüfverfahren Orten von Querspanngliedern in Brückenplatten Engineering Solutions Consult Materials Abdichtung Kappe Lärmschutzwand Anker Bewehrung Radar- Antenne 20 Prof. Claus Flohrer, HOCHTIEF Consult Materials Zerstörungsfreie Prüfverfahren 2011
Ortung von Spanndrahtbrüchen Remanenz-Magnetfeldverfahren Engineering Solutions Consult Materials Prof. Claus Flohrer, Consult Materials Zerstörungsfreie Prüfung von Brücken Mai 2011
Magnetfeldverfahren Ortung Spanndrahtbrüche in Querspanngliedern Engineering Solutions Consult Materials Prüfaufgaben Prüfverfahren Anwendung Scannende Verfahren Prof. Claus Flohrer, Consult Materials Zerstörungsfreie Prüfung von Brücken Mai 2011
Impakt-Echo Beispiel Dickenmessung Tunnelinnenschalen Engineering Solutions Consult Materials Impakt-Echo-Dickenmessung einer Tunnelinnenschale Prof. Claus Flohrer, Consult Materials Zerstörungsfreie Prüfung von Brücken Mai 2011
HABA - Arbeitskreis Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren (ZfP) Ziele: Kurzbeschreibung der Verfahren; Darstellung von Prüfaufgaben und Lösungen; Trennung zwischen bewährten Verfahren und Verfahren im Entwicklungsstadium; Ergänzung von Hinweisen zur Ausschreibung von ZfP; Inhaltliche Abstimmung mit der DGZfP (Merkblätter ZfP) und dem DAfStb (Heft 422: Prüfung von Beton ). Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein E.V. Kurfürstenstraße 129 10785 Berlin www.betonverein.de 24
HABA - Arbeitskreis WU-Dächer 1. Sitzung: 23.02.2011, 2011 Berlin Obmann: H. Sass (Fa. Otto Wulff) 5 Sitzungen + 2 Redaktionssitzungen Aktueller Stand: Merkblatt nach Einspruchsphase fertiggestellt
HABA - Arbeitskreis Industrieböden aus Beton Überarbeitung des bestehenden DBV-Merkblatts 1. Sitzung: 16.10.2012, 10 Berlin Obmann: Dr. Pisarsky (DBV) 3 Sitzungen Aktueller Stand: Überarbeitung des bestehenden Merkblatts
Diskussion Vielen Dank für Ihr Interesse!