Virtualisierung mit XenServer 6.1 und Microsoft Windows Server 2008R2 Detlev Beck Redundanz durch zwei parallel laufende virtuelle Server 2008R2 unter Citrix XenServer 6.1 und m a i l @ d e t l e v - b e c k. d e h t t p : / / c o n t r o l - a l t - d e l e t e. d e / 0 9 1 1 / 3 6 8 6 4 9 2 Bereitstellungsdienst WSUS Sharepoint Services 3.0 9 0 4 7 1 N ü r n b e r g 0 1. 0 6. 2 0 1 3
Einleitung Im Rahmen meiner Ausbildung zum Informatikkaufmann 2013 / 2014 beschaffte und konfigurierte ich einen Server in privater Umgebung um meine Erfahrungen im Bereich der Virtualisierung und Betrieb eines Servers mit diversen Diensten / Rollen zu sammeln. Als zentrale Plattform wählte ich Microsoft Windows Server 2008R2 aus dem DreamSpark Programm von Microsoft. Nach einer Registrierung bei Microsoft (mit einem entsprechenden Nachweis) eröffnet sich die Möglichkeit zum Download diverser Software incl. Seriennummern. Unter anderem besteht die Möglichkeit SQL- Server oder Visual Studio für den schulischen Gebrauch auch nach dem Studium zu nutzen. Auf Empfehlung eines Ausbilders hin entschied ich mich zur Virtualisierung unter XenServer 6.1 aus dem Hause Citrix. Diese ebenfalls kostenfreie Softwareumgebung ist unter citrix.de aus dem Internet zu beziehen und überraschend Resourcenschonend. Als Hardwarebasis dient in der ersten Projektphase ein ASUS M5A78L-M/USB3 Mainboard mit 16GB RAM und einer 500GB 2,5" Samsung Spinpoint HM500JI Festplatte. Im Juni 2013 wurde ein SAS P400 Controller von Hewlett Packard und zwei Samsung Spinpoint M8 1000GB HN-M101MBB verbaut. Im Laufe des Projektes sollen weitere 16GB RAM und nach Preislage 4 bis 6 weitere Seagate Barracuda 7200.14 2TB 3,5" SATA 6Gb/s ST2000DM001 unter Raid5 am SAS Controller zum Einsatz kommen. Neben einem Domain Controller (DC, englisch für Bereichs-Steuerung) werden die drei für mich wichtigsten Rollen ihren Dienst verrichten: Bereitstellungsdienst Windows Server Update Service (WSUS) SharePoint Services 3.0 Detlev Beck Seite 1
1. XenServer 6.1 Installation Grundsätzlich lässt sich XenServer in den verschiedenen Versionen von 5.0 bis einschließlich 6.1 kostenlos on der deutschen Webseite herunterladen. Meine Installation(en) von 6.0 scheiterten leider immer an den unzähligen Updates und meiner Ungeduld schon bei den Testinstallationen der Virtualisierungssoftware mit ihren vielfältigen Konfigurationen. Letztendlich entschied ich mich für die aktuelle Version 6.1 bei der es auch bleiben sollte. Bevor ich anfangen werde, möchte ich sicherheitshalber drauf hinweisen, dass die von mir beschriebene Installationsanleitung nicht für einen Produktivbetrieb in professioneller Umgebung genutzt werden sollte. Die Installation und der Einsatz erfolgt auf eigene Gefahr, ich übernehme keinerlei Haftung für Schäden! Auch wenn ich mein Vertrauen in die Installation und Konfiguration setze, bleiben alle Risiken an der individuellen Config@Admin des Root hängen. Alleine die Einstellungen bei mehr als einer Netzwerkkarte sind so individuell die Auswahl an Hauptspeicher oder Hauptprozessor. Das Brennen der heruntergeladenen ISO-Datei und das Booten des Servers sollte eigentlich keine Fragen offen lassen. In der Abfrage zum Tastaturlayout sollte [qwertz] de die treffende Wahl sein und allen Freunden der englischen Sprache bleibt jedoch auch die Möglichkeit diese zu konfigurieren. Diese würde ich jedoch nur empfehlen, wenn eine passende Tastatur mit Layout vorhanden ist. Detlev Beck Seite 2
An dieser Stelle der Installation kann man noch Gerätetreiber hinzufügen, die Abfrage bestätigen wir wie auch die Lizenzbestimmungen der EULA. Der wichtigste Bereich des XenServers ist neben dem Hauptspeicher der Festplattenbereich für die VM`s in denen die Gastbetriebssysteme installiert werden (der XenServer benötigt nur einen kleinen Teil der Festplatte). Grundsätzlich sollten die VM`s nicht mit dem XenServer auf einem Festplattenbereich gespeichert werden, Integrität und Performance sowie ein Inplace-Upgrade gefährden das System. Da die Installation von der gebrannten ISO erfolgen wird und vorhandene Supplemental Packs installiert werden sollen bestätigen wird die beiden Fagen im Dialog jeweils mit Ok und YES. Hier können sogenannte Supplemental Packs hinzufügt werden wie das Microsoft System Center 2012 von Microsoft. Detlev Beck Seite 3
Skip verification (Überprüfung des Installationsmediums) wird von mir immer übernommen, kann jedoch der Vollständigkeit halber bei einer Erstinstallation durchgeführt werden. Die obligatorische Passworteingabe darf natürlich auch nicht fehlen. Nun wird die Netzwerkschnittstelle ausgewählt und konfiguriert, über welche der Citrix XenServer 6.1 angesprochen werden soll. In meinen Fall ist es das eth1 und auch wie vorher den Dialog mit Ok bestätigen. Ich habe bei der Konfiguration meiner 4-Port Netzwerkkarte die IP-Adressen xxx.xxx.xxx.251 bis xxx.xxx.xxx.254 (später Windows Server 2008R2 als DNS Server im Netzwerk) auch per MAC-Adresse im Router zugewiesen. Als eth1: für die XenServer Config und Steuerung verwende ich die.253 und eth0: wird später als Reserve meine Gigabit LAN Verbindung. Detlev Beck Seite 4
Natürlich benötigt der XenServer noch einen Servernamen und den gültigen DNS Server im lokalen Netzwerk. Die Einstellungen für die Zeitzonen sind selbsterklärend und einer Installation steht nichts mehr im Weg. Detlev Beck Seite 5
Um das Durcheinander an Netzwerkkarten und verschiedenen Netzwerken durchzublicken, würde ich während der Installation alle Netzwerkkabel (bis auf das Kabel für den XenServer) entfernen. Eine Tabelle für die zu installierenden Server, IP-Adressen und MAC-Einstellungen ist ein notwendiges Hilfsmittel für einen funktionierenden Netzwerkverkehr. Für die jeweiligen DNS Einträge sollten ebenso selbstverständlich Dokumentationen geführt werden wie über jeden Schritt eine Installation und Konfiguration am Server und der Gastsysteme. Ob bei einer Installation nun auch die Uhrzeit manuell oder per NTP- Server stattfinden soll wie auch die individuelle Vergabe von Adressen bleibt jedem selbst überlassen. Bei meinen vielen Installationen in der virtuellen Umgebung kann nur von wirklich seltsamen Fehlermeldungen und Fehlschlägen am Rande einer akuten Belastungsreaktion sprechen, was die Netzwerkkommunikation betrifft. Detlev Beck Seite 6
2. XenServer 6.1 Update Nach der Installation des Servers steht die erste Feuerprobe auf dem Programm: Über den Webbrowser versuchen wir auf den Server zuzugreifen. Anschließend erfolgt der Download des XenCenter installer und die Installation auf dem Arbeitsplatzrechner. Bei der anstehenden Installation sollte es keinerlei Probleme geben und folgender Desktop nach dem Start des XenCenter erscheinen: Detlev Beck Seite 7
Mit dem Auswahlpunkte ADD a server, IP-Adresse für des Management Interface und das Passwort wird automatisch eine Verbindung zu den angesprochenen XenServer hergestellt (xs61.projekt42.local als Default install of XenServer in meinem Fall). Oben rechts finden wir auch sofort System Alerts 14 als freundlichen Hinweis auf fällige Updates für den XenServer 6.1 auf dem frisch installierten System. Detlev Beck Seite 8
Die Updates sind schnell von der Website heruntergeladen und die Installation zieht sich mit unendlich vielen Neustarts des XenServers in die Länge. Wer dachte bei Microsoft Windows sind als einzigen Betriebssystem endlose Neustarts lästiger Alltag, der wird bei XenServer eines besseren belehrt. Nach Abschluss aller Updates steht einer Installation der ersten VM nichts mehr im Wege. Ob und inwieweit eine sinnvolle Installation mit allen Funktionen ohne diese Hotfixes stabile Ergebnisse liefert, ist mir nicht bekannt. Detlev Beck Seite 9