So m mer 2 014 CHF 8. 50. PferdeFotografen und -Maler. Fütterung Test-Ergebnis aus Avenches

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Transkript:

So m mer 2 014 CHF 8. 50 PferdeFotografen und -Maler Reiten im Sommer Fütterung Test-Ergebnis aus Avenches

euro cheval Europamesse des Pferdes bis bald 23. - 27. Juli 2014 Messe Offenburg www.eurocheval.de

Editorial Pferde wecken Emotionen Für viele geht der Begriff Sommerzeit einher mit Gedanken an Erholung, Ferien und «dolce far niente». Buzz-Off Zebra Nicht aber für das Volk der Reiter. Ungebrochen ist die Begeisterung in der warmen Jahreszeit für die Teilnahme an Turnieren und den verschiedensten Kursen, die für den richtigen Umgang mit und auf dem Pferd angeboten werden. Für jeden Reitstil und jede Rasse gibt es passende Events. Eines von zahlreichen Highlights ist sicher der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindende «Big Three Circuit». Ein an drei verschiedenen Standorten stattfindender, hochkarätiger Anlass für Westernreiter unter dem Motto Spass, Sport und Fairplay. Wer Interesse hat, findet alle Infos unter www.big3.ch. Pferde wecken Emotionen. Wer schon einmal versucht hat, diese mit der Kameralinse oder dem Pinsel einzufangen und wiederzugeben weiss, wie schwierig dieses Unterfangen oft ist. Meist ist ein selbst geschossenes Foto seines Vierbeiners oder einer bestimmten Situation etwas enttäuschend, weil es die besondere Stimmung, das Licht und die Gefühle nicht zu transportieren vermag. Nicht so bei den Spezialisten und Fachleuten aus dem Bereich der Fotografie und Malerei, die wir in unserem mehrseitigen Sonderteil ab Seite 6 vorstellen. Für emotionale Bilder finden Sie hier sicher die richtige Adresse. Unser Spezialthema befasst sich in dieser Ausgabe mit dem Pferderücken. Verschiedene Fachleute kommen zu Wort, die Ihre Erkenntnisse über die verschiedenen Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf den Pferderücken mit uns teilen. Neben dem Sattel, dem Sitz des Reiters und der Hufstellung ist gemäss einer Studie aus Grossbritannien insbesondere das Gewicht des Reiters häufig für die Rückenprobleme eines Pferdes verantwortlich. Diese doch sehr radikalen Erkentnisse der Studie waren auch für uns neu, abschliessend kann die Frage wohl nicht beantwortet werden. Lesen Sie ab Seite 23 alles über Symptome, Therapiemöglichkeiten und Prävention. Und nicht zuletzt löst auch PASSION bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, immer wieder Emotionen aus. Das zeigen die zahlreichen Feedbacks, die uns nach jeder Ausgabe per Mail oder über Facebook erreichen. Wir wünschen Ihnen mit der neuen Ausgabe viel Lesespass und noch mehr Emotionen. UV ANTI-UV ANTI-MOSQUITO ANTI-HORSEFLY ANTI-FLY Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Zebras weniger durch blutsaugende Insekten befallen und darum auch weniger Krankheiten übertragen werden als anders gemusterte Tiere. Die Art, wie das Licht auf dem Streifenmuster reflektiert, ist für die Fliegen/Bremsen unattraktiv. Die Bucas Buzz-Off Zebra Decke sowie Maske wurden entwickelt um das Pferd auf natürliche Weise, ohne die Verwendung chemischer Verbindungen, vor Fliegen und Bremsen zu schützen. Herzlich, Theres Misar Vertretung Schweiz, Rilewa AG, CH-5737 MENZIKEN, www.rilewa.ch www.bucas.com Passion sommer 2014 1

Das beste Pferd im Stall. So m m er 20 14 CH F 8. 50 l a v e h c o r u e am Eu r o p rd es P fe e sse d es Pferdgerafen 14 foto -Maler 0 2 i l 27. Ju burg und. 3 2 f fe n O e s s Me bis d bal Mer im SoM reiten ung FütterergebniS test-avenches aus l.de cheva.euro www 4.indd _anz_a eche14 1 07.07.14 13:29 Jetzt abonnieren und tolle Prämien sichern. www.passion-magazin.ch Allgemeine Teilnahmebedingungen an Wettbewerben Impressum Zur Teilnahme an den Verlosungen im Magazin Passion ist jede in der Schweiz und Liechtenstein wohnhafte Person berechtigt, unter Ausschluss der Mitarbeitenden von Passion Prosell AG, deren Partnerfirmen und der beauftragten Agenturen. Die Teilnahmefrist wird für jeden Wettbewerb separat definiert. Sofortgewinner werden mit Hilfe eines Zufallsalgorithmus ausgelost und umgehend benachrichtigt. Die Ziehung des Hauptpreises erfolgt nach Ablauf der Teilnahmefrist. Nur korrekte und vollständige Angaben von Zustellungsdaten (Name, Adresse, Ort) berechtigen zur Preiszustellung. Die Preise werden den Gewinnern per Post an die angegebene Adresse zugestellt. Teilnahmemöglichkeiten: Post und E-Mail. Es ist weder eine Barauszahlung noch ein Umtausch der gewonnenen Preise möglich. Die Teilnehmer willigen ein, dass die übermittelten Daten durch Passion und deren Partner für Marketingaktivitäten weiterverwendet werden können. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. PASSION Frühling 2014; 3. Jahrgang; erscheint 4-mal jährlich; ISSN 2235-5456; Herausgeber und Verlag: Prosell AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 28, Fax 062 858 28 29; Redaktion PASSION: redaktion@prosell.ch; Telefon 062 858 28 28, Fax 062 858 28 29; Verlagsleitung: Wolfgang Burkhardt; (w.burkhardt@ prosell.ch); Redaktionsleitung: Prosell AG (redaktion@prosell.ch); Inserate: Prosell AG, Schönenwerd, Deborah Baumli (d.baumli@prosell.ch), Produkt-Management: Rebekka Theiler (r.theiler@prosell.ch); Konzept, Design und Produktions-Verantwortung: Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Druck: Stämpfli Publikationen AG, Wölfli strasse 1, Postfach 8326, 3001 Bern; Aboservice: Prosell AG (info@prosell.ch); Jahresabonnement: CHF 29. für ein Jahr, CHF 56. für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright: Prosell AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck: Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.passion-magazin.ch; info@prosell.ch 2 Pa s s i o n s o m m e r 2 0 1 4

eche14_anz_a4.indd 1 07.07.14 13:29 Sommer 2014 CHF 8.50 Inhalt Sommer 2014 Rubriken 1 Editorial 2 Impressum 3 Inhalt 4 Szenenews 6 Fotografen/Maler-Spezial 12 Arena Fütterung 14 Arena BEA/Pferd 16 Arena Slow Feeding Systeme 18 Arena Reiten im Sommer 22 Ironische Kolumne 27 Marktplatz 42 Seitenblick sommer-spezial 24 Nur ein entspannter Rücken kann entzücken 28 Rücken stärken durch Zirkuslektionen 32 Pfundige Reiter 34 Rückenprobleme die Nadel im Heuhaufen Europamesse des Pferdes 36 Satteln Was Sie wissen sollten! 37 Hufstellung und Rücken 39 Sitzschulung 40 Tierheilpraktiker 23. - 27. Juli 2014 Messe Offenburg euro cheval bis bald www.eurocheval.de Swiss Endurance 43 News 3/2014 Pferdefotografen und -Maler reiten im SoMMer Fütterung test-ergebnis aus avenches Titelbild Vollblutaraberwallach «Al Laheeb-D» (Al Hadiyah AA x El Ganiya) mit Besitzerin Nadja Herzog, Wittenbach SG. Foto: Roo Buchli. Anzeige Jetzt: Pferdewetten! Finden Sie Ihre nächste Verkaufsstelle unter www.swisslos.ch/pmu Passion sommer 2014 3

Szenenews Pinnwand Haben Sie einen gelungenen Schnappschuss von Ihrem Pferd oder Ihrem letzten Ausritt? Auf dieser Seite hat es Platz für Ihre Bilder. Hier können Sie auch Lob und Kritik zum Heft oder einen Kommentar zu einem Artikel loswerden. Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen und werden in jeder Ausgabe eine Auswahl auf dieser Seite veröffentlichen. Ihre Fotos benötigen wir in einer Auflösung von min. 300 dpi. Ihre Mails erreichen uns unter: redaktion@prosell.ch shopping Die beste Liegematte für den Pferdelaufstall! Hautfreundlich, gelenkschonend und strohsparend: Die grüne Equimat beeindruckt als bester Bodenbelag. Belegen Sie Ihren Laufstall für Pferde mit der Equimat. Die grüne Matte, die aus einer Mischung aus speziellem Kautschuk und Kunststoff besteht, isoliert äusserst effizient und verhindert Gelenkschäden. Durch die speziellen Eigenschaften trägt die Equimat entscheidend zum Tierwohl bei. Die Liegefläche bleibt trocken und weich. Dank der Equimat wird nur eine geringe Minimaleinstreu ver- wendet. Dies spart Streumaterial und Arbeit. Durch das geringe Gewicht kann die Equimat schnell und einfach montiert werden. Infolge der grossen Dimension der einzelnen Matten entstehen nur wenige Verbindungsstellen. Zudem hebt sich die Equimat durch ihre grüne Farbe deutlich von üblichen Stallmatten ab. Informieren Sie sich jetzt unter www.pferdematten.ch Kontakt: Grüter-Handels AG, Gewerbezone 7, 6018 Buttisholz, Tel. 041/929 60 60, www.pferdematten.ch YEAAH, es ist Sommer! von Vanessa Herzig Spanische Reitstiefel für Show und Freizeit neue Modelle sind eingetroffen! www.domanatural.ch Iberosattel die bayerische Sattelmanufaktur Kurz und gut: Die Comfort-Compactauflage von Iberosattel Feedback «Es hat nicht nur grossen Spass gemacht, es war sehr lehr- und hilfreich. Das Sturztraining kann ich jedem Reiter und jeder Reitschule nur empfehlen. Natürlich hofft man, von Stürzen verschont zu bleiben. Und doch passiert es immer wieder unverhofft. Und dann ist es von Vorteil, gewisse Automatismen zu beherrschen, die beim Fall vom Pferd vor Verletzungen schützen. Der Kursleiter Pieter macht das sehr gut und man merkt sofort, dass er in seinem Element ist. Ziel des Kurses ist das Verinnerlichen gewisser Bewegungsabläufe, um die Folgen eines Sturzes und den Aufprall durch spezielle Techniken abzuschwächen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön, dass ich den Platz an diesem Kurs gewonnen habe: Es war eine wahre Bereicherung!» Das bayerische Familienunternehmen Iberosattel präsentiert seine neueste Entwicklung: die Comfort-Compactauflage. Sie macht das Reiten ab sofort noch angenehmer. Nicht nur für Pferde mit Idealmassen, sondern auch für Pferde mit kurzem Rücken oder wenig Widerrist. Optimale Druckverteilung und feinste Hilfengebung. Das aber sind nur drei von vielen Vorteilen der Compactauflage. Super Artikel zu BIG THREE im PASSION! Hab s gerade gelesen... Schönen Tag, liebe Grüsse Elif Weitere Infos: www.iberosattel.de oder Tel. unter +49 9179/2747. Iberosattel vermittelt Ihnen gerne den Kontakt zu einem Fachmann in Ihrer Nähe. Fotos: zvg. 4 Passion sommer 2014

Veranstaltungen Wie gut sind die Hufe meines Pferdes? Huforthopädie-Grundkurs, 20. und 21. September 2014 Der Huforthopädiegrundkurs mit Françoise Rickli richtet sich an pferdeinteressierte Personen, welche mehr über die Hufe ihres Pferdes wissen möchten. Nebst einer Einführung in die Anatomie des Hufes wird dem Teilnehmer vermittelt, welche Merkmale ein ungleichmässig belasteter Huf aufweist. Symptome wie z. B. ungleiche Hufhälften, untergeschobene/eingerollte Trachten, Faltenbildung, Risse, Ausbrüche, Fäulnisprozesse und Einblutungen werden zusammen analysiert. Dabei wird erläutert, welches die Ursachen dieser Hufsituationen sind und wie sich diese auf den Bewegungsapparat auswirken. Es wird aufgezeigt, worauf es bei der Bearbeitung der Hufe ankommt und es wird ein Einblick in die Arbeitsweise einer/s Huforthopädin/en ermöglicht. Der Kurs findet in Staffelbach (AG) statt und wird von der Fachschule für Biomechanik und ganzheitliche Therapie am Pferd (FBP) durchgeführt. Alle weiteren Infos unter: www.pferdefachschule.ch oder 079 281 47 75 Fachspezifische berufsun abhängige Ausbildungskurse der Ethologieschule 2014 November in Steg/ZH 05. bis 08. Nov. 2014 November in Bern 19. bis 22. Nov. 2014 Alle Informationen und Anmeldung: Andreas Kurtz, Ethologieschule, Tösstalstrasse 96, 8496 Steg www.ethologieschule.ch Weltmeisterschaft der Working Equitation in Wien Ein Novum in der Schweizer Working Equitation Szene war die Teilnahme zweier Schweizerinnen an der WM in Wien. Während vier anstrengenden Tagen im Juni gaben Katja Weis und Brigitte Schmucki ihr Bestes. Erleben Sie mit ihnen noch einmal hautnah die Highlights der Veranstaltung. Ihre Eindrücke mit allen Höhen und Tiefen sind nachzulesen unter www.passion-magazin.ch Die Gewinner der Wettbewerbe und Rätsel aus der Frühlingsausgabe: Schreibe eine Email mit dem Buchtitel an info@prosell.ch 5 x Tellington TTouch für Pferde von Linda Tellington-Jones erschienen beim Kosmos Verlag. 1 x «Zwischen Freiheit und Dressur» von Karin Tillisch sowie 1 x «Kreative Doppellongenarbeit» auch von Karin Tillisch, erschienen beim Cadmos Verlag. Je ein Sport-BH und ein Panty von ANITA Group: Annette Hochstrasser, Sisseln Catherine Boschung, Düdingen Céline Bühlmann, Hochdorf Vanessa Herzig, Rapperswil Sonja Niederer, Spiez Einen CAVALITO-Helm von cp: Iris Mürner, Reichenbach Eintritts-Tickets zur Eurocheval in Offenburg/DE: Anna Sabine Mickel, Kleindöttingen Annette Crummenauer, Sisseln Sascha Rahel Etter Daepp, La Neuveville Eine Showmaster Schabracke RONDO von Felix Bühler: Nadia Zimmermann, Staad Grenchen Auch die Teilnehmer an der Leserumfrage haben tolle Preise gewonnen: 1 Wochenende bei San Jon: Vera Wipf, Grasswil je 1 Showmaster-Putzbox mit PASSION give aways: Janine Thoma, Belp Linda Dähler, Thalwil Silvia Betschart, Buochs Feedback einer Gewinnerin: Liebes Passion-Team, liebe Frau Theiler Vielen Dank für die Sportunterwäsche. Ich war sehr überrascht und hatte riesige Freude, dass ich bei Ihrem Gewinnspiel gewonnen habe. Als begeisterte Sportlerin, sei es beim Reiten, Bergsteigen oder Biken, bin ich auf gute Unterwäsche angewiesen und kann demnach das Set super gebrauchen. Auch die tolle Farbe sagt mir sehr zu! Vielen herzlichen Dank! Liebe Grüsse Catherine Boschung Passion sommer 2014 5

Fotografen/Maler-spezial 1 2 3 1 Vollblutaraber, Bafran El Sharak (Bafran El Sharai x Shakla), «Royal Horses» Roo advertising photography. 2 Ein wertvolles Erinnerungsbild an den kürzlich verstorbenen Natan ein charmantes Freiberger Schlitzohr, von Tabitha Roth. 3 Nadin und Sola. «Es war ein privilegium, ihre enge Verbindung ablichten zu dürfen». Jenny Poijo. 4 «Im Sprung», typisches Grossbild in Arcryl, 80 x 120 cm, von Odette Butz, der Pferdemalerin. 5 Der geschickte Umgang mit den Lichtverhältnissen ist eine Spezialität von Katja stuppia. 6 Franziska Huber mit Fallada von Svenstrup, von Sandra Suter. «Charakter und Seele des Pferdes einfangen» Aus eigener Erfahrung, aber auch von unseren Lesern wissen wir, dass Tierhalter gern schöne Fotos oder Bilder von ihren Vierbeinern haben. Häufig wissen sie aber nicht wohin bzw. an wen sie sich wenden können. Sie gehen zum nächsten Fotografen und sind am Ende enttäuscht, wenn das Endprodukt nicht die gewünschten Resultate wiederspiegelt Grund genug für PASSION, einige ausgewiesene Tierfotografen vorzustellen. Normalerweise stehen sie hinter der Kamera; im PASSION rücken sie nun für einmal ins Rampenlicht. Die zwölf Fotografinnen, Fotografen und Malerinnen, die wir nachfolgend kurz porträtieren, könnten punkto Werdegang und Arbeit unterschiedlicher nicht sein. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten: Sie alle verbindet die Liebe Fotos: zvg. 6 Passion sommer 2014

Katja Stuppia 4 Pferde stehen seit jeher im Mittelpunkt bei Katja Stuppia. Von Kindsbeinen an verbrachte sie viel Zeit auf dem Pferderücken, war selbst im Sport aktiv und reitet auch heute noch regelmässig. Während ihrer Ausbildung zur Lehrerin war sie als freie Mitarbeiterin und Fotografin für diverse Medien im Einsatz. Pferdesportanlässe waren dabei ihr besonderes Steckenpferd. Während vieler Jahre war Katja Stuppia als Redaktorin bei der Südostschweiz und später bei der PferdeWoche tätig. In dieser Funktion verlagerte sich ihre Leidenschaft immer mehr zur Fotografie. Nach der Heirat mit Carlo Stuppia, ebenfalls Fotograf, und der Geburt der beiden Kinder wagte sie den Sprung in die Selbstständigkeit. Heute arbeitet sie bereits seit über zehn Jahren hauptberuflich als Pferdefotografin. Nebst alljährlich unzähligen Shootings in der ganzen Schweiz und im nahen Ausland ist sie Turnierfotografin der CSI Zürich und Basel, des CSIO St. Gallen sowie von zahlreichen nationalen und regionalen Turnieren. Zudem hat sie an verschiedenen Buchprojekten mitgearbeitet, unter anderem beim eben erschienenen Buch von Fredy Knie. Als Journalistin und Fotografin arbeitet sie auch für diverse Fachzeitschriften und Verbände. Bei jedem ihrer Bilder legt Katja Stuppia viel Wert auf Harmonie, gute Lichtverhältnisse und schöne Hintergründe. Der direkte und offene Kontakt mit ihren Kunden liegt ihr sehr am Herzen. «Ein Shooting soll ein bleibendes, unvergessliches Erlebnis sein», erklärt sie. «Mir ist es wichtig, dass sich Mensch und Tier während des Shootings wohlfühlen. Dann entstehen gute Bilder von selbst.» www.katjastuppia.ch 5 6 zur Fotografie oder Malerei, vor allem aber auch zu Pferden und die stete Suche nach dem perfekten Bild. Wer sich für eine bestimmte Person oder eine Stilrichtung interessiert, findet unter der entsprechenden Internetadresse alle weiteren Informationen. Tabitha Roth Ein Leben lang schon faszinieren Tabitha Roth Pferde in ihrer Erscheinung und ihrer Art, sich zu bewegen und auszudrücken. Eine einmalige Kombination aus unbändiger Kraft und doch so natürlicher Eleganz. Schon bald wurde die Reiterei zu ihrem liebsten Hobby, doch erst vor ein paar Jahren entdeckte sie die Macht der Fotografie. «Die Bilder, die sich vor meinen Augen abspielten, für die Ewigkeit zu bannen.» So entwickelte sich nach und nach, was sie heute unter dem Namen «TR Photography» neben ihrem Studium an der ETH Zürich betreibt. «Das Hobby ist zum Beruf geworden, doch noch immer macht es mir unheimlich viel Freude, die Besitzer mit ihren Pferden und Hunden zu besuchen, um mit viel Geduld die Tiere dazu zu bringen, mir ihre schönste Seite zu zeigen. Denn ich bin überzeugt jedes Tier hat seine einzigartige, wunderschöne Seite!» www.tr-photography.ch Passion sommer 2014 7

Fotografen/Maler-spezial Cyril Jung Roo Buchli Direkt nach ihrer vierjährigen Lehre zur Werbefotografin hat sich Roo Buchli 2009 selbstständig gemacht. Die Faszination «Tierfotografie» geriet durch ihre eigenen Araberpferde schnell in den Fokus. So fanden nebst Werbeaufträgen im eigenen Werbestudio immer mehr auch Fotoshootings mit Pferden statt. Insbesondere entwickelte die Jungunternehmerin das «Royal Horses»-Angebot, indem Pferde im Studio mal anders fotografiert werden. Mit aufwendigem Lichtaufbau und gekonnter Lichtführung entstanden so einmalige Aufnahmen. «Natürlich bin ich auch Outdoor in der ganzen Schweiz und in Deutschland unterwegs», ergänzt Buchli. «Meine Kunden wünschen ein grosses und flexibles Angebot und legen grossen Wert auf Qualität und Individualität.» Das Ziel jedes Auftrages sei es, ehrliche Aufnahmen zu machen. Ruhiges und stressfreies Arbeiten ist unumgänglich, wenn man mit Tieren arbeitet. Eigentlich eher unkonventionell kam Cyril Jung über seine Ausbildung zum Höhlenführer immer stärker auch mit der Fotografie in Kontakt. Auf ihren Forschungstouren machten sie häufig Fotos für Bücher und Zeitschriften und dokumentierten diese einzigartigen Eindrücke. Erst über seine Frau eine begeisterte Reiterin hat er im Laufe der Jahre auch seine Freude an der Pferdefotografie entdeckt. «Von Beginn an haben diese Tiere mich fasziniert und nie mehr losgelassen.» Nach über zwei Jahren gezielter Ausbildung bei einem Fotografen hat er sich selbstständig gemacht. Gemeinsam mit seiner Frau als Assistentin sind sie schweizweit an Turnieren und Pferdeshootings unterwegs. «Das Schönste an meinem Beruf ist für mich, wenn ich die Menschen mit ihren Pferden glücklich machen kann. Unsere Shootings und Sets richten wir voll und ganz auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden aus das perfekte Foto über dem Sprung, beim Badespass mit dem Pferd oder das Bild auf der Koppel.» www.horsefotograf.ch Um Tieraufnahmen gekonnt umzusetzen, braucht es einiges. Technisches Verständnis (Kameratechnik, Optik und Software), eine klare eigene Bildsprache und ein Gespür für Pferde und dessen Verhalten. Dies erklärt Roo Buchli auch in professionellen Fotokursen, die sie speziell auch für Pferdefotografie anbietet. Pferde werden auch in Zukunft bei Buchli vor der Linse stehen, jedoch widmet sich die junge Fotografin wieder mehr der Werbefotografie im Ausland zu. «Heutzutage wird der Beruf Fotograf nicht mehr als handwerklicher Beruf angesehen, was sehr bedenklich ist.» www.roo-photography.ch Nicole Bökhaus Die sympathische Starfotografin ohne Allüren und selbst passionierte Reiterin. Sie gehört seit vielen Jahren zu einer der renommiertesten Fashion-Beauty-, Celebrity-, und Animalfotografen in der Schweiz und in Deutschland. Sie wurde bereits mehrfach für ihre Bilder mit Internationalen Fotopreisen ausgezeichnet und zu einer der besten Fotografen Deutschlands gekürt. So gewann sie dreimal in Folge den Preis für das beste internationale Pferdesportfoto. Ob aufwändig inszeniert mit selbstgebauten Kulissen und zahlreichen Blitzlampen oder ganz reduziert vor einfarbiger Wand mit imitiertem Tageslicht, spielt sie mit den unterschiedlichsten Lichtsituationen. Bökhaus: «Ich denke, man sollte dem Kunden alles bieten können, was die Fotografie an unterschiedlichen Techniken und Stilrichtungen hergibt. Aus diesem Spektrum kann dann ein sehr individuelles Shooting zusammengestellt werden.» So steht das Tier bei den Tiershootings im Mittelpunkt. Hier gilt der Grundsatz: «Zum Wohle des Tieres und zur Freude des Menschen.» Jenny Poijo Licht, Formen und Farben faszinieren Jenny Poijo seit jeher. Früher ging es um Zeichnen und Malen bis sie das Fotografieren entdeckte. Seitdem kann sie sich ein Leben ohne die Kamera in der Hand nicht mehr vorstellen. Aus einem Hobby ist eine Leidenschaft geworden. Die Faszination für Licht und Farben begleitet sie noch immer und die grösste Herausforderung besteht für sie darin, ein Bild zu machen, das keiner Nachbear beitung bedarf, sondern schon ihren Erwartungen entspricht, wenn es fotografiert Die Webseiten sind in die Bereiche Fashion/People und Pferde gegliedert. Dies erleichtert dem interessierten Besucher das Finden passender Motive und Stilrichtungen. Schon mehrfach arbeitete Nicole Boekhaus für den Zirkus Knie und Illustrierte unter anderem die Tourneehefte für 2012 und 2013 mit sehr emotionalen Mensch-/Tierbildern. Wie die meisten Fotografen steht sie selbst lieber im Hintergrund, respektive hinter ihrer Kamera. «Ich möchte, dass sich der Kunde vor meiner Kamera wohlfühlt. Am Set ist eine behagliche Atmosphäre und Spass beim Shooting entscheidend für ein gutes Resultat. Das Feedback ist durchwegs positiv und mein schönster Lohn ist, wenn meine Kunden zufrieden sind und ihnen die Arbeit vor der Kamera Freude bereitet hat.» www.visionecavalli.com ist. «Erst kürzlich habe ich meine Berufung dann auch offiziell zum Beruf gemacht und jetzt freue ich mich auf die Zukunft und was sie mit sich bringen wird.» www.tweetie-cueetie.net Foto: C. Wehrle 8 Passion sommer 2014

Steffi Blochwitz Bereits seit der Kindheit reitet Steffi Blochwitz aus Leidenschaft. Schon damals als zehnjähriges Mädchen entdeckte sie ihr Faible für das Islandpferd und ist seither ein grosser Fan. «Vor zwei Jahren erfüllte ich mir dann endlich meinen langgehegten Traum und importierte meinen eigenen Isländer direkt aus seiner Heimat in die Bündner Bergwelt. Zur Pferdefotografie kam ich fast wie von selbst, aus Freude an den Tieren. Ich glaube, der Betrachter eines Fotos erkennt, ob der Fotograf einfach seinen Beruf ausübt oder ob er die Leidenschaft für Pferde teilt.» «Mich persönlich fasziniert speziell die Studiofotografie mit Pferden. Durch den schwarzen Hintergrund und die professionelle Studiobeleuchtung entstehen hier ganz besondere Fotos.» Für den reibungslosen Ablauf beim Shooting sind Pferdeverstand und Einfühlungsvermögen für sie als Fotografin ein MUSS. Mit viel Ruhe erlaubt sie dem Pferd die neue Situation kennenzulernen. Fotografin für Sport, Hochzeiten und Events Pferde-Fotografin aus Leidenschaft. www.nordlichtphoto.com Sandra Suter Sandra Suters besonderes Talent zum Zeichnen fiel bereits im Kindergartenalter auf. Mit 16 Jahren bot sie erstmals Pferdeporträts auf Auftrag an und begann daneben mit der Spiegelreflexkamera zu fotografieren. Am Vorkurs der Kunstgewerbeschule stach sie mit ihrer Begabung, Oberflächen/Strukturen mit Pinsel und Farbe täuschend echt auf Papier wiederzugeben, hervor. Nach der Kunstgewerbeschule fand sie beruflich bedingt nur wenig Zeit zum Zeichnen und Fotografieren. Erst nach der Geburt ihrer Tochter suchte sie neben der Mutterrolle einen Ausgleich. «So kam ich zurück zu meinen alten Leidenschaften und biete seit November 2010 wieder professionell Porträts auf Auftrag an.» Sie zeichnet mit besonderer Liebe zum Detail in Bleistift, Farbstift oder ihre Spezialität «Weiss-Auf- Schwarz» (Farbstift/Papier oder Acryl/Leinwand). Fotoshootings, Logodesign sowie Pferdeschmuck runden ihr Angebot ab. www.equidesign.ch Odette Butz Helene Marti «Ich bin Helene Marti, auch bekannt als HelMa.» HelMa ist vor bald zehn Jahren geboren, als sie ihre Freude an der Fotografie bei ersten Fotoshootings anwenden konnte. Mit der Zeit ist sie gewachsen, sie ist kreativer und professioneller geworden. Heute ist sie eine begeisterte Fotografin, Grafik-Designerin und Videografin, die immer wieder mit strahlendem Lachen von ihren Shootings nach Hause kommt. «Meine grosse Leidenschaft gehört der Tierfotografie. Ich könnte stundenlang auf einer Koppel sitzen, beobachten und auf den perfekten Moment, das ideale Licht warten. So ist es möglich, die Persönlichkeit und natürliche Schönheit meiner Modelle kennenzulernen und in einzigartigen Bildern festzuhalten. Das Schönste an meinem Beruf ist, dass meine Kunden oft genauso strahlen wie ich.» www.helma-fotos.ch Das «Pferdevirus» steckte bereits seit ihrer Kindheit in Odette Butz. Entsprechend ihrem Talent malte sie über Jahre unentwegt ihr Lieblingstier und bildete sich daneben auch künstlerisch weiter. Als Folge der schmerzlichen Trennung von ihrem Pferd gab sie zwischenzeitlich trotz zahlreicher Interventionen aus ihrem Umfeld das Malen für viele Jahre auf. Erst 2012 griff sie erneut zum Pinsel. Darauf folgte auch wieder ein eigenes Pferd. «Wenn ich um Pferde bin, bin ich glücklich. Und wenn ich male, verfliegen selbst negative Emotionen!» kommentiert die Pferdemalerin ihre Passion. Die Künstlerin fokussiert sich auf anatomische Korrektheit, Leichtigkeit sowie dem Einfangen der Lebendigkeit und der Seele ihrer Sujets. Ihr Motto «Reduce to the Max» lebt Odette Butz auch in ihren Werken. Sie passen ausgezeichnet zu modernem Design und werden selbst von anspruchsvollen Ästheten beachtet. Die Gemälde können an Pferdeevents, an Ausstellungen sowie online besichtigt und gekauft werden. www.odette-butz.com Passion sommer 2014 9

Fotografen/Maler-spezial Manuela Mauerhofer lebt mit Ihrem Partner und verschiedenen Tieren (ein Pferd, ein Pony, Esel, Kühe, Stiefelgeissen) zusammen in Linden. Seit nun über 15 Jahren ist sie als freischaffende Künstlerin und Möbelrestaurateurin tätig. Die Freude am Zeichnen, Malen und Handwerken brachte es mit sich, dass sie die Bauernmalerei, die sorgfältige Restauration antiker Möbelstücke und das Gestalten und Malen von Wandbildern sowie die Illusionsmalerei erlernt habe. «Sehr gerne setze ich für meine Auftraggeber Sujets malerisch um, die sie selbst ausgesucht haben. Ob auf grosse Flächen und Wände oder auch klein und fein auf eine Leinwand, alles mache ich mit grosser Freude und viel Passion.» Sehr beliebt sind Porträts von Hunden oder Pferden. Hier dienen meist Fotos als Vorlage, die spontan aufgenommen wurden und nicht immer optimal und 1:1 umgesetzt werden können. Mit ihrem Talent, ihrem geschulten Auge und ihrer grossen Erfahrung ist sie in der Lage, das Beste aus der Fotografie herauszuholen und ein schönes Bild daraus entstehen zu lassen. «Sehr gerne male ich auch Ihr Pferd ab dem Foto, das Sie gerade zu Hand haben.» www.pinsel-grenzenlos.ch Cornelia Baumgartner Die Leidenschaft zur Fotografie packte Cornelia Baumgartner bereits in ihrer Kindheit. Deshalb entschloss Sie sich dazu, den Beruf der Fotofachangestellten zu erlernen. «Dank meinem eigenen Pferd habe ich nach und nach meine Passion für die Pferdefotografie entdeckt. Durch die Concours- Fotografie konnte ich viele Erfahrungen sammeln und mir die Bewegungsabläufe des Pferdes einprägen.» Diese wunderschönen Tiere zu fotografieren und zu beobachten macht ihr viel Spass. Es muss manchmal schnell gehen, um «das perfekte Bild mit dem gewissen Etwas» zu schiessen. Ihr Ziel ist es, dem Betrachter andere, neue Blickwinkel zu öffnen. Das Bild soll Emotionen auslösen. Oft bedarf es nur einer kleinen, aber entscheidenden Veränderung, damit aus einem durchschnittlichen Foto eine brillante und spezielle Fotografie wird. www.mountain-pictures.ch Cyril Jung Fotograf Belpbergstrasse 12 3125 Toffen Tel. +41 (0)31 819 55 49 cyril.jung@horsefotograf.ch www.horsefotograf.ch www.helma-fotos.ch Visitenkarte-quer-Passion.indd 1 25.06.2014 10:00:37 photography graphic design 10 Passion sommer 2014

Mit Licht und Farben spielen... Individuell gestaltete Fotoshootings mit Schwerpunkt auf Pferden. www.tweetie-cueetie.net Tiere malen ab Foto Möbelrestauration Bauernmalerei Kunstmalerei Manuela Mauerhofer Ringgis 631, 3673Linden Tel: 031/711 55 74 www.pinsel grenzenlos.ch Katja Stuppia Feldmoosstrasse 37, 8853 Lachen 055 462 25 60, 079 611 55 22 katjastuppia@bluewin.ch www.katjastuppia.ch Passion sommer 2014 11

arena Mineralstoffe im Sommer nicht vergessen Pferde geniessen die Zeit auf der Weide, ein Unterstand und eine ausreichende Wasserversorgung sind auf alle Fälle einzuplanen. 12 Passion sommer 2014

Fotos: zvg. Die Pferdefütterung im Sommer ist für Weidepferde sehr naturnah, trotzdem müssen für eine problemlose Weidehaltung einige Details berücksichtigt werden. Auf der Weide ist vor allem die Versorgung von Energie, Mineralstoffen und Spurenelementen zu beachten, während die Gehalte an Protein und Vitaminen normalerweise im optimalen Bereich sind. Mineralsalze, Elektrolyte, Salz und Knoblauchprodukte garantieren im Sommer die Versorgung mit Mengen- und Spurenelementen und tragen damit zur guten Stoffwechselfunktion bei. Zu den optimalen Bedingungen für dieses Haltungssystem gehört eine anständige Weidegrösse von minimum einer Hektare pro Pferd, bei kleinerer Weide können eine Portionierung, ein gutes Management sowie die regelmässige Kotentfernung hilfreiche Massnahmen sein. Mineralstoffe sind für einen gut funktionierenden Stoffwechsel der Pferde unerlässliche Elemente. Zu den lebensnotwendigen Mengenelementen zählen Calcium (Ca), Phosphor (P), Natrium (Na), Magnesium (Mg), Kalium (K), Chlor (Cl) und Schwefel (S), zu den Spurenelementen Eisen (Fe), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Selen (Se), Fluor (F), Jod (J) und Mangan (Mn). Nur selten kann der Bedarf an diesen Komponenten mit Weidegras gedeckt werden und vor allem intensiv beanspruchte Pferde, säugende Stuten und Fohlen können den erhöhten Eigenbedarf kaum decken. Bei einer ausschliesslichen Weideernährung kann es deshalb schnell zu einem Mineralstoffmangel kommen. Dies liegt daran, dass die Weiden heutzutage meistens überbewirtschaftet werden und das Weidegras aus diesem Grund nicht den gewünschten Gehalt an Mengen- und Spurenelementen enthält. Daher ist auch während der Weidesaison ist die Zufütterung von Mineralfutter für die Versorgungssicherheit der Pferde notwendig. Das ideale Calcium- und Phosphor-Verhältnis in einer Pferderation liegt idealerweise bei 1,5 2:1. Es kommt noch dazu, dass bei den meistens Rationen die Calcium-Versorgung nicht ausreichend ist. Es empfiehlt sich deshalb der Einsatz eines Mineralsstofffuttermittels mit einem hohem Ca:P-Verhältnis (z. B. 3:1). Diese Produkte haben den Vorteil, dass sie in den meisten Fällen auch mit den wichtigsten Vitaminen und Spurenelementen angereichert und einfach in der Anwendung sind. Bei Pferden mit körperlicher Beanspruchung und bei Weidehaltung ist speziell auch auf die Ergänzung mit Natrium, Kalium und Chlor zu achten. Einerseits ist Weidegras natriumarm, und anderseits verliert ein Grosspferd selbst bei leichter täglicher Arbeit bis zu 1 l Schweiss/100 kg Körpergewicht, also bis 20 g Natrium bzw. 15 30 g Chlor. Am einfachsten ist dieses Defizit mit einem permanent zur Verfügung stehenden Salzleckstein auszugleichen. Dieser sollte jedoch für Saugfohlen nicht erreichbar sein! «All in one»-leckschalen mit Mineralstoffen und Natriumchlorid sind für die Weidehaltung ebenfalls geeignet. Nach starker Beanspruchung und hohem Mineralienverlust durch starkes Schwitzen ist es sinnvoll, den Pferden eine Elektrolyten-Tränke anzubieten. Diese sorgt für eine schnelle Erholung und einen raschen Ausgleich des Mineralstoffwechsels. Weitere Massnahmen Pferde sollten auf der Weide einen Unterstand haben, welcher als Schutz gegen Sonne, Wind, Unwetter, aber auch als Vorbeugung gegen übermässige Angriffe von Fliegen, Bremsen oder Mücken wirkt. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Pferde auch auf der Weide regelmässig zu putzen und bürsten. Wird das nicht gemacht, verfilzt das Fell und wird so anfälliger für den Befall durch Parasiten. Wiederum gegen schädliche Organismen, aber auch zur Kontrolle von Würmern und Pilzen, als Schutz des Verdauungstrakts, als Stärkung der Lungenfunktion und als Abwehr gegen Insekten, kann Knoblauch eingesetzt werden. Der breite antibakterielle Effekt sowie die pilzwidrige Wirkung von Knoblauch sind ausgeprägt. Eindrucksvoll sind auch die günstigen Effekte im Verdauungstrakt (Gachnian 1988), Knoblauch regt darüber hinaus die Bildung von Verdauungssekreten und die Darmperistaltik an. Bei Pferden wurde gezeigt, dass eine Kräutermischung mit Knoblauch als wesentlicher Bestandteil den Verlauf von chronischer Bronchitis günstig beeinflussen kann. (Robinson und Sprayberry: Equine Medicine, Kap. 20; 2009.) Frisches Wasser Desweiteren muss man dafür sorgen, dass für die Pferde auf der Weide jederzeit genügend sauberes Wasser und ausreichend Futter vorhanden ist. Je nach Wetterlage und Leistung benötigt ein Pferd ca. fünf bis zwölf Liter Wasser pro 100 kg Lebendgewicht. In den meisten Pferdeställen sind praktische Selbsttränken für die Pferde installiert. Diese müssen unbedingt täglich auf Sauberkeit und auf ihre Funktion hin geprüft werden. Ein Mangel an Wasser kann schnell zu ernsthaften Problemen oder Krankheiten führen. HAns Huber Der Autor Hans Huber betreut als Hypona-Berater die Region Zentralschweiz. Kontakt: hans.huber@ufa.ch, www.hypona.ch Passion sommer 2014 13

arena 1 2 3 4 Super-5-Kampf, eine super Sache 5 6 Den BEA- und PFERD-Besuchern die Faszination des Pferdesports näherbringen, Reitern einen Blick über den Zaun zu anderen Reitstilen oder Disziplinen gewähren und als Team etwas bewegen. Dies sind die Eckpfeiler des Super-5-Kampfes, wo sich zehn Teams in fünf Disziplinen messen. Für Alain Masnari, der für das Team Haras National Avenches an den Start ging, bedeutete der Anlass noch einiges mehr. «Ich habe mich darauf gefreut, meinen Lehrbetrieb zu vertreten, wollte eine sportliche Leistung und gleichzeitig eine schöne Präsentation zeigen. Unser Motto lautete One Team, one Spirit und wir hatten einen lustigen Tag», erzählt Alain, der mit dem Freiberger Eclaer im Gymkhana startete. Einen grossen Ball über Stangen schieben, Tor durchreiten oder Stangenfächer bewältigen gehörten zu den kniffligen Aufgaben im Parcours. Mit Jason o Gold hatte Sarah Schaller einen versierten Partner auf vier Hufen dabei, der auch das Überschreiten des grünen Teppichs souverän mitmachte. «Es war ein mit viel Freude am Reitsport geprägter Anlass, wo auch Nicht-Rösseler bestens unterhalten wurden und für mich ist ist immer das Grösste, wenn das ganze Team zur Rangverkündigung mit dem Einspänner in die Arena einfährt», betonte Sarah, welche das Team ZKV Rayon 3 vertrat. Mit Cowboyhut und Chaps Die Westernreiter absolvierten die Horsemanship-Prüfung, bestehend aus zwei Teilen: einer Einzelaufgabe mit verschiedenen Manövern in allen Grundgangarten und einer Railwork («Arbeit auf dem Hufschlag») für die gesamte Gruppe. Ob Freiberger oder Quarter- und Painthorse, die Westernpferde demonstrierten dem zahlreichen Publikum, um was es im geforderten Pattern ging. Die Einspänner-Fahrprüfung bot rassige Unterhaltung und Spannung, da jeder Fahrer eine andere Linie durch den «Töggeli-Parcours» wählte. Ein GA09 hatten die Dressurreiter zu absolvieren, was mit den speziellen Lichtverhältnissen und der doch recht ungewohnten Geräuschkulisse nicht immer ganz einfach war. Für Anja Boss, die Kachmir de Fotos: zvg. 14 Passion sommer 2014

different styles ride together 7 1 Sandra Baumgartner aus Arisdorf startet für das siegreiche Team ZKV Rayon 1 und Markus Häberli aus Müllheim war für das Team NPZ Bern am Start. Hier sind beide im Railwork, der Gruppenprüfung, abgebildet. 2 Amina Arnold aus Büron auf Lac Leman erreichte den 4. Rang in der Dressur für das Team Rayon. 3 Sieg Fahren für Markus Leibundgut aus Ostermundigen mit Mascotte IV CH für das Team ZKV Rayon. 4 Nicole Schmid aus Malleray auf Taco Lena Bar erreichte den 1. Rang im Western für das Team ZKV Future. 5 Strahlende Siegerin Springen, Nicole Guillebeau aus Lanzenhäusern für das Team Mittagsrassenshow. 6 Anouk Aimée Bass aus Zollikofen erreichte mit Liola für das Team ZKV Rayon 3 den 1. Rang in der Dressur. 7 Sieger-Team ZKV Rayon 1. Saffray gesattelt hatte und für das Team ZKV Future an den Start ging, stellte das kein Problem dar. «Ich fand, es war wiederum ein toll organisierter Wettkampf mit einer Atmosphäre, die seinesgleichen sucht. Unser Team freut sich jetzt schon auf den nächsten Super-5-Kampf, auch wenn wir schlussendlich unseren Sieg vom Vorjahr nicht wiederholen konnten», meinte die junge Reiterin. Ihre Team-Kollegin Tanja Herzog war mit D Enzo C CH im Springen der Kat. R/N110 am Start und betonte, den Spass an der Sache: «Im Team herrschte eine gute Stimmung und wir haben uns, wo möglich, gegenseitig unterstützt und angefeuert. Ein Highlight war die Plausch-Prüfung am Schluss, da wir bis kurz davor nicht wussten, um was es dort geht». Dieses Jahr wurde von einem PS auf einen Drahtesel umgesattelt und der Parcours per Fahrrad im tiefen Hallenboden der Arena stellte sich als echte Herausforderung dar. Karin Rohrer Different styles, ride together EVEnt an der BEA, 29. April Unter diesem Motto trafen sich am 29. April an der BeaPFERD erstmals eine Dressurreiterin, ein Vertreter des Californio Styles und ein Parelli Instruktor in der grossen Arena zur mit Spannung erwarteten Show. Und neben den drei Vertretern unterschiedlichster Reitarten und Stile waren natürlich auch deren vierbeinige Begleiter, eine Cruzado Stute, ein Quarterhorsewallach und last but not least ein Oldenburgerwallach, wichtige Protagonisten dieses spannenden Events. Erstmals in dieser Form präsentiert, war die Spannung der Zuschauer ebenso hoch wie die Anforderungen an die Teilnehmer. Und es sei an dieser Stelle das Wichtigste vorweg erwähnt: alle Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern gar weit übertroffen. Noch immer ist ein «Together» in der Pferdeszene unüblich. Lieber bleibt jeder in seiner Ecke, pflegt und verteidigt «sein Gärtchen» mit der Begründung, dass er eben DIESE spezielle Pferderasse mit DER entprechenden, speziellen Ausrüstung reite. Einmal mehr zeigte sich an diesem Nachmittag allerdings eindrücklich, dass gutes Reiten und gutes Horsemanship nichts mit der Pferderasse und/oder der Ausrüstung zu tun hat. Nichts war geprobt für den Auftritt, alles sehr spontan und der Situation entsprechend. Wie würden die Pferde auf die ungewohnte Umgebung reagieren? Vor allem «Diro», der 9-jährige Oldenburgerwallach, hatte bis dato noch gar keine Erfahrungen mit dem Rampenlicht. Aber alle Zweifel und Befürchtungen verflogen spätestens nach dem gemeinsamen Einreiten, denn Reiter und Pferde hatten eines gemein: die Gelassenheit und der Spass am Umsetzten der Idee «Different styles ride together». Helene Rufener als Dressurreiterin korrekt in Schwarz und Weiss gekleidet, Tobias Halter in seinem typischen «Western-Outfit» und Walter Gegenschatz locker und leger mit blauem Hemd boten ein interessantes, unterhaltsames und lehrreiches Programm. Zu Beginn der Show stellte jeder der Beteiligten sein Pferd und seine Reitweise vor. Als nächstes durfte «Diro» unter Beweis stellen, dass auch ein Dressurpferd mit dem entsprechenden Know-how von Walter Gegenschatz in der Bodenarbeit lernt, mit einem «gefährlichen» Plastiksack Freundschaft zu schliessen. Tobias Halter zeigte mit Bueno Jack, was ein Pferd in der Arbeit am Rind alles beherrschen muss. Hierbei wurde rasch deutlich, dass in der Arbeitsreitweise der Vaquero ein Pferd versammelt werden kann und mit seiner Hinterhand unter den Schwerpunkt tritt. Genau die gleichen Eigenschaften werden auch von einem Dressurpferd gefordert. Speziell im letzten Showteil, als alle drei Protagonisten unter dem Motto «can you? yes we can» in der Halle agierten, zeigte sich, dass ein Pferd eben ein Pferd ist und bleibt. So ritt Helene Rufener den Oldenbugerwallach nach Kandare und Trense mit einem Bosal, zuerst im Schritt und dann im Trab. Der Wallach zeigte sich entspannt und liess nach kurzer Zeit den Hals fallen, trotz Applaus und herumhüpfenden Kindern. Ob Trabverstärkung, Galopp-Pirouetten, Travers oder Galoppwechsel, alle drei Pferde konnten die Lektionen zeigen und umsetzen. Der «Pas de trois» war der krönende Abschluss der gelungenen Vorführung und wurde mit einem verdienten, grossen Applaus gewürdigt. theres misar Passion sommer 2014 15

ARena Slow feeding Systeme zeitgesteuerte FütteruNG von Pferden Wer Pferde hält, sollte sich der wichtigsten Punkte einer artgerechten Haltung bewusst sein. Pferde ihren natürlichen Bedürfnissen entsprechend zu halten und zu füttern ist eine grosse Herausforderung. Das Schweizerische Nationalgestüt von Agroscope testete zwei Systeme, die es erlauben, die Zeit der Futteraufnahme zu verlängern. Worauf sollte geachtet werden und welche Ansätze zur Optimierung gibt es? Rundballenraufe im Test. Ein wichtiger Aspekt der tiergerechten Haltung von Pferden ist die Möglichkeit, sich lange und über den Tag verteilt mit der Futteraufnahme zu beschäftigen. Unter natürlichen Bedingungen deckt die Futtersuche und Futteraufnahme zwischen 51 und 64 Prozent des 24-Stunden- Tages ab, also zwölf bis 16 Stunden. Eine zu kurze Fressdauer pro Tag entspricht nicht den natürlichen Bedürfnissen und gilt als Risikofaktor für Erkrankungen des Verdauungstraktes und das Entwickeln von Stereotypien. Nicht nur die totale Fressdauer spielt eine Rolle bei der Beurteilung des Fütterungsmanagements. Der Häufigkeit der Futtervorlagen kommt ebenfalls grosse Bedeutung zu. In der Natur machen Pferde je nach Jahreszeit keine längeren Fresspausen als drei bis vier Stunden. Lange Fresspausen entsprechen nicht den physiologischen Bedürfnissen der Pferde. Wie bei anderen Nutztieren kommen daher vermehrt computergesteuerte Futterabrufstationen zum Einsatz, die allerdings mit hohen Investitionskosten verbunden sind und zum Auftreten verletzungsträchtiger sozialer Interaktionen im Wartebereich führen können. Mit Hilfe von wesentlich kostengünstigeren zeitgesteuerten Raufen können mehrere Portionen verteilt über den Tag vorgelegt werden. Dies lässt zwar keine tierindividuelle Futterzuteilung zu, führt aber nicht zu einem Mehraufwand für die betreuende Person und verkürzt die Fresspausen zwischen den Fütterungen für die Pferde. Gerade in der Gruppenhaltung, wo lange Fresspausen oft zu Unruhe und potentiell gefährlichen Interaktionen führen können, dürfte ein positiver Effekt eines solchen Fütterungsmanagements zu erwarten sein. Aus diesem Grund wurden am Schweizerischen Nationalgestüt SNG in Avenches zwei unterschiedliche computergesteuerte Fütterungssysteme getestet. Untersucht wurden einerseits die Funktionalität der Systeme sowie andererseits der Einfluss auf verschiedene Verhaltensparameter durch häufigeres Füttern mit deutlich kürzeren Fresspausen wie auch zusätzliches Füttern während der Nacht. Zeitgesteuerte Rundballenraufe Bei der getesteten Rundballenraufe mit zeitgesteuerter Fütterungsplane handelt es sich um eine überdachte Pferdefressgitterraufe mit je drei Fressplätzen auf jeder Seite, welche mit Rundballen Heu befüllt werden kann. Der Zugang zum Heu kann mit einer Plane automatisch während bis zu sieben beliebig wählbaren Öffnungszeiten innerhalb von 24 Stunden gewährt werden. Aufgrund der hierarchischen Organisation von Equiden kann die Futtervorlage in Gruppenhaltung bei limitierten Platzverhältnissen zu Verdrängungen rangniedriger Tiere vom Fressplatz führen, was bei der Rundballenraufe im Vergleich zu der Fütterung in Fressständen mit Sichtschutz der Fall war. Die getestete Rundballenraufe mit zwölf Fressplätzen eignet sich bei nicht harmonischen Gruppen im schlechtesten Fall nur für maximal vier Pferde, im besten Fall können zwölf Tiere gleichzeitig fressen. Zeitgesteuerte Sparraufe in Fressständen ohne Sichtschutz Um die Dauer der Nahrungsaufnahme zu verlängern ohne die aufgenommene Futtermenge zu erhöhen, werden in der Praxis vermehrt Netze über das Raufutter ge- Fotos: Agroscope Schweizerisches Nationalgestüt SNG, Avenches 16 Passion sommer 2014

AUS LEIDENSCHAFT. AMAZONA DRESSAGE COMFORT. FEINERES ARBEITEN NÄHER AM PFERD RÜCKENSCHONEND Comfort Pferdesparraufe während Fütterungszeit. spannt, welche das Fressen für die Pferde erschweren und damit verlangsamen sollten. In einer weiteren Studie überprüften Forschende am SNG, ob die Heuaufnahme pro Zeiteinheit mit Hilfe eines marktgängigen Netzes wirklich verringert wird. Die Pferde waren in Gruppenhaltung untergebracht und erhielten fünf Mal pro Tag während 60 Minuten Zugang zu Raufutter in Fressständen. Das Futter wurde auf einem Futtertisch vorgelegt und mit Netzen unterschiedlicher Maschengrösse (4,5 cm x 4,5 cm respektive 3 cm x 3 cm), befestigt an einem Metallrahmen, überspannt. Eine Maschenweite von 4,5 cm x 4,5 cm ergab keine Reduktion der Fressgeschwindigkeit. Bei einer Maschenweite von 3 cm x 3 cm reduzierte sich die Fressgeschwindigkeit deutlich. Allerdings waren auch grosse individuelle Unterschiede feststellbar. Bei der beobachteten, nicht sehr harmonischen Pferdegruppe erwies sich das Tier-Fressplatz- Verhältnis von 1:1 als ungenügend. Den rangniedrigen Tieren war es nicht immer möglich, in Ruhe ihre Ration aufzunehmen. Der detaillierte Prüfbericht ist demnächst auf der Homepage des SNG zugänglich. Fazit Die beiden getesteten Systeme führten zu der beabsichtigen Verkürzung der Inter- valle zwischen den Fütterungen sowie je nach Individuum und Lochgrösse der Netze bei den Sparraufen auch zu einer Verlängerung der Futteraufnahme. Die Verwendung von zeitgesteuerten Futterraufen, welche den Zugang zum Raufutter auch nachts ermöglichen, kann in Kombination mit Fressnetzen eine Annäherung an das natürliche Fressverhalten der Pferde fördern. Je nach Gruppenzusammensetzung muss allerdings bei beiden Systemen auf ein angepasstes Tier- Fressplatz-Verhältnis geachtet werden, und es muss sich bezüglich Futterbedarf um eine homogene Gruppe handeln. Technische Mängel fanden sich in beiden geprüften Systemen. Hier sind die Hersteller gefordert. Ohne mehrmalige, tägliche Kontrolle und gegebenenfalls Eingriffen ist die gewünschte Funktionalität dieser Fütterungssysteme für Pferde nicht garantiert. Gabriela Gerster, Christa Wyss Agroscope Schweizerisches National Gestüt SNG, Avenches Weitere Informationen Prüfbericht zeitgesteuerte Raufe: www.nationalgestuet.ch > Publikationen www.iberosattel.de Tel: 09179/964117 Passion sommer 2014 17

Arena Reitpferde-Training bei sommerlich heissen Temperaturen Bereits im Mai so manchen Jahres kann man erstmals Temperaturen um die 30 C verzeichnen. Unter den menschlichen Zeitgenossen macht sich aufgrund des raschen Temperaturanstieges schnell Erschöpfung und ein Gefühl leichter Benommenheit breit. «Ist das schon wieder heiss draussen!» hört man die Klagen allerorten. In der Tat sind rasche Temperaturwechsel von kalt auf sehr warm und Temperaturextreme in den vergangenen Jahren keine Seltenheit. Wie fühlen sich bei diesem Wetter jedoch unsere Pferde? Macht den Tieren die Hitze ebenso viel aus wie uns Menschen? Muss man sie bei sommerlicher Wärme grundlegend anders trainieren? Oder wird sommerliche Hitze und deren Einfluss aufs Pferd überbewertet? Sommerzeit heisse Zeit Mit täglichem Training im Sommer sind alle Reitsportler und auch Freizeitreiter konfrontiert. Vor allem der Spitzensport legt keine Pause ein, wenn die Gradzahlen jenseits der 30 liegen. Wichtige Qualifikationen wollen geritten werden, bei denen das Pferd auf den Punkt fit sein muss. Wie schafft dies beispielsweise Mannschafts- welt- und Europameisterin Janne-Friederike Meyer? «Wenn ich meine Pferde im Sommer reite, dann absolviere ich das Training zunächst eher normal. Einfach ein paar Parcours-Durchgänge, dann aber auch gleich wieder schauen, ob mein Pferd schon schwitzt. Je nachdem, wie es sich anfühlt, folgen dann ein paar Runden im Schritt am besten gegen den Wind, denn der kühlt Reiter und Pferd ziemlich gut und hilft gegen das Schwitzen.» Gleich eine ganze Reihe von Tipps hat Ingrid Klimke parat, ihres Zeichens mehrfache Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit sowie Tochter des legendären Dr. Reiner Klimke: «Erster Tipp: Morgens früh aufstehen und reiten bevor es zu heiss wird. Zweiter Tipp: Den Platz so auswählen, dass Schatten vorhanden ist und man nicht in der prallen Sonne reiten muss. Mein dritter Tipp: Viele Schrittpausen einbauen und die Arbeitsphase in Intervalle einteilen.» Eine Top-Sportlerin und -Trainerin des Voltigierens ist WM-Goldmedaillengewinnerin Antje Hill. Sie bestätigt, dass auch beim Voltigieren darauf geachtet wird, die Pferde nicht zu überanstrengen, was gerade beim langem Galoppieren im Kreis durchaus passieren kann. Als besonders belastend sieht sie die hohen Ozon-Werte, welche im Sommer den Kreislauf von Mensch und Tier belasten können: «Generell halten wir das Pferdetraining bei unmenschlich heissen Temperaturen, bei denen die Ozonwerte sehr hoch sind, ziemlich kurz und trainieren dann ent- Foto: Katrin Zimmermann 18 Passion sommer 2014

Gut geschützt macht der sommerliche Ausritt auch mit empfindlichen Pferden Spass. Passion sommer 2014 19

Arena 1 Foto: Alexandra Koch Das angenehme Waldklima bringt den Reiter beim sommerlichen Ausritt nicht so leicht ins Schwitzen. weder frühmorgens oder später am Abend. Nach dem Training spritzen wir die Pferde dann komplett ab, kühlen die Beine und geben ihnen oft zusätzliche Mineralstoffe in die Nahrung.» Wie trainiere ich richtig? Die Fakten: 20 Prozent der produzierten Wärme wird von den Muskeln in Energie umgewandelt, der Rest nach aussen hin abgegeben. Dies passiert zu 85 Prozent über Verdunstung und somit Schweiss und 15 Prozent über die Atmung. Je heisser es ist, desto mehr erwärmen sich die Muskeln. Hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und das eigene Gewicht sind für das Pferd belastende Faktoren. Über allem anderen steht für den Reitsportler das ganze Jahr über, nicht nur im Sommer auf die Zeichen zu hören, die ihm das Pferd gibt. Fühlt es sich schlapp an? Hat es keine Lust zu arbeiten? Ist irgendetwas anders als sonst? Dann sollte man das Tier nicht zur Arbeit zwingen. Vielmehr müssen die Zeichen weiterhin beobachtet werden bei Unsicherheit und Krankheitssymptomen ist besonders bei heissen Temperaturen ein Tierarzt zu konsultieren. Ein schwereres Pferd hat in der Hitze meist mehr Probleme als ein Vollblüter. Auf diese ist der Einfluss heisser Temperaturen sehr gering. Normalen Einfluss haben sie auf deutsche Warmblutpferde, während beispielsweise schwerere Rassen wie Friesen etwas mehr Probleme haben. Älteren Pferden macht die Hitze meist mehr zu schaffen als jungen Tieren. Auch Foto: Alexandra Koch, Martina Findenig hier muss man das richtige Mass für jedes Pferd finden gegebenenfalls das Reiten durch leichtes Führen im Schatten ersetzen. Speziell für Turnierreiter hat die aktuelle deutsche Nummer Eins in der Dressur, Helen Langehanenberg, einen konkreten Tipp in Sachen Sommertraining. Denn im Hochsommer finden viele Prüfungen auf Turnieren in der prallen Sonne und Mittagshitze statt, da dann besonders viele Zuschauer den Weg zur Veranstaltung finden. Höchst selten werden Prüfungen tatsächlich aufgrund von Hitze in die Morgenstunden verschoben... Doch wer nur frühmorgens trainiert hat, um sein Pferd zu schonen, der kann mit einem solchen Start unter praller Sonne einen echten Hitzeschock verursachen. Deshalb heisst die Devise: Langsam an die Hitze gewöhnen... «Wenn es im Sommer richtig heiss wird, bevorzuge ich es etwas früher aufzustehen und die noch etwas kühleren Morgenstunden zu nutzen. Wenn es, wie hier in Deutschland ja leider oft, dann noch so schwülwarm wird, wird es für Reiter und Pferd doppelt anstrengend. Trotzdem sollte man gerade wenn man auch an Turnieren teilnimmt, wo man sich die Startzeit ja nun einmal nicht aussuchen kann auch mal im etwas Wärmeren trainieren, damit Pferd und Reiter sich schon mal etwas akklimatisieren können. Wichtig dabei: Dieses Training erst einmal deutlich leichter und entspannter vonstatten gehen lassen!» Sollte es zu einem Hitzschlag kommen, tritt dieser meist etwa eine halbe Stunde nach der Belastung mit folgenden Symptomen auf: Schweissausbrüche, Taumeln des Pferdes, Mattigkeit, Krämpfe und Hervortreten der Adern. Die Temperatur des Pferdes steigt auf über 41 C an. Wenn dies passiert, muss sofort der Tierarzt gerufen werden. Derweil sollte man das Pferd als Erste Hilfe an den Beinen kühlen, mit kühlenden Wassereimern übergiessen und es vor allem an einen schattigen, kühleren Ort führen und beruhigen. 20 Passion sommer 2014