2. Sonntag im Advent - LJ V 6. Dezember 2015 Lektionar III/C, 8: Bar 5,1 9; Phil 1,4 6.8 11; Lk 3,1 6 Die Adventszeit ist eine Sehnsuchtszeit. Viele schmücken Häuser und Wohnungen mit behaglichen Lichtern, die frühe Dunkelheit lädt ein Kerzen anzuzünden. Alles Äußerlich, es muss doch um die Herzen der Menschen gehen!, wenden da manche ein. Ja, es muss um die Herzen der Menschen gehen, aber das schließt das andere nicht aus, ja es ist wichtig, wie wir heute vom Propheten Baruch hören werden. Auch Paulus macht uns Mut die Freude im Glauben nicht zu gering zu achten. Wo wir mit Freude an eine Aufgabe heran gehen, geht sie uns leichter von der Hand und wird schöner vollendet werden. Warum sollte das nicht auch für unser Mühen Gott den Weg zu unserem Leben zu bereiten? Preisen wir Jesus, den Christus, als unseren Herrn und Kyrios: Kyrie [oder GL 158] Herr Jesus Christus, du Gottes Weg zu uns Menschen. Du zeigst uns den Weg zu Gott. Durch dich finden wir das Ziel des Lebens, unsere Erlösung. Tagesgebet [MB 10] A llmächtiger und barmherziger Gott, deine Weisheit allein zeigt uns den rechten Weg. Lass nicht zu, dass irdische Aufgaben und Sorgen uns hindern, deinem Sohn entgegenzugehen. Führe uns durch dein Wort und deine Gnade zur Gemeinschaft mit ihm, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 1/7
Fürbitten Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Vieles steht Gottes Ankunft in unserer Welt entgegen, Sorgen und Nöte verdecken den Blick auf seine Gegenwart, beten wir um seinen Beistand: Streit, Zwietracht und Neid entzweien Menschen und Gemeinschaften. Hilf allen aufeinander zuzugehen und die Freude am Miteinander nicht zu vergessen. Krankheit und Leid verdunkelt das Leben. Schenke den Kranken Genesung und lass sie hinter der Dunkelheit von Krankheit und Leid, deine Liebe erkennen. Sorge und Mühe um andere nimmt Menschen völlig in Beschlag. Schenke Zeiten der Ruhe und Stille für die Begegnung mit dir. Krieg, Terror und Ungerechtigkeit steht dir im Weg. Lass Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit unter den Menschen wachsen. Trauer und Abschied verdecken dein Licht. Nimm die Verstorbenen auf in Dein Licht und tröste alle Trauernden mit lebendiger Hoffnung. Du kommst in die Welt, jeden Tag aufs Neue. Hilf uns, Herr, dass wir dich in unserem Alltag suchen und finden, heute und bis in Ewigkeit. AMEN. Schlussgebet H err, unser Gott im heiligen Mahl hast du uns mit deinem Geist erfüllt. Lehre uns durch die Teilnahme an diesem Geheimnis, die Welt im Licht deiner Weisheit zu sehen und das Unvergängliche mehr zu lieben als das Vergängliche. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN. Seite 2/7 licentiatus philosophiae et theologiae
Fürbitten Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Vieles steht Gottes Ankunft in unserer Welt entgegen, Sorgen und Nöte verdecken den Blick auf seine Gegenwart, beten wir um seinen Beistand: Streit, Zwietracht und Neid entzweien Menschen und Gemeinschaften. Hilf allen aufeinander zuzugehen und die Freude am Miteinander nicht zu vergessen. Krankheit und Leid verdunkelt das Leben. Schenke den Kranken Genesung und lass sie hinter der Dunkelheit von Krankheit und Leid, deine Liebe erkennen. Sorge und Mühe um andere nimmt Menschen völlig in Beschlag. Schenke Zeiten der Ruhe und Stille für die Begegnung mit dir. Krieg, Terror und Ungerechtigkeit steht dir im Weg. Lass Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit unter den Menschen wachsen. Trauer und Abschied verdecken dein Licht. Nimm die Verstorbenen auf in Dein Licht und tröste alle Trauernden mit lebendiger Hoffnung. Du kommst in die Welt, jeden Tag aufs Neue. Hilf uns, Herr, dass wir dich in unserem Alltag suchen und finden, heute und bis in Ewigkeit. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 3/7
Hinführung zur ersten Lesung: Bar 5,1 9 Jeremias Schüler Baruch ist das heutige Buch zugeschrieben, das nach dem Exil in Griechisch verfasst wurde. Jerusalem steht hier für alle Menschen, die Gott suchen, auch in der Gewöhnlichkeit des Alltags erweist er seine Kraft, kann er auf neue und unerwartete Weise neue Wege im Leben zeigen. Nicht Resignation, sondern Zuversicht die sich auch in der Haltung und Kleidung ausdrückt, ist das Zeichen des Gläubigen, der Gott zutraut auch ihn zu erlösen. Hinführung zur zweiten Lesung: Phil 1,4 6.8 11 Im Brief an die Christen von Philippi, der ersten europäischen Gemeinde, die Paulus gründete, wird seine enge Verbundenheit deutlich. Auch wenn dort nicht alles ideal ist, bestärkt er die Christen im Guten und macht Mut den Weg des Glaubens zu gehen. Täte nicht auch uns oft eine wertschätzendere und barmherzigere Sicht auf die Kirche, die Gemeinschaft der Glaubenden, gut? Seite 4/7 licentiatus philosophiae et theologiae
Meditation Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! (Lk 3,4b). Gott kommt in die Welt, er will auch bei mir ankommen, in meiner Welt und meinem Alltag. Dem Herrn den Weg bereiten in meinem eigenen Leben und Aufgaben in all den wichtigen Dingen, die mich oft fast gänzlich gefangen nehmen. Ihm die Straßen ebnen, wo Sorgen und Nöte im Wege stehen, wo ich selber nicht selten meiner eigenen Erfüllung im Wege stehe. Wege bereiten, Straßen ebnen, keine leichte Aufgabe, eine die mich herausfordert aus meiner Bequemlichkeit hinein in die Zukunft des Lebens mit Gott. Reinhard Röhrner licentiatus philosophiae et theologiae Seite 5/7
Segen [oder MB 533] Verborgen bleibt Gott Wenn du ihn suchst In Lärm und Geschäftigkeit In den leisen Tönen des Lebens Wird er dir begegnen. Überraschend Unaufdringlich Und voller Zärtlichkeit Darum schaffe Raum Für Ruhe und Stille Öffne dich Damit er dich finden kann In den Tiefen deiner Sehnsucht. Das gewähre euch der dreieine Herr, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist. AMEN. licentiatus philosophiae et theologiae Seite 7/7