Altbaumodernisierung mit Passivhaus Komponenten Passivhaus Institut Referentin: Jessica Grove-Smith
CO 2 Emissionen im Gebäudebestand Gigatonnes CO 2 45 40 35 30 25 Reference Scenario (IEA) 550 Policy Scenario (IEA) 450 Policy Scenario (IEA) Efficiency Scenario (PHI) -14% 550 Policy Scenario (IEA) -7% 450 Policy Scenario (IEA) Nuclear CCS Renewables & biofuels Energy efficiency 53% Efficiency Scenario (PHI) CCS Renewables & biofuels Energy efficiency 60% 20 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Quelle: [IEA 2008]: World Energy Outlook 2008 Ergänzung Effizienz-Szenario nach PHI
Vorher Nachher: Was ist möglich, wie kann man s machen? 200 kwh m²a 20 kwh m²a
5 bekannte Grundelemente Wärmeschutz opaker Bauteile: U 0,15 W/(m²K) Wärmeschutz Fenster: Uw 0,8 W/(m²K) mit 3-fach Wärmeschutzverglasung Ug 0,8 W/(m²K) g-wert 50-55 % Wärmebrückenminimierte Konstruktionen Luftdichte Gebäudehülle n50 0,6 /h (ist möglich) Lüftung mit WRG WRG 75%, Strombedarf 0,45 Wh/m³ Sanierungsprojekt Tevesstraße FF/M Bauherr: ABG Frankfurt Holding Architekten: faktor10, Darmstadt Wissenschaftliche Begleitung: Passivhaus Institut, Darmstadt Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden
Grundelemente konkret - Lüftung Wärmeschutz opaker Bauteile: U 0,15 W/(m²K) Wärmeschutz Fenster: Uw 0,8 W/(m²K) mit 3-fach Wärmeschutzverglasung Ug 0,8 W/(m²K) g-wert 50-55 % Wärmebrückenminimierte Konstruktionen Luftdichte Gebäudehülle n50 0,6 /h (ist möglich) Lüftung mit WRG WRG 75%, Strombedarf 0,45 Wh/m³ Sanierungsprojekt Tevesstraße FF/M Bauherr: ABG Frankfurt Holding Architekten: faktor10, Darmstadt Wissenschaftliche Begleitung: Passivhaus Institut, Darmstadt Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden
Komfortlüftung gerade im Altbau! Sicherstellung der Entfeuchtung!...eher noch Schwachstellen an Wärmebrücken im Altbau. Modernisierter Altbau wird nach Einbau neuer Fenster sehr viel luftdichter. Bewohner nicht an Stosslüftung gewöhnt. Wenn schon ein Lüftungssystem, dann ein effizientes!
Luftdichtheit EINE durchgehende Dichtebene: Undichtheiten können NICHT durch eine weitere Dichtebene an voroder nachgelagerter Stelle aufgefangen werden. Dichtebene raumseitig: Es ist sinnvoll, die dichtende Hülle raumseitig von der dämmenden Hülle anzubringen. Im allgemeinen haben luftdichte Lagen auch einen erhöhten Diffusionswiderstand. Stiftregel zur Planungskontrolle : Die Dichtebene der Gebäudehülle muss im Plan mit einem Stift rund um das Gebäude abgefahren werden können, ohne ein einziges Mal abzusetzen bis auf evtl. bewusst projektierte Lüftungsöffnungen. EINE luftdichtende Hülle umfaßt das gesamte beheizte Volumen. Schnitt im Hintergrund: Schulze Darup
Sanierung: Luftdichtheitsebene immer innen liegend? Quelle: [AkkP 39]
Luftdichtheit zwischen Bestandmauer & Dämmung? Quelle: [AkkP 24]
Grundelemente konkret - Dämmung Wärmeschutz opaker Bauteile: U 0,15 W/(m²K) Wärmeschutz Fenster: Uw 0,8 W/(m²K) mit 3-fach Wärmeschutzverglasung Ug 0,8 W/(m²K) g-wert 50-55 % Wärmebrückenminimierte Konstruktionen Luftdichte Gebäudehülle n50 0,6 /h (ist möglich) Lüftung mit WRG WRG 75%, Strombedarf 0,45 Wh/m³ Sanierungsprojekt Tevesstraße FF/M Bauherr: ABG Frankfurt Holding Architekten: faktor10, Darmstadt Wissenschaftliche Begleitung: Passivhaus Institut, Darmstadt Gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden
23.000 19.000 12.000 11.000 10.000 Kellerdeckendämmung oder Dämmschürzen? UK KG-Decke 22 cm 22 cm 22 cm 22 cm 10 cm 20 cm 20 cm Passivhaus Institut 8x50 cm 8x50 cm 8 cm ungedämmt 8x50 cm Variante 1 Variante 2 Variante 3 Variante 4 Passivhaus Institut Variante 5 Dämmung: 8cm unter Kellerdecke mit Begleitdämmung Quelle: [AkkP 39] Transmissionswärmeverlust Kellerdecke [kwh/a] 4.000
Wärmedämmung bei der Sanierung - Außenwand Passivhaus Institut Quelle: [AkkP 24]
Wärmedämmung Ausgleich von Unebenheiten Kleber mit Zahnspachtel Punkt-Wulst-Verklebung (1-2 cm) Schienenbefestigung (< 3cm) Justierbare Dübel (< 7 cm) Ausgleichsputz Unebenheiten nicht ausgleichen Passivhaus Institut
Sorgfältige Detailentwicklung Passivhaus Institut Passivhaus Institut Y = 0,025 W/(mK) Y = -0,04 W/(mK) Maßnahme: Dämmung der obersten Geschossdecke Quelle: [AkkP 39]
EnerPHit Bewertungskriterien Zertifizierung: Variante 1: Gebäudekennwert Heizwärme < 25 kwh/m²a Variante 2: Verwendung von passivhausgeeigneten Komponenten für alle Bauteile
Kosten Gesamtkosten auf kostenoptimalem Niveau Einsparung = Gewinn Energieeffizienz Verbrauch
Altbaumodernisierung mit PH-Komponenten Einfamilienhäuser Passivhaus Institut
Totalsanierung oder Schrittweise Modernisierung? Vorteile Totalsanierung: Baustelleneinrichtung, Gerüst, Planungsaufwand etc. nur einmal Bewohner werden nur einmal belästigt keine Sicherung von Zwischenzuständen nötig Vorteile Schrittweise Modernisierung: Restwert von Bauteilen kann voll ausgenutzt werden Kapitalbedarf wird zeitlich gestreckt
PHPP als Planungs- & Zertifizierungswerkzeug EnerPHit-Nachweis mit dem PHPP
Typischer Heizwärmebedarf (Wohnegebäude) Modernisierung mit PH Komponenten Vorteile: Energieeinsparung - bis 90% Behagliches Wohnklima - Warme Oberflächen, keine Zugluft Kein Schimmel - Sichere Feuchteabfuhr Immer frische Luft - Zuverlässiger Luftaustausch Finanzieller Gewinn
Passivhausstandard in der Sanierung Sanierung Wohnhochhaus Freiburg 2012 Begleitung: Fraunhofer ISE
Kriterien Vollständige Kriterien www.passiv.de
Bettlektüre Handbuch zur Modernisierung mit Passivhaus-Komponenten für Planer und Eigentümer umfangreiche Grundlagen- und Detailinformationen auf ca. 500 Seiten erhältlich über www.passiv.de