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Transkript:

FREIWILLIGE FEUERWEHR STADTGEMEINDE MARCHTRENK DIE RÜCKBLENDE EINES SPANNENDEN JAHRES 2009 Brandeinsätze 2009 hatte die Marchtrenker Feuerwehr viele anspruchsvolle Brandeinsätze zu meistern... Mehr dazu auf Seite 11 Technische Einsätze Hier sind Jahr für Jahr die meisten Einsätze zu verzeichnen, sie machen 80% der Einsatztätigkeit aus... Mehr dazu auf Seite 14 Jugendarbeit Natürlich ist es immer wichtig, Nachwuchs zu fördern, im Feuerwehrdienst jedoch ganz besonders... Mehr dazu auf Seite 21 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Eine Rückblende 2009 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Kommandanten Seite 3 Aufgabengebiet Seite 4 Allgemeines Seite 5 Mannschaft Seite 6 Organigramm Seite 7 Fahrzeuge und Ausrüstung Seite 8 Einsatzrückblick Seite 10 Atemschutzwesen Seite 17 Lotsendienst Seite 18 Leistungsabzeichen Seite 19 Feuerwehrjugend Seite 21 Ausbildung Seite 23 Verschiedenes Seite 26 Das war s... Seite 28 2 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Vorwort Vorwort des Kommandanten Ein einsatzreiches Jahr Der vorliegende Jahresbericht gibt Aufschluss auf die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr Marchtrenk. Das jährliche Einsatzgeschehen der Feuerwehr Marchtrenk war auch 2009 wieder geprägt von vielen Stürmen und Katastrophen, die die Feuerwehr sehr auf Trab hielten und die sicherlich auch in den nächsten Jahren immer mehr auf die Feuerwehren zukommen. Wurden vor rund 20 Jahren noch etwa 20% der Einsatztätigkeit für Brandeinsätze aufgewendet, sind es in den letzten Jahren nur mehr rund 18%. Die Verlagerung der Einsätze auf noch mehr techn. Einsätze ist durch diese Katastrophen immer mehr ersichtlich. Wurde im Bericht des OÖ Landesrechnungshofes das Feuerwehrwesen in seiner derzeitigen Form teilweise in Frage gestellt, so ist anzumerken, dass dies bestimmt nicht die Feuerwehren in Marchtrenk betrifft. Im Brand- und Katastrophenschutz sind die beiden Feuerwehren ein unverzichtbarer Bestandteil der Stadtgemeinde Marchtrenk. Veränderungen sind notwendig und müssen auch immer zeitgemäß angepasst werden. Dies wird in Marchtrenk auch entsprechend vollzogen. Zeitaufwand 2009 leistete die Feuerwehr Marchtrenk rund 3.300 Stunden für die Sicherheit von Marchtrenk. Bei 321 Einsätzen war die Feuerwehr Marchtrenk vor Ort um Gefahren abzuwehren, Menschen und/oder Tiere zu retten oder einfach Hilfe zu leisten. Tagtäglich - 24 Stunden - 365 Tage im Jahr. Durch die Häufung von Katastrophen muss die Ausbildung gerade auf solche Einsätze gezielt gerichtet werden. Aber nicht nur die Feuerwehren müssen ihre Hausaufgaben für den vorbeugenden Katastrophenschutz zeitgerecht erledigen. Auch die Stadtgemeinde Marchtrenk muss entsprechende Hausaufgaben übernehmen. Gemeinsam mit den Feuerwehren werden dazu entsprechende Pläne ausgearbeitet, um jederzeit den Marchtrenker Bürgerinnen und Bürger gezielt und effektiv bei Katastrophen helfen zu können. Und dann noch die Verwaltung. Wer stöhnt nicht über den großen Verwaltungsaufwand den jeder persönlich zu bewältigen hat. Auch bei der Feuerwehr macht die Verwaltung nicht halt. Durch Einsatz von EDV und vielen anderen Hilfsmitteln wurde der Aufwand zwar nicht weniger, aber zu mindestens etwas leichter. Jugendarbeit wird in Marchtrenk sehr groß geschrieben. Die Feuerwehr Marchtrenk trägt auch hier einen sehr erheblichen Teil dazu bei. Wöchentlich werden unsere Jugendlichen auf die zukünftige Arbeit in der Feuerwehr, teilweise auf spielerischen Weise, darauf vorbereitet. Insgesamt wurden bei der Feuewehr Marchtrenk im Jahre 2009 rund 19.000 Stunden aufgewendet. Zeit, die in der Freizeit aufgewendet wird, die freiwillig ist, die dem nächsten dient. Zeit, die auch sehr oft in der Nacht aufgeboten wird. Zeit, die fortwährend als sehr Selbstverständlich erachtet wird. Ich danke allen meinen Kameraden für diese FREIWILLIGE und großartige Arbeitsleistung. Acuh meinen Stellvertretern, Amtswalter, Zugsund Gruppenkommandanten, sowie dem Jugendbetreuer und seinen Helfern herzlichen Dank für Ihre entsprechende Unterstützung und Tätigkeit. Neuanschaffungen Dem ungeachtet wird nicht nur die Ausbildung, sondern auch das entsprechende Werkzeug auf Katastrophen abgestimmt. In den letzten Jahren wurde bereits einiges auf dies angepasst, jedoch am Zenit sind wir ncoh lange nicht. Wirtschaftskrise das Schlagwort im letzten Jahr. Auch vor der Feuerwehr machte diese Krise nicht halt. Auf der einen Seite merkt man dies an einem geringeren Spendenanteil, auf der anderen Seite an einem geringeren Budgetanteil. Auch unser geplantes und bereits genehmigtes Großtanklöschfahrzeug 10000 (GTLF) ist ein Opfer der Wirtschaftskrise. War es für Ende 2010 geplant, müssen wir froh sein wenn es Ende 2011 geliefert werden kann. Durch die Krise kann der Kostenaufwand von rund 200.000 Euro der Stadtgemeinde Marchtrenk derzeit nicht aufgebracht werden. Ein Fahrzeug, das aber für die Einsätze der Feuerwehr nicht wegzudenken ist. Ich bin aber sehr optimistisch, dass dieses Fahrzeug nicht gestrichen, sondern deren Anschaffung nur verschoben ist. Zum Schluss meiner Worte möchte ich mich bei allen Marchtrenker Bürgerinnen und Bürger, Industrie- und Gewerbebetrieben und Banken für die tatkräftige Unterstützung nochmals bedanken. Auch ein herzlicher Dank gilt Bürgermeister Fritz Kaspar mit einem Team der Stadtverwaltung und dem Bauhof für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein besonderer Dank auch dem Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommando Wels-Land für die erwiesene Unterstützung und Zusammenarbeit in allen Belangen. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Taubner Leo, ABI Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 3

Eine Rückblende 2009 Aufgabengebiet Die Stadtgemeinde Marchtrenk zählt zu den größten Gemeinden im oberösterreichischen Zentralraum und liegt ungefähr in der Mitte zwischen Wels und Linz auf einer Seehöhe von 303 Metern. Das Flächenausmaß beträgt 23,06 km 2. Folgende geographische Koordinaten haben für das Gemeindegebiet Gültigkeit: 14 06 36 östliche Länge und 48 11 06 nördliche Breite. Mit Stichtag 31.12.2009 leben in Marchtrenk 12.704 Einwohner in 5.254 Haushalten und 3.232 Häusern. Marchtrenk gliedert sich in folgende Stadtteile: Au, Kappern, Leithen, Marchtrenk, Mitterperwend, Niederperwend, Niederpriesching, Oberneufahrn, Schafwiesen, Unterhaid, Unterhart, Unterneufahrn. 4 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Allgemeines Allgemeines Pflichtbereich Unter dem Pflichtbereich versteht man das gesamte Gebiet einer Gemeinde. Die Feuerwehr Marchtrenk ist, neben der zweiten Feuerwehr der Gemeinde, der FF Kappern, die sog. Pflichtbereichsfeuerwehr, das heißt, sie ist für alle Ortschaften zuständig. Dadurch wird auch der Pflichtbereichskommandant von der Feuerwehr Marchtrenk gestellt, der für alle Feuerwehrbelange im Stadtgebiet zuständig ist. (Brand-)Alarmpläne Zur Unterstützung anderer Feuerwehren bei größeren Einsätzen wie Bränden, Unwettern oder Katastrophen wurde die FF Marchtrenk in die Alarmstufe II der Gemeinden Buchkirchen, Holzhausen, Schleißheim, Weißkirchen und Oftering eingeteilt. In den Gemeinden Hörsching, Pucking und Thalheim besteht die Einteilung in die Alarmstufe III. Je nach Erfordernis werden auch Fahrzeuge der FF Marchtrenk in der Stadt Wels zum Einsatz kommen. Zusätzlich sind einzelne Fahrzeuge der FF Marchtrenk in verschiedenen Sonderalarmplänen enthalten: Tank 1, Tank 3 und die DLK 30 werden bei Auslösung der Alarmstufe I der Firma Silber in Mistelbach, bei Auslösung der Alarmstufe II beim Theresienhof in Haiding und beim Gasthaus Schober in Axberg ausrücken. Die DLK 30 und das Kommandofahrzeug werden beim Bezirksaltenheim Thalheim, dem Institut Hartheim (jeweils Alarmstufe II), dem Stift und dem Bezirksaltenheim Lambach (jeweils Alarmstufe III), bei der Fa. Gartner in Edt b. Lambach (Alarmstufe III) berücksichtigt. Unser Großtankfahrzeug (Tank I) ist zusätzlich in Kematen/Krems eingeteilt. Tauchdienst Der Bezirk Wels-Land weist zwei Tauchgruppen auf - eine davon betreibt die FF Marchtrenk. Von der hiesigen Wehr sind es derzeit fünf Taucher, die im Stützpunkt 5 für Einsätze unter Wasser (Bergung von Gütern oder Fahrzeugen, Suche nach vermissten oder ertrunkenen Personen,...) angefordert werden können. Der Stützpunkt 5 umfasst die Bezirke Grieskirchen, Ried, Schärding, Wels-Land und Wels-Stadt. Der Tauchergruppe steht ein Schlauchboot zur Verfügung, das speziell für Taucheinsätze im Stauraum des Kraftwerks Marchtrenk angeschafft wurd. Atem- und Körperschutz Der FF Marchtrenk stehen als Schutzausrüstung gegen gefährliche Stoffe drei Schutzanzüge der Schutzstufe 3 (gasdichter Overall mit innenliegendem Atemschutzgerät) zur Verfügung, welche unter anderem für den Tunneleinsatz in Lambach verwendet werden. Um den richtigen Umgang mit diesen speziellen Anzügen praxisgerecht üben zu können, werden laufend Schulungen in der eigenen Feuerwehr durchgeführt. Außerdem werden Einsatzübungen, die der Bezirk Wels-Land veranstaltet, von den Atemschutzträgern besucht, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. Atemluft-Füllstation und Atemschutzwerkstätte In der Atemschutzwerkstatt unserer Wehr befindet sich ein Atemluftkompressor der Type Bauer. Mit diesem wurden 2009 nicht nur Atemluft- und Tauchflaschen der FF Marchtrenk, sondern auch jene der umliegenden Feuerwehren gefüllt. Die Überprüfung der Atemschutzgeräte erfordert genaues arbeiten und handeln. FuB-Bereitschaft Wels-Land Die FuB-Bereitschaften stellen eine Zusammenfassung mehrerer Feuerwehreinheiten innerhalb der Bezirke für die überörtliche Hilfeleistung in Katastrophenfällen oder für Spezialeinsätze dar. Folgende Personen und Fahrzeuge sind in der FuB- Bereitschaft 14 eingeteilt: HAW Deutsch Oliver OAW Ortmair Markus HAW Hutsteiner Gernot ABI Taubner Leo 3. Zug: KDO-Fahrzeug und Last 6. Zug: Lastfahrzeug Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 5

Eine Rückblende 2009 Mannschaft Die Freiwillige Feuerwehr Marchtrenk weist per 31. Dezember 2009 einen Mitgliederstand von 89 Mann auf, wovon 59 dem Aktivstand, 11 dem Reservestand und 19 der Jugendgruppe angehören. Zum Aktivstand gehört man vom 16. bis zum 65. Lebensjahr. Zwischen dem 10. und dem 16. Lebensjahr gehört man der Jugendgruppe, ab dem 65. Lebensjahr dem Reservestand an. Neuzugänge Im Jahr 2009 konnten folgende Neuzugänge verzeichnet werden: PFM Christian Fischer PFM Bernhard Schweinberger PFM Peter Huemer PFM Valon Bajrami JFM Nikola Grigic JFM Christof Wöss JFM Jeffrey Popatnik JFM Niklas Prinz Austritte Ausgetreten sind im Jahr 2009: JFM Lukas Taubner JFM Michael Roitinger Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann: OFM Jürgen Köhrer OFM Christopher Huber OFM Ronald Oberroithmair Beförderung zum Hauptlöschmeister: OLM Ewald Haunschmied OLM Robert Schmidt Bezirksmedaille des Bezirkes Wels Land in Bronze: HFM Norbert Rothberger LM Andreas Müller HBM Christian Eichmair HBM Jan Ackermann AW Christian Henning Bezirksmedaille des Bezirkes Wels Land in Gold: E-BI Robert Binder Verdienstmedaille des Landes OÖ für 40 Jahre im Dienste der Feuerwehr: E-BM Josef Hasanovic Vollversammlung 2009 Am 27.März 2009 fand die Vollversammlung im Pfarrsaal Marchtrenk statt. Dabei wurden folgende Mitglieder befördert und ausgezeichnet: Angelobung der Feuerwehrjugend: JFM Jeffrey Popatnik JFM Christof Wöss JFM Nikola Grigic JFM Michael Roitinger Angelobung und Beförderung zum Feuerwehrmann: JFM Alexander Greinegger JFM Florian Bany JFM Markus Huemer JFM Daniel Zindl JFM Steven Steiner Beförderung zum Oberfeuerwehrmann: FM Christof Baumgartner FM Thomas Fraungruber FM Stipo Stipic In Gedenken an unseren Kameraden E-BM Hasanovic Josef 07.06.1920-08.09.2009 Er war seit 02.05.1967 Mitglied der FF Marchtrenk 6 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Mannschaft KOMMANDANT Leopold Taubner jun. Abschnittsbrandinspektor ZUGSKOMMANDANTEN KDT-STELLVERTRETER VERWALTUNG ZUGSKOMMANDANT Willibald Müller Brandinspektor 1. STELLVERTRETER Achim Kimeswenger Hauptbrandinspektor GERÄTEWART Erwin Kimeswenger Amtswalter ZUGSKOMMANDANT Gernot Hutsteiner Brandinspektor 2. STELLVERTRETER Markus Ortmair Oberbrandinspektor KASSENFÜHRER Christian Henning Amtswalter SCHRIFTFÜHRER Christoph Zimprich Feuerwehrmann GRUPPENKOMMANDANTEN SACHBEARBEITER Christian Eichmair Hauptbrandmeister Jan Ackermann Hauptbrandmeister Alexander Müller Hauptbrandmeister FUNKWESEN Stefan Turner Hauptbrandmeister TAUCHDIENST Andreas Müller Löschmeister VERSORGUNG Willibald Müller Brandinspektor JUGENDBETREUUNG Norbert Rothberger Hauptfeuerwehrmann PRESSE Oliver Deutsch Hauptamtswalter ATEMSCHUTZ Markus Ortmair Oberbrandinspektor EINSATZBERICHTE Christoph Zimprich Feuerwehrmann Christian Fischer Probefeuerwehrmann Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 7

Eine Rückblende 2009 Fahrzeuge und Ausrüstung Kommandofahrzeug - Ford Transit 350L (Baujahr 2001) Funkruf: Kommando 1 Marchtrenk Motor: 120 PS (Diesel) Ausrüstung: diverse Einsatzliteratur, Mobiltelefon, Faxgerät, 2,5 kva-stromgenerator, großer Sanitätskasten, Absperrmaterial Verwendung: als Einsatzleitstelle und zum Mannschaftstransport Besatzung: 1:8 Kommandofahrzeug - Ford Transit 300S (Baujahr: 2001) Funkruf: Kommando 2 Marchtrenk Motor: 100 PS (Diesel) Verwendung: zum Mannschaftstransport und für Versorgungsfahrten Besatzung: 1:8 Öleinsatzfahrzeug - Ford Transit (Baujahr 1993) Funkruf: Öl Marchtrenk Motor: 88 PS (Diesel) Ausrüstung: Hydr. Rettungsgerät, 8 kva-stromgenerator, Beleuchtungsgeräte, Hebekissen, Dichtkissen, Schanzwerkzeug, schwere Atemschutzgeräte, Verwendung: bei Verkehrsunfällen, Ölaustritten und Gefahrguteinsätzen Besatzung: 1:2 Transportfahrzeug - Mercedes Sprinter 4x4 (Baujahr 2005) Funkruf: Last Marchtrenk Motor: 156 PS (Diesel) Verwendung: für diverse Transporte (Ölbindemittel) Transportfahrzeug der Tauchergruppe Zugfahrzeug für das Schlauchboot Besatzung: 1:5 Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung - Mercedes L409 (1976) Funkruf: Pumpe Marchtrenk Motor: 90 PS (Benzin) Ausrüstung: Tragkraftspritze BMW-Fox, Schlauchmaterial, Armaturen, 5 kva-stromgenerator, Beleuchtungsgerät, Schiebeleiter Verwendung: bei Großbränden, Sturmschäden und technischen Einsätzen Besatzung: 1:8 8 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Fahrzeuge Schweres Löschfahrzeug 2000/200 - MAN 18.280 TGM (Baujahr 2008) Funkruf: Tank 3 Marchtrenk Motor: 280 PS (Diesel) Ausrüstung: 2.000 Liter Wasser, 200 Liter Schaummittel, Wärmebildkamera, Wasserwerfer, Schlauchmaterial, Schaumrohre, schwere Atemschutzgeräte, Schiebeleiter Verwendung: vorwiegend Brandeinsätze Besatzung: 1:6 Rüstlöschfahrzeug-Allrad 2000 - Steyr 13S23 (Baujahr 1990) Funkruf: Tank 2 Marchtrenk Motor: 230 PS (Diesel) Ausrüstung: Schutzanzug, 60 m Hochdruck- und 30 m C-Schnellangriff, 11 kva-stromgenerator, Lichtmast, hydr. Rettungsgerät, Explosionsmeßgerät, Seilwinde (5 t) Verwendung: Erstangriff bei Einsätzen, Sturmschäden. Besatzung: 1:6 Schweres Rüstfahrzeug - Steyr 18S28 SRF (Baujahr 1999) Funkruf: Rüst Marchtrenk Motor: 280 PS (Diesel) Ausrüstung: 30 kva Stromgenerator, hydr. Rettungsgerät, Lichtmast, Einbauseilwinde (7 t), Rangierroller Verwendung: Technische Einsätze (Verkehrsunfälle, Sturmschäden,...) Besatzung: 1:2 Großtanklöschfahrzeug 10.000 - Steyr 991 (Baujahr 1984) Funkruf: Tank 1 Marchtrenk Motor: 240 PS (Diesel) Ausrüstung: 10.000 Liter Wasser, Einbaupumpe, 50 m Hochdruck- Schnellangriff, diverses Schlauchmaterial, wasserführende Armaturen, schwere Atemschutzgeräte Verwendung: Löschwasserreserve für abgelegene Stadtteile Besatzung: 1:1 Drehleiter mit Korb (30 Meter) - Steyr 15S23 (Baujahr 1994) Funkruf: Leiter Marchtrenk Motor: 230 PS (Diesel) Ausrüstung: Leiternpark mit 30 m Rettungshöhe, Korb, Krankentrage, Wenderohr, 8 kva-stromgenerator, Hochleistungslüfter, Türöffnungswerkzeug Verwendung: Personenrettung, diverse Arbeiten in großen Höhen Besatzung: 1:2 Im Jahr 2009 wurden von den Fahrzeugen insgesamt 20.449 Kilometer zurückgelegt und für die verschiedenen Geräte 623 Maschinenstunden benötigt, wofür 4.903 Liter Diesel, 561,9 Liter Kanistertreibstoff für div. Aggregate und Motorboot verbraucht wurden. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 9

Eine Rückblende 2009 Einsatzstatistik 2009 10 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Einsatzrückblick 2009 65 Brandeinsätze im vergangenen Jahr 2009 Zimmerbrand, Neufahrnerstraße Die Männer der Feuerwehren Marchtrenk und Kappern wurden am heißen Nachmittag des 25. Mai durch die Bezirkswarnstelle Wels zu einem Wohnhausbrand auf Verdacht alarmiert. Unverzüglich rückten Tank 3 und Leiter Marchtrenk zu dem Einsatz aus. Nachdem der Einsatzleiter Brandrauch aus einem Fenster des oberen Stockwerkes festgestellt hatte wurden, Tank 2 und Tank 1 Marchtrenk nachalarmiert. Jedoch konnte die Besitzerin des Hauses den Kleinbrand durch richtiges und vor allem rasches Handeln selbst löschen. Das Kabel eines Bügeleisens dürfte auf einer eingeschalteten E-Herdplatte gelegen sein und fing somit Feuer. Die Atemschutzträger beider Feuerwehren brachten den Bügelladen ins Freie. Das Gebäude wurde anschließend mittels Lüfter rauchfrei gemacht. der Zwischendecke entdeckt und unter Zuhilfenahme der Fognails abgelöscht. Brand Klettergerüst aus Holz Birkenstraße 10 Am 3. September 2009 wurden nach mehreren Notrufen die Feuerwehren der Stadt Marchtrenk um 12:35 Uhr von der Bezirkswarnstelle Wels zu einem Brand in der Birkenstraße alarmiert. Es war bei der Anfahrt bereits eine schwarze Rauchsäule zu erkennen, bis zum Eintreffen am Einsatzort war aber nicht bekannt, was genau brannte. Erst nach Erkundung durch den Einsatzleiter konnte festgestellt werden, dass ein Kinderspielgerät aus Holz zu brennen begonnen hatte. Eine Holzkonstruktion mit Rutsche, Schaukel und einem kleinen Holzverschlag stand in Vollbrand. Mit schwerem Atemschutz und einem C-Rohr konnt der Brand in kurzer Zeit gelöscht werden. Die Restablöschung erfolgte mittels C-Rohr unter Zugabe von Schaummittel als Netzmittel, wobei die Holzkonstruktion mit Handwerkzeugen zerlegt wurde. Die Brandursache ist unbekannt. Brand Gartenhütte Raimundstraße 8 Am 30 Juni 2009 um 14:59 Uhr wurden die beiden Stadtfeuerwehren Marchtrenk und Kappern zu einem Gartenhüttenbrand alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Hütte (Sauna) bereits in Vollbrand. Mittels C-Schnellangriff und Fognails (Nebellöschsystem) wurde der Löschangriff durchgeführt. Nach kurzer Zeit zeigten die Maßnahmen bereits erste Wirkung und um 15:50 Uhr konnte der Einsatzleiter der FF Marchtrenk "Brand aus" geben. Mittels Wärmebildkamera wurden weitere Brandnester in Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 11

Eine Rückblende 2009 Brand Bistro BP Tankstelle Welser Straße 54 Brand auf der Marchtrenker BP Tankstelle in der Welser-Straße war das Alarmstichwort für die Einsatzmannschaften am Sonntagmorgen des ersten Novembertages. Aufgrund der unklaren Situation rückte unverzüglich der erste Löschzug aus Marchtrenk inklusive Großtanklöschfahrzeug, sowie die Feuerwehr Kappern zum Einsatzort, aus. Nach kurzer Erkundung durch den Einsatzleiter wurde eine starke Rauchentwicklung im angrenzenden Bistro festgestellt, worauf unverzüglich ein Atemschutztrupp in den Innenangriff geschickt wurde. Unterdes wurde seitens des Tankwartes die gesamte Tankstelle deaktiviert, sowie die Stromzufuhr unterbunden. Weiters bereitete sich ein Reserveatemschutztrupp vor und es wurde die Wasserversorgung mittels GTLF sicher gestellt. Kurz darauf wurde klar, dass der Brand im Bereich der Küche ausgebrochen war die genaue Ursache ist zum Zeitpunkt noch unbekannt. Nach dem Öffnen sämtlicher Fenster und einer Überdruckbelüftung wurde das genau Ausmaß ersichtlich: Das Feuer beschränkte sich dank des raschen Eingriffes der Feuerwehr auf einen Teil der Küchenzeile. Die restliche Einrichtung sowie das Gebäude selbst konnten geschützt werden. Kfz-Brand, Kindergartenstraße 10 Die Feuerwehren Marchtrenk und Kappern wurden von der Bezirkswarnstelle Wels zu einem Fahrzeugbrand in der Kindergartenstraße alarmiert. Beim Eintreffen stand der Motorraum eines Opel Omega Kombi in Vollbrand und das Feuer drohte durch das Armaturenbrett auf den Fahrzeuginnenraum überzugreifen. Gemeinsam mit den Kameraden der FF Kappern wurde das Feuer mit zwei C-Rohren gelöscht, die Motorhaube mittels eines Kombispreizers geöffnet und der Brand abgelöscht. Die Kontrolle mittels Wärmebildkamera ergab, dass keine weiteren heißen Teile vorhanden sind und somit wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. 12 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Einsatzrückblick 2009 Brandmeldealarm Fa. Polytec Kiesstraße 12 Zu einem Brandmeldealarm bei der Fa. Polytec wurden die Männer der Feuerwehren Marchtrenk und Kappern am 9. Oktober um 23:22 Uhr gerufen. Unverzüglich rückte der Löschzug (SLFA, DLK, TLF 10.000 und ÖEF) aus. Die erste Lageerkundung durch Einsatzleiter OBI Ortmair ergab, dass ein 1.000 Liter Behälter stark zu rauchen begonnen hatte. Der Behälter wurde ins Freie gebracht. Eine Lauge mit der UN-Nummer 3266, die zur Verarbeitung der Metalle benötigt wird, befand sich im Gefäß. Der rauchende Behälter hatte eine Temperatur von über 90 Celsius und wurde mittels 3-C Rohren gekühlt. Weiters wurden 2 Mann mit Schutzstufe 2 ausgerüstet um die Säure in Auffangbehälter umzufüllen. Somit konnten die heißen Metallteile aus dem Behälter entfernt werden. Ein Mitarbeiter der Firma wurde mit Verdacht auf Verätzung der Atemwege ins Klinikum Wels eingeliefert. Im Einstz standen insgesamt 33 Mann der Feuerwehren Marchtrenk, Kappern und Wels, sowie 3 Helfer vom Roten Kreuz und 2 Mann der Polizei Wertgegenstände aus dem Fahrzeug und brachte sich selbst in Sicherheit, als wenig später schon Flammen aus dem Motorraum schlugen. Die anrückenden Feuerwehren Marchtrenk und Kappern wurden von der aufsteigenden Rauchsäule eingewiesen und begannen unverzüglich mit der Brandbekämpfung. Mittels Löschschaum war das Feuer rasch unter Kontrolle und wenig später auch gelöscht. Fahrzeugbrand, A25 Parkplatz KM 9,5 Ein PKW begann am Sonntag des 20. Dezembers auf der A25 während der Fahrt zu brennen. Feuerwehren löschten rasch und verhinderten Schlimmeres verletzt wurde niemand. Ein Gunskirchner war an diesem Sonntagnachmittag mit seinem Minivan auf der A25 in Fahrtrichtung Linz unterwegs, als ihm während der Fahrt der Motor abstarb. Er lenkte sein Fahrzeug auf den Pannenstreifen und ließ es ausrollen, als er zum ersten Mal Brandgeruch wahr nahm. Er erkannte den Ernst der Lage, rettete noch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 13

Eine Rückblende 2009 256 technische Einsätze im vergangenen Jahr 2009 Verkehrsunfall, A25 Auffahrt Wels- Ost Richtung Linz Durch die Landeswarnzentrale OÖ wurden die Feuerwehren Marchtrenk und Weißkirchen in den Abendstunden des 20. Februars zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die A25 gerufen. Bei der Auffahrt Wels-Ost in Fahrtrichtung Linz kam ein PKW bei starkem Schneefall von der Fahrbahn ab, geriet in die Böschung und kam am Dach gegen die Fahrtrichtung zum liegen. Seitens der Feuerwehr Marchtrenk wurde die Unfallstelle abgesichert, beleuchtet und die Tür des Autos mittels hydraulischem Rettungsgerät entfernt, um den Verletzten möglichst schonend aus dem PKW retten zu können. Auf Grund der Meldung durch das LFK rückte die Feuerwehr Weißkirchen nicht auf die Autobahn aus, verblieb aber im Feuerwehrhaus in Bereitschaft. Eine Person wurde unbestimmten Grades verletzt, vom Roten Kreuz versorgt und abtransportiert. Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Autobahnpolizei übergeben und die Unfallfahrzeuge wurden durch eine Fachfirma geborgen. jedoch vergeblich. Er rammte den PKW auf der Seite und schob diesen sogar einige Meter vor sich her. Der Fahrer erlitt bei diesem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades und konnte erst durch das Herausschneiden der Fahrer- sowie der hinteren Türe aus dem komplett demolierten Auto befreit werden. Unter der Leitung der Notärztin wurde durch das Arbeiten der beiden Marchtrenker Feuerwehren (Marchtrenk und Kappern) somit eine schonende Bergung möglich. Des weiteren wurde von der Einsatzmannschaft die Unfallstelle ausgeleuchtet und eine Umleitung eingerichtet. Die Bergung des Fahrzeuges übernahm eine Fremdfirma. Nach dem Binden der ausgelaufenen Betriebsmittel konnte die Bundesstraße wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Diese war für die Dauer der Bergung komplett gesperrt. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, B1 km 198.7 Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich in den Abendstunden des 23. März auf der B1 in Marchtrenk. Ein junger Lenker bog mit seinem "Alfa Romeo" von einer Seitenstraße auf die Wiener Bundesstraße (B1) ein. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es dabei zu einer Kollision mit einem aus Wels kommenden LKW samt Anhänger. Der Lenker des Schwerfahrzeuges versuchte noch zu bremsen und auch auszuweichen, 14 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Einsatzrückblick 2009 Pferderettung, Schartnerstraße 18 Buchkirchen Zu einem äußerst seltenen Einsatz wurde die Feuerwehr Marchtrenk am 14. Mai 2009 zur Mittagszeit in die Gemeinde Buchkirchen gerufen. Ein Pferd dürfte durch sein Gewicht ein Schutzgitter zu einer Senkgrube verschoben haben und stürzte anschließend durch eine ca. 80x80 cm große Öffnung. Mittels Kran und Muskelkraft wurde das von einer Tierärztin ruhig gestellte Tier gerettet. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Weißkirchen Am 25. Mai 2009 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße zwischen Pucking und Weißkirchen - Der Lenker kam dabei ums Leben. Aus bisher unbekannter Ursache kam der Lenker des Nissan Sunny von der Straße ab und prallte anschließend mit dem Fahrzeugdach voraus gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt. Die alarmierten Feuerwehren aus Weißkirchen und Marchtrenk begannen sofort mit der Rettung der verunfallten Person unter Zuhilfenahme von mehreren hydraulischen Rettungsgeräten. Um zum Lenker vordringen zu können war es notwendig das Fahrzeug mittels Kran und Seilwinde vom Baum weg zu ziehen. Erst dann konnten die Rettungskräfte unmittelbar zu der verunfallten Person. Leider konnte der Notarzt des mittlerweile gelandeten Notarzthubschraubers C10 nur noch den Tod feststellen. Verkehrsunfall, Freilinger Straße Zu einem spektakulären Verkehrsunfall musste die FF Marchtrenk in der Nacht des 29. Mai ausrücken. Kurz vor Mitternacht übersah ein Lenker auf der Freilingerstraße in Fahrtrichtung Wels eine Verkehrsinsel, überfuhr diese, verriss anschließend seinen Wagen und raste schließlich in den Straßengraben. Dort rammte er noch ein Ortsschild, ehe ein Baumstumpf die wilde Fahrt endgültig stoppte. Das Fahrzeug vom Typ Skoda wurde dabei am Unterboden sowie in der Front stark beschädigt. Vom Fahrer fehlte beim Eintreffen der Einsatzkräfte (Polizei und Feuerwehr) jede Spur. Der Einsatzleiter entschied sich daher für ein Absuchen der Umgebung sowie des nahegelegenen Waldstückes, da sich noch verletzte Personen im Umkreis befinden könnten. Auch die Wärmebildkamera wurde dazu eingesetzt und bestätigte sich wieder als Universaleinsatzmittel auch bei Technischen Einsätzen. Es wurden jedoch keine weiteren Personen gefunden. Da größere Mengen Mineralöl austraten und die Spur sich über eine längere Strecke im Bankett und Straßengraben erstreckte, wurde auch die Rufbereitschaft der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land sowie ein Sachverständiger alarmiert. Diese entschieden dann das Erdreich abzugraben, weshalb sich der Einsatz auf weit über 4 Stunden erstreckte. Die Bergung des Toten gestaltete sich aufgrund des hohen Zerstörungsgrades des Fahrzeuges dennoch als sehr schwierig. Nur durch vereinte Kräfte und den Einsatz von unterschiedlichem technischen Gerät gelang es den Einsatzkräften schließlich die Person zu bergen und dem Bestatter weiteres Vorgehen zu ermöglichen. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 15

Eine Rückblende 2009 Sturmschaden, Badgasse Der innerhalb von kurzer Zeit durch einen umgestürzten Baum stark aufgestaute Mühlbach machte den Einsatz von Feuerwehrtauchern in Marchtrenk notwendig. Vermutlich durch die Regenfälle der vergangenen Tage sowie einer Unterspülung des Wurzelstockes rutschte eine große Weide im Marchtrenker Mühlbach tiefer ins Bachbett, was eine Aufstauung des Gewässers zu Folge hatte. Anrainer bemerkten eine kritische Erhöhung des Wasserstandes im Verlaufe des Sonntages weshalb der diensthabende Feuerwehroffizier verständigt wurde. Dieser ließ nach kurzer Lageerkundung die Feuerwehren Marchtrenk und Kappern sowie die Einsatztaucher und den Feuerwehrkran aus Wels alarmieren. Nachdem durch das Entfernen der Bäume und Sträucher im Uferbereich ein Zugang zum Bach geschaffen wurde, wurde das eigentliche Ausmaß ersichtlich. Eine großer Wurzelstock lag mitsamt seinen Ästen quer im Fluss und staute diesen durch angeschwemmtes Treibgut und weiteres Astwerk auf. Da ein Großteil der zahlreichen Stämme unter Wasser waren, konnte der Baum nicht in einem Stück aus dem Bach gehoben werden. Die Feuerwehrtaucher schnitten, teilweise im Wasser stehend, Ast um Ast frei um schließlich den Wurzelstock mittels zweier Einbauseilwinden der Rüstfahrzeuge aus dem Bach zu ziehen. Der Feuerwehrkran aus Wels diente zur Sicherung der Äste und in weiterer Folge zum Wegheben der abgeschnittenen Stämme. Aufgrund der Größe des Baumes und der teilweise sehr schwierigen Arbeit waren die Einsatzmannschaften über 4 Stunden beschäftigt bis das Bachbett wieder frei war. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Bundesstraße 1 Zu einem schweren Verkehrsunfallunfall kam es am Freitagabend des 18. Dezember auf der Bundesstraße 1 im Bereich Marchtrenk. Ein Lenker wurde eingeklemmt das zweite Fahrzeug landete im Straßengraben. Aus bisher ungeklärter Ursache krachte der Lenker eines Audi frontal in den ihm entgegenkommenden silbernen Seat, welcher in Fahrtrichtung Wels unterwegs war. Durch die Wucht des Aufpralles wurde ein Fahrzeug in den Straßengraben geschleudert und der Fahrer des Audi 80 im Fahrzeug eingeklemmt. Die anrückenden Einsatzkräfte der Feuerwehren Marchtrenk und Kappern schafften es, den Lenker mittels hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Auto zu befreien. Er wurde durch den Notarzt versorgt und mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Klinikum Wels eingeliefert. Der Fahrer des Seat erlitt leichte Verletzungen. 16 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Atem- und Körperschutz Atem- und Körperschutz Einsatzdienst Im Jahr 2009 wurde bei insgesamt 11 Hilfeleistungen der Einsatz von Atemschutz notwendig. Aufgewendet wurden dabei 24 Pressluftatmer mit gesamt 440 Minuten. Einsätze im Rückblick : Februar Rauchentwicklung Keller / Freilingerstraße Mai Kleinbrand durch Bügeleisen / Neufahrnerstraße Juli PKW Brand / Billa Parkplatz Kindergartenstraße August Belüftungsarbeiten und Ex- Messung / Biberstraße September Zimmerbrand/Linzerstraße Brand Kinderklettergerüst / Birkenstraße Oktober PKW Brand / Rennerstr. Gefahrguteinsatz / Fa. Polytec Kiesstraße November Zimmerbrand / BP Tankstelle Welserstraße Brandverdacht Keller / Beethovenstraße Dezember PKW Brand / A 25 Weißkirchnerstraße. Dort wurde auch gegen Echtfeuer und Rauch gekämpft. Wichtige Erkenntnisse im Bereich Überwachung und Komunikation konnte bei einer Großübung mehrerer Feuerwehren bei der Fa. Becker errungen werden. Eine spektakuläre Gefahrgutübung mit Schutzanzügen folgte im Rahmen des Stadtfestes. Intensiv geübt wurde auch bei den Firmen Stanzl, Meier Logistik, Mes, und Erlach sowie in der Doppelhauptschule. Atemschutzträger: Zurzeit sind 25 Mann atemschutztauglich. Verstärkt wurden wir durch die Kameraden Himpsl, Stipic und Zimprich. Diese Kameraden absolvierten die 1.100 min umfassende Ausbildung. Atemluftfüllstation: 401 Flaschenfüllungen. Pflichtbereich Marchtrenk - 152 Füllungen - Nachbarfeuerwehren 249 Füllungen. Laufzeit des Kompressors 16,5 Stunden. Atemschutzwerstätte: Geprüft wurden 110 Pressluftatmer u. 130 Masken. Zeitaufwand dafür 124 Stunden. Atemschutzwerstätte: Zehn Pressluftatmer wurden mit gebrauchten Totmannwarngeräten ausgerüstet. Alle Atemschutzträger erhielten einen zweiten Namenskletter in Gelb auf der Einsatzhose für die AS Überwachung. Markus Ortmair, OBI Übungen: 15 Übungen mit Atemschutz wurden durchgeführt. Dabei aufgewendet: 84 Pressluftatmer mit einem Zeitaufwand von 2.235 Minuten. Zahlreiche Möglichkeiten zur Atemschutzausbildung fanden wir in einem Abbruchhaus unseres Kameraden Eichmair Christian. Genutzt wurde natürlich auch der Altbestand des Altenheimes in der Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 17

Eine Rückblende 2009 Lotsen- und Nachrichtendienst Allgemeines: Die Aufgaben des Lotsen- und Nachrichtendienstes umfassen bei der Einsatzvorbereitung die Erstellung sämtlicher Pläne (Objektpläne, Alarm- und Einsatzpläne, usw.), bei laufenden Einsätzen primär die Aufrechterhaltung der Kommunikation aller beteiligten Kräfte und bei Bedarf die Lotsung anrückender Feuerwehren bei größeren Ereignissen. Seit der Vollversammlung 2008 obliegen dem Gruppenkommandanten HBM Stefan Turner die verantwortungsvollen Aufgaben des Lotsen- und Nachrichtendienstes. Ausbildung: Im Bereich Lotsenund Nachrichtendienst fanden im Berichtsjahr im Zuge einer Übung eine großflächige Suchaktion in den Traunauen in Zusammenarbeit mit der österreichischen Rettungshundebrigade statt, an zwei Übungstagen wurden sämtliche Hydrantenstandorte erfasst, aber auch Schulungen im Lehrsaal zum Thema Formularwesen und Organisation des Österreichischen Roten Kreuzes bei Großunfällen fanden großes Interesse. Natürlich wurde auch auf die Wichtigkeit der LuN-Dienstes in der Grundausbildung eingegangen und unsere Mitglieder bildeten sich bei den Lehrgängen Disponent Bezirkswarnstelle und beim Funklehrgang weiter. Erstmals wurden in Zusammenarbeit des Bezirksfeuerwehrkommandos und der Bezirkshauptmannschaft Wels- Land Lehrgänge für Verkehrsregler durchgeführt. Dabei haben bereits die ersten Mitglieder der FF Marchtrenk teilgenommen und sind nun berechtigt, bei vorhersehbaren Veranstaltungen auf Verkehrsflächen tätig zu werden. Weitere Mitglieder werden auch 2010 ausgebildet, um zukünftig auch bei größeren Veranstaltungen ausreichend viele Kräfte zur Verfügung zu haben. HFM Thomas Sadleder und FM Christioph Zimprich, beide Mitglieder der LuN-Gruppe, erkämpften sich am 17. April 2009 an der Landesfeuerwehrschule in Linz das Funkleistungsabzeichen in Silber und bewiesen damit, dass unsere Feuerwehr auf bestens ausgebildete Funker zurückgreifen kann. Warn- und Alarmsystem (WAS Neu): Seit 2009 erfolgt nun auch in der Bezirkswarnstelle Wels die Alarmierung über eine neue Einsatzleitsoftware und ermöglicht mit Einführung des Alarmplan neu eine zonen- und stichwortabhängige Alarmierung und somit unter anderem eine Aufteilung des Einsatzaufkommens auf die beiden Marchtrenker Feuerwehren. In Absprache mit dem Bezirkspolizeikommando wird nun bei Alarmierung der FF Marchtrenk automatisch ein Einsatzfax an die Funkleitstelle der Polizei Marchtrenk gesendet. Für 2010 wurde vom LFK angekündigt, dass die Telefonbenachrichtigung erweitert werden wird und durch den bereits erfolgten Ankauf weiterer Digitalpager wäre nun die Alarmierung von mehr als 53 Kameraden möglich. Bezirksnachrichtenzug: Seit etwa Mitte 2009 unterstützt FM Christoph Zimprich den Bezirksnachrichtenzug tatkräftig. Matthias Helm, zur Zeit Zivildiener in der Feuerwehr Wels, wird 2010 die Zusatzausbildung abschließen und ebenfalls den Bezirksnachrichtenzug unterstützen. Beide werden mit den drei bereits im Nachrichtenzug aktiven Mitgliedern der Feuerwehr Marchtrenk (Andreas Beck, Oliver Deutsch und Stefan Turner) nicht nur die Sicherheit für die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land gewährleisten, sondern auch unseren Stellenwert im Bezirk weiter unterstreichen. Zukunft des Lotsen- und Nachrichtendienstes: Die Mitglieder der Lotsen- und Nachrichtengruppe fanden sich beim 1. Gruppentreffen im März 2009 zusammen und es wurden wichtige Punkte über anstehende Aufgaben erhoben um zukünftig bei der Alarmierung, Organisation und den Einsatzunterlagen weitere Verbesserungen zu verwirklichen. Seit Herbst 2009 entsteht im Zuge der Diplomarbeit von Christoph Zimprich als Absolvent der HTL Leonding eine Software für die Unterstützung in der Zentrale bei Unwettereinsätze im Gemeindegebiet, die ab Frühjahr 2010 für Realeinsätze zur Verfügung stehen wird. Mit Unterstützung der Gemeinde ist die Feuerwehr nun auch im Besitz von Datenbanken mit allen Firmen, Straßen und Hausnummern unserer Gemeinde. Diese Informationen werden zusätzlich in unsere Unterlagen einfließen und wertvolle Zeit vor allem in den ersten Einsatzminuten - bringen. Da diese Vorhaben sehr viel Zeit und Organisation beanspruchen, können derartige Projekte nur mittelfristig sinnvoll umgesetzt werden. Stefan Turner, HBM 18 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Leistungsabzeichen Erworbene Leistungsabzeichen Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze FM Bany Florian FM Greinegger Alexander FM Huemer Markus FM Steiner Steven FM Zindl Daniel Außerdem schaffte es Kamerad LM Müller Andreas das begehrte Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold zu erlangen. Technisches Hilfeleistungsabzeichen in Bronze FM Himpsl Daniel FM Ruppnig Hannes PFM Schürrer Christian OFM Stipic Stipo FM Zimprich Christoph Technisches Hilfeleistungsabzeichen in Silber OFM Baumgartner Christof OFM Fraungruber Thomas HBM Müller Alexander Technisches Hilfeleistungsabzeichen in Gold HFM Oberroithmair Ronald Funkleistungsabzeichen in Silber HFM Sadleder Thomas FM Zimprich Christoph Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 19

Eine Rückblende 2009 Zwei Bewerbe an einem Tag Gleich zwei Bewerbe an einem Tag standen für die Florianijünger der Feuerwehr Marchtrenk am 21. April auf dem Programm. Der Bewerb um das Funkleistungsabzeichen (FuLA) in Silber an der oberösterreichischen Landesfeuerwehrschule in Linz, sowie das Techniche Hilfeleistungsabzeichen (THL) stellten in Form von Prüfungen den Abschluss von wochenlangen Vorbereitungen dar. Bereits in den frühen Morgenstunden machten sich die Kameraden Thomas Sadleder und Christoph Zimprich auf den Weg nach Linz um am Bewerb für das FuLA Silber teilnehmen zu können. Beide meisterten alle 5 Stationen mit Bravour (238 bzw. 226 Punkte). Somit steht dem Erwerb des FuLA Gold im nächsten Jahr nichts mehr im Wege. Um 18:30 Uhr trat schließlich eine Gruppe zum Bewerb um das THL am Gelände vor dem Freibad Marchtrenk an. Annahme bei diesem Bewerb ist ein Verkehrsunfall, die Aufgabe der Feuerwehrmänner besteht in der fachgerechten Absicherung der Unfallstelle, dem Aufbau eines doppelten Brandschutzes, sowie der Bereitstellung und Bedienung von hydraulischem Rettungsgerät. Einmal mehr konnte die Sinnhaftigkeit dieser Bewerbe bewiesen werden. Neben der Erlernung bzw. Vertiefung im Umgang mit Feuerwehrgeräten, wird vor allem die soziale Ader bei solchen Veranstaltungen gestärkt. Auf der einen Seite werden Bekanntschaften mit Feuerwehrmitgliedern anderer Wehren geschlossen, auf der anderen Seite das perfekte Teamwork in einer kleinen Gruppe trainiert. Premiere in Marchtrenk: Bayrisches Leistungsabzeichen Am 24. Oktober sind die Kameraden Christian Schürrer, Stefan Turner, Thomas Fraungruber, Daniel Himpsl, Simon Reidinger, Christoph Zimprich, Thomas Sadleder und Stipo Stipic zum Erlangen des bayrischen Leistungsabzeichens der Stufe 1 nach Kirchdorf am Inn ausgerückt. Nach anfänglichen Nervositätsschüben, welche sich bei der Anreise bemerkbar machten, absolvierten die Kameraden souverän die Leistungsprüfung und bestanden diese erfolgreich. Die Kameraden sind somit die erste Gruppe der Feuerwehr Marchtrenk, welche dieses Abzeichen erlangten. Ein besonderer Dank gilt dem Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser, sowie dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf am Inn Martin Eichinger für die tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen. Ebenso gilt der Dank unserem Gruppenführer Jürgen der FF Kirchdorf für seine Unterstützung beim Leistungsabzeichen meinen Dank aussprechen! 20 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Feuerwehrjugend Feuerwehrjugend Worte des Jugendbetreuers Seit dem Jahr 1984 ist die Jugendarbeit ein wichtiger Bestanteil in der Marchtrenker Feuerwehr. Die Jungendlichen können im Alter von 10 Jahren bei der Feuerwehr beitreten und werden bis zum 16. Lebensjahr auf den aktiven Feuerwehrdienst vorbereitet. In dieser Zeit werden die theoretischen Kenntnisse u.a. in vorbeugendem Brandschutz, Erster Hilfe, Knotenkunde, wasserführende Armaturen und vieles mehr erlernt. Bei praktischen Übungen wird der Umgang mit der Kübelspritze und das Legen einer Schlauchleitung geübt. Wissenstest Um das Erlernte zu überprüfen wurde auch heuer wieder eine Erprobung im Feuerwehrhaus der FF Marchtrenk abgehalten, welche alle Jungfeuerwehrmitglieder mit einem positiven Ergebnis abschlossen. Anschließend wurden ihre Kenntnisse beim Wissentest des Bezirkes nochmals positiv bestätigt. So bekamen 8 JFM das Wissenstestabzeichen in Bronze, 1 JFM in Silber und 2 JFM in Gold überreicht. Leistungsbewerbe Im Frühjahr lag der Schwerpunkt wiederum beim Training für den Abschnitts-, Bezirks- und Landesbewerb. Beim Abschnittsbewerb in Bad Wimmsbach konnten wir unsere Stärken in Bonze und Silber mit sehr positiven Ergebnissen überprüfen. Ebenso waren beim Bezirksbewerb in Geisensheim die Ergebnisse in den beiden Leistungsklassen durchaus positiv. Beim Landesbewerb in Ried im Innkreis erhielten alle teilgenommen Jugendliche das begehrte Leistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber. Bezirksjugendlager Ein besonderes Highlight war das Bezirks-Jugendlager in Offenhausen. Nach dem sich die Jugend dort eingerichtet hatte, wurde eine Nachtwanderung mit verschiedenen Stationen abgehalten. Am 2. Tag wurden die Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt, wobei die Gruppen an der Lagerolympiade oder an der Besichtigung des Agrariums teilnahmen. Zusätzlich wurden Sonderprogramme abgehalten, wie z.b. eine Vorführung von Timberwood Sport, Bagger und Traktor fahren, so wie ein Freibadbesuch. Der Höhepunkt des 3. Tages war die Mini- Playback Show, wo die Marchtrenker Jugendfeuerwehr mit Begeisterung teilnahm. Friedenslichtaktion Am 24. Dezember holte die Feuerwehrjugend das Friedenslicht in Sipbachzell und verteilte es in der Stadtgemeinde und bei den Familien der Jugend. 2009 war für die Feuerwehrjugend, als auch für ihre Betreuer HBM Eichmair Christian, FM Fraungruber Thomas, FM Stipc Stipo, FM Zimprich Christoph, ein lehr- und erfolgreiches Jahr, das 62 Zusammenkünfte erforderlich machte. Ich möchte mich für diese engagierte Arbeit bei den Jugendhelfern bedanken. Wir kommen dabei auf einen Gesamtaufwand von 2.182 Stunden. Wobei jeder Jugendliche im Schnitt 148 Stunden seiner Freizeit dafür aufgewendet hat. Gesamt ergibt das, bei einem Mitgliederstand von 11 Jugendlichen, einen Zeitaufwand von 1.621 Stunden. Jeder Betreuer hat neben dem Übungs- und Einsatzdienst im Durchschnitt für die Jugendarbeit 112 Stunden ihrer Freizeit aufgewendet. Was einen Gesamtaufwand 561 Stunden ergibt. Norbert Rothberger, HFM Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 21

Eine Rückblende 2009 Erworbene Leistungsabzeichen der Jugendgruppe Feuerwehrjugend-Wissenstestabzeichen in Gold JFM Koblmüller Alexander JFM Schwarzl Klaus Feuerwehrjugend-Wissenstestabzeichen in Silber JFM Gintensdorfer Dominik Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Silber JFM Grigic Nikola JFM Iliev Kristian JFM Stögmüller Marcel Feuerwehrjugend-Wissenstestabzeichen in Bronze JFM Grigic Nikola JFM Iliev Kristian JFM Stögmüller Marcel JFM Wöss Christof JFM Wöss Florian JFM Wöss Markus Feuerwehrjugend-Leistungsabzeichen in Bronze JFM Popatnik Jeffrey JFM Prinz Niklas JFM Wöss Christof JFM Wöss Florian JFM Wöss Markus 22 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Ausbildung Ausbildung Grundausbildung Die Grundausbildung eines jeden Feuerwehrmannes fängt in der eigenen Wehr als Truppmannausbildung an. Entweder man nimmt dabei sehr viel Wissen bereits von der Jugendgruppe mit (ca. 75% des zu erlernenden Stoffes) oder man beginnt als sog. Quereinsteiger ganz von vorne. Bei dieser Ausbildung stehen vor allem die einfachen Einsatzpraktiken im Vordergrund. Außerdem wird auch von jedem Ausbildungsteilnehmer ein 16-stündiger Erste Hilfe Kurs verlangt. Diese Ausbildung wird sowohl in Gruppen als auch in Einzelausbildung durchgeführt. Nachdem man diese Ausbildungsstufe gemeistert hat erfolgt die Truppführerausbildung (Grundlehrgang), der in Wels für den ganzen Bezirk abgehalten wird. Dort ist auch ABI Leopold Taubner jun. als Ausbildner tätig. Nach dem Grundlehrgang stehen jedem Feuerwehrmann eine Fülle anderer Lehrgänge, vor allem an der Landesfeuerwehrschule, zur Verfügung. Aus- und Weiterbildung Ein fixer Termin eines jeden Feuerwehrmannes ist die wöchentliche Übung. Durchschnittlich sind rund 25 Mann bei diesem Übungsdienst anwesend. Dabei werden Übungen in kleinen Gruppen, aber auch die Einsatzübungen im Ganzen geübt. Hier sollen vor allem das automatische Handeln, das rasche und sichere Bedienen der Geräte und natürlich auch die Einsatztaktik im Vordergrund stehen. Bei diesen Übungen wird an Objekten und in Betriebe geübt, die für die Feuerwehr ein höheres Risiko darstellen. Richtige Anfahrt, Vorgang mit Atemschutz, usw. werden dabei kritisch beobachtet, sodass bei Einsätzen keine Fehler mehr unterlaufen. Um die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren zu sehen, wurde auch bei diesen geübt. In den Wintermonaten werden bei uns im Lehrsaal immer die wichtigsten Verbände und die gesamte Wiederbelebung geübt. Auch die Jugend bildet hier keine Ausnahme. Verantwortlich für die Ausbildung der Aktivmannschaft in dieser Hinsicht ist BI Hutsteiner Gernot,welcher auch auf Bezirksebene als Hauptamtswalter mit dem Sanitätswesen betraut ist. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 23

Eine Rückblende 2009 Busunglück Brandübung Fa. Eichmair Eine nicht alltägliche Übung fand im Pflichtbereich Marchtrenk statt. Die Gruppenkommandanten HBM Hirschberg (FF Kappern) und HBM Turner inszenierten einen Busunfall. Wie so oft war zum Zeitpunkt der Alarmierung die Lage noch nicht klar. Das Stichwort lautete Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, weshalb für diese Einsatzzone der Technische Zug aus Marchtrenk sowie die FF Kappern alarmiert werden. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde umgehend großzügig nachalarmiert - neben weiterer Mannschaft und so ziemlich allem verfügbaren technischen Gerät, wurden auch die Drehleiter zur Beleuchtung (von oben) sowie zusätzliche Kräfte des Rettungsdienstes und der Exekutive angefordert. Im Bus befanden sich ungefähr 20 teilweise schwer verletzte Personen, welche zusammen mit den Kräften des Roten Kreuzes geborgen wurden. Zuvor wurde der Bus noch gegen weiteres Abrutschen gesichert und unterbaut, damit das Fahrzeug während der Bergung sicher "lag". Neben dem Brandschutz und der Beleuchtung kümmerte sich die Einsatzmannschaft auch um das real ausgelaufene Öl aus dem Motorraum. Die Rettung der Personen, sowie die Triage klappten vorzüglich und schneller als anfangs vermutet. Nachdem niemand mehr im Fahrzeug war, konnte dieses mit dem Kran des Schweren Rüstfahrzeuges sowie einer Einbauseilwinde und der Sicherung eines Tanklöschfahrzeuges aufgestellt werden. Realitätsnahe und abwechslungsreiche Feuerwehrübungen sind die Basis zur Erhaltung bzw. Erweiterung der Schlagkraft einer Feuerwehr. Aus diesem Grund organisierten OBI Markus Ortmair sowie Gruppenkommandant HBM Christian Eichmair eine perfekte Einsatzübung in einem alten Bauernhaus. Da dieses Objekt im Besitz von Christian Eichmair ist und im kommenden Frühjahr abgerissen und gegen eine moderne Halle ersetzt wird, war es klar, dass auch die Feuerwehr noch ihren Nutzen aus dem Gebäude ziehen kann. Mit dem neuen Löschfahrzeug als Basis drang Atemschutztrupp für Atemschutztrupp ins Gebäude vor um verschiedene Stationen zu absolvieren. Neben einer Personenrettung, welche sich aufgrund der Enge der Räume teilweise als sehr kniffelig herausstellte, musste auch ein Brand lokalisiert und bekämpft werden. Da sich auch sehr viele "junge Kameraden" unter den Teilnehmern befanden ging's zum Schluss noch in einen "Brandsimulationsraum". Hier wurde unter der Leitung einer Führungskraft die Ausbreitung sowie die Wärmeentwicklung eines Feuers beobachtet und anschließend unter Kontrolle mittels Wärmebildkamera der Brand mit einem Kleinlöschgerät bekämpft. Die hohe Teilnehmeranzahl und das Engagement der Beteiligten waren die Bestätigung für die hohe Interessantheit dieser samstäglichen Übung. Sowohl die Organisatoren, wie auch die Teilnehmer waren gleichermaßen begeistert, weshalb schon an einer Fortsetzung getüftelt wird. 24 www.feuerwehr-marchtrenk.at

Lehrgänge Lehrgänge Sehr viel Zeit und Urlaubsstunden gehen auch mit dem Besuch eines Lehrganges an der Landesfeuerwehrschule verloren. Trotz der großen Fülle an Lehrgängen konnten auch letztes Jahr nicht alle für einen Lehrgang untergebracht werden. Im Jahr 2009 besuchten 19 Mann die verschiedensten Lehrgänge in Linz. Einige Lehrgänge wurden von der Landesfeuerwehrschule zu den Bezirken ausgelagert um so eine höhere Kapazität im eigenen Haus zu bekommen. Die Kurse dauerten zwischen 1 und 5 Tage, wobei für jeden Lehrgang gewisse Voraussetzungen zu erfüllen sind. Oft baut auch ein Lehrgang auf den anderen auf. Das Wissen welches jeder Kamerad von diesen Lehrgängen mit Heim bringt, wird dann in der eigenen Wehr an die Kameraden weitergegeben. Trotz des hohen Zeitaufwandes und der damit verbundenen Urlaubsstunden war auch im vergangenen Jahr ein reger Lehrgangsbesuch zu verzeichnen. Auf diesem Wege bedanken wir uns für diese Leistungsbereitschaft! Grundlehrgang: FM Markus Huemer FM Daniel Zindl FM Steven Steiner Gruppen- Kommandantenlehrgang: OFM Thomas Fraungruber PFM Christian Schürrer FM Christoph Zimprich Zugs- Kommandantenlehrgang: LM Andreas Müller Atemschutzlehrgang: PFM FM Christian Schürrer Matthias Helm Lehrgang für Schrift- und Kassenführer: FM Christoph Zimprich Maschinistenlehrgang: OFM Christof Baumgartner OFM Thomas Fraungruber FM Daniel Himpsl HFM Christopher Huber HBM Alexander Müller HFM Ronald Oberroithmair FM Hannes Ruppnig PFM Christian Schürrer OFM Stipo Stipic FM Christoph Zimprich Drehleiter- Maschinistenlehrgang: HFM Stefan Turner HFM Thomas Sadleder Atemluftfüllstationen-Lehrgang: Kommandanten-Weiterbildungslehrgang: ABI Leo Taubner jun. Vorbeugender Brandschutz 1 OBI HBI ABI Markus Ortmair Achim Kimesenger Leopold Taubner Lehrgang für Disponenten von Bezirkswarnstellen: OLM Andreas Beck HFM Oliver Deutsch HBM Stefan Turner FM Christoph Zimprich Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marchtrenk, Linzerstraße 43, 4614 Marchtrenk 25