Vorlesung Einführung in das Bürgerliche Recht und Allgemeiner Teil des BGB Professor Dr. Raimund Waltermann Anfertigung einer juristischen Hausarbeit Wiss. Mit. Marko Vraetz Universität Bonn Institut für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Sozialrecht Professor Dr. Raimund Waltermann vraetz@uni-bonn.de Tel.: 0228/ 73 3905 1
I. Ankündigungen GLIEDERUNG II. III. IV. Einführung in die Anfertigung einer juristischen Hausarbeit Formalia Das Gutachten V. Weiterführende Literatur 2
I. ANKÜNDIGUNGEN Hausarbeit Austeilung des Sachverhaltes: 19.2.2018 Abgabe: 4.4.2018 Form der Abgabe Abgabe in gedruckter und gebundener Form am Lehrstuhl oder Übersendung per Post Zusätzliche Abgabe in elektronischer Form als Word-Datei und als pdf- Datei per Email an die Sekretariatsadresse 3
II. EINFÜHRUNG IN DIE ANFERTIGUNG EINER JURISTISCHEN HAUSARBEIT 1. Zeiteinteilung auf eine Bearbeitungsdauer von 2 Wochen angelegt 2. Herangehensweise wie bei einer Klausur Erfassen des Sachverhalts mehrmaliges Lesen Erstellen einer Lösungsskizze Problemkreise erfassen 3. Literaturrecherche Juristisches Seminar Online-Datenbanken (beck-online, juris) 4
Die Hausarbeit sollte folgende Elemente enthalten: 1. Deckblatt 2. Sachverhalt 3. Gliederung 4. Literaturverzeichnis 5. Gutachten 6. Ende der Bearbeitung und Unterschrift 7. Eigenständigkeitserklärung 8. AG-Schein (Kopie) 5
1. Deckblatt Vorname Name Anschrift E-Mail Fachsemester Matrikelnummer Titel der Vorlesung Dozent Semester (Wintersemester 2017/2018) Hausarbeit 6
2. Sachverhalt Fehlerfrei abtippen oder kopieren. Der Sachverhalt endet mit der Fallfrage. Bearbeitervermerke sind nur zu übernehmen, soweit sie den Prüfungsumfang betreffen. Angaben zu Formalia, Abgabedatum, etc. sind nicht zu übernehmen. Der Sachverhalt beginnt mit der Seitenzahl II. 7
3. Gliederung Gliederungsebenen A. I. 1. a) aa) (1) (a) (aa) 8
3. Gliederung Häufige Fehler (Beispiel) A. Anspruch des V gegen K aus 433 Abs. 2 BGB I. Entstehung des Anspruchs 1. Angebot a) Tatbestand der Willenserklärung aa) Äußerer Tatbestand bb) Zwischenergebnis 9
3. Gliederung Häufige Fehler Von ganzen Sätzen als Überschriften ist abzusehen. Unzulässig sind direkte Fragen. Die Gliederung soll den Lösungsweg vorgeben. Die Gliederung wird römisch nummeriert. 10
4. Literaturverzeichnis Arten: Alphabetische Sortierung Aktuellste Auflage zitieren Tabellenform wählen: - Links Namen - Rechts Werke Einheitlichkeit! Lehrbücher Aufsätze (Zeitschriften, Festschriften) Kommentare Monographien Urteilsanmerkungen Rechtsprechung (kommt nicht ins Literaturverzeichnis) 11
4. Literaturverzeichnis III. FORMALIA Lehrbücher/Monographien und Kommentare: Name, Vorname des Autors / Herausgebers oder Begründers Vollständiger Titel des Werks, ggf. Band Auflage, wenn es mehrere gibt Erscheinungsort Erscheinungsjahr Zitierweise Aufsätze (Zeitschriften, Festschriften) Name, Vorname des Autors Vollständiger Titel des Aufsatzes Fundstelle Anfangs- und Endseite Zitierweise 12
4. Literaturverzeichnis Beispiele Lehrbücher/Monographien 13
4. Literaturverzeichnis Beispiele Kommentare 14
4. Literaturverzeichnis Beispiele Aufsätze (Zeitschrift) 15
4. Literaturverzeichnis Beispiele Aufsätze (Festschrift) 16
4. Literaturverzeichnis Nicht einzutragende Literatur Gesetze Rechtsprechung P: graue Literatur (Skripte, Vorlesungsunterlagen) 17
4. Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis In der Regel entbehrlich Kirchner, Abkürzungsverzeichnis der Rechtssprache, 5. Auflage, Berlin 2015. 18
5. Gutachten 7 cm Korrekturrand (links) Zeilenabstand 1,5 (Fußnoten 1) Schriftgröße 12 pt (Fußnoten 10 pt) Arabische Nummerierung Festes Leerzeichen Unterscheidung Bindestrich und Spiegelstrich 19
6. Ende der Bearbeitung und Unterschrift Ende der Bearbeitung am Ende des Gutachtens Eigenständige Unterschrift 20
7. Eigenständigkeitserklärung Hiermit versichere ich, die von mir eingereichte Hausarbeit eigenständig und ohne unerlaubte fremde Hilfe angefertigt, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt und alle aus anderen Texten wörtlich oder sinngemäß entnommenen Ausführungen als solche durch Angabe der Herkunft gekennzeichnet zu haben. 21
IV. DAS GUTACHTEN 1. Allgemeines 2. Sprache 3. Fußnoten 4. Verweisungen 22
IV. DAS GUTACHTEN 1. Allgemeines Umfang: 20 Seiten Seitennummerierung arabisch Gutachtenstil beachten (es handelt sich um eine Fallbearbeitung) Ggf. Hilfsgutachten 23
IV. DAS GUTACHTEN 2. Sprache Juristische Sprache Knappe Satzstruktur In bekannten Mustern argumentieren Nicht die Ich-Form verwenden 24
IV. DAS GUTACHTEN 3. Fußnoten Nachname (kursiv) Fundstelle: - Bei Lehrbüchern/Monographien: Kurzbezeichnung der Quelle - Bei Kommentaren: welcher Kommentar - Bei Aufsätzen: Zeitschrift und Jahr Rn. oder Seitenzahl (bei Aufsätzen Anfangs- und Kernseite) Fundstellen innerhalb einer Fußnote werden durch ; getrennt Punkt am Ende der Fußnote Hinweis: Zitiervorschläge (z.b. bei Kommentaren) beachten! 25
IV. DAS GUTACHTEN 3. Fußnoten Beispiele Brox/Walker, BGB-AT, Rn. 223. (Lehrbuch/Monographie) Deutsch, JA 2006, 346, 347 f. (Aufsatz-Zeitschrift) Canaris, FS Flume I, 371, 376 ff. (Aufsatz-Festschrift) MüKo/Westermann, 433 Rn. 16. (Kommentar) BGH v. 13.11.2003 5 StR 327/03, NJW 2004, 237, 238. (Rechtsprechung) 26
IV. DAS GUTACHTEN 3. Fußnoten Häufige Fehler Wörtliches Zitat Nur ausnahmsweise wörtlich zitieren, wenn es auf Formulierung ankommt. Vgl. Wird nicht verwendet, wenn nur ähnlicher Gedanke belegt wird. Sekundärzitat Unbedingt Originalquelle heranziehen. Konkretzitat Quellenangabe nur an abstrakten Aussagen zulässig. 27
IV. DAS GUTACHTEN 3. Fußnoten Häufige Fehler Blindzitat Keine ungeprüften Nachweise übernehmen. Verlegenheitsfußnote Gesetzeszitate Nur, wenn direkt darunter subsumiert wird. 28
IV. DAS GUTACHTEN 4. Verweisungen Textverweisungen sind im Gutachten immer nur nach oben zulässig. Besteht die Notwendigkeit nach unten zu verweisen, liegt ein logischer Aufbaufehler vor. 29
IV. WEITERFÜHRENDE LITERATUR Byrd/Lehmann, Zitierfibel für Juristen, 2. Auflage, München 2016. Dietrich, Die Formalien der juristischen Hausarbeit, Jura 1998, 142-151. Schmidt, Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, JuS 2003, 551-556 und 649-654. 30
Vielen Dank und viel Erfolg! 31