LEHMANN Maschinenbau GmbH



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Transkript:

Vom Gärrest zum Brennstoff ETI Arbeitsgruppensitzung Biogas 16.12.2008 in Müncheberg Jocketa-Bahnhofstraße 34 D- 08543 Pöhl Tel.: (+49) 037439 / 744-0 Fax: (+49) 037439 / 744-25 post@lehmann-maschinenbau.de www.lehmann-maschinenbau.de 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 1

- in Tradition sächsischer Ingenieur-Technik - Sonderanlagenbau und Zulieferung Schwerlasthubtechnik Hydraulik Sondermaschinenbau Umwelttechnischer Anlagenbau Zulieferung Engineering 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 2

- in Tradition sächsischer Ingenieur-Technik - Sonderanlagenbau und Zulieferung Schwerlasthubtechnik Hydraulik Sondermaschinenbau Umwelttechnischer Anlagenbau Zulieferung Engineering - Gleitbauausrüstungen für das Bauwesen - Tankbauausrüstungen für Stahlund Behälterbau - Hebetechnik zum Heben, Senken und Verschieben von Brücken und Deckenhubverfahren - teleskopierbare Lichtmaste - Scherenhubtische und Sonderkonstruktionen - Hydraulikaggregate - Dienstleistungen (Vermietung,Vorortmontagen u.a.) - Fördertechnische Anlagen (Dosierer, Bänder, Vibrorinnen u.a.) - Anlagen zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung - Sortieranlagen - Kompostierungsanlagen - Pellet-/ Brikettieranlagen - Anlagen für Biokunststoffe (faserverstärkter Kunststoff) - Aufschluss- und Biogasanlagen - Sonderkonstruktionen u. Anlagenbau für Wasser und Wind - CNC- Bearbeitungen Dreh- und Fräskonstruktionen - Schweißteil- und technische Stahlbaukonstruktionen - Walzwerksausrüstungen - Edelstahl- und Sonderwerkstoff- Verarbeitung - Ratiomittelbau - Projektierung und Konstruktion nach Anforderung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 3

Dosiertechnik Banddosierer Kratzkettendosierer Pendelschubbodendosierer Leiterförderer Schneckendosierer 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 4

Fördertechnik Rohrschneckenförderer Gleitgurtförderer Trogschneckenförderer Rollengurtförderer 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 5

MSZK Maschinensysteme zur Zerfaserung und Kompaktierung MSZK 65-90 MSZK 15 Zerfaserung Kompaktierung MSZK 180-250 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 6

Pelletieranlage 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 7

Biogas-Anlagenbeispiele Anlagenbeispiel Unser Ziel: Zufriedene Kunden Seit 2003 betreiben wir die Bioextrusion. Ein Mehrertrag von ca. 20 27% Biogas und ein hoher TS-Gehalt um 14% im Gasaustauschfermenter, beim minimalen Eigenenergiebedarf von 2,4% mit geringen Verschleiß- und Wartungsarbeiten belegen die Wirksamkeit des Systems. Klaus Rank, Geschäftsführer der Agrofarm 2000 GmbH, Eichigt / Vogtlandkreis Naßfermentation 580 kw elektrisch Thermo- mechanische Aufschlussanlage mit Dosierer, Zuführband mit Metalldetektor, Bioextruder und Abführband. Input: Gras Mais Ganzpflanze Mist Stroh Gülle 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 8

Biogas-Anlagenbeispiele Anlagenbeispiel Unser Ziel: Zufriedene Kunden Unsere Anlage läuft seit Beginn stabil und zuverlässig. Durch die Bioextrusion haben wir keine Schwimmschichten und einen Mehrertrag an Biogas bei den eingesetzten Substraten gegenüber KTBL*- Liste von 19%. * Kuratorium f. Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.v. H. Hertel, Landwirt und Betreiber der Biogasanlage, Möschwitz Gmd. Pöhl / Vogtlandkreis Naßfermentation 195 kw elektrisch Anlage mit: - Kratzkettendosierer 25 m³ - Band mit Detektor - Extruder MSZB 22e - Förderschnecke - Syphonschnecke Input: Grassilage Ganzpflanzensilage Maissilage Stroh Landschaftspflege Mist / Gülle 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 9

BGA 150 / 300 / 500 kw el 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 10

BGA Pöhl 500 kw el 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 11

Bio- Extrudiertechnik Durchsatzleistungen und Energieverbrauch für ausgewählte Biomassen 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 12

Bioextrusion (Wirkprinzip) ineinanderlaufende, gegenläufige Schnecken bewirken mechanischen Energieeintrag Zerkleinerung Quetschen Zerreiben hydro-thermalen Aufschluss hohen Druck hohe Temperatur (an Druck gebunden) plötzliche Entspannung bedeutet Zerreißen der Zellstruktur Druck / Wärme Ligninphase Wechselbelastung (Kavitäten) durch ständige Wiederholung > Aufschluß / Auffaserung / Plastifizierung < 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 13

Bioextrusion (Vorteile) Verbesserung der mechanischen Eigenschaften 1. geeignet für schwer in Biogasanlagen beherrschbare Substrate wie Festmist, Landschaftspflegematerial, Maisstroh, Stroh, Gras, Silagen, Ganzpflanzen, Bioabfall 2. keine Schwimmschichten 3. gute Rohr-, Ventilpassier- und Transportfähigkeit 4. geringe Rührenergie, da extrudiertes Substrat in Mittellage geht und sich gut verteilt 5. hohe Homogenität des Substrates (Extruder ist ein Intensivmischer) 6. hohe TS-Gehalte über Feststoffpfad einbringbar 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 14

Bioextrusion (Vorteile) Verbesserung des biochemischen Abbaus 1. Herausbildung neuer Bakterienstämme entsprechend des Dargebotes an Futter durch Grenzflächenmechanik 2. Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit des Abbaus der Biomasse durch größere Oberfläche und optimale Reaktions-/ Milieubedingungen 3. Verkürzung der Verweilzeit bei besseren Ausfaulgrad Einsparung von Faulraumvolumen 4. bessere Gasbildungsrate des organischen Trockensubstanzgehaltes 5. Erhöhung der Raumbelastung bei besseren C/N Verhältnis 6. geringes Temperaturgefälle zwischen extrudierten Substrat und Fermenter 7. hohe Drücke im Inneren des Extruders bedingen Abtötung von Krankheitskeimen, Pilzsporen und Unkrautsamen Senkung der Keimbelastung mundgerechte Bakterienkost 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 15

Maissilagevergärung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 16

Grassilagevergärung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 17

Bioextrusion (Vorteile) Ackerbauliche Vorteile > auf verfügbare, organische Trockensubstanz kommt es an < 1. Mehrertrag durch Einsatz von Pflanzen mit hohem TS-Gehalt Substrat TS ots Substratzustand Ernteertrag Ernteertrag Ernteertrag Stromertrag Hybridroggen* Mais Differenz GPS Silage 20 t/ha 40 t/ha 80% 30% 16 t/ha TS 12 t/ha TS 92,8% 90,0% 14,8 t/ha ots 10,8 t/ha ots 4,0 t/ha ots 19.166 kwh = 3.833,20 /ha 13.986 kwh = 2.797,20 /ha 5.180 kwh = 1.036,00 /ha 2. Monokultur des Maises als Energiepflanze ist gebrochen (s. o. Beispiel) 3. Einsparung von Logistikaufwand (Feuchte bleibt auf dem Feld, dadurch weniger Volumen zu transportieren, weniger Feuchte in der Anlage bzw. aufs Feld aufzubringen) und von Siloraum 4. Felder schneller verfügbar 5. Bodenwert wird verbessert durch freie Fruchtfolge 1 kg ots = 1 m³ Biogas x 0.7 (Abbaurate), 4 t / ha x 0.7 = 2.8 t / ha = 2.800 m³ Biogas / ha Mehrertrag 2.800 m³ Biogas x 1.85 = 5.180 kwh x 0.20 / kwh (EEG 2009) = 1.036.- / ha Mehrertrag * Der Hybridroggen wird 14 Tage vor der eigentlichen Ernte als Ganzpflanzensilage geerntet. 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 18

Bioextrusion (Nutzensrechnung) Kosten / Nutzen der Bioextrusion im Vergleich (Der Nachweis bedarf immer der Einzelfallbetrachtung) ( Quelle: Sächsische Landesanstalt, Schriftenreihe, Heft 19/2008, S.91-93 - Auszug ) von Dr.Cl.Brückner ohne Bioextrusion mit Bioextrusion Leistungen ges. ( ) bezogen auf 8.286 t FM (207 ha) bezogen auf 7.264 t FM (182 ha) Differenz Maissilage original Maissilage fein (extrudiert) anrechenbare Mehraufwendungen pro tfm pro tfm /tfm Abschreibungen 100.000 12,07 106.250 14,63 6250 0,86 Zinsen 39.000 4,71 42.000 5,78 3000 0,41 Versicherung 6.400 0,77 6.800 0,94 400 0,06 Wartung, Instandhaltung Betriebsmittel 80.000 9,65 85.000 11,70 5000 0,69 Strom für Aufbereitungsanlage 7.366 0,89 22.320 3,07 14954 2,06 Arbeitskosten 13.156 1,59 12.782 1,76-374 -0,05 Sonstige Kosten 16.640 2,01 17.680 2,43 1040 0,14 Summe Mehrkosten 262.562 31,69 292.832 40,31 30270 4,17 Nutzen ges. ( ) bezogen auf 440 kwh el / t FM bezogen auf 502 kwh el / t FM 62 pro tfm pro tfm /tfm Mehrerlös x 0,20 / kwh el (EEG 2009) 88,00 100,40 12,40 Gewinn pro t FM durch Extrusion 8,23 Gewinn pro Jahr 59.803,60 zuzüglich Wärmenutzung bessere Hektarerträge / Subtratkosten Logisitik-, Betriebskosteneinsparung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 19

Ziele Optimierung der Biogasanlagentechnik 1. Maximierung der Biogasausbeute Erhöhung des Abbaus von organischer Trockensubstanz 2. Wärmenutzung der Sekundärwärme 3. Ausweiten der Gasnutzung Micronetz Transport Biogas BHKW Einspeisung Erdgasnetz 4. Einsparung des Eigenenergiebedarfs 5. Erhöhung der Betriebszeit (Nutzungsdauer der Biogasanlage) 6. Verlängerung der Gesamtnutzungsdauer 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 20

Gärrestverwertung 1. Dünger Ziel Verfahren Bemerkung Flüssigdünger Festdünger Festdünger 2. Brennstoff / Energieerzeugung Feld Wiesenwirtschaft Gartenbau Pumpen, Schleppschläuche Separation, Streuen 1. Sep., Trockenen, Pelletieren 2. Trocknen m. Rückvermischung (H 2 O-verdunstung) Naßverbrennung Vergasung mit LSMV Verfahren Vergasung Verbrennung Mitverbrennung Großkraftwerke, Entsorg. Kleinvergaser Großvergaser Pumpen, Fahrsilos Separation, Trocknen Separation, Trocken, Kompaktierung, Pelletierung Separation, Trocken, Kompaktierung, Pelletierung Energievernichtung Düngemittel verloren (Ph, K, N) +25% Energieerzeugung aus BGA möglich Abhängig von Anforderungen des Verbrauchers 3. Stoffliche Nutzung Naturfasernutzung Faserverstärkter Kunststoff Gärrest Plastic Composit (GPC) Gartenlandschaftsbau (wasserfest) Separation, Faseraufbereitung, Trocknung, Compounding, Pelletierung / Agglomeration, Extrusion, Plastspritzen Außenanwendung Geruchsprobleme 4. Kompostierung Erden Dünger Kompostierungsverfahren passend zur Anlage 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 21

Gärrestaufbereitung Schnittstelle Entwässerung Kompostierung 1 Naßpelletierung 2 Mechanischbiologische 3 Trocknung Hochtemperaturtrocknung 4 Abdecksubstrat Landwirtschaftliche Nutzung Qualitätskomposte Niedertemperaturtrocknung Naßkompaktierung Kompaktierung Pelletierung Schnittstelle Düngegranulat Nachtrocknung Vergasung / Verbrennung / Mitverbrennung / Pyrolyse 5 Ziele: günstige Kosten Hygenisierung Einhaltung der Grenzwerte Vermeidung Schadschoffanreicherung regionale Verwertung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 22

Kompatec-Verfahren (für Klärschlamm, Bioabfall, Gärrest) Diese Anlagenart ist besonders für kleinere, dezentrale Kläranlagen einsetzbar. Bild Klärschlamm (vorentwässert) Störstoffauslese, Fraktionieren, Zerkleinern, Auflösen, Mischen Bild Strukturmaterial (C- haltige industrieelle und landwirtschaftliche Abfälle) großer Durchsatz bei geringem mechanischen Verschleiß Energiegehalt auf jeweilige energetische Nutzung einstellbar (durch Zumischung von C-haltigen Abfällen modulare Bauweise effektiver Transport des Kompaktats (hohe Dichte und gute Festigkeit) energieautarker Betrieb möglich semimobile Bauweise Stromgewinnung aus Biogas Baugröße gemäß Aufkommen lagerstabile Briketts (geringer Abrieb) Mechanischbiologische Trocknung Kompaktierung (Naßverfahren möglich) Optional Gewinnung von Biogas Konditionierung (Trocknung und Kühlung) Energie für motorische Antriebe und Trocknung Pyrolyseverfahren Vergasung Verbrennung Mitverbrennung An einem Verfahren zur Klärschlammtrocknung undverbrennung wird gearbeitet. Bitte informieren Sie sich bei uns. 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 23

Gärrestaufbereitung (Prüfbericht) Auszug aus Seite 2 zum Prüfbericht Nr. 05-1432 Probe Labor-Nr.: Ausgegärte Biomasse 66,6% Biomasse 33,3% Holzanteil 05-1432-01 Parameter Einheit anl wf Wasser ges. Ma.-% 19,8 - Gesamtwasserstoff Ma.-% 4,5 5,6 Brennwert (Ho) kj/kg 15.170 18.920 Heizwert (Hu) kj/kg 13.700 17.690 Probe Labor-Nr.: Ausgegärte Biomasse 75% Biomasse 26% Holzanteil 05-1432-02 Parameter Einheit anl wf Wasser ges. Ma.-% 32,9 - Gesamtwasserstoff Ma.-% 3,8 5,7 Brennwert (Ho) kj/kg 12.340 18.400 Heizwert (Hu) kj/kg 10.710 17.160 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 24

Möglichkeiten der Gärrestseparation mechanische Entwässerung Dekanter Siebbandpresse Schneckenpresse u.a. Trocknung mit Rückvermischung von flüssigen Gärrest Plattenbandtrockner (Lufttrockner) kombinierte Lufttrockner / Kontakttrockner / Solartrockner Verdunstungstrocknung Niedertemperaturtrockner Vakuumtrockner 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 25

Filterschneckenpresse Filter-Schnecken-Presse FSP 500-30 Die FSP 500-30 wurde für die Phasentrennung (fest / flüssig) von pumpfähigen Suspensionen, wie z. B. Fermentat aus Biogasanlagen, entwickelt. 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 26

Stromtrockner Pneumatischer Stromtrockner für Späne-Fasern- Schlämme-Stäube 0,5-5 MW Mögliche Einsatzgebiete der Trocknung biogener Stoffe für: - Holzbrennstoffe - Holzwerkstoffe - Polymerverbunde - Faserbaustoffe - Futtermittel - Schlämme/Stäube - Dampfextraktion 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 27

Niedertemperaturtrocknung Zur Nutzung von Wärme aus Blockheizkraftwerken - belüftete (Warmluft) Schubbodentrockner (bis 250 m³ / Boden) - belüftete (Warmluft) Containertrocknungsanlagen (modularer Aufbau-kontinuierlich) - Containertrocknung (diskontinuierlich) - mechanisch-biologische Trocknung (Warmluft) - Bandtrockner (E-Trockner / Warmwasser) belüftete Tunnel-Walking-Flor Systeme 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 28

Niedertemperaturtrocknung 4 2 Legende 1 INPUT feuchter Stoffstrom OUTPUT getrockneter Stoffstrom 3 Zuluft (Frischluft) 4 Abluft 3 1 2 - für die Trocknung von Gärresten und Biomasse (Herstellung von Düngemitteln oder Brennstoffen als Pellets bzw. Kompaktaten) - für die Trocknung von Spänen 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 29

(4) Niedertemperturtrocknung - Trocknungsprinzip: Erwärmte Luft durchströmt ein durchströmbares Trocknungsgut, das auf einem Plattenband liegt. Dazu wird die Warmluft durch das Trocknungsgut gesaugt, wobei es getrocknet wird. Trocknungsgut: Das Plattenband ist während der Trocknung vollständig mit dem Trocknungsgut belegt. Es wird in Zyklen kurzzeitig bewegt, wobei mittels Schnecken trockenes Material ausgetragen und feuchtes Material eingetragen wird. Luftstrom: Ein Ventilator saugt Frischluft durch Luft/Wasser-Wärmetauscher, die sich dabei erwärmt. Nach dem Durchströmen des Trocknungsgutes hat sie Feuchtigkeit aufgenommen. Der Ventilator ist nach dem Trockner angeordnet und bewegt die Abluft über einen Kamin nach außen ins Freie. Ausrüstungen: Plattenbandtrockner, Input- und Outputschnecken, Dosierer, Ventilator, Wärmetauscher, Luftkanäle für Zuund Abluftführung Vorteile des Verfahrens: geringe Luftgeschwindigkeiten des Luftstromes an entscheidenden Stellen geringe Anschlussleistungen für den Ventilator geringer Schallpegel, je nach örtlichen Erfordernissen anpassbar staubarmer Betrieb bei Unterdruck im Trocknungsraum Nutzung von Niedertemperatur-Abwärme (insbesondere aus BHKW-Anlagen, damit KWK-bonusfähig) modularer Aufbau zur Differenzierung der Trocknungsleistung: Stoffstromdurchlauf in 2 Ebenen bzw. 4 Ebenen angepasste Baulängen und Luftmengen 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 30

Kompaktierung, Pelletierung, Brikettierung Kompaktierung Ringmatritzenpresse Pellettierung Kollergang Matritze Brikettierung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 31

Einschneckenpresse Biomasse TS 30% - Zerkleinerung von pflanzlichen und tierischen Substraten - mobil und flexibel einsetzbar - bedien- und wartungsfreundlich Nachtrocknung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 32

Biomasseheizanlagen wassergekühlte Brennmulde Brennraum mit Rauchgaszügen vollautomatische Entaschung 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 33

Biomasseheizanlagen Verbrennungstechnologie: Landwirtschaftliche Biomasse wie z.b. Stroh, Schilfgras, Hackschnitzel, Pellets, Getreide erfordern aufgrund ihrer unterschiedlichen Brennverhalten eine entsprechende Verbrennungstechnologie. Durch die Verbrennung von pflanzlichen Rohstoffen wird der Atmosphäre kein CO 2 zugeführt (geschlossener CO 2 -Kreislauf) und so die Umwelt nicht belastet. Für eine saubere, problemlose Verbrennung und einen hohen Wirkungsgrad sind ausschlaggebend: hohe Flammentemperatur lange Ausbrandwege große Beruhigungszonen große Tauscherflächen Verbrennung: Über die Stokerschnecke gelangt der geförderte Brennstoff in den Ofen und gast bei starker Erhitzung aus. Das aus dem Brennstoff austretende Schwelgas zündet sofort und strömt entlang der heißen Feuerbetonauskleidung als sauber verbrennende Gasflamme in den Kessel (Wärmetauscher). Dort gibt sie die Energie über großzügig dimensionierte Tauscherflächen und Rauchauszüge an das Kesselwasser ab. Die Flammentemperatur liegt ständig zwischen 1000-1200 C. Somit ist eine schadstoffarme und saubere Verbrennung möglich. Gebläse liefern die notwendige Verbrennungsluft, die durch gezielte Luftführung dem Brennraum zugeführt wird. Die Biomasseheizanlagen mit dem wassergekühlten Brennraum erlauben die Verbrennung verschiedenster Arten von Biomasse. Das Problem des Anbackens der Schlacke an den Brennraumwänden wird vermieden. Die Glut bzw. Asche wird ständig gekühlt, so dass die Temperatur dort unter dem Ascheschmelzpunkt bleibt. 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 34

LMSV (Lehmann-Mehr-Stufen-Vergaser) Die LMSV200-Vergasungsanlage im Aufbau Modul 1 bis 4 -> Grundrahmenmontage des LMSV Brenngasnachreinigung und Sicherheitstauchung des LMSV 200 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 35 200

LMSV (Gärrestaufbereitung) Ziel: Zusätzliche Gasgewinnung aus Gärrückständen in Höhe von 25% des bilanzierten Biogasertrages auf Grund des Energiegehaltes 25% Abbau von organischen Trockensubstanzen (CH4-haltiges Biogas) 75% c Heizwert aus separierten Gärresten (COhaltiges Brenngas aus verbleibenden ots und aus anorganischen Verbindungen) Weg: Gärrestaufbereitung aus Biogasanlagen Verbrennung: Gärrestseparation mittels Förderschnecke Schneckenseparator Gärresttrocknung mittels Plattenbandtrockner Trocknungscontainer oder Trockenboden (Nutzung der BHKW Sekundärwärme) Nutzung der Gärreste flüssig landwirtschaftliche Nutzung Aufbereitung zu vorflutfähigen Wasser (Bed. CSB, BSB > 1000, TS-Gehalt < 1%) fest Düngemittel (Pellet, Brikett) Heizmaterial (Brikett, Kompaktat, Pellet) Vergasung (nicht pelletierter Gärreste) 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 36

LMSV (Verfahren) Brennstoffvorwärmung - Modul I - Vorwärmung und Nachtrocknung des Brennstoffes bei ca. 100 C mittels vorgewärmtem Wassers aus Modul IV. Entgasung - Modul II - Die Entgasung des Brennstoffes erfolgt unter Zugabe geringer Mengen an vorgewärmter Luft bei ca. 400-500 C Das entstehende energiehaltige Schwelgas wird über den Brennstoffüberlauf in das Vergasungsmodul III geleitet. Vergasung - Modul III - Vergasung des Schwelkokses sowie thermische Umsetzung des Schwelgases bei ca. 600-700 C. - Als Vergasungsmittel wird Luft durch Düsen in den unteren Boden des Vergasungsmoduls III eingeblasen. Brenngaskühl - Modul IV - Der Restkoks aus der Vergasung und das Brenngas werden auf Temperaturen von ca. 100 C gekühlt. Bei Abkühlung des Brenngases kondensieren Teerbestandteile, die von der Restkoksschüttung aufgenommen und zusammen mit dem Restkoks im Verbrennungsmodul V verbrannt werden. - Der Mantel des Kühlungsmoduls IV wird mit Wasser gekühlt, die dabei gewonnene Wärme wird zur Brennstoffvorwärmung in den Doppelmantel des Moduls I über ein geschlossenes Rohrleitungssystem geleitet. Verbrennung - Modul V - Die Verbrennung des Restkohlenstoffes aus dem Modul IV erfolgt in oxidierender Atmosphäre bei Temperaturen um 900 C in einem dafür vorgesehenen Wirbelschichtverbrennungsmodul V. - Der Eintrag in die Verbrennung erfolgt vorzugsweise durch eine Schnecke. - Das Rauchgas dient der Luftvorwärmung für die Module II und III. Brenngasnachreinigung und -verdichtung - Die Brenngasnachreinigung schließt sich verfahrenstechnisch an den Vergaser an. - Für die Nachreinigung des Brenngases von Teer und Holzwasser wird nach einer entsprechenden Brenngasvorkühlung auf ca. 40 C ein Festbettfilter eingesetzt. - Als Filtermaterial kommen dabei Holzspäne oder Aktivkohle zum Einsatz. Das beladene Filtermaterial wird als Brennstoff dem Vergaser wieder zugeführt. - Dem Brenngasfilter ist ein Gebläse nachgeschalten, welches das Gas zur weiteren Nutzung in ein Gasmotoren BHKW bzw. zur thermischen Nutzung weiterleitet. 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 37

LMSV (Verfahrenfließbild) 16.12.2008 Pr 54 Vom Gärrest zum Brennstoff.ppt 38

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