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Transkript:

TECHNISCHE PRODUKT- UND MONTAGEINFORMATION SANHA -Therm 3fit -Press 3fit -Push www.sanha.com

2 TECHNISCHE PRODUKT- UND MONTAGEINFORMATION SANHA -Therm 3fit -Press 3fit -Push 1. Technik allgemein 1.1. Lagerung und Transport 3 1.2. Äußerer Korrosionsschutz 3 1.3. Dämmung von Rohrleitungen 3 1.4. Dichtmittel und Dichthilfsmittel 3 1.5. Dichtheitsprüfung 3 1.6. Spülen der Trinkwasserinstallation 4 1.7. Elektrische Begleitheizung 4 1.8. Elektrische Schutzmaßnahmen 4 2. Produktspezifische technische Details 2.1. Anwendungsbereiche der verschiedenen Produkte 5 2.2. Systemkomponenten und deren Aufbau 6 2.3. Dimensionen, Nenndruck und Dichtungen der einzelnen Fittingsysteme 9 2.4. Druckverlusttabellen für Metallrohre und Verbundrohre 12 2.5. Druckverlustbeiwerte (Zeta-Werte) für Systemfittings 13 2.6. Längenausdehnung der Rohrleitungen 15 2.7. Rohrleitungsbefestigungsabstände 15 2.8. Zulässige Biegeradien 16 2.9. Platzbedarf 16 3. Herstellen von Rohrverbindungen 3.1. Empfohlene Presswerkzeuge 17 3.2. Metallische Rohrverbindungen 19 3.3. Rohrverbindungen mit 3fit -Press Systemfittings 26 3.4. Rohrverbindungen mit 3fit -Push Steckfittings 30

3 1. Technik allgemein Bei den nachstehenden Hinweisen und Informationen handelt es sich um reine Empfehlungen. Bestehende Normen, Richtlinien und anerkannte Regeln der Technik sind grundsätzlich vom Verarbeiter zu beachten. 1.1 Lagerung und Transport Bei Lagerung und Transport müssen Beschädigungen, Verschmutzungen und insbesondere bei Edelstahlmaterialien der Kontakt mit Eisen und unlegiertem Stahl vermieden werden. So empfiehlt es sich z.b. beim Transport auf dem Lkw die Ladefläche mit einer Folie abzudecken, wenn auf diesem Lkw zuvor Rohre oder Bauteile aus unlegiertem Stahl transportiert worden sind. 1.2 Äußerer Korrosionsschutz Die Korrosionsbeständigkeit der SANHA Systemkomponenten (Fittings und Rohre) macht einen äußeren Korrosionsschutz in der Regel entbehrlich. Je nach Umgebungsatmosphäre und/oder Mediumtemperatur kann trotzdem eine äußere, diffusionsdichte Dämmung erforderlich werden, um Korrosionsangriffe von außen zu verhindern. Hierauf ist bei aggressiven Inhaltsstoffen in der Atmosphäre und bei einer möglichen Kondenswasserbildung auf der äußeren Rohroberfläche besonders zu achten. 1.3 Dämmung von Rohrleitungen Die Rohrleitungsdämmung richtet sich, insbesondere in Bezug auf die Isolierstärke, nach dem jeweiligen Anwendungsfall. Die Isolierstärken sind vom Verarbeiter je nach Einsatzgebiet entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und Normen auszuwählen. Die Verarbeitungshinweise der Dämmstoffhersteller sind dabei zu beachten. 1.4 Dichtmittel und Dichthilfsmittel Dichtmittel, wie z.b. Flachdichtungen, dürfen keine Chlorid-Ionen an das Wasser abgeben oder zu örtlichen Anreicherungen von Chlorid-Ionen führen. Mit den in SANHA Bauteilen eingesetzten Centellen -Dichtungen wird diese Forderung erfüllt. Für Gewindeverbindungen wird die Verwendung eines dauerelastischen Gewindedichtmittels empfohlen. Bei Verwendung von Hanf ist ein chloridfreies Dichthilfsmittel zu verwenden. Der Einsatz von Gewindedichtband (Teflon-Band) wird nicht empfohlen. 1.5 Dichtheitsprüfung Die Dichtheitsprüfung mit Wasser nach EN 806 bzw. den nationalen Normen und Vorschriften darf nur dann vorgenommen werden, wenn die Trinkwasseranlage spätestens 48 Stunden danach bestimmungsgemäß in Betrieb genommen wird. Bei der Druckprüfung mit Wasser muss der Prüfdruck dem 1,5-fachen des Systembetriebsdrucks entsprechen. Aus hygienischen Gründen sollte die Dichtheitsprüfung bei Trinkwasserleitungen als Trockenprüfung mittels inerten en (z.b. Stickstoff) oder ölfreier Druckluft erfolgen. Dabei wird die Prüfung in zwei Abschnitten durchgeführt. Die Dichtheitsprüfung (Vorprüfung) erfolgt mit einem Druck von 110 mbar über einen Zeitraum von 30 Minuten bei einem max. Inhalt der Trinkwasserverrohrung von 100 Liter. Je 100 Liter Mehrinhalt verlängert sich die Prüfzeit um 10 Minuten. Die Festigkeitsprüfung (Hauptprüfung) erfolgt bei einer max. Rohrdimension bis DN 50 mit einem Prüfdruck von 3 bar und bei einer max. Rohrdimension größer DN 50 mit 1 bar, über einen Zeitraum von 10 Minuten. Für die Druckmessung muss ein geeichtes Manometer mit einer Anzeigegenauigkeit von 1 mbar eingesetzt werden. Entsprechende Prüfprotokolle können bei der technischen SANHA Hotline angefordert sowie im Internet unter www.sanha.com heruntergeladen werden. Die Dichtheitsprüfung muss zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem die Verbindungsstellen noch zugänglich und nicht verdeckt sind.

4 1. Technik allgemein 1.6 Spülen der Trinkwasserinstallation Grundsätzlich sind alle Trinkwasserleitungen, unabhängig von der Art des verwendeten Werkstoffes, gründlich mit filtriertem Trinkwasser zu spülen. Das Spülen muss so früh wie möglich und im Anschluss an die Druckprüfung erfolgen. Hierdurch sollen folgende Ziele erreicht werden: Sicherung der Trinkwassergüte (Hygiene) Reinigung der Rohrinnenoberflächen Vermeidung von Funktionsstörungen an Armaturen und Apparaten Diese Anforderungen werden von zwei Spülmethoden erfüllt, und zwar: Spülverfahren mit Luft-Wasser-Gemisch Spülverfahren mit Wasser Eine zusätzliche Desinfektion der Leitungsanlage ist in EN 806 bzw. den nationalen Normen und Vorschriften nicht vorgesehen und auch grundsätzlich nicht erforderlich. Ist ausnahmsweise im Einzelfall aus besonderen Gründen dennoch eine Desinfektion der Leitungen erforderlich, sollten zuvor Einzelheiten, bezüglich zugelassener Desinfektionsmittel und Desinfektionsmethoden, mit unserer technischen Kundenberatung abgestimmt werden. Entsprechende Spülprotokolle können bei der technischen SANHA Hotline angefordert sowie im Internet unter www.sanha.com heruntergeladen werden. 1.7 Elektrische Begleitheizung Elektrische Begleitheizungen können für die SANHA Installationssysteme dann eingesetzt werden, wenn die Rohrinnenwandtemperatur 60 C auf Dauer nicht übersteigt. Eine kurzzeitige Überschreitung der Temperatur auf 70 C zum Zwecke der thermischen Desinfektion ist zulässig. Beim Einsatz elektrischer Begleitheizungen dürfen abgesperrte Leitungsbereiche, die über keine eigenen Sicherheitseinrichtungen verfügen, nicht beheizt werden, um eine unzulässige Druckerhöhung in diesen Bereichen zu vermeiden. EN 806 und EN 1717 sind unbedingt zu beachten. 1.8 Elektrische Schutzmaßnahmen Für alle elektrisch leitenden Systemkomponenten ist ein Potenzialausgleich durchzuführen. Die metallischen SANHA-Installationssysteme (,, SANHA -Therm) stellen eine durchgehend elektrisch leitfähige Rohrverbindung dar und müssen somit in den Potenzialausgleich einbezogen werden. Für die Ausführung dieser elektrischen Schutzmaßnahmen ist der Errichter der elektrischen Anlage verantwortlich.

5 2. Produktspezifische technische Details 2.1 Anwendungsbereiche der verschiedenen Produkte Anwendung Rohr Werkstoffnummer NiroSan 1.4404 AISI 316 L NiroSan -F 1.4521 AISI 443/444 NiroSan -ECO 1.4404 AISI 316 L NiroTherm 1.4301 AISI 304 Trinkwasser Regenwasser Aufbereitetes Wasser Offene Kühlwassersysteme Heizungswasser SANHA-Press* Thermische Solarsysteme NiroSan - Press NiroSan - Press NiroSan - Press NiroSan - Press Dampfkondensat Geschlossene Kühlwassersysteme SANHA -Therm C-Stahl 1.0034 SANHA-Press* SANHA-Press* SANHA -Therm SANHA - Press Solar SANHA-Press* SANHA -Therm Kupferrohr DIN EN 1057/DVGW-GW 392 SANHA - Press Solar MultiFit -Flex PE-RT AI PE-HD 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push Anwendung Rohr Werkstoffnummer NiroSan 1.4404 AISI 316 L NiroSan -F 1.4521 AISI 443/444 NiroSan -ECO 1.4404 AISI 316 L NiroTherm 1.4301 AISI 304 Flüssiggasanlagen Sprinkleranlagen Erdgasanlagen SANHA-Press * SANHA-Press * SANHA-Press * Schiffbauanlagen SANHA-Press * SANHA-Press * SANHA-Press * Heizölanlagen Industrieanwendungen NiroSan - Press NiroSan - Press NiroSan - Press NiroSan - Press Druckluftanlagen Technische e SANHA -Therm C-Stahl 1.0034 SANHA-Press * SANHA-Press * SANHA-Press * NiroSan - Press SANHA -Therm SANHA-Press * Kupferrohr DIN EN 1057/DVGW-GW 392 NiroSan - Press Solar MultiFit -Flex PE-RT AI PE-HD 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push NiroSan - Press 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push 3fit -Press 3fit -Push Empfohlen Nur nach Anfrage Nicht geeignet

6 2.2. Systemkomponenten und deren Aufbau 2.2.1 NiroSan -Rohre und -Systemfittings aus Edelstahl Edelstahl-Systemrohre NiroSan, NiroSan -ECO, NiroSan -F und NiroTherm Die Systemrohre werden aus Edelstahl, Werkstoff-Nr. 1.4404 (NiroSan und NiroSan -ECO), 1.4301 (NiroTherm ) oder dem nickelfreien Werkstoff 1.4521 (NiroSan -F), gefertigt und in 6 m langen Stangen geliefert. Die Längsnähte der Rohre sind plasmaschutzgasgeschweißt, wodurch im Bereich der Schweißnaht ebenfalls absolute Dichtheit, hohe mechanische Belastbarkeit und der erforderliche Korrosionsschutz gewährleistet sind. Die Rohre weisen eine festgelegte max. Festigkeit auf, um optimale Voraussetzungen für eine sichere Verpressung zu schaffen. Entsprechend den erforderlichen Durchflussmengen bzw. den ermittelten Nennweiten können Sie aus folgendem Rohrangebot wählen: NiroSan und NiroSan -F Nennweite DN 12 15 20 25 32 40 50 65 80 100 Außendurchmesser mm 15 18 22 28 35 42 54 64 76,1 88,9 108 Wanddicke mm 1 1 1,2 1,2 1,5 1,5 1,5 2 2 2 2 Innendurchmesser mm 13,0 16,0 19,6 25,6 32,0 39,0 51,0 60,0 72,1 84,9 104,0 Innenquerschnitt cm 2 1,33 2,01 3,02 5,15 8,04 11,95 20,43 28,27 40,83 56,61 84,95 Gewicht leeres Rohr kg/m 0,351 0,427 0,627 0,807 1,261 1,525 1,977 3,109 3,720 4,363 5,321 Gewicht wassergefülltes Rohr kg/m 0,484 0,628 0,928 1,322 2,066 2,719 4,020 5,936 7,803 10,024 13,816 NiroSan -ECO und NiroTherm Nennweite DN 12 15 20 25 32 40 50 65 80 100 Außendurchmesser mm 15 18 22 28 35 42 54 76,1 88,9 108 Wanddicke mm 0,6 0,7 0,7 0,8 1,0 1,1 1,2 1,5 1,5 1,5 Innendurchmesser mm 13,8 16,6 20,6 26,4 33 39,8 51,6 73,1 85,9 105 Innenquerschnitt cm 2 1,50 2,16 3,33 5,47 8,55 12,44 20,91 41,97 57,95 86,59 Gewicht leeres Rohr kg/m 0,217 0,304 0,374 0,546 0,852 1,128 1,588 2,805 3,287 4,005 Gewicht wassergefülltes kg/m 0,367 0,520 0,707 1,093 1,707 2,372 3,679 7,002 9,082 12,664 Systemfittings Die Pressfitting-Formteile werden aus molybdänstabilisiertem Edelstahlrohr, Werkstoff-Nr. 1.4404, oder aus Edelstahlfeinguss, Werkstoff-Nr. 1.4408, gefertigt. Die Gewindeteile sind durch Plasmaschutzgasschweißung mit dem Grundkörper verbunden und bestehen aus Edelstahl, Werkstoff-Nr. 1.4571. Dieser Werkstoff entspricht weitgehend der Qualität 1.4404, enthält jedoch zur Verbesserung der Zerspanbarkeit zusätzlich max. 0,8 Gewichtsprozent Titan als Legierungsbestandteil. Damit ist auch bei diesen Bauteilen der hohe Qualitätsstandard der NiroSan Produkte sichergestellt.

7 2.2.2 Kupferrohre und Systemfittings Kupfer-Installationsrohre Verbunden werden können alle Kupferrohre, die der EN 1057 entsprechen, sofern die Mindestwanddicken entsprechend nebenstehender Tabelle nicht unterschritten werden: Systemfittings Alle Systemfittings (,, Solar, Chrom) werden aus Kupfer und Rotguss hergestellt. Die Pressfittings aus Kupfer werden insbesondere hinsichtlich Bauformen, Werkstoff und Oberflächenbeschaffenheit in Anlehnung an EN 1254-1 aus Cu-DHP, Werkstoff-Nr. CW024A, nach EN 12449 gefertigt. Die Fittings sind frei von Kohlenstofffilmen sowie Ziehmittelresten und unterschreiten die geforderten Maximalwerte deutlich. Zudem wird durch die Beschaffenheit der Innenoberfläche kein mikrobiologisches Wachstum gefördert. Die Pressfittings aus Rotguss werden für Übergangsverbinder verwendet und weisen neben dem Pressanschluss mindestens ein Gewinde auf. Sie bestehen aus dem Werkstoff CuSn5Zn5Pb5-C nach EN 1982. Die Fittings sind frei von Fehlern wie z. B. Lunkern, Porosität, Rissen, Gieß- und Formrückständen. Nennweite DN 10 12 15 20 25 32 40 50 65 80 100 Außendurchmesser mm 12 14 15 18 22 28 35 42 54 64 76,1 88,9 108 Wanddicke mm 0,6 0,7 1 1 1 1 1,5 1,5 1,5 1,5 2 2 2 2.2.3 SANHA -Therm Rohre und Systemfittings aus C-Stahl SANHA -Therm Systemrohre Die SANHA -Therm Systemrohre werden aus unlegiertem Stahl, Werkstoff-Nr. 1.0034 (E 195) nach EN 10305, außen galvanisch verzinkt, in 6 m langen Stangen geliefert. Die Rohre weisen eine festgelegte max. Festigkeit auf, um optimale Voraussetzungen für eine sichere Verpressung zu schaffen. Entsprechend den erforderlichen Durchflussmengen bzw. den nach der Rohrnetzberechnung ermittelten Nennweiten können Sie aus folgendem Rohrangebot wählen: Nennweite DN 10 12 15 20 25 32 40 50 65 80 100 Außendurchmesser mm 12 15 18 22 28 35 42 54 76,1 88,9 108 Wanddicke mm 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,5 1,5 1,5 2 2 2 Innendurchmesser mm 9,6 12,6 15,6 19,0 25,0 32,0 39,0 51,0 72,1 84,9 104,0 Innenquerschnitt cm 2 0,74 1,25 1,91 2,84 4,91 8,04 11,95 20,43 40,83 56,61 84,95 Gewicht leeres Rohr kg/m 0,320 0,408 0,497 0,758 0,980 1,128 1,424 1,942 3,655 4,286 5,228 Gewicht wassergefülltes Rohr kg/m 0,392 0,533 0,688 1,042 1,471 1,789 2,499 3,985 7,738 9,947 13,723 SANHA -Therm Pressfittings Die Pressfitting-Formteile werden aus unlegiertem Stahl, Werkstoff-Nr. 1.0034 (E 195), außen galvanisch verzinkt, aus Cu-DHP in Anlehnung an EN 1254-1, Werkstoff-Nr. CW024A, nach EN 12449 außen oberflächenveredelt und aus dem Werkstoff CuSn5Zn5Pb5-C nach EN 1982 gefertigt. Die Abdichtung erfolgt über EPDM-Dichtringe.

8 2.2.4 MultiFit -Flex Mehrschichtverbundrohr und 3fit -Press System- sowie 3fit -Push Steckfittings MultiFit -Flex Systemrohre Die MultiFit -Flex Systemrohre werden als Verbundrohre mit folgendem Wandaufbau, von innen nach außen, gefertigt: Inliner-Mediumrohr aus PE-RT mit erhöhter Temperaturbeständigkeit nach DIN 16833 Laserstumpfgeschweißtes Aluminiumrohr Außenrohr UV-Lichtbeständiges HDPE Die Rohre werden in Stangen von 5 m Länge (16 63 mm), in Ringen (16 32 mm), in Ringen in blauem oder rotem Schutzrohr (16 20 mm) und in Ringen mit werkseitig aufgebrachter 9 mm Wärmedämmung (16 20 mm) hergestellt. Diese umfangreichen Ausführungsvarianten und die Korrosionssicherheit ermöglichen den Einsatz der MultiFit -Flex Systemrohre in allen Anwendungsbereichen von Heizungs- und Trinkwasserinstallationen. Entsprechend den erforderlichen Durchflussmengen bzw. den ermittelten Nennweiten können Sie aus folgendem Rohrangebot wählen: Hygienisches Kunststoffinnenrohr Luftdichte Aluminiumschicht Robuste Kunststoffumhüllung Nennweite DN 10 15 20 25 32 40 50 Außendurchmesser mm 16 20 26 32 40 50 63 Wanddicke mm 2,0 2,0 3,0 3,0 3,0 4,0 4,5 Innendurchmesser mm 12,0 16,0 20,0 26,0 33,0 42,0 54,0 Innenquerschnitt cm 2 1,13 2,01 3,14 5,31 8,55 13,85 22,90 Gewicht leeres Rohr kg/m 0,703 0,904 1,732 2,184 3,207 4,619 6,608 Gewicht wassergefülltes Rohr kg/m 0,816 1,105 2,046 2,715 4,062 6,004 8,898 3fit -Press Systemfittings Die Pressfitting-Formteile werden aus einer Kupferlegierung aus dem Werkstoff CW617N gefertigt. Die innere Abdichtung erfolgt mittels zweier EPDM-Dichtringe. Diese bewährte Verbindungsart für flexible Rohrsysteme ist eine hervorragende Ergänzung zu metallenen Pressverbindungen. Die 3fit -Press Systemfittings sind auf der Presshülse mit dem Aufdruck SANHA gekennzeichnet. Geprüft und zugelassen von DVGW und anderen internationalen Zertifizierungsstellen. Sie sind mit allen MultiFit -Flex Systemrohren für umfangreiche Anwendungsgebiete einsetzbar. 3fit -Push Systemfittings Die Steckfitting-Formteile werden in den Größen 14 mm,16 mm und 20 mm gefertigt. Der Fittinggrundkörper besteht aus einer Kupferlegierung, das Gehäuse aus PPSU und die Spannkralle aus Edelstahl. Die innere Abdichtung erfolgt mittels zweier EPDM-Dichtringe. Die Längskraftschlüssigkeit wird beim 3fit -Push Steck-System durch ein speziell entwickeltes Keilhaltesystem der LF (Lock-Function) und nicht durch die Spannkralle hergestellt. Dadurch wird das Rohr besonders geschützt und die Kerbwirkung durch die Verankerung der Kralle im Rohr wird vermieden. Die vorhandene Spannkralle hat nur die Aufgabe, die Keilhaltefunktion zu aktivieren! Gehäuse Dichtringe Sichtfenster Spannkralle Rohr Befestigungskeil

2.3. Dimensionen, Nenndruck und Dichtungen der einzelnen Fittingsysteme 9 2.3.1 NiroSan Presssysteme Kurzübersicht der NiroSan Presssysteme aus nichtrostendem Stahl, Werkstoff-Nr. 1.4404 Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug * (Serie 9000) Trinkwasser Aufbereitetes Wasser Heizung Kühlwasser Kondensat Brauch- und Regenwasser d = 15 22 mm PN 40 d = 28 35 mm PN 25 d = 42 108 mm PN 16 EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 120 C (kurzz. bis 150 C) Anforderungen nach KTW erfüllt d = 15 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 64 108 mm ECO 3/ECO 301/HCP (siehe Kapitel 3.1) (Serie 17000) Brennbare e nach DVGW G 260 und G 262 d = 15 108 mm PN 5 / GT 5 Erdreichverlegung nicht zulässig HNBR Farbe: gelb Max. Dauertemp.: -20 C bis 70 C Anforderungen nach DVGW VP 614 erfüllt d = 15 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 76,1 108 mm ECO 3/ECO 301/HCP (siehe Kapitel 3.1) * (Serie 18000) Druckluft Solarthermie Kühlwasser Schüttguter Anwendungen in der Industrie d = 15 22 mm PN 40 d = 28 35 mm PN 25 d = 42 108 mm PN 16 Spezialdichtring Farbe: rot Max. Dauertemp.: -20 C bis 200 C (je nach Medium) Solarthermie bis 200 C (kurzz. 280 C) Beständig gegen Öle und Wasser-Glykol-Gemische d = 15 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 76,1 108 mm ECO 3/ECO 301/HCP (siehe Kapitel 3.1) SF* (Serie 19000) Anwendungen, welche frei von lackbenetzungsstörenden Substanzen sein müssen (Autoindustrie, Farbindustrie, Lackierwerke, Flugzeugindustrie, etc.) d = 15 22 mm PN 40 d = 28 35 mm PN 25 d = 42 108 mm PN 16 Spezialdichtring Farbe: rot Max. Dauertemp.: -20 C bis 200 C (je nach Medium) Beständig gegen Öle und Wasser-Glykol-Gemische d = 15 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 76,1 108 mm ECO 3/ECO 301/HCP (siehe Kapitel 3.1) Werkstoffe: Umformteile: Edelstahlfeingussteile: Rohre: Rohrinnenoberfläche: Werkstoff-Nr.: 1.4404 nach EN 10088 Werkstoff-Nr.: 1.4408 nach EN 10283 NiroSan, NiroSan -ECO: Werkstoff-Nr.: 1.4404 nach EN 10088 NiroSan -F: Werkstoff-Nr.: 1.4521 nach EN 10088 Rohrabmessungen nach EN 10312 und DVGW-GW 541 Blank- und lösungsgeglüht, Festigkeit nach oben begrenzt nach EN 10312, frei von schädlichen Bestandteilen und nach den besonderen Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes GW 541 * max. Betriebsdruck bei techn. en (z. B. Druckluft, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid): 10 bar

10 2.3.2 NiroTherm Presssysteme Kurzübersicht der NiroTherm Presssysteme aus nichtrostendem Stahl (nicht für Trinkwasser geeignet) Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug NiroTherm * (Serie 9000) Heizung Kühlwasser Kondensat Druckluft** Industrie d = 15 22 mm PN 40 d = 28 35 mm PN 25 d = 42 108 mm PN 16 Rohre mit rotem Aufdruck und Längsstreifen versehen EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 120 C (kurzz. bis 150 C) d = 12 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 64 108 mm ECO 3/ECO 301/HCP (siehe Kapitel 3.1) Werkstoffe: Umformteile: Edelstahlfeingussteile: Rohre: Rohrinnenoberfläche: Werkstoff-Nr.: 1.4404 nach EN 10088 Werkstoff-Nr.: 1.4408 nach EN 10283 NiroTherm : Werkstoff-Nr.: 1.4301 nach EN 10088 Rohrabmessungen nach EN 10312 Lösungsgeglüht, Festigkeit nach oben begrenzt Gekennzeichnet mit rotem Längsstreifen und u. a. der Aufschrift Heizung, Druckluft Frei von schädlichen Bestandteilen * max. Betriebsdruck bei techn. en (z. B. Druckluft, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid): 16 bar ** trockene Druckluft (max. 12 Jahre Lebensdauer, Restölgehalt max. 25 mg/m 3 ) 2.3.3 SANHA -Therm Presssystem Kurzübersicht der SANHA -Therm Presssysteme aus unlegiertem Stahl (nicht für Trinkwasser geeignet) Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug SANHA -Therm Heizung Kühlwasser Druckluft * Industrie d = 15 108 mm PN 16 EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 120 C (kurzz. bis 150 C) d = 12 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 76,1 108 mm ECO 3/ECO 301 (siehe Kapitel 3.1) Werkstoffe: Umformteile: Strang- und Sandgussteile: Rohre: Werkstoff-Nr.: CW024A (Cu-DHP) nach EN 1254, Außen- und Innenoberfläche veredelt Werkstoff-Nr.: CC491 (CuSn5Zn5Pb5-C) nach EN 1282, Außen- und Innenoberfläche veredelt SANHA -Therm: Werkstoff-Nr.: 1.0034 (E 195) nach EN 10305 Rohrabmessungen nach EN 10312 außen galvanisch verzinkt, Stärke zw. 7 15 µm Die SANHA -Therm Systemfittings können auch direkt mit dem NiroTherm Systemrohr verbunden werden. * trockene Druckluft (max. 12 Jahre Lebensdauer, Restölgehalt max. 25 mg/m 3 )

11 2.3.4 Fittings aus Kupfer und Kupferlegierungen Kurzübersicht der Fittings aus Kupfer und Kupferlegierungen Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug (Serie 6000/8000)* Trinkwasser Heizung Kühlwasser Brauch- und Regenwasser d = 12 108 mm PN 16 Fittings ohne zusätzliche farbige Außenkennzeichnung EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 120 C (kurzz. bis 150 C) Anforderungen nach KTW erfüllt d = 12 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen d = 64 108 mm ECO 3/ECO 301 (siehe Kapitel 3.1) (Serie 10000/11000)* Brennbare e nach DVGW G 260 d = 12 54 mm PN 5 / GT 5 Erdreichverlegung nicht zulässig HNBR Farbe: gelb Max. Dauertemp.: -20 C bis 70 C Anforderungen nach DVGW VP 614 erfüllt d = 12 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen (siehe Kapitel 3.1) Solar (Serie 12000/13000)* Solarthermie Druckluft Kühlwasser Anwendungen in der Industrie d = 12 54 mm PN 16 Spezialdichtring Farbe: rot Max. Dauertemp.: -20 C bis 200 C (je nach Medium) Solarthermie bis 200 C (kurzz. 280 C) Beständig gegen Öle und Wasser-Glykol-Gemisch d = 12 54 mm freie Wahl von Pressmaschinen und -backen bzw. -schlingen (siehe Kapitel 3.1) Werkstoffe: Umformteile: Strang- und Sandgussteile: Rohre: Werkstoff-Nr.: CW024A (Cu-DHP) nach EN 1254 Werkstoff-Nr.: CC491 (CuSn5Zn5Pb5-C) nach EN 1282 mit Einschränkungen nach DIN 50930-6 Kupferrohr: Werkstoff-Nr.: CW024A (Cu-DHP) nach EN 1057 Rohrabmessungen nach EN 1057 und DVGW-GW 392 * max. Betriebsdruck bei techn. en (z. B. Druckluft, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid): 10 bar

12 2.3.5 3fit -Press System Kurzübersicht des 3fit -Press Systems Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug 3fit -Press* Trinkwasser Heizung Kühlwasser Druckluft ** d = 16 63 mm PN 16 (bei 25 C) PN 10 (bei 70 C) EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 70 C (kurzz. bis 95 C) d = 16 mm 63 mm freie Wahl der Presswerkzeuge mit TH-Presskontur (siehe Kapitel 3.1) Werkstoffe: Fittings: Rohre: Werkstoff-Nr.: CW 602N (CuZn36Pb2As) nach EN 12164 Kunststoffverbundrohr MultiFit -Flex nach DIN 16833 34 bestehend aus: Werkstoff des Inliners: PE-RT Stabilisierungsrohr: Aluminiumschicht Werkstoff des Außenmantels: PE-HD * max. Betriebsdruck bei techn. en (z. B. Druckluft, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid): 10 bar ** trockene Druckluft (max. 12 Jahre Lebensdauer, Restölgehalt max. 25 mg/m 3 ) 2.3.6 3fit -Push System Kurzübersicht des 3fit -Push Systems Anwendungsbereich Dimension/Nenndruck Dichtung Werkzeug 3fit -Push* Trinkwasser Heizung Kühlwasser Druckluft ** d = 16 20 mm PN 10 (bei 70 C) EPDM Farbe: schwarz Max. Dauertemp.: -30 C bis 70 C (kurzz. bis 95 C) kein Presswerkzeug erforderlich, da Steckfitting Werkstoffe: Fittings: Rohre: Werkstoff-Nr.: CC499K (CuSn5Zn5Pb2-C) nach EN 1282 Kunststoffverbundrohr MultiFit -Flex nach DIN 16833 34 bestehend aus: Werkstoff des Inliners: PE-RT Stabilisierungsrohr: Aluminiumschicht Werkstoff des Außenmantels: PE-HD * max. Betriebsdruck bei techn. en (z.b. Druckluft, Argon, Stickstoff, Kohlendioxid): 10 bar ** trockene Druckluft (max. 12 Jahre Lebensdauer, Restölgehalt max. 25 mg/m 3 ) 2.4. Druckverlusttabellen für Metallrohre und Verbundrohre Die entsprechenden Tabellen für Rohrreibungswiderstände und Fließgeschwindigkeiten, in Abhängigkeit von der Durchflußmenge und Mediumtemperatur sind für alle Systeme im Internet unter www.sanha.com ---> Service ---> Download einsehbar und können dort heruntergeladen werden.

2.5. Druckverlustbeiwerte (Zeta-Werte) für Systemfittings 2.5.1 Zeta-Werte für Systemfittings, und SANHA -Therm 13 Bezeichnung Pressfitting Verlustbeiwert ζ Trinkwasser Heizung Bogen und Winkel 0,7 Übergangswinkel 1,5 Überspringbogen 0,5 Bogen 45 0,5 Reduzierung 0,2 Muffe 0,1 T-Stück Stromtrennung 1,3 V T-Stück Stromvereinigung 0,9 V T-Stück Durchgang bei Stromtrennung V 0,3 T-Stück Durchgang bei Stromvereinigung V 0,2 Fortsetzung nächste Seite

14 2.5.1 Zeta-Werte für Systemfittings, und SANHA -Therm (Fortsetzung) Bezeichnung Pressfitting Verlustbeiwert ζ Trinkwasser Heizung T-Stück Gegenlauf bei Stromtrennung V 1,5 T-Stück Gegenlauf bei Stromvereinigung V 3,0 2.5.2 Zeta-Werte für Systemfittings 3fit -Press und 3fit -Push Bezeichnung Pressfitting Dimension mm Verlustbeiwert ζ Bogen und Winkel 16 20 26 32 40 50 63 2,94 2,08 1,65 1,03 0,90 0,82 0,25 Reduzierung 16 20 26 32 40 50 63 1,50 0,90 0,69 0,38 0,37 0,32 0,05 Abzweig Trennung V 16 20 26 32 40 50 63 3,53 2.76 1.93 1.20 1.05 1.00 0,33 Abzweig Durchgang V 16 20 26 32 40 50 63 1,88 1,15 0,86 0,38 0,30 0,25 0,15 Abzweig Gegenlauf 16 20 26 32 40 50 63 3,68 2,45 2,13 1,07 0,97 0,92 0,35

2.6. Längenausdehnung der Rohrleitungen Warmgehende Rohrleitungen dehnen sich je nach Werkstoff und Temperaturdifferenz unterschiedlich aus. Werden die Leitungen an dieser thermisch bedingten Längenänderung gehindert, dann können die im Leitungsmaterial vorherrschenden mechanischen Spannungen die zulässigen Werte überschreiten, wodurch Schäden (meist in Form von Ermüdungsbrüchen) entstehen können. Um dies zu vermeiden, muss der Rohrleitung ausreichender Ausdehnungsraum gegeben werden. 15 Wärmeausdehnung verschiedener Rohrwerkstoffe Dl = a l 0 DT Rohrwerkstoff Wärmeausdehnungskoeffizient a[ 10-6 K -1 ] (20 bis 100 C) Dl [mm] für l 0 = 10 m DT = 50 K Edelstahl 16,5 8,3 Kupfer 16,6 8,3 Stahlrohr verzinkt 12,0 6,0 Verbundrohr 23,0 11,0 Zur Kompensation besagter Längenänderungen kann häufig die Elastizität des Rohrnetzes ausgenutzt werden. Dazu ist es erforderlich, im Bereich von Leitungsumlenkungen durch richtige Anordnung der Befestigungsschellen ausreichend biegeweiche Leitungsschenkel zu schaffen. Das Grundprinzip lautet, dass zwischen zwei Festpunkten immer eine ausreichende Dehnungsmöglichkeit vorhanden sein muss. Sofern die natürliche Leitungsführung keine ausreichende Kompensation der Wärmedehnung ermöglicht, muss diese durch den Einbau spezieller Bauteile wie z. B. Metallbalgkompensatoren realisiert werden. Steht ausreichend Platz zur Verfügung, kann auch ein U-Rohr-Kompensator eingesetzt werden. Bei Unterputzverlegung ist die ungehinderte Wärmeausdehnung dadurch sicherzustellen, dass die Leitungen mit elastischem chloridfreiem Material ausreichender Dicke ummantelt sind. Insbesondere Deckendurchführungen sind sofern dort nicht bewusst ein Festpunkt gesetzt worden ist sorgfältig auszupolstern. 2.7. Rohrleitungsbefestigungsabstände Rohrleitungen sind mittels handelsüblicher Schellen direkt mit dem Gebäude zu verbinden und dürfen nicht an anderen Leitungen befestigt werden. Um die Schallschutzanforderungen zu erfüllen, sind Schellen mit Gummieinlage zu verwenden. Die Schellenabstände sind in den nachstehenden Tabelle wiedergegeben. Befestigungsabstände für metallische Rohrleitungen Rohraußendurchmesser in mm 12 15 18 22 28 35 42 54 64 76,1 88,9 108 Befestigungsabstand in m 1,25 1,25 1,50 2,00 2,25 2,75 3,00 3,50 4,00 4,25 4,75 5,00 Befestigungsabstände für Verbundrohrleitungen Rohraußendurchmesser in mm 16 18 20 26 32 40 50 63 Befestigungsabstand in m 1,00 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 Schellen dürfen immer nur auf dem Rohr, nicht auf dem Fitting angebracht werden. Um nicht ungewollt Festpunkte zu setzen, ist ein Abstand von Umlenkungen einzuhalten. Da Apparate- und Geräteanschlüsse wie Festpunkte wirken, ist auch von diesen ein Abstand einzuhalten.

16 2.8. Zulässige Biegeradien Edelstahl-, Kupfer- und C-Stahlrohre können mit geeigneten Biegewerkzeugen in bestimmten Grenzen kalt gebogen werden. Dabei ist ein Biegeradius, gemessen in der neutralen Faser des Bogens, für SANHA -Systemrohre aus Edelstahl und unlegiertem Stahl von mindestens r = 3,5 x d und für Kupfer von mindestens r = 3 x d einzuhalten. Es ist darauf zu achten, dass nach dem Biegen ein ausreichend langes zylindrisches Rohrstück für die Weiterverarbeitung vorhanden ist. Bei größeren als den oben genannten Abmessungen ist der Hersteller des Biegegerätes für ein einwandfreies Biegeergebnis verantwortlich. Die SANHA -Therm Systemrohre können bis zur Dimension 28 mm kalt gebogen werden. MultiFit -Flex Systemrohre können von Hand, mit Biegefedern und mit Biegegeräten gebogen werden. Abhängig von dem eingesetzten Biegeverfahren dürfen die Mindestbiegeradien mit Biegehilfe r = 2 x d und ohne Biegehilfe r = 5 x d nicht unterschritten werden. Das Rohr darf auf einer Länge von mindestens 1 x d (Außendurchmesser) nach der Verpressung nicht gebogen sein. Das Warmbiegen von Edelstahl- und C-Stahlrohren ist nicht erlaubt. Kupferrohre dürfen in Trinkwasserinstallationen bis zur Abmessung 28 mm (einschließlich) nicht warmgebogen werden. 2.9. Platzbedarf Der für die Montage erforderliche Leitungsabstand von Wänden, in Ecken und Mauerschlitzen ist den nachfolgenden Skizzen und Tabellen zu entnehmen. Mindestabstand zwischen zwei Pressstellen (siehe nachstehende Tabelle) Mindestabstand zur Wand (siehe nachstehende Tabelle) Rohraußendurchmesser in mm Nennweite DN Einstecktiefe in mm e Mindestabstand in mm A min L min B min C min 12 10 16 10 42 60 76 15 12 18 10 46 60 78 18 15 20 10 50 60 80 22 20 24 10 58 60 84 28 25 27 10 64 60 87 35 32 32 10 74 60 92 42 40 38 20 96 60 98 54 50 43 20 106 60 103 64 50 47 30 124 60 107 66,7 50 48 30 126 60 108 76,1 65 50 30 130 60 110 88,9 80 56 30 142 60 116 108 100 70 30 170 60 130 Mindestabstand zwischen zwei Pressstellen sowie zwischen Wand und Pressstelle

17 3. Herstellen von Rohrverbindungen 3.1. Empfohlene Presswerkzeuge 3.1.1 Allgemeine Anforderungen SANHA übernimmt als einziger Hersteller von Presssystemen die Gewährleistung für die Dichtheit der Pressverbindung, unabhängig vom Hersteller der Presswerkzeuge, wenn die Pressmaschinen und Pressbacken folgende Anforderungen erfüllen: Die Presswerkzeuge müssen entsprechend den jeweiligen Herstellerrichtlinien gewartet sein. Kompaktpressmaschinen (bis einschließlich 28 mm) müssen eine Mindestpresskraft von 18 kn und einen Bolzendurchmesser von 10 mm aufweisen. Konventionelle und elektronische Pressmaschinen (bis einschließlich 108 mm) müssen eine Mindestpresskraft von 30 kn und einen Bolzendurchmesser von 14 mm aufweisen. Für metallische Rohrverbindungen bis einschließlich 54 mm Durchmesser müssen Pressbacken und -schlingen für Pressverbindungen vom Typ M-MM die Originalprofile SA, M oder V aufweisen. Für metallische Rohrverbindungen mit mehr als 54 mm Durchmesser müssen Pressbacken und -schlingen für Pressverbindungen vom Typ M-MM die Originalprofile SA oder M aufweisen. Für Kunststoffverbundrohr-Verbindungen müssen Pressbacken und -schlingen die Original TH-Kontur aufweisen. Die SANHA Montagevorschriften für das verarbeitete System müssen eingehalten werden. 3.1.2 SANHA Presswerkzeuge Jede SANHA Pressmaschine ist mit einer runden Wartungsplakette versehen. Aus der Markierung dieser Plakette geht hervor, wann die Maschine das nächste Mal zur Wartung an die Fa. Novopress oder eine von der Fa. Novopress autorisierte Fachwerkstatt eingesandt werden muss. Bei regelmäßiger Wartung (einmal jährlich) erhöht sich die Gewährleistung auf drei Jahre. Pressmaschinen anderer Systemanbieter bzw. Maschinenhersteller sind nach deren Angaben mindestens jedoch einmal jährlich zu überprüfen bzw. zu warten. 10 9 8 1 13 11 12 7 6 2 3 5 4 Die Pressbacken werden durch starke, oszillierende Kräfte beansprucht. Dies kann im Extremfall zu Materialermüdung, zumindest aber zu einem deutlichen Verschleiß insbesondere der Bolzen führen. Um gefährliche Unfälle sicher auszuschließen, bieten sich hier zwei gangbare Wege an: Regelmäßige Wartung der Pressbacken Hierbei werden alle verschlissenen Teile oder auch etwa verformte Teile ausgetauscht, so dass dem Verarbeiter nach dieser Wartung eine neuwertige Pressbacke zur Verfügung steht. Begrenzung der Lebensdauer Die andere Möglichkeit, Unfälle zu verhüten, besteht darin, an der Pressbacke eine Sollbruchstelle so anzubringen, dass die Pressbacke nach einer bestimmten Lebensdauer zerstört wird und damit nicht mehr benutzbar ist. Bei den SANHA Pressbacken und -schlingen werden beide Verfahren angewandt.

18 Bei den SANHA Pressbacken und -schlingen für die elektronische Pressmaschine (Katalog-Nr. 6920, 6932, 6933 bzw. Zwischenbacke Katalog-Nr. 6931.1, 6931.2, 6931.3) und bei den SANHA Pressbacken und -schlingen Service plus für herkömmliche (kompatible) Pressmaschinen (Katalog-Nr. 6940, 6932 bzw. Zwischenbacke Katalog-Nr. 6930) wird das Verfahren der regelmäßigen Wartung angewendet. Diese Pressbacken sind wie schon bei den SANHA Novopress Pressmaschinen beschrieben mit einer Prüfplakette versehen, auf der das nächste Überprüfungsdatum erkennbar ist. Bei regelmäßiger jährlicher Wartung erhöht sich die Gewährleistung für diese Pressbacken bzw. Pressschlingen bis auf fünf Jahre. Die SANHA Pressbacke Standard (Katalog-Nr. 6958) sollte spätestens 1 Jahr nach Kauf oder nach 10.000 Pressvorgängen (je nachdem, was zuerst eintritt) von einer autorisierten Prüfstelle kontrolliert werden. Diese Prüfung ist spätestens 1 Jahr bzw. 10.000 Pressvorgänge nach der jeweils vorhergehenden Prüfung zu wiederholen. Grundsätzlich ist zwischen konventionellem und elektronisch kontrolliertem Pressen zu unterscheiden. Beim konventionellen Pressen handelt es sich um einen Pressvorgang, der immer in der gleichen Weise mit gleichem Kraftaufwand stattfindet. Im Unterschied dazu wird beim elektronisch kontrollierten Pressen mittels eines in der Pressbacke integrierten Chips der mit der Elektronik der Pressmaschine kommuniziert der Pressvorgang kraftoptimiert und somit materialschonend für Werkzeug und Fitting sowie Rohr gesteuert. Insbesondere bei den kleineren Abmessungen führt dies zu einer erheblichen Steigerung der Lebensdauer von Pressbacke und Pressmaschine. 3.1.3 3fit -Press Montagewerkzeuge Für eine fachgerechte Montage des 3fit -Press Systems sind, außer den zuvor genannten Presswerkzeugen, eine Rohrschere (SANHA Art.-Nr. 84996.1) oder geeignetem Rohrschneider sowie dimensionsabhängige Kalibrierwerkzeuge mit UVUD-Funktion ( Unverpresst undicht ) (z.b. SANHA Art.-Nr. 8499516.1, Art.-Nr. 8499520.1) zum Ablängen und Entgraten/Kalibrieren der MultiFit -Flex Systemrohre erforderlich. Kalibrierwerkzeuge mit UVUD-Funktion dürfen nicht für 3fit -Push Fittings verwendet werden! Kalibrierwerkzeug mit UVUD-Funktion Rohrschere, 16/20 mm 3.1.4 3fit -Push Montagewerkzeuge Für eine fachgerechte Montage des 3fit -Push Installationssystems sind lediglich eine Rohrschere (SANHA Art.-Nr. 84996.1) sowie dimensionsabhängige Kalibrierwerkzeuge (SANHA Art.-Nr. 8499516, Art.-Nr. 8499520) zum Ablängen und Entgraten/Kalibrieren der MultiFit -Flex Systemrohre erforderlich. Rohrschere, 16/20 mm Kalibrierwerkzeug, 16 mm und 20 mm Um eine optimale Rohrvorbereitung zu gewährleisten, müssen die Schärfe der Schneidklinge in der Rohrschere und die einwandfreie Oberflächenbeschaffenheit der Kalibrierwerkzeuge ständig überprüft werden.

3.2 Metallische Rohrverbindungen 3.2.1 Abmessungen bis 67 mm 19 1. Rohre mit feinzahniger Metallsäge rechtwinklig ablängen. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren darf das Sägeblatt nicht für andere Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 1 a. Alternativ: Rohre mit Rohrabschneider trennen. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren dürfen Rohrabschneider und Schneidrad nicht für andere Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 2. Rohrende innen und außen sorgfältig entgraten. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren darf das Entgratwerkzeug nicht für andere Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 3. Einstecktiefe mit der jeweiligen Schablone (für und SANHA -Therm Katalog-Nr. 4980, für SANHA Katalog-Nr. 4981) auf dem Rohr markieren. SANHA -Systemfitting auf korrekten Sitz des Dichtringes überprüfen und Rohrende unter leichtem Drehen bis zum Anschlag in den Fitting einschieben. Der Fittingaußenrand muss mit der Markierung übereinstimmen.

20 4. Pressbacke entsprechend der Fittingabmessung auswählen und in Pressmaschine einsetzen. Haltebolzen der Maschine schließen. 5. Kontrollieren, ob Fittingaußenrand mit Markierung übereinstimmt. Pressbacke öffnen und rechtwinklig so auf den SANHA Systemfitting aufsetzen, dass die Sicke des Fittings in die Nut der Pressbacke eingreift. 6. Pressvorgang durch Drücken des Starttasters auslösen. Der Pressvorgang lässt sich nicht vorzeitig unterbrechen. Damit wird sichergestellt, dass stets eine dauerhaft dichte Verbindung entsteht. Im Gefahrenfall ist eine Unterbrechung des Pressvorganges durch Drücken des Not-Aus- Tasters 1) möglich. 1) Nach Reset der Not-Aus-Situation muss eine Nachverpressung oder ggf. eine Neuverpressung erfolgen. Bei den Abmessungen 42 mm bis 67 mm werden wegen der leichteren Handhabung bevorzugt Pressschlingen eingesetzt. Die Montage erfolgt zunächst wie oben für die Schritte 1. bis 3. beschrieben. Dann ist bei den Abmessungen 42 mm bis 67 mm mit den Arbeitsschritten 7. bis 10. fortzufahren. 7. Um die einwandfreie Funktion der Pressschlingen sicherzustellen, müssen die Gleitsegmente beweglich sein. Die Gleitsegmente werden durch Federn stets selbstständig in die richtige Ausgangsposition zurück gedrückt. Darauf achten, dass die Markierungsstriche auf den Gleitsegmenten und den Schalen in der Ausgangsposition eine Linie bilden.

21 8. Passende Pressschlinge auswählen und so um den SANHA Systemfitting legen, dass die Sicke des Fittings in die Nut der Pressschlinge eingreift. Pressschlinge schließen. Hierbei Schließlasche in Steckbolzen schieben. Darauf achten, dass die Pressschlinge eng am Fitting anliegt. Pressschlinge anschließend so in Position drehen, dass die Pressmaschine ordnungsgemäß angesetzt werden kann. 9. Zwischenbacke passend zur Abmessung auswählen: Für die Abmessungen 42 mm und 54 mm Zwischenbacke ZB302 (SANHA Katalog-Nr. 6931.1) bzw. für kompatible Pressmaschinen Zwischenbacke ZB202 (SANHA Katalog-Nr. 6930) in die Pressmaschine einsetzen und Haltebolzen schließen. 10. Zwischenbacke durch Herunterdrücken der Backen hebel öffnen und so an die Pressschlinge ansetzen, dass die Krallen der Zwischenbacke um die Bolzen der Pressschlinge greifen. Kontrollieren, ob Fittingaußenrand mit Markierung der Einstecktiefe übereinstimmt. Anschließend Pressvorgang durch Drücken des Starttasters auslösen. Der Pressvorgang lässt sich nicht vorzeitig unterbrechen. Damit wird sichergestellt, dass stets eine dauerhaft dichte Verbindung entsteht. Im Gefahrenfall ist eine Unterbrechung des Pressvorganges durch Drücken des Not-Aus-Tasters 1) möglich. 1) Nach Reset der Not-Aus-Situation muss eine Nachverpressung oder ggf. eine Neuverpressung erfolgen. 11. Lösen der Pressschlinge durch Abziehen der Schließlasche. Hierbei Steckbolzen von der gegenüberliegenden Seite herausdrücken.

22 3.2.2 Abmessungen 76,1 mm bis 108 mm Für die Abmessungen 76,1 mm, 88,9 mm und 108 mm ist die Pressmaschine ECO 3 (SANHA Katalog-Nr. 6900 bzw. als Set im Koffer mit sechs Pressbacken, 15 mm bis 35 mm, (SANHA Katalog-Nr. 6901) erforderlich. Zusätzlich werden Pressschlingen der entsprechenden Abmessungen (SANHA Katalog-Nr. 6933) sowie für die Abmessungen 76,1 und 88,9 mm die Zwischenbacke ZB321 (SANHA Katalog-Nr. 6931.2) benötigt. Für die Abmessung 108 mm wird neben der entsprechenden Pressschlinge (SANHA Katalog-Nr. 6933) zusätzlich zur Zwischenbacke ZB321 (SANHA Katalog-Nr. 6931.2) die Zwischenbacke ZB322 (SANHA Katalog-Nr. 6931.3) benötigt. 1. Rohre auf Maß ablängen: Vorzugsweise mit einer Planetensäge (Bild) oder Kappsäge. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren muss die Schnittgeschwindigkeit so niedrig sein, dass keine unzulässige Erwärmung der Schnittkanten des Edelstahlrohrs stattfinden kann. Das Sägeblatt darf nicht für unlegierte Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 1 a. Alternativ Rohre mit feinzahniger Metallsäge rechtwinklig ablängen. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren darf das Sägeblatt nicht für unlegierte Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 1 b. Alternativ: Rohre mit Rohrabschneider trennen. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren dürfen Rohrabschneider und Schneidrad nicht für unlegierte Eisenwerkstoffe verwendet worden sein.

23 2. Schnittkanten innen und außen sorgfältig entgraten: Vorzugsweise mit speziellem Entgratgerät (Bild: Novopress Rohrentgrater RE1). Alternativ: Halbrundschlichtfeile. Hinweis: Bei der Verarbeitung von Edelstahlrohren dürfen die Entgratwerkzeuge nicht für unlegierte Eisenwerkstoffe verwendet worden sein. 3. Einstecktiefe mittels der entsprechenden Schablone (für 64 mm und 67 mm SANHA Katalog-Nr. 4989, für 76,1 mm bis 108 mm 4990) auf dem Rohr anzeichnen. Abmessungen 76,1 mm und 88,9 mm 4. Um die einwandfreie Funktion der Pressschlingen sicherzustellen, müssen die Gleitsegmente beweglich sein. Die Gleitsegmente werden durch Federn stets selbstständig in die richtige Ausgangsposition zurück gedrückt. Darauf achten, dass die Markierungsstriche auf den Gleitsegmenten und den Schalen in der Ausgangsposition eine Linie bilden. 5. Rohrende unter leichtem Drehen bis zum Anschlag in Fittingmuffe einführen. Markierung muss mit Fittingaußenrand übereinstimmen. Passende Pressschlinge auswählen und so um den SANHA Systemfitting legen, dass die Sicke des Fittings in die Nut der Pressschlinge eingreift. Pressschlinge schließen. Hierbei Schließlasche in Steckbolzen schieben. Darauf achten, dass die Pressschlinge eng am Fitting anliegt. Pressschlinge anschließend so in Position drehen, dass die Pressmaschine ordnungsgemäß angesetzt werden kann.

24 6. Zwischenbacke mit der Bezeichnung ZB321 (SANHA Katalog-Nr. 6931.2) in Pressmaschine einsetzen und Haltebolzen schließen. 7. Zwischenbacke durch Herunterdrücken der Backenhebel öffnen und so an die Pressschlinge ansetzen, dass die Krallen der Zwischenbacke um die Bolzen der Pressschlinge greifen. Kontrollieren, ob Fittingaußenrand mit Markierung der Einstecktiefe übereinstimmt Pressvorgang durch Drücken des Starttasters auslösen. Der Pressvorgang lässt sich nicht vorzeitig unterbrechen. Damit wird sichergestellt, dass stets eine dauerhaft dichte Verbindung entsteht. Im Gefahrenfall ist eine Unterbrechung des Pressvorganges durch Drücken des Not-Aus- Tasters 1) möglich. 1) Nach Reset der Not-Aus-Situation muss eine Nachverpressung oder ggf. eine Neuverpressung erfolgen. 8. Lösen der Pressschlinge durch Abziehen der Schließlasche. Hierbei Steckbolzen von der gegenüberliegenden Seite herausdrücken

25 Abmessung 108 mm 4. Um die einwandfreie Funktion der Pressschlingen sicherzustellen, müssen die Gleitsegmente beweglich sein. Die Gleitsegmente werden durch Federn stets selbstständig in die richtige Ausgangsposition zurück gedrückt. Darauf achten, dass die Markierungsstriche auf den Gleitsegmenten und den Schalen in der Ausgangsposition eine Linie bilden. 5. Pressschlinge der Abmessung 108 mm wie in Schritt 6. (76,1 mm 88,9 mm) beschrieben ansetzen und zunächst mit Zwischenbacke ZB321 (SANHA Katalog-Nr. 6931.2) wie in Schritt 7. (76,1 mm 88,9 mm) beschrieben verpressen. Zwischenbacke ZB321 durch Herunterdrücken eines Backenhebels von Pressschlinge abnehmen. Pressschlinge verbleibt an der Pressstelle (Pressschlinge lässt sich nicht lösen). 6. Zwischenbacke ZB322 (siehe SANHA Katalog-Nr. 6931.3) in Pressmaschine ECO 3 einsetzen und zweiten Pressvorgang durchführen. Der Pressvorgang lässt sich nicht vorzeitig unterbrechen. Damit wird sichergestellt, dass stets eine dauerhaft dichte Verbindung entsteht. Im Gefahrenfall ist eine Unterbrechung des Pressvorganges durch Drücken des Not-Aus-Tasters 1) möglich. 1) Nach Reset der Not-Aus-Situation muss eine Nachverpressung oder ggf. eine Neuverpressung erfolgen. 7. Pressschlinge durch Herunterdrücken des Schließhebels öffnen und von der Verbindungsstelle abnehmen.

26 3.3. Rohrverbindungen mit 3fit -Press Systemfittings 3.3.1 Abmessungen bis 32 mm 1. Das MultiFit -Flex Systemrohr mit einer Rohrschere oder einem geeignetem Rohrabschneider rechtwinklig zur Mittelachse ablängen. 2. Das zur Rohrdimension passende Entgratungs- und Kalibrierwerkzeug auswählen, vollständig in das Rohr einstecken und dabei sorgfältig im Uhrzeigersinn drehen. Somit wird das Rohrende in einem Arbeitsgang kalibriert und angefast. Anfallende Späne nach Beendigung des Arbeitsganges aus dem Rohrende entfernen. WICHTIG: Nur mit dem speziellen SANHA-Kalibrierer mit UVUD-Funktion (SANHA Art.-Nr. 8499516.1, Art.-Nr. 8499520.1) ist der Fitting unverpreßt undicht. 3. Rohrende auf Sauberkeit und einwandfreie Entgratung (durch umlaufende Fase mit einem Winkel von 15 ersichtlich) überprüfen. WICHTIG: Fase muss umlaufend sein, dadurch wird das Herausreißen der O-Ringe verhindert.

27 4. Passendes Fitting bis zum Anschlag auf das Rohr stecken. Der freibleibende Abstand bis zum Grundkörper beträgt ca. 1 mm. Kontrolle der richtigen Rohrpositionierung durch die Öffnung in der Presshülse Rohr muss den Anschlag des Fittings erreicht haben! Pressbacke mit der breiten Nut am Kunststoffring des Fittings aufsetzen. 5. Pressgerät einschalten der Pressvorgang ist erst erfolgreich beendet, wenn der vollständige Backenschluss erreicht ist. Presskerben müssen gleichmäßig und umlaufend sein. 6. Kontrolle der Verpressung Durch die Kontrollöffnungen an der Hülse erkennt man die Minimaleinstecktiefe des Rohres. An der Außenseite der Presshülse erkennt man zwei gleichlaufende ringförmige Verpressungen. Zwischen diesen ist eine gleichlaufende Aufwölbung erkennbar.

28 3.3.2 Abmessungen 40 mm, 50 mm und 63 mm Bei den Abmessungen von 40 mm bis 63 mm dürfen nur Pressschlingen mit TH-Profil verwendet werden. Die Montage erfolgt zunächst wie im vorigen Abschnitt 3.1 Abmessungen bis 32 mm, Arbeitsschritte 1. 3. beschrieben. Für die Abmessungen von 40 mm bis 63 mm ist dann mit dem Arbeitsschritt 7. fortzufahren. 7. Passende Pressschlinge auswählen. Darauf achten, dass die Markierungsstriche auf den Gleitsegmenten und den Schalen eine Linie bilden. Falls dies nicht der Fall ist, die Gleitsegmente gangbar machen. Dann Pressschlinge so um das SANHA Pressfitting legen, dass die breite Nut den Kunststoffring umfasst. Pressschlinge schließen. Hierbei Schließlasche in den Steckbolzen schieben. Darauf achten, dass die Pressschlinge eng am Fitting anliegt. Pressschlinge anschließend so in Position drehen, dass die Pressmaschine ordnungsgemäß angesetzt werden kann. 8. Zwischenbacke passend zur Abmessung auswählen. Bei elektronischen Pressmaschinen für Abmessungen von 40 mm bis 63 mm die Zwischenbacke ZB 302 (SANHA Katalog-Nr. 6931.1) bzw. für konventionelle Pressmaschinen die Zwischenbacke ZB 202 (SANHA Katalog-Nr. 6930) in die Pressmaschine einsetzen und Haltebolzen schließen. 9. Zwischenbacke durch Herunterdrücken der Backenhebel öffnen und so an die Pressschlinge ansetzen, dass die Krallen der Zwischenbacke um die Bolzen der Pressschlinge greifen. Anschließend Pressvorgang durch Drücken des Starttasters auslösen. Der Pressvorgang lässt sich nicht vorzeitig unterbrechen. Damit wird sichergestellt, dass stets eine dauerhaft dichte Verbindung entsteht. Im Gefahrenfall ist eine Unterbrechung des Pressvorganges durch Drücken des Not-Aus-Tasters 1) möglich. 1) Nach Reset der Not-Aus-Situation muss eine Nachverpressung oder ggf. eine Neuverpressung erfolgen.

29 10. Lösen der Pressschlinge durch Abziehen der Schließlasche. Hierbei Steckbolzen von der gegenüberliegenden Seite herausdrücken. 11. Kontrolle der Verpressung Durch die Kontrollöffnungen an der Hülse erkennt man die Minimaleinstecktiefe des Rohres. An der Außenseite der Presshülse erkennt man zwei gleichlaufende ringförmige Verpressungen. Zwischen diesen ist eine gleichlaufende Aufwölbung erkennbar.

30 3.4. Rohrverbindungen mit 3fit -Push Steckfittings 1. Das MultiFit -Flex Systemrohr mit einem Rohrabschneider rechtwinklig zur Mittelachse ablängen. 2. Das zur Rohrdimension passende Entgratungs- und Kalibrierwerkzeug auswählen, vollständig in das Rohr einstecken und dabei sorgfältig im Uhrzeigersinn drehen. Somit wird das Rohrende in einem Arbeitsgang kalibriert und angefast. Anfallende Späne nach Beendigung des Arbeitsganges aus dem Rohrende entfernen. 3. Rohrende auf Sauberkeit und einwandfreie Entgratung (durch umlaufende Fase mit einem Winkel von 15 ersichtlich), runde Rohrform und Mindest-Innendurchmesser (12 mm bei DN 10, 16 mm bei DN 15) überprüfen. WICHTIG: Fase muss umlaufend sein, dadurch wird das Herausreißen der O-Ringe verhindert.

31 4. Passendes Fitting bis zum Anschlag axial auf das Rohr stecken. WICHTIG: Fitting axial aufstecken, damit ein Herausschieben des ersten Dichtrings ausgeschlossen wird. 5. Kontrollieren, ob das Rohr im Sichtfenster des Steckfittings sichtbar ist. WICHTIG: Nur wenn das Rohr bis zum Anschlag eingeschoben ist, kann bei der Druckbeaufschlagung die LF-Funktion aktiviert werden. 6. Nach durchgeführter Dichtheits-/Druckprüfung kontrollieren, ob das Rohr nicht mehr im Sichtfenster des Steckfittings sichtbar ist, da nur dann die LF-Funktion aktiviert wurde und die dauerhafte Dichtheit der Verbindung gewährleistet ist.

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