Lerneffekte in und durch Kooperationsnetzwerke ein Forschungsansatz für ein erfolgreiches Management



Ähnliche Dokumente
Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

ERP-Evaluation systematisch und sicher zum optimalen ERP-System

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Dr. Kraus & Partner Unser Angebot zu Internationales Change-Management für Führungskräfte

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Überblick: Einführung und betriebliche Umsetzung der Weiterbildung zu Prozess- oder Applikationsexperten in der Produktionstechnologie

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM EHRENAMT. Frankfurt am Main 20. September 2014

Anleitung. Einrichten Ihres Postfaches. Mail (Mac OS X)

Kundenbefragung als Vehikel zur Optimierung des Customer Service Feedback des Kunden nutzen zur Verbesserung der eigenen Prozesse

Namibiakids e.v./ Schule, Rehoboth, Namibia

Projektsteuerung Projekte effizient steuern. Welche Steuerungsinstrumente werden eingesetzt?

Partnerschaftsentwicklung für KMU

Anerkennende Führung als Gesundheitsfaktor & Ressource

Portfolioarbeit Werkzeug 13. Beschreibung und Begründung

Kunden begeistern: wie gelingt das? Prof. Dr. rer. nat. Jutta Liebelt

Adobe Photoshop. Lightroom 5 für Einsteiger Bilder verwalten und entwickeln. Sam Jost

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Kategorien der Hauptpreise (Bitte ankreuzen!)

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Erhalt und Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen der Lehrerinnen und Lehrer

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Reintegration für Rückkehrer in den Nordirak AZ.:RF

Seminare und Coachings zum Thema Berufswahl und Lebensplanung: Vom persönlichen Profil zum nächsten beruflichen Entwicklungsschritt

- Unsere Zusammenarbeit

Einführung Kurs «Regionales Netzwerkmanagement und Kommunikation» Jürg Inderbitzin

Führen von blinden Mitarbeitern

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

InteGREATer e.v. Berlin vor Ort

Proof Points Setzen wir um Setzen wir nicht um. a. Trainee-Programme sind als Bestandteil unserer HR-Strategie im Unternehmen fest etabliert.

Seminar für Führungskräfte

Besprechungen sind das wichtigste Instrument der organisationsinternen Kommunikation.

AW: AW: AW: AW: Kooperationsanfrage anwalt.de

Fragebogen: Abschlussbefragung

Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Albert Einstein BERATUNG

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

Befragung zur Beratungs- und Vermittlungsleistung

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Relaunch des Internetportals "Unternehmerinnen in Hessen.

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE?

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

UNTERNEHMENS-NACHFOLGE PL ANEN. Mit dem St. Galler Nachfolge-Prozess weitsichtig und frühzeitig planen

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Fragebogen für eine qualitative/quantitative Befragung zur Mediencommunity 2.0 aus Sicht der Lernenden

Schnödewindchens Werkstatt Dipl. Ing. Barbara Schnödewind Kabelstrasse Mönchengladbach

Arbeitsblätter, Wörterbücher (1 pro Gruppe) Materialien: Zeit: Mündlich (Interaktion, Schriftlich) Schriftlich (Rezeption, Schriftlich)

Rillsoft Project - Installation der Software

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

Führen in Teilzeit. Ergebnisse der Online-Befragung von DATEV-Führungskräften

Wer Wandel erreichen will, muss ihn vorleben.

WARENWIRT- SCHAFT UND ERP BERATUNG Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Gut vernetzt mit pflege.net der Homepage des Netzwerks

Führungs Kräfte Ausbildung

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Digital Sensory Branding

Empirisches Seminar Soziale Netzwerkanalyse

Statuten in leichter Sprache

Vorbereitung auf die Sino-GermanJob-Fair

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

EINBLICKE FÜR KMU-KUNDEN

SSI WHITE PAPER Design einer mobilen App in wenigen Stunden

Motivationale Aspekte des gemeinsamen Lernens aus Sicht der Medizin- und Pflegestudierenden

Wir empfehlen Ihnen eine zeitnahe Bewerbung, da in jedem Halbjahr nur eine limitierte Anzahl an Bündnissen bewilligt werden können.

3. Neuen Newsbeitrag erstellen Klicken Sie auf das Datensatzsymbol mit dem +, damit Sie einen neuen Newsbeitrag erstellen können.

ANLEITUNG PREMIUM-PROFIL

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

Mitarbeiterbefragung als PE- und OE-Instrument

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Feedbackformular Au pair

Die ersten 100 Tage in der neuen Führungsposition: Fahrplan und Checklisten

Die Beitrags-Ordnung vom Verein

Vorgestellt vom mexikanischen Rat für Fremdenverkehr

Meet the Germans. Lerntipp zur Schulung der Fertigkeit des Sprechens. Lerntipp und Redemittel zur Präsentation oder einen Vortrag halten

MAB STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT MBH LINCKE, LEONHARDT & SZURPIT

Leichte-Sprache-Bilder

tipps für schülerinnen und schüler Fragen und Antworten Interview mit Unternehmen Fragebogen Interview mit Unternehmen Antwortbogen

Agile Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung: Scrum

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

ChangeManagement. Vom IT-Spezialisten zum Führungsexperten

LIFO -Stärkenmanagement: Übungen und Spiele

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Heizen mit der Strom-Wärmepumpe Der Strom-Sondertarif

Meine Lernplanung Wie lerne ich?

Soziale Netze (Web 2.0)

Dr. Kraus & Partner Ihr Angebot zu Konfliktmanagement

Konstruktive Fragen für realistische Ziele der Vereinsentwicklung und Mitgliedergewinnung.

Digitaler*Ausstellungsbegleiter*für*Mobilgeräte ** * * * Alter: Studiengang: Geschlecht: $ $ $ $ Datum: Falls%Ja,%welches? Falls%ja, %welches?

Anforderungen an die HIS

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Alte Mitte Neue Liebe? Stadtdebatte 2015 FACHKOLLOQUIUM 2 HERZLICH WILLKOMMEN!

Haus sanieren profitieren! 27. Februar 2014

Transkript:

Lerneffekte in und durch Kooperationsnetzwerke ein Forschungsansatz für ein erfolgreiches Management, Bergische Universität Wuppertal, InnoNet BL LiCon 1 von 14 Was erwartet Sie in den nächsten 15 Minuten?, Dipl.-Ök. Netzwerkmanagerin und Doktorandin (Prof. Dr. Christine Volkmann, Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung) Vorstellung meines Forschungsansatzes an Hand von Beispielen aus der Netzwerktätigkeit. Dabei gehe ich auf die folgenden Punkte näher ein: Netzwerk-Phasen Wissensteilung durch aufgebautes Vertrauen Methoden des Lernprozesses Entwicklung von Handlungsempfehlungen durch Ihre Mithilfe 2 von 14 1

INNONET BL - LICON 07/2011: Gründung des InnovationsNetzwerk Bergisches Land Light Construction Ein Unternehmensnetzwerk in Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal Derzeitige Rahmenthemen: Verbundstoffe (Automotive) Neue Produkte auf Basis nachwachsender Materialien Neue Oberflächen und multifunktionale Effekte Integrierte Produkte zum Binden, Verbinden, Anschließen Neue komplexe Produkte, zusammengefügte Materialien 3 von 14 NETZWERK-PHASEN (LEBENSZYKLUS) Persönliches Netzwerk Vorphase 1 Jahr: Phase 1 2 Jahre: Phase 2 Projekte Aktiviertes Netzwerk Aktivphase Cluster Auflösungsphase Aufbauphase Anbahnungsphase Ausgliederungsphase Integrations -phase Regionales Netzwerk Jede Phase hat unterschiedliche Herausforderungen und Arten der Kooperation. Wissensteilung ist der Treiber der Netzwerkentwicklung. (in Anlehnung an Behnken 2010, S. 64) 4 von 14 2

WISSEN ZU TEILEN SCHAFFT NEUE IDEEN Eine wissensfreundliche Netzwerkkultur bildet die Basis für alle wissensrelevanten Aktivitäten und Maßnahmen (Vgl. Thom /Sollberger 2008, S. 329) Hierfür ist ein hohes Maß an Vertrauen und Offenheit notwendig. (Völker et al. 2007, S. 100) Gestaltungsansatz für das Management: Identifizierung der Barrieren des Wissenstransferprozesses (organisational, motivational und/oder technologisch) Gestaltung von Rahmenbedingungen zur optimale Generierung, Verteilung, Nutzung und Bewahrung von Wissen Nutzen für sämtlichen Akteuren stiften. (Vgl. Ahlert et al. 2006, S. 22, 177) 5 von 14 VERTRAUEN AUFBAUEN Firmenbesichtigungen Lernen durch Nutzung von Produkten Das Lernen in und von Unternehmensnetzwerken kann als aktives und passives Imitationslernen angesehen werden. (Richta 2013, S. 101) 6 von 14 3

VERTRAUEN AUFBAUEN Gemeinsamer Koch-Abend Lernen durch soziale Interaktionen Vertrauen beruht auf wahrgenommenem Verhalten. Es gibt zwei Kategorien von Vertrauen, persönliches Vertrauen und Vertrauen basierend auf Kompetenz (oder Identität). (Allan et al. 2004, S. 33) 7 von 14 WISSEN TEILEN Quartalsmäßige Treffen Regelmäßiger Austausch des Wissens Während die Entwicklung neuer Ideen stellvertretend von einzelnen Netzwerkmitgliedern in der Projektgruppe stattfindet, sollte die Umsetzung von Innovationen vom gesamten Netzwerk getragen werden. (Liebsch 2011, S. 111) 8 von 14 4

WISSEN TEILEN Bergische Land besser kennen gelernt Kontakte über das mindestens 5/6 Gespräche in Vorbereitung Netzwerk hinaus gut investierte Zeit Die Leute werden endlich gezwungen miteinander zu reden fruchtbare Kontakte 9 von 14 WISSEN TEILEN Kreativ-Workshops Lernen durch direkte Erfahrungen Viele Arten des Lernen vorhanden, die alle andere Methoden zur Wissensgenerierung beschreiben. (Behnken 2010, S. 117 119) Zahlreiche Methoden können den kreativen Prozess unterstützen. (Vgl. Draeger 1991, S. 123) 10 von 14 5

ALLG. UNSICHERHEITEN BEI NETZWERKAKTIVITÄTEN Woran messen wir den Erfolg der Netzwerkarbeit? Machen wir das richtige? Ist das nicht alles nur Zeitverschwendung? Was können wir von anderen Netzwerken lernen? 11 von 14 WIE WIRD IN IHREM NETZWERK GEARBEITET? 12 von 14 6

IHRE MITHILFE Befragung von Netzwerkmanager/innen und den Unternehmen in Netzwerken (Ende 2013) Welche Strukturen sind in den Netzwerken vorhanden? Wie erfolgt die Wissensteilung bzw. der Lernprozess in den Netzwerken? Welche Methoden werden im Lernprozess angewendet? Welche Erfahrungen haben die unterschiedlichen Netzwerke in ihrer Entwicklung gemacht? Ziel: Erstellung von Handlungsempfehlungen mit evtl. Maßnahmenkatalog für die unterschiedlichen Phasen 13 von 14 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Teilnahme zur Befragung: Direkte Ansprache Besuch auf der Innovationsmesse (Stand: B01b) Schreiben Sie mir im Nachgang zu der Veranstaltung Kontaktdaten: jkoch@uni-wuppertal.de Tel. 0202-439-3727 14 von 14 7