1 von 6 27.08.2012 11:10 Newsletter 2010/01 Aktuelles Bibliotheken Literatursuche Fachinformation Services FAQ Sondersammlungen Über uns A-Z Suche UNI GRAZ <<UB Graz <<Aktuelles <<Newsletter <<Archiv Newsletter 2010/01 Liebe Bibliotheksbenutzerin, lieber Bibliotheksbenutzer! Der erste Newsletter der Universitätsbibliothek Graz im Jahr 2010 informiert Sie über folgende Themen: 27.01.2010 1. 2. 3. 4. 5. 6. Öffnungszeiten während der Semesterferien Universitätsweites Basismodul Der neue Kindler ist online! ScienceDirect Neu- und Testzugänge Codex 32 aus der Bibliothek des steirischen Bischofs Ulrich von Albeck online Aufgelesen Ihre Universitätsbibliothek Graz 1. Öffnungszeiten während der Semesterferien In den Semesterferien, 1. Februar bis 28. Februar 2010, bleiben an den Samstagen alle Einrichtungen der Universitätsbibliothek geschlossen und es gelten folgende Öffnungszeiten: Hauptbibliothek und ReSoWi-Fakultätsbibliothek Mo. bis Fr. 08:30 18:00 Fakultätsbibliothek Theologie Mo. bis Fr. 09:00 14:00 Alle Fachbibliotheken Mo. bis Fr. 09:00 13:00 Bitte beachten Sie auch die Informationen auf der Website und die Aushänge vor Ort. Kontakt: Mag. Gunter Seibert, Tel.: +43 316 380 3250, E-Mail: gunter.seibert@uni-graz.at 2. Universitätsweites Basismodul Das universitätsweite Basismodul Selbstmanagement in Studium und Beruf: Erfolgreich Suchen und Finden in der Universitätsbibliothek, zu dem insgesamt 280 Personen angemeldet waren, fand im Wintersemester 2009/10 zum zweiten Mal erfolgreich statt. Mittlerweile wurden zwei Prüfungstermine von 142 Studierenden wahrgenommen, von denen mehr als 85% mit Sehr Gut und Gut abschlossen. Ein weiterer Prüfungstermin wird am 1. März im Unterrichtsraum der Universitätsbibliothek angeboten. Die Anmeldung dazu läuft noch bis 24. Februar über UNIGRAZonline. Vollständig abgeschlossen ist hingegen die Evaluierung der Lehrveranstaltung, die ab Anfang Dezember und bis 19. Jänner zur Verfügung stand und an der sich immerhin 25% der Studierenden beteiligten. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen. Der überwiegende Teil der LehrveranstaltungsteilnehmerInnen gab an, nach dem Besuch der Vorlesung effektiver nach Fachinformation suchen zu können. Auch die sechs Vortragenden, die alle MitarbeiterInnen der Universitätsbibliothek sind, wurden positiv beurteilt, sowohl inhaltlich als auch didaktisch. Eine der Rückmeldungen lautete: Sehr praktisch gestalteter Unterricht, nettes und kompetentes Lehrpersonal - nur weiterzuempfehlen. Da bleibt nur zu hoffen, dass auch im Wintersemester 2010/11 wieder ein Basismodul in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek stattfinden wird. Kontakt: Mag. Judith Tinnacher, Tel.: +43 316 380 1612, E-Mail: judith.tinnacher@uni-graz.at
2 von 6 27.08.2012 11:10 3. Der neue Kindler ist online! Als Kindler kennen viele dieses Werk, Kindlers Literatur-Lexikon ist lange erwartet in der 3., völlig neu bearbeiteten, Auflage erschienen. Sowohl das E-Book als auch die gedruckte Ausgabe stehen den Studierenden und MitarbeiterInnen der Universität Graz zur Verfügung. Das Nachschlagewerk präsentiert etwa 13.000 Publikationen von rund 8.000 AutorInnen sowie 500 anonyme Werke. Für die Neuauflage wurde bei der Auswahl der behandelten Werke ein erweiterter Kulturbegriff verwendet berücksichtigt wurden neben literarischen Werken auch solche, die die Kulturgeschichte entscheidend geprägt haben. Man findet auch Einträge zu wichtigen ökonomischen, theologischen, medizinischen und naturwissenschaftlichen Publikationen wie z.b. Artikel zum lyrischen Werk von Bob Dylan oder zur Monografie Einsteins über die Relativitätstheorie. Dieses Referenzwerk ist im Volltext für Universitätsangehörige über das Datenbank-Infosystem (DBIS) zugänglich. Kontakt: Mag. Erhard Göbel, Tel.: +43 316 380 1616, E-Mail: erhard.goebel@uni-graz.at 4. ScienceDirect Neu- und Testzugänge ScienceDirect Reference Works Die Universitätsbibliothek Graz stellt folgende 16 Nachschlagewerke des Elsevier-Verlags in elektronischer Form zur Verfügung: Encyclopedia of Applied Plant Sciences Encyclopedia of Applied Psychology Encyclopedia of Archaeology Encyclopedia of Biological Chemistry Encyclopedia of Consciousness Encyclopedia of Food Sciences and Nutrition (Second Edition) Encyclopedia of the Human Brain Encyclopedia of Human Nutrition (Second Edition) Encyclopedia of Infant and Early Childhood Development Encyclopedia of Information Systems Encyclopedia of Language & Linguistics (Second Edition) Encyclopedia of Social Measurement International Encyclopedia of Human Geography Learning and Memory: A Comprehensive Reference Treatise on Geochemistry Treatise on Geophysics Alle Referenzwerke finden Sie sowohl über den Online-Katalog der Universitätsbibliothek Graz als auch über die Plattform ScienceDirect (siehe unten). ScienceDirect E-Books Testzugang Der Elsevier-Verlag stellt den NutzerInnen der Universität Graz 172 E-Books aus folgenden Fachgebieten zur Verfügung: "Physical Sciences and Engineering "Life Sciences "Health Sciences "Social Sciences and Humanities
3 von 6 27.08.2012 11:10 Die Volltexte aller genannten ScienceDirect-Books sind über das Datenbank-Infosystem (DBIS) zugänglich. Bitte steigen Sie über die ScienceDirect-Startseite ein, wählen Sie dann in der grünen Leiste oben "Browse" und setzen im linken Fenster Ihre gewünschten Filter ("Full-text available" und "All Books" bzw. "Reference Works only"). Kontakt: Dr. Liselotte Mayerl, Tel.: +43 316 380 3116, E-Mail: li.mayerl@uni-graz.at 5. Codex 32 aus der Bibliothek des steirischen Bischofs Ulrich von Albeck online In der Handschriftensammlung der Universitätsbibliothek Graz wird die Privatbibliothek des steirischen Bischofs Ulrich von Albeck aufbewahrt. Mit dieser Newsletter-Ausgabe startet eine Serie, in der wir Ihnen die erhaltenen Werke aus dieser Gelehrtenbibliothek vorstellen werden. Ulrich stammte ursprünglich aus Ulm, studierte ab 1387 an der Universität Wien Theologie, setzte seine Studien an italienischen Universitäten fort und promovierte zum Doctor Decretum. Er trat er war bereits Priester - als Protonotar in den Hofdienst König Ruprechts von der Pfalz. Er widmete sich neben seinen Aufträgen als Gesandter vor allem der wissenschaftlichen Tätigkeit und verfasste mehrere Handbücher für das Rechtsstudium. 1405 wurde er vom König als Bischof von Verden in Niedersachsen eingesetzt, konnte aber sein Amt wegen des vehementen Widerstandes des Domkapitels und der Herzöge von Braunschweig nicht antreten. Er musste sich nach Lüneburg zurückziehen. Im Dienste des Königs nahm er auch an den Konzilen von Pisa und Konstanz teil. 1417 wurde Ulrich von Albeck vom Salzburger Erzbischof Eberhard zum Bischof von Seckau ernannt. Bis zu seinem Tod 1431 widmete sich Ulrich neben den praktischen bischöflichen Arbeiten weiterhin den wissenschaftlichen Studien. Große Teile der Privatbibliothek Ulrichs, die vor allem besonders qualitätsvolle und meisterliche Manuskripte des römischen und kanonischen Rechts beinhaltete, wurden nach seinem Tod der Bibliothek des Augustiner Chorherrenstiftes Seckau einverleibt. Diese Bestände gehören seit der Aufhebung des Stiftes (1782) der Universitätsbibliothek Graz. Die Pergamenthandschrift 32 aus dem Nachlass Ulrichs beinhaltet die 24 Bücher des Digestum vetus, Rechtssprüche der römischen Kaiser vor Kaiser Justinian. Dieses Manuskript ist um 1300 in Bologna im Umfeld der damals bedeutendsten juridischen Universität entstanden. An mehreren Stellen finden sich so genannte Pecien-Zeichen. An den großen oberitalienischen Universitäten war zur damaligen Zeit die Nachfrage nach Texten durch die große Anzahl an Professoren und Studenten sehr groß. Um das Abschreiben der Texte in der notwendigen Anzahl zu ermöglichen, wurden Vorlagetexte vom Stationarius (Universitätsbuchhändler) in Pecien (Abschnitte von 6 bis 8 Blättern) geteilt und häufig gegen Entgelt an Studenten oder Lohnschreiber verborgt. Diese Zeichen ermöglichten es dem Stationarius, den Leihverkehr zu regeln und die Vollständigkeit und Korrektheit der Texte zu gewährleisten. Nach Fertigstellung des Textes wurde der Beginn jedes der 22 Bücher von mehreren Illustratoren mit einer prächtigen Miniatur eingeleitet. Die Miniaturen folgen einem durchaus gewohnten und bekannten Bildprogramm für diesen Texttypus. Die verschiedenen Hände lassen stilistisch sowohl italienische, südfranzösische und englische Einflüsse erkennen. Neben den prächtigen Miniaturen finden sich aber noch drei auffällige Randillustrationen, deren Sinn und Absicht bis heute noch nicht geklärt werden konnte. fol. 3r: Beginn des ersten Buches Gerechtigkeit und Recht mit der entsprechenden Miniatur (thronender Herrscher mit Krone, Schwert und Reichsapfel mit einem ebenfalls sitzenden Juristen/Richter und weiteren stehenden Personen).
4 von 6 27.08.2012 11:10 Die am unteren Blattrand befindliche Szene mit Drehspieß und Ringern mit Trinkbecher kann man aus heutiger Sicht als humorvolles Beiwerk sehen. fol. 91v: Die kleine Szene der beiden Schwertkämpfer mit Schild füllt den geringen Platz am Ende des 6. Buches Eigentum und Besitz. Ein Besucher der Abteilung für Sondersammlungen wies vor kurzem auf die eklatante Ähnlichkeit dieser Szene mit fol. 13r im so genannten Tower Fechtbuch (ca. 1300) hin. In beiden Illustrationen sieht man eine Stellung aus der 3. Hut, bei der der Fechter sein Schwert über den linken Arm gegen seinen Widersacher führt. Der Gegner reagiert mit einem Stich aus der Krucke (aus der Mitte). Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fechtbücher bilden mit ihren Illustrationen einen eigenen Texttypus. Nur wenige dieser Bücher haben sich bis heute erhalten, isolierte einzelne Szenen in gattungsfremden Handschriften wurden bislang noch nicht bemerkt. fol. 106v: Das Textende des 7. Buches wird durch die Darstellung eines Fiedlers und einer Tänzerin gefüllt. Auch hier besteht kein nachweisbarer Zusammenhang zum juristischen Text. Die Miniatur zu Beginn der rechten Spalte stammt von einem anderen Illuminator, kennzeichnet den Beginn des 8. Buches und zeigt einen sitzenden Herrscher/Richter und daneben eine wasserschöpfende Person (Wasserservitut).
5 von 6 27.08.2012 11:10 Die vollständige Handschrift finden Sie hier. Kontakt: Ute Bergner, Tel.: +43 316 380 3137, E-Mail: ute.bergner@uni-graz.at 6. Aufgelesen Der wahre Zweck eines Buches ist es, den Geist hinterrücks zum eigenen Denken zu verleiten. Christopher D. Morley Wir hoffen, dass Ihnen der Newsletter gefällt und freuen uns über Ihre Anregungen und Kommentare. Nähere Informationen zum Online-Newsletter, zum Abonnieren und Abbestellen des Newsletters sowie ein Archiv finden Sie auf der Seite Newsletter. Impressum: Universitätsbibliothek Graz, Dr. Werner Schlacher, geschäftsf. Leiter Universitätsplatz 3, 8010 Graz, Tel: + 43 316 380 3102, E-Mail: ub.newsletter@uni-graz.at Das Redaktionsteam
6 von 6 27.08.2012 11:10 UNI AKTUELLES SITEMAP UNI SUCHE UNI GRAZ BetreuerIn / 27.1.2010..logout