Wie man die Effizienz in Rechenzentren verbessern kann. Die Bedeutung des PUE-Kennwerts. center DPC. Beispiel in einem Rechenzentrum

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Transkript:

12 Technologie für Energieeffizienz www.circutor.de Fachartikel Francisco Domínguez Abteilung Netzqualität Wie man die Effizienz in Rechenzentren verbessern kann Die Bedeutung des PUE-Kennwerts Effizienzmanagement bei der Energienutzung In jedem Produktionssystem können wir die Energieeffizienz berechnen, indem wir die tatsächlich nutzbare Energie mit der vergleichen, die das Gesamtsystem benötigt. Mit dieser Information und dem Wissen, in welchen Bereichen das System ineffizient arbeitet, lassen sich beträchtliche Einsparungen und ein weitaus umweltverträglicherer Betrieb erzielen. Zum Beispiel kann ein mittleres Rechenzentrum mit einer Nennleistung von 100 kw dank der Verbesserung der Energieeffizienz in der Stromrechnung eine Einsparung zwischen 8000 und 16 000 jährlich erzielen. Hierzu ist es ebenso wichtig zu wissen, wo der Verbrauch anfällt, als auch die Korrekturmaßnahmen zu bewerten. center DPC Beispiel in einem Rechenzentrum dank Optimierung der Energieeffizienz Nennleistung 100 kw Optimierung der Energieeffizienz Ersparnis zwischen 8000 und 16 000 bei der Stromrechnung

Das Magazin 2014-02 13 Die Europäische Kommission verfügt ebenfalls über einen Verhaltenskodex zur Senkung der Auswirkungen des steigenden Energieverbrauchs in Rechenzentren. In Rechenzentren ist der Faktor Energie so bedeutsam, dass es für ihn eine spezifische Kenngröße gibt: die PUE oder Energienutzungseffizienz (Power Usage Effectiveness nach dem englischen Akronym), definiert nach den Vorschriften von The Green Grid, einem weltweiten Zusammenschluss von mehr als 175 international angesehenen Unternehmen. Die Europäische Kommission verfügt ebenfalls über einen Verhaltenskodex, um die Auswirkungen des steigenden Energieverbrauchs der Rechenzentren zu verringern. Sie veröffentlicht regelmäßig Best-Practice-Regelungen für Rechenzentren, in diesem Fall im Jahr 2013. Diese Einrichtungen haben aufgrund ihrer ununterbrochenen Betriebszeiten ein ganz besonderes Profil. Die große Bedeutung der kontinuierlichen Stromversorgung von Servern, Computern und Schnittstellen führt dazu, dass sie über drei Hauptgerätegruppen zu ihrer ausschließlichen Nutzung verfügen: y Anlagen für Bereitstellung und Kontrolle der Energie (sowohl elektrische Energie als auch andere Quellen wie Diesel, Gas usw.), die für den kontinuierlichen Betrieb dieser Einheiten erforderlich ist. In dieser Gruppe finden sich sowohl die Hauptanschlüsse und Verteiler, Beleuchtungs- und Kühlanlagen, Klimatisierung in den entsprechenden Räumen usw. y Eine oder mehrere Einheiten für die Versorgung der EDV-Anlagen, die aus den sogenannten USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) oder UPS (Akronym für "Uninterruptible Power System") bestehen. y Die Verteilerschaltkästen und Verteilungsnetze der Energie bis zu den EDV-Anlagen im engeren Sinne Vereinfacht kann man sagen, dass von den 100 % der in einem Rechenzentrum verbrauchten Energie etwa 60 % auf den Stromverbrauch der Infrastruk- PUE oder Energienutzungseffizienz (Power Usage Effectiveness), definiert nach der von The Green Grid herausgegebenen Vorschrift, einem weltweiten Zusammenschluss aus über 175 international angesehenen Unternehmen. tur und die übrigen 40 % auf die Kühlung entfallen. Zweifelsohne sind zur Durchführung von Vergleichsstudien gewisse Koeffizienten (PUE) notwendig, die darauf abzielen, den Energieverbrauch in diesen Einrichtungen zu optimieren. Berechnungsmethoden Wie bereits angeführt, werden für die Berechnung der Parameter der Effizienz von Rechenzentren üblicherweise die von The Green Grid herausgegebenen Vorschriften verwendet. Zu ihrem Verständnis wird zwischen zwei Schlüsselindikatoren unterschieden: 1. PUE: Energienutzungseffizienz, Gesamtenergieverbrauch PUE = Energieverbrauch EDV-Anlagen berechnet nach der Formel: 2. DCE: Rechenzentrumseffizienz in %, berechnet nach der Formel: DCE = Energieverbrauch EDV-Anlagen Gesamtenergieverbrauch Außerdem bietet die US-Umweltbehörde (EPA) die folgenden PUE-Werte als Bezugsgrößen: Bisherige Entwicklung 2,0 Aktueller Trend 1,9 Optimierter Betrieb 1,7 Best-Practice 1,3 State-of-the-Art 1,2 in %

14 Technologie für Energieeffizienz www.circutor.de center DPC Gesamtenergieverbrauch der Anlage RECHEN- ZENTREN 100 % 50 % 50 % Eingespeister Strom in: Verteilerschaltkästen USV Batterien Beleuchtung Klimatisierung Kühlgeräte Belüftung Energieverbrauch EDV-Anlagen Server Terminals Datenverarbeitung Telekommunikation usw. Daten Verbrauch ZU BEGINN Unternehmen wie Google haben es geschafft, die Durchschnitts-PUE der Rechenzentren auf 1,22 zu senken, in einigen sogar auf 1,15 8 % USV 4 % Sonstige 4 % Beleuchtung 50 % EDV-Anlagen Im Rahmen des bisherigen Verlaufs (PUE 2,0) ist der typische Verbrauch der verschiedenen Elemente des Rechenzentrums folgender: Es gibt drei allgemeine Messebenen*, in der beiliegenden Übersicht im Detail dargestellt, deren Messpunkte den in dem ebenfalls beigefügten Schema angegebenen entsprechen und in denen die Energie in kwh erfasst wird. Auf allen Ebenen wird ein 12-Monats-Zyklus als Vergleichsgröße gewählt. Es gibt auch eine Ebene 0, in der ausschließlich die Leistungsmessungen (kw) unter Zuhilfenahme der Werte des allgemeinen Bedarfs der Anlage und des USV-Ausgangs berücksichtigt werden. 34 % Klimatisierung Aufschlüsselung Stromverbrauch im Rechenzentrum Einer der Schlüssel für den Erfolg des Projekts zur Energieoptimierung lag daher in der Messung der Verbräuche für jeden Anlagentyp, um so die am leichtesten umzusetzenden Verbesserungsbereiche zu erkennen. GRUNDMESSUNG Ebene 1 (L1) MITTLERE MESSUNG Ebene 2 (L2) FORTGESCHRITTENE MESSUNG Ebene 3 (L3) 1 Gesamtenergieverbrauch Anlage Anlageneinspeisungen Anlageneinspeisungen Anlageneinspeisungen 1 1 Energieverbrauch EDV-Anlagen An USV-Ausgang 2 An Verteilerausgängen zu EDV-Anlagen 3 An Versorgung EDV-Anlagen 4 Messfrequenz Monatlich / Wöchentlich Täglich / Stündlich Kontinuierlich (15 Minuten oder weniger) * Empfehlungen von The Green Grid.

Das Magazin 2014-02 15 Skala Effizienzberechnung PUE BEGINN 2 1,4 ENDE SEHR EFFIZIENT SEHR INEFFIZIENT VERGLEICH Daten ZU Sonstiger verbundener BEGINN UND AM Verbrauch Verbrauch EDV-Anlagen ENDE PUE VERBRAUCH ZU BEGINN 2 50 % 50 % PUE VERBRAUCH AM ENDE 1,4 70 % 30 % CVM-B150 1 CVM-C10 Verteilerschaltkasten Infrastruktur des Rechenzentrums USV-Versorgungsschaltkasten CVM-C10 CVM-MINI CVM-MINI 2 Klimatisierung Serverraum Beleuchtung Schaltkasten Ausgänge EDV-Anlagen Kühlung Geräte CBS-4 Zentrale Differenzstromrelais Nebenanschlüsse Verschiedene Energiedienstleistungen usw. CBS-4 Zentrale Differenzstromrelais 3 3 4 4 Server IT-Racks Konsolen Telekommunikation Backup-Ausrüstung Router usw. Software PowerStudio

16 Technologie für Energieeffizienz www.circutor.de CIRCUTOR weist jahrzehntelange Erfahrung mit Energieeffizienz-Lö sungen auf und bietet ein breites Sortiment an Produkten, die Ihnen die ständige Datenerfassung zum Monitoring von PUE und DCE, Leistung der USV-Anlage, Energiemanagement und Instandhaltung des Rechenzentrums erleichtern, angefangen bei Zählern, n, superresistentem Differenzialschutz, Systemen zur Filterung von Oberschwingungen, der Management-Software PowerStudio Scada und Systemen zur Kompensation von Blindstrom. CIRCUTOR-Lösung mit dem SCADA-System Für die Studie sind zwei Einrichtungsphasen und eine Studienphase erforderlich: 2. ANALYSE ENERGIE EFFIZIENZ 3. VERBESSERUNGEN Die erhobenen Daten werden analysiert und der Verbrauch der Geräte wird kontrolliert 1-Messung: unter Einbau von n des Typs CVM mit ihren entsprechenden Stromwandlern, ausgestattet mit seriellen RS485-Schnittstellen zur Ermittlung des Energieumsatzes. 2-Analyse: durch Einführung der Anwendung PowerStudio Scada, mit der die Ergebniswerte berechnet und angezeigt und die entsprechenden Berichte erstellt werden können. 3-Verbesserungen: auf Grundlage der ermittelten Daten kann man feststellen, welche Geräte gerade Energie verbrauchen. mit der CIRCU- TOR-Software Power- Studio Scada werden die Werte berechnet und angezeigt 1. MESSUNG vom Typ CVM mit Stromwandlern Dies sind einige der von CIRCUTOR angebotenen Produkte, welche die kontinuierliche Datenerfassung für die Überwachung von PUE und DCE, Leistung von USV-Geräten, Energiemanagement und Instandhaltung des Rechenzentrums neben vielen weiteren Anwendungen erleichtern

Das Magazin 2014-02 17 Anwendung PowerStudio SCADA Abb. 1 Display PUE-Berechnung Abb. 2 Die Anwendung würde bestehen aus: Einem ersten Display (Abb. 1) des Typs Einstrich-Schema mit den entsprechenden Angaben der beteiligten Energien jeder Art (übersetzt in Übereinstimmung mit dem Energietyp in kwh). Einem zweiten Übersichts-Display (Abb. 2) mit den Leistungsberechnungen (Abb. 3), das Zugriff auf die Erstellung und Anzeige der Berichte mit Ergebnissen für verschiedene Zeiträume bietet (täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich). Zur Veranschaulichung fügen wir Einzeldarstellungen der durch den Einbau der CVM-Analyser und die Programmierung einer spezifischen Scada-Anwendung erhaltenen Displays bei. Auf dem ersten lässt sich das Einbauund Anschlussschema der Anlagen erkennen, auf dem zweiten die Darstellung der online ermittelten Daten für Abb. 3 WOCHENBERICHT PUE-BERECHNUNG Ebene: L1 Messzeitraum: Wöchentlich Messfrequenz: Kontinuierlich Berichtszeitraum: von: 03.01.2014 bis: 10.01.2014 Ausgabedatum: 13.01.2014 Beschreibung kwh zu Beginn kwh am Ende kwh Gesamt Klimatisierung 6146 8767 2621 Beleuchtung 15 341 325 Eingang USV 1 429 5578 5149 Eingang USV 2 521 5715 5194 Gesamt kwh Eingang RZ 13 289 Beschreibung kwh zu Beginn kwh am Ende kwh Gesamt Ausgang USV 1 754 5466 4712 Ausgang USV 2 791 5486 4695 Gesamt kwh Ausgang RZ 9407 PUE-BERECHNUNG Gesamt kwh Ausgang RZ / Gesamt kwh Ausgang RZ 1,41 PUE L1, W, C 0,71 DCE *Hinweis: die Daten der Displays können je nach Zeitpunkt der Erfassung variieren

18 Technologie für Energieeffizienz www.circutor.de dasselbe Rechenzentrum und auf dem dritten ein Wochenbericht auf Ebene 1 mit der Häufigkeit kontinuierlicher Messung. CIRCUTOR-Lösung mit Anzeigedisplay vor Ort Für die Studie sind zwei Umsetzungsphasen notwendig: 1-Einbau von n vom Typ CVM mit ihren entsprechenden Stromwandlern, ausgestattet mit seriellen RS485-Schnittstellen zur Ermittlung des Energieumsatzes. 2-Einbau einer Energiesteuerung vom Typ EDS mit Datenspeicherung und -verarbeitung und der entsprechenden Programmierung mit Ergänzung um ein zusätzliches Anzeigedisplay vor Ort. Zur Veranschaulichung legen wir die Einzeldarstellung der Schnittstellen-Topologie ab Einbau der CVM-Analyser, der EDS-Energiesteuerung und des Anzeigedisplays vor Ort bei. Wie man die Effizienz eines Rechenzentrums verbessern kann Um die Effizienz eines Rechenzentrums zu verbessern, steht nach den Messungen und der Analyse die Durchführung der Verbesserungsmaßnahmen an. Es gibt Maßnahmen, die mit keinerlei Investition verbunden sind, wie die Senkung der Vertragsleistung, um so bei den Direktkosten zu sparen. Andere Maßnahmen erfordern dagegen eine Investition, wie der Austausch von bestehenden durch effizientere Anlagen. Um diese Verbesserungsmaßnahmen nach Prioritäten zu sortieren, können sie nach der Effizienz bewertet werden, die mit jeder einzelnen Maßnahme zu erreichen ist. Diese Effizienz wird berechnet, indem man die erzielte Verbesserung mit der hierfür erforderlichen Investition vergleicht. Pa= CEa-CEm Investition Pa: Priorität der Maßnahme CEa: Energieverbrauch in der aktuellen Situation CEm: Energieverbrauch mit der zu ergreifenden Maßnahme. Investition: Wert der Investition, um die Einsparung zu erzielen EDS von CIRCUTOR EDS RS-485 Energiemanager mit PowerStudio und integriertem Webserver CVM NET CVM NET CVM NET CVM 1D CVM NET PowerStudio Allgemein Klimatisierung USV- Eingang Beleuchtung USV- Ausgang Display vor Ort CIRCUTOR-Lösung mit Display vor Ort

Das Magazin 2014-02 19 CIRCUTOR weist jahrzehntelange Erfahrung mit Lösungen für Energieeffizienz auf und bietet ein breites Sortiment an Produkten, die Ihnen die kontinuierliche Datenermittlung für Kontrolle, Aufrechterhaltung und Management der Energieeffizienz des Rechenzentrums erleichtern Mit dieser Bewertung für jede mögliche Verbesserungsmaßnahme kann man eine Maßnahmenliste erstellen und sie nach absteigender Priorität sortieren. Mögliche kurzfristig zu ergreifende Maßnahmen sind folgende: y Analyse der Nutzungsmuster der vorhandenen Umgebungen. Berechnung der Mindestgrößen der Servergruppen, mit denen das Betriebsniveau aufrechterhalten wird. Abschaltung der nicht genutzten Kapazität, sofern die benötigte Verfügbarkeit aufrechterhalten bleibt. y Virtualisierung und Konsolidierung y Hardware ersetzen Versuchsumgebungen virtualisieren. Veraltete Hardware ersetzen. y Änderungen im Serverraum-Management Korrektes Monitoring und Anpassung der Serverraum-Temperatur. y Änderungen an der Infrastruktur der Kühlung. Neue, effizientere Maschinen für die Kühlung. Warmgang-Kaltgang-Anordnung. Beseitigung von "Lücken" in den Racks. Zukunft: Nutzung von externer Luft. y Optimierung der Beleuchtung Für eine ausführlichere Liste zu Verbesserungen in Rechenzentren lesen Sie bitte die "Best Practices 2013, zusammengestellt von dem Referat Erneuerbare Energien der Europäischen Kommission". Schlussfolgerungen Rechenzentren sind wahre Stromschlucker, deren Verbrauch man in die für die EDV-Anlagen notwendige Energie und die zusätzlich erforderliche Energie für den reibungslosen Betrieb aufteilen kann. Der Energieverbrauch ist so hoch, dass es für ihn eine spezifische Kenngröße gibt: die PUE oder Energienutzungseffizienz (Power Usage Effectiveness nach dem englischen Akronym). In Rechenzentren mit nicht optimierter PUE kann diese zusätzliche Energie bis zu 50 % der Gesamtenergie ausmachen, womit sich ein weites Betätigungsfeld für Verbesserungen erschließt. Gemäß den vorgeschriebenen Mindestverfügbarkeitsanforderungen und den Investitionsmöglichkeiten für Verbesserungen lassen sich beim Gesamtenergieverbrauch Einsparungen von 20 % erzielen (was bei einem mittleren Rechenzentrum mit 100 kw zwischen 8000 und 16 000 jährlich ausmachen kann). Wie in dem Artikel zu sehen war, kann man mögliche Verbesserungen in einem Rechenzentrum untersuchen und messen. Die Hauptschritte sind der Einbau der Geräte zur Energiemessung, die Analyse der ermittelten Daten und das Treffen von Entscheidungen auf Grundlage der vorgenommenen Analyse. CIRCUTOR weist jahrzehntelange Erfahrung mit Lösungen für Energieeffizienz auf und bietet ein breites Sortiment an Produkten, die Ihnen die kontinuierliche Datenermittlung für Kontrolle, Aufrechterhaltung und Management der Energieeffizienz des Rechenzentrums erleichtern. Für weitere Informationen setzen Sie sich mit uns über die Webseite von CIRCUTOR unter www.circutor.de oder mit einem unserer Vertriebsmitarbeiter in Ihrem Einzugsgebiet in Verbindung.»