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Transkript:

No 6 AUSGABE 11.2007 Wunschziel München und Barcelona direkt ab blue danube airport linz Drehscheibe München Im Flug nach München Alles läuft perfekt Betriebsleitung und Sicherheit am blue danube airport linz Barcelona Was für ein Vergnügen, dieser Stadt zu begegnen Mein erster Flug Sophie und Florian Alles unter Kontrolle Ready for take-off Fly to the sky Der Weg zum Traumberuf PilotIn Reisebegleiter Über den idealen Kofferraum Kunstflug 09 Martin Heller über Flugreisen Sparen Sie sich den Frost Ferienflüge und Kurzurlaube Winter 2007/08 03 04 10 14 17 18 20 22 24 26 blue danube airport linz

AIRR E PORT LINZ 06 Impressum: Unternehmenskommunikation des blue danube airport linz. Eigentümer und Verleger: Flughafen Linz GesmbH, Flughafenstraße 1, 4063 Hörsching, T: 07221/600-0, E: info@linz-airport.com, www.linz-airport.com, FN 75776k, HG Linz. Für den Inhalt verantwortlich: Ingo Hagedorn. Redaktion: Romana Wagner. Agentur: koeppel/ Werbeagentur. Konzept: Wolfgang Koeppel. Art: Sabine Scherhaufer. Grafik: Martin Eder. Text: Mag. Andrea Lindinger, Mag. Nora Mayr. Projektmanagement: Mag. Andrea Lindinger. Druck: Gutenberg.

03 München und Barcelona direkt ab blue danube airport linz. Mit der täglichen Flugverbindung Linz-München ist ein Wunschtraum des blue danube airport linz Managements und vieler Kunden des Airports in Erfüllung gegangen. Die neue Flugverbindung war nicht nur das Ergebnis intensiver Verhandlungen mit der deutschen Lufthansa, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, so Dipl.-Ing. Gerhard Kunesch, Geschäftsführer der Flughafen Linz GesmbH beim Erstflug vor vielen Festgästen. Allein über München werden von Linz aus 101 Destinationen in 37 Ländern angeflogen, besonders die USA und Asien-Pazifik-Anschlüsse werden nun schnell erreichbar. Inzwischen ist dem blue danube airport linz Team ein weiterer Erfolg geglückt. Barcelona steht neu auf dem Flugplan und wird von Ryanair dreimal wöchentlich momentan noch zu hoch interessanten Einstiegspreisen angeflogen. Barcelona (Gerona) ist die spanische Basis für die irische Fluggesellschaft. Ryanair bedient von Barcelona (Gerona) aus rund 50 Strecken (Marokko, Spanien, Portugal, Großbritannien, Irland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Polen, die Slowakei, Österreich und Malta). Über die vielfältigen Reize der katalanischen Hauptstadt lesen Sie in dieser Ausgabe des Airreports. Weiters berichtet der Airreport in ausführlichen Reportagen über die Betriebsleitung, das Sicherheitsmanagement und die Flugraumkontrolle des blue danube airport linz. Die Tage bis 2009, dem Jahr, in dem Linz Europäische Kulturhauptstadt sein wird, verfliegen im Nu und werden Linz und damit auch dem blue danube airport linz zusätzlich internationale Besucher bescheren. Martin Heller, Intendant von Linz 2009 und beruflicher Vielflieger, berichtet dazu in einem Interview. Über AeronautX, eine am blue danube airport linz stationierte Flugschule, und ganz junge Erstflieger lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe des Airreports. unsch ziel

AIRR E PORT LINZ 06 MIm Flug nach München Seit 11. Juni 2007 hebt die Lufthansa 3-mal täglich nach München ab. München ist mit über 1,3 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands und eines der wichtigsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Kulturzentren. Aber auch als Filmstadt spielt München eine bedeutende Rolle. Begleiten Sie den Airreport auf eine Tour durch das Herz von Bayern. Vielleicht haben Sie bei Ihrem nächsten Ferienflug ja Zeit und Lust, einen Zwischenstopp in München einzulegen und ein Wochenende dort zu verbringen? Es lohnt sich nämlich auf jeden Fall, unseren deutschen Nachbarn einen Besuch abzustatten. Kaum eine deutsche Stadt kann München das Wasser reichen, was sein Kulturangebot betrifft. Drei große Orchester, städtische und staatliche Bühnen sowie weltberühmte Kunstsammlungen finden sich hier ebenso wie unzählige Theater, Kabarettbühnen, Galerien und Kinos. Wenn Sie also auf der Suche nach Kunst, Kultur und jeder Menge Abwechslung sind, dann sind Sie in München genau richtig! Am Flughafen München angekommen, nehmen Sie am besten die S-Bahn, um bequem in die Stadt zu gelangen. Die Hauptstadt Bayerns liegt an der schönen Isar und unterteilt sich in 25 Stadtbezirke. Eine Übernachtungsmöglichkeit ist in München auch rasch für jeden Geschmack gefunden. Das 4-Sterne- Alpen-Hotel kombiniert beispielsweise Altmünchner Klassik mit modernem Komfort und bietet so Wohlfühl-Ambiente für Jung und Alt. Auch der Bayerische Hof mit neuem Spa ist sehr empfehlenswert dort hat man beim entspannenden Schwimmen auf der Sonnenterrasse einen guten Ausblick auf das Wahrzeichen der Stadt, die Frauenkirche. Natürlich muss man dafür schon ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Wenn man sein Geld eher ins Shoppen denn ins Hotelzimmer investieren möchte, findet man in München aber auch eine Reihe von günstigeren und liebevoll geführten Unterkünften wie beispielsweise das Hotel

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AIRR E PORT LINZ 06 d

07 Monaco im Herzen der Innenstadt. Für kontaktfreudige Studenten mit wenig Taschengeld sind die preiswerten Jugendherbergen empfehlenswert, wo sich rasch Freundschaften mit Menschen aus aller Welt knüpfen lassen. Um die Hauptstadt Bayerns genauer kennenzulernen, kann man sich entweder einer der zahlreichen Stadtführungen per Bus, Tram oder Fahrrad anschließen, oder aber auf eigene Faust vom zentralen Marienplatz aus eine Erkundungstour starten. Auch themenbezogene Stadtspaziergänge wie Moderne Architektur oder schlicht und einfach Bier werden angeboten. Sehr gefragt sind aber auch Stadtführungen kombiniert mit Schauspiel wie Henker, Huren, Hexen oder Sagen & Mythen. Münchens Silhouette ist weltberühmt. Um das traumhafte Stadtpanorama aus der Vogelperspektive zu erleben, bieten sich beispielsweise der 292 m hohe Olympia-Turm oder die 99 m hohe Frauenkirche an. In München und Umgebung gibt es aber auch viele Burgen und Schlösser, die eine Besichtigung wert sind. Ein beliebtes Ausflugsziel ist z.b. das Schloss Nymphenburg im Westen der Stadt. Nach einer interessanten, aber anstrengenden Sightseeing-Tour belohnt man sich am besten mit einem zünftigen bayrischen Mahl. Neben der obligatorischen Weißwurst mit Brezn bekommt man im Asam-Schlössl auch zahlreiche andere bayrische Gerichte. Wem eher nach ausgefallenen Speisen zumute ist, der sollte ins Rubico gehen, denn hier steht Originelles wie Tomaten-Papaya-Suppe oder Tagliatelle aus dem Parmesanlaib auf der Tageskarte. Frisch gestärkt kann man sich nach dem Restaurantbesuch dann zu ein paar der zahlreichen Museen aufmachen, die nur darauf warten, besichtigt zu werden. München bietet eine so große Auswahl an Museen, dass es schwer fällt, sich zu entscheiden. Ein Tipp für Kunstbegeisterte ist auf jeden Fall die Pinakothek der Moderne, das wahrscheinlich schönste Kunstmuseum in München, wo die Picassos und Dalís sowie Skulpturen und Grafiken des 20. Jahrhunderts ihre Wirkung in heller, moderner Architektur besonders gut entfalten können. Einen Rundgang wert ist auch das Jüdische Museum, das im März 2007 neu eröffnet worden ist. Oktoberfest-Begeisterten sei das Bier- und Oktoberfestmuseum ans Herz gelegt. Wer oft an Langeweile leidet, der sollte ins Deutsche Museum gehen, denn das größte Technikmuseum der Welt bietet dem Besucher wochenlang Beschäftigung. Um nach der Museumstour wieder fit zu werden, sollten Sie sich auf jeden Fall eine kleine Erfrischung im Café oder Biergarten gönnen. Der Hofbräukeller im kulturellen Stadtviertel Haidhausen ist mit Sicherheit einer der schönsten Biergärten der Stadt. Aber auch der Biergarten am berühmten Viktualienmarkt ist zweifelsohne einen Besuch wert. Nach einem kühlen Weißbier können Feinschmecker dort noch ein wenig flanieren und vielleicht die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit erstehen. Wem eher nach Cappuccino zumute ist, der sollte sich ins Caffè Florian begeben, das direkt an einer der hippsten Shoppingmeilen der Stadt gelegen ist. Ein Geheimtipp für Schokotiger ist das Trachtenvogl dort hat man die Qual der Wahl aus 30 verschiedenen Sorten heißer Schokolade. Auch für ein unvergessliches Abendessen bieten sich in München zahlreiche Gelegenheiten. Neben klassischen bayrischen Wirtshäusern wie dem Paulaner Bräuhaus oder dem Bavarese, das bayrische und italienische Küche gekonnt kombiniert, lockt z.b. das Blue Nile mit afrikanischen Gerichten, die man traditionell mit den Fingern verspeist. Eigentlich findet man in München zu fast jeder Nationalität ein passendes Restaurant. reh schei

AIRR E PORT LINZ 06 e Gut gesättigt sollte man sich anschließend unbedingt ins Nachtleben stürzen. Angesagt sind momentan alte Cafés, die zu Szenebars umgebaut wurden, wie zum Beispiel das Café am Hochhaus. Aber auch die Lizard Lounge, eine Retro-Bar im Lederdesign, zieht am Wochenende jede Menge Besucher an. In der Reizbar mixt Münchens nettester Barkeeper die Cocktails und das Substanz ist eine Kultkneipe mit abwechslungsreicher Musik. Wer es eher gemütlich mag, der sollte einen Abstecher in die Clemensburg machen, einem Urgestein unter den Münchner Kneipen. Klassisch italienisches Flair bietet hingegen die Bar Centrale. Ein perfekter Start in den nächsten Tag gelingt mit einem schmackhaften Frühstück auf der Dachterrasse des zentral gelegenen Café Glockenspiel. Danach ist man auf jeden Fall gestärkt für eine ausgiebige Shopping-Tour, denn Modebewusste kommen in München voll auf ihre Kosten. Ein heißer Tipp ist beispielsweise die Pool.Fashion.Music. Lounge, die eine gut sortierte Mischung ungewöhnlicher bis schräger Mode präsentiert. Ein Muss für Individualisten ist das holdemaid in der Baaderstraße hier gibt es Unikate von einer jungen Designerin, die auf der nächsten Party garantiert niemand anders tragen wird. Im Apartment 20 in der Hohenzollernstraße gibt es ebenfalls originelle Klamotten für Fashionvictims, und die Shoppingtour wird durch das Fifties- und Sixtiesambiente zur inspirierenden Zeitreise. Weitere Einkaufsmeilen in München sind die Theatinerstraße, die Feilitzstraße und die Sendlinger Straße. Eine Paradestraße voller Glamour, geziert mit den edelsten Boutiquen Münchens, ist die Maximilianstraße. Hier gilt das Motto Sehen und gesehen werden deshalb kann es leicht passieren, dass man beim Shoppen auch einmal einem Promi über den Weg läuft. In der Maximilianstraße sind übrigens auch die Münchner Kammerspiele und das Nationaltheater angesiedelt. Nach der Shoppingtour sollten Sie sich unbedingt Zeit für einen erholsamen Spaziergang im berühmten Englischen Garten nehmen, einer der größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt. Hobby-Gourmets können dort im Chinesischen Turm auch gleich ihr Mittagessen einnehmen. Aber auch den Olympiapark sollte man unbedingt einmal gesehen haben. Wer Lust hat, kann sogar eine Klettertour über das Olympiastadiondach wagen. Ein Tipp für Auto-Freaks: Im Olympiapark befindet sich auch die BMW Welt, die Mitte Mai dieses Jahres ihre Pforten geöffnet hat. Filminteressierte sollten den zweiten Abend auf jeden Fall dazu nutzen, die Filmstadt München kennenzulernen. Vielleicht findet ja bei Ihrem Aufenthalt gerade das Filmfest München statt oder aber andere Events, die mit Film zu tun haben und von denen es in München so einige gibt. Ein guter Tipp für Fans klassischer Musik ist das Münchner Kammerorchester, das bereits zweimal für das beste Jahresprogramm aller deutschen Orchester ausgezeichnet worden ist. Theater-Begeisterte werden im Nationaltheater oder in den Münchner Kammerspielen sicher ebenfalls ein anregendes Abendprogramm erleben. Aber auch das Muffatwerk in Haidhausen ist einen Besuch wert: Hier ist über die Jahre hinweg ein Kulturzentrum entstanden, wo zahlreiche Konzerte, Theaterstücke, Lesungen, Großleinwandkino oder Tanzaufführungen stattfinden. Das Oktoberfest ist natürlich ein weiterer triftiger Grund für viele, München zu besuchen. Es beginnt traditionell mit dem Einzug der Wiesnwirte, einem Umzug mit prächtigen Brauereigespannen von der Innenstadt bis zur Theresienwiese. Um Punkt 12 wird unter dem berühmten Ruf O zapft is! dann das erste Wiesnfass angestochen und das Fest kann beginnen. Die Stadt befindet sich zu dieser Zeit etwas im Ausnahmezustand Sie sollten deshalb früh genug ein Zimmer reservieren. MÜNCHEN AUF EINEN BLICK: Sehenswert: Frauenkirche, Marienplatz, Olympiapark, Englischer Garten, Viktualienmarkt, Neues Rathaus, Maximilianeum, Maximilianstraße, Schloss Nymphenburg Kultur: Pinakothek der Moderne, Jüdisches Museum, Deutsches Museum, Bier- und Oktoberfestmuseum, Nationaltheater, Münchner Kammerspiele, Münchner Kammerorchester, BMW Welt, Filmfest München, Muffatwerk Shopping: Theatinerstraße, Hohenzollernstraße, Feilitzstraße, Maximilianstraße, Sendlinger Straße, Baaderstraße Übernachten: Alpen-Hotel www.alpenhotel-muenchen.de, Hotel Monaco www.hotel-monaco.de, Bayerischer Hof www.bayerischerhof.de Kulinarisches: Asam-Schlössl www.asamschloessl.de, Rubico www.rubico.de, Blue Nile, Hofbräukeller www.hofbraeukeller.de, Trachtenvogl www.trachtenvogl.de, Caffè Florian www.caffe-florian.de, Paulaner Bräuhaus www.paulanerbraeuhaus.de, Bavarese www.bavarese.net, Café Glockenspiel, Chinesischer Turm www.chinaturm.de Nightlife: Lizard Lounge, Café am Hochhaus, Reizbar www.reizbar.com, Substanz www.substanz-club.de, Clemensburg, Bar Centrale Oktoberfest: vom vorletzten Septembersamstag bis zum ersten Oktobersonntag FLUGDATEN Linz-München: LH 3549 06.05-07.05 Uhr LH 3545 10.00-11.00 Uhr LH 3547 15.25-16.25 Uhr München-Linz: LH 3544 08.35-09.30 Uhr LH 3546 13.50-14.45 Uhr LH 3548 21.30-22.25 Uhr m Sie sehen selbst: In München wird Ihnen bestimmt nicht so schnell langweilig. Und nach einem ereignisreichen Wochenende haben Sie sicher einen bleibenden Eindruck von der pulsierenden Stadt im Herzen Bayerns gewonnen und können entspannt in Richtung Ferien abheben.

09 ün chen

AIRR E PORT LINZ 06 alles Betriebsleitung und Sicherheit am blue danube airport linz: Josef Reischl verantwortet als Flugplatzbetriebsleiter und Sicherheitsbeauftragter den reibungslosen und sicheren Flugverkehr am blue danube airport linz. Seine Karriere begann in Deutschland als Flugzeugtechniker. Als Anfang der 80er Jahre geplant war, eine Airline mit Sitz am Flughafen Linz zu etablieren, kam Josef Reischl nach Österreich. Aufgrund seiner großen Kompetenz und seines Engagements stieg er zum Manager der Flugplatzbetriebsleitung auf. AIRREPORT: Herr Reischl, als Flugpassagier wünscht man sich einen sicheren und raschen Ablauf vom Check-in bis zum Take-off. Die Flugplatzbetriebsleitung leistet dazu einen wesentlichen Beitrag, wie sieht dieser aus? REISCHL: Das Team der Flugplatzbetriebsleitung garantiert einen störungsfreien und pünktlichen Flugverkehr durch regelmäßige Kontrollen und Checks aller für den Flugbetrieb notwendigen Bodeneinrichtungen sowie der technischen Anlagen. Dazu gehören u. a. die Start-Landebahn, das Rollwegsystem, die Abstellflächen sowie sonstige Betriebsflächen und Gebäude inkl. deren technische Einrichtungen wie z. B. Befeuerungsanlagen, Gebäudeleittechnik, Gepäckfördersystem usw. Voraussetzung für den Betrieb des Flughafens ist weiters die ständige Anwesenheit eines Flugplatzbetriebsleiters. Gemeinsam mit meinen vier Stellvertretern, welche im Schichtdienst diese verantwortungsvollen Aufgaben wahrnehmen, bilden wir das Team unserer Betriebs- und Einsatzleitung. AIRREPORT: Neben einem reibungslosen Ablauf ist den Passagieren natürlich die Sicherheit sehr wichtig. REISCHL: Richtig, Sicherheit ist nach wie vor das Thema im Flugverkehr. Als Sicherheitsbeauftragter sind meine Aufgaben hier klar definiert: Gefahren zu verhindern, Risiken zu minimieren. Konkret wird hier zwischen zwei Bereichen unterschieden Safety und Security. Unter den Begriff Safety fallen alle Belange der Betriebssicherheit und die Vermeidung von Störungen und Unfällen im Flugverkehr sowie bei der Bodenabfertigung. Unter dem Begriff Security ist die Abwehr von Gefahren gegen Mensch und Güter, also im Wesentlichen die Zugangskontrolle, die Gepäck- und Passagierkontrollen und die dazu notwendigen technischen Einrichtungen, zusammengefasst. Beide Bereiche Safety und Secu-

11 läuft perfekt

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13 rity decken sich in vielen Punkten mit den Aufgaben des Airport- Operation-Teams. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden entwickeln wir Sicherheitsprogramme und Notfallpläne auf Basis der nationalen, europäischen und internationalen Rechtsvorschriften. Am blue danube airport linz sind wir besonders um den Schutz unserer Fluggäste bemüht. Dazu haben wir durch Kontrollmaßnahmen von bestens ausgebildetem Personal in Verbindung mit elektronischen Überwachungssystemen ein dichtes Sicherheitsnetz errichtet. Durch ständige Schulungen des gesamten Flughafenpersonals und regelmäßige Übungen wird unsere effiziente Notfallorganisation mit unserer Betriebsfeuerwehr und dem Sanitätsdienst aufrechterhalten und ständig optimiert. AIRREPORT: Mit welchen Abteilungen des blue danube airport linz kooperieren Sie und Ihr Team besonders intensiv? REISCHL: Nirgendwo ist das Zusammenspiel verschiedener Organisationen und Abteilungen wichtiger als auf einem Flughafen. Operationell ist sowohl die Kooperation mit der Flugsicherung im Tower als auch mit unserem Handling-Agent von größter Bedeutung. Weiters bedarf es der engen Zusammenarbeit mit den Instandhaltungsabteilungen, um die Einsatzbereitschaft der Bodeneinrichtungen und der Abfertigungsgeräte jederzeit zu gewährleisten. Auch der enge Kontakt mit den Informationsdiensten und den Behörden ist von großer Bedeutung. Am besten lässt sich das Zusammenwirken der einzelnen Bereiche anhand eines Beispiels veranschaulichen: Schon lange bevor eine Maschine landet, wird unser Passagierinformationssystem mit den aktuellen Daten versorgt. Den Anflug und die Landung koordiniert der Fluglotse im Tower. Sobald das Flugzeug gelandet ist und die Landebahn verlässt, wird es von unserem Follow-me-Fahrzeug abgeholt und zur jeweiligen Abstellposition geführt. Dann wird im Zuge der Bodenabfertigung die Maschine für den Abflug vorbereitet. Der Start und Abflug wird wieder vom Fluglotsen im Tower geregelt und schlussendlich werden die Abflugdaten im Passagierinformationssystem hinterlegt. Damit all diese Abläufe reibungslos vonstattengehen, bedarf es verschiedenster Vereinbarungen zwischen den Organisationseinheiten, wie z.b. der Airside-Ordnung, Low- Visibility-Verfahren usw. AIRREPORT: Gibt es auf der technischen Seite etwas, worauf Sie am blue danube airport linz besonders stolz sind? REISCHL: Natürlich, da gibt es zum einen das Instrumentenlandesystem CAT III b, welches selbst Landungen bei schwierigsten Sichtverhältnissen ermöglicht, zum anderen verfügen wir über Equipment zur Abfertigung aller Flugzeugtypen. Highlights waren die Abfertigung der AN 225 der größten Frachtmaschine der Welt und die Besuche des Überschallpassagierjets Concorde auf unserem Flughafen. Mit unserem Flugspuraufzeichnungssystem sind wir auch im Bereich Lärm- und Umweltschutz ganz vorne dabei. AIRREPORT: Herr Reischl, welche Herausforderungen sehen Sie in Zukunft auf das Airport- Operation-Team zukommen? REISCHL: Der blue danube airport linz bietet schon derzeit Passagierservice auf sehr hohem Niveau und ist für rasche und problemlose Fluggastabfertigung bekannt. Diesen Servicelevel auch bei einer immer größer werdenden Zahl an Passagieren in gewohntem Maße zu gewährleisten bzw. zu optimieren, wird eine große Herausforderung in den nächsten Jahren. Wichtig wird auch sein, die General Aviation weiter auszubauen, um somit ideale Voraussetzungen für den Businessverkehr zu schaffen. Ebenso werden wir die Flugsicherheit durch die Implementierung eines Safety-Management-Systems und die laufende Verbesserung unserer Sicherheitsstandards weiterhin optimieren und vorantreiben. Linz war schon bei der Einführung der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen durch die EU ganz vorne dabei und ist natürlich auch hier weiterhin um eine Vorreiterrolle bemüht. Unsere Ambitionen sind also klar: Wir möchten auch in Zukunft im technischen Bereich und bei der Sicherheit zur ersten Wahl der Passagiere und Reiseveranstalter gehören. AIRREPORT: Vielen Dank für das Gespräch!

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15 Was für ein Vergnügen, dieser Stadt zu begegnen. Seit 29. Oktober 2007 fliegt die Diskontfluglinie Ryanair dreimal wöchentlich jeweils montags, mittwochs und freitags von Linz nach Barcelona (Airport Gerona). Ein weiterer großer Erfolg für den blue danube airport linz und eine hochinteressante Citydestination für alle OberösterreicherInnen. Shuttle-Busse sowie Züge bringen Sie vom Airport Gerona in knapp einer Stunde ins Zentrum von Barcelona. In der katalanischen Metropole mit rund 1,6 Millionen Einwohnern pulsiert nicht erst seit 1992, als sie Austragungsort der Olympischen Spiele war, das Leben. Barcelona ist eine Stadt der Gegensätze, Moderne trifft auf Tradition, Kunst auf Kitsch, Ausgeglichenheit auf Leidenschaft. An allen Ecken und Enden stößt man auf diese Gegensätzlichkeiten. Neben zahlreichen kleinen Passagen und Gassen, die in der Altstadt zum Bummel durch die mittelalterliche Atmosphäre einladen, gibt es wenige 100 Meter entfernt breite Boulevards und Verkehrswege, auf denen die Barcelonesen ihrem Ärger über das alltägliche Verkehrschaos durch laute Hupkonzerte Luft machen. Wer einen Ausgleich zum Lärm der City sucht, findet ihn in der Ruhe der Parks: auf dem Montjuic mit seinen Kakteengärten und großzügigen Grünflächen, im Parc de la Ciutadella mit dem Zoo und den schönen Gebäuden der Weltausstellung von 1888 oder in einem der mehr als 50 Museen. Das Picasso-Museum besitzt eine umfassende Sammlung von Bildern und Zeichnungen quer durch alle Schaffensperioden des großen Künstlers. Auf dem Montjuic befindet sich die Miró-Stiftung, die das Herz jedes Kunstliebhabers höher schlagen lässt. Das Museu de la Xocolata bietet interessante Informationen zur Schokoladenkultur und fast noch reizvoller viele leckere Kostproben. Nicht nur in den Museen lockt der Kunstgenuss, auch im Stadtbild selbst. Am Passeig de Gràcia steht der Manzana de la Discordia, der Häuserblock des Zwists. Hier kann sich jeder seine Meinung darüber bilden, ob nun das Gebäude von Antoni Gaudí, von Josep Puig oder von Lluís Domènech i Montaner die meiste Bewunderung verdient. Egal wie die Entscheidung des Einzelnen auch ausfallen mag, vieles aus dem architektonischen Schaffen dieser drei Größen des Modernisme kann in Barcelona gut erhalten bestaunt werden: Der Park Güell und die Casa Milà, beides Meisterwerke von Gaudí, sowie der Musikpalast von Domènech i Montaner. Auch außergewöhnliche sakrale Bauten stehen bei jeder Sightseeingtour auf dem Programm. Die Sagrada Família ist als Unvollendete zum Wahrzeichen der Stadt geworden. Die Kathedrale sollte Gaudís Lebenswerk werden. Als Kirche der Armen wollte man den Bau ausschließlich mit Spendengeldern finanzieren, was das bauliche Fortkommen wesentlich beeinträchtigte. Aber auch Gaudí selbst verzögerte den Bau immer wieder durch Korrekturen, sodass er schließlich vor seinem Tod 1926 nur die Ostfassade vollenden konnte. Die Bauarbeiten sind bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen. Nicht nur das Gebäude selbst ist sehenswert, auch das Museum im Kellergeschoss sollten Sie unbedingt besuchen. Die gotische Kirche Santa Maria del Mar wurde im Vergleich zur Sagrada Família in ungewöhnlich kurzer Bauzeit errichtet, ist mit weniger Zierwerk versehen, bietet aber besonders im Licht der Abendsonne im Inneren eine bezaubernd besinnliche Stimmung und gilt nicht zuletzt deswegen als die schönste Kirche Barcelonas. Die kontrastreiche urbane Landschaft bietet noch mehr, zum Beispiel den Olympischen Ring Anella Olímpica am Fuße des Montjuic. Das Olympiastadion wurde in seiner ursprünglichen Form 1929 eingeweiht, für die Olympischen Sommerspiele 1992 beinahe völlig neu aufgebaut und fasst heute mehr als 50.000 Zuschauer. Nur die historische Fassade blieb unverändert. Die Galeria Olímpica informiert im hinteren Teil des Stadions mit Videos, Postern und anderen Requisiten über das rauschende Fest der Olympischen Spiele. Die ebenfalls für 1992 geschaffene Großskulptur Torre de Calatrava überragt das Olympiagelände und gilt mittlerweile ebenfalls schon als eines der Wahrzeichen der Stadt. Eine weitere Sehenswürdigkeit Barcelonas ist der Markt La Boqueria. Besonders am Vormittag, wenn alle Stände geöffnet haben, lohnt sich ein Besuch. Ein Sinnesrausch an Aromen und Gerüchen begleitet einen beim Rundgang. Knabbern und Kosten ist möglich, wer Lust auf mehr bekommt, ist im Marktlokal Garduna oder beim Tapas-Stand Pinocho gut aufgehoben. Als internationale Design-Metropole bietet Barcelona allen Modebegeisterten Freches, Witziges und Unkonventionelles und zwar für jeden Geldbeutel. International bekannte Labels präsentieren ihre Kreationen vor allem entlang der Boulevards des Eixample. Im oberen Teil des Gotischen Viertels, beispielsweise auf der Carrer Portaferissa, findet man die preiswerteren Läden, die in Sachen Mode und Trend den Designerboutiquen allerdings in nichts nachstehen. Die Rambla de Catalunya ist eine der schönsten Einkaufsstraßen der Stadt, weniger befahren und ebenfalls mit erschwinglichen Angeboten. Um sich vom Sightseeing und Shoppen zu erholen, besucht man am besten eine der vielen Bars in der Altstadt. Unabhängig von der Tageszeit ist hier immer etwas los. Ob auf einen café sol oder ein paar tapas, hier treffen sich die Einheimischen, um Energie zu tanken und

AIRR E PORT LINZ 06 Linz Barcelona Wenn Sie Lust bekommen haben, Barcelona und seinen vielen Gesichtern einen Besuch abzustatten, hier die Flugzeiten: Linz-Barcelona (Gerona): 16:35-19:05, Barcelona (Gerona)-Linz: 13:40-16:10 jeweils Montag, Mittwoch und Freitag. Buchbar sind die Flüge im Internet unter www.ryanair.com, unter der Servicenummer 0900 / 210 240 (61 Cent pro Minute) und in den Reisebüros.

17 zu plaudern. In der Boadas, der ältesten Cocktailbar der Stadt, tummelte sich einst schon Ernest Hemingway. Im Portalón genießt man zwischen Holzfässern spanische Hausmannskost zum Wein. Typisch für die katalanische Küche sind etwa schwere Eintöpfe und Wildgerichte. Freunde der leichteren Küche kommen in Barcelona aber ebenfalls voll auf ihre Kosten. Von Fischeintöpfen (suquets und sarsuela) über Paella mit Garnelen und Fleisch (arrós papardella) bis zu frittierten Stockfischbällchen (crispells) reicht das mediterrane Angebot. Besonders empfehlenswerte Fischrestaurants sind beispielsweise das El Merendero de la Marí am alten Hafen, der Edelgalizier Botafumeiro (unbedingt reservieren!) oder das Can Ramonet mit preisgünstigen Tellergerichten. Wer abends gerne gut essen gehen möchte, ist im Tragaluz, einem Designpalast mit tollem Ambiente, hervorragender Küche, ausgezeichnetem Service, aber trotzdem moderaten Preisen, gut aufgehoben. Das Moo kann einen Michelin-Stern und eine wundervolle katalanische Menükarte vorweisen. Das hippe Restaurant wird im Erdgeschoss des Omm -Hotels betrieben. Nach dem kulinarischen Genuss kann man eine Etage tiefer im nicht weniger angesagten Club Ommsession die aufgenommenen Kalorien beim Tanzen gleich wieder abarbeiten. Das Nachtleben in Barcelonas Clubs und Diskotheken beginnt erst gegen 23:00 Uhr richtig zu pulsieren. Die Hot Spots sind an der Placa Reial, am Born, am Olympiahafen oder in der Mariano Cubi, der Ausgehstraße des Eixample. Tanzbegeisterte kommen beispielsweise im Antilla Barcelona, einem der beliebtesten Salsa-Clubs der Stadt, oder im La Terrrazza, in dem bis zum Sonnenaufgang im Patio eines mallorquinischen Herrenhauses getanzt werden kann, auf ihre Kosten. Das Hotelangebot in Barcelona hat sich in den letzten Jahren deutlich erweitert und vor allem in der mittleren und unteren Preisklasse an Qualität und Auswahlmöglichkeiten gewonnen. Für die jüngeren Reisenden wurde das Angebot an zentral gelegenen, privat organisierten und gepflegten Jugendherbergen erweitert. Die Herberge Center Ramblas beispielsweise wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem internationalen Jugendtreff und bietet sehr günstige Nächtigungsmöglichkeiten inklusive Frühstück. In die Luxusklasse fällt das Ritz Barcelona mit Römerbädern auf den Zimmern und einem wunderschönen Garten, in dem man auch frühstücken kann, wenn man nicht im Hotel übernachtet. Das bereits erwähnte Omm - Hotel wurde 2004 eröffnet und setzt auf schnörkellos schönes Design. Mitten in der Altstadt bietet das Nouvel helle, freundliche Atmosphäre in historischem Gemäuer zu mittleren Preisen. Das Internacional ist ein gepflegtes, zentral gelegenes Hotel für den schmalen Geldbeutel. Will man doch mal raus aus der City, liegt nördlich von Barcelona die wildromantische Costa Brava. Die 200 km lange Küste ist an vielen Stellen rau und wild, mit zerklüfteten Felswänden, die steil ins Meer abfallen. Dazwischen finden sich immer wieder kleine verschwiegene Buchten und breitere Strände. Entlang der Küstenlandschaft reihen sich die Ortschaften wie Perlen aneinander. Ob uralte Fischerdörfer, moderne Ferienzentren oder traditionsreiche Häfen, die Orte sind ebenso abwechslungsreich wie die Küste selbst. Die unbewohnten Medes-Inseln, die einzige Inselgruppe der Costa Brava, stehen wegen ihrer eigentümlichen Unterwasserflora und -fauna unter Naturschutz und sind ein Taucherparadies. Aber auch vom Trockenen aus kann die exotische Unterwasserwelt bestaunt werden Glasbodenboote umfahren die Inseln. Mein erster Flug SOPHIE FLORIAN Diesmal haben wir mit Sophie Steininger und Florian Schöringhumer (beide 9 Jahre alt) über ihre erste Flugreise ab Linz gesprochen. Sophie verbrachte den Urlaub in der Türkei: Der Flug ging am Abend. Beim Check-in waren ganz viele Leute, die alle mit uns in die Türkei geflogen sind. Beim Warten haben wir den Fliegern beim Starten und Landen zugeschaut. Am besten war das Starten, da hat man die Häuser und alles noch so gut gesehen, nachher dann nicht mehr, da war alles ganz klein. Beim Kurvenfliegen hab ich mich ein bisschen gefürchtet. Meine Schwester und ich haben einen Wasserball und eine Zaubertafel geschenkt bekommen und einen Film angeschaut. Mir hat das Fliegen viel mehr Spaß gemacht, als mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. Für Florian ging es mit seiner Familie nach Griechenland: Aufgestanden sind wir um vier in der Früh und weggeflogen dann um sechs. Ich war nur ein bisschen aufgeregt. Das lange Warten beim Check-in war ein wenig fad. Am spannendsten war das Starten, beim Landen hat es mir die Ohren verschlagen, das war nicht so toll. Im Flugzeug hab ich eine Zeichentafel geschenkt bekommen und einen Film angeschaut. Das Essen war nicht sehr gut, nur ein Weckerl mit zu viel Ei drinnen. Sonst hat es mir gefallen und ich hoffe, dass wir in den nächsten Ferien wieder wegfliegen.

AIRR E PORT LINZ 06 lles unter kont Ready for take-off Manfred Hofer-Langzauner arbeitet seit 1991 bei der Flugsicherung und ist seit Dezember 2006 Leiter der Dienststelle am blue danube airport linz. Die Flugsicherung ist essenziell für einen Flughafen, immerhin trägt sie die Hauptverantwortung für einen reibungslosen Verkehrsablauf auf der Piste, den Rollwegen und im umgebenden Luftraum. Der Airreport hat mit Herrn Hofer- Langzauner über Tower, Takeoffs, Landungen und die Arbeit der Fluglotsen gesprochen. AIRREPORT: Herr Hofer-Langzauner, Sie sind Leiter der Flugsicherung am blue danube airport linz. Was versteht man unter dem Begriff Flugsicherung und welche Aufgaben haben Sie inne? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Die Flugsicherung ist das Hauptaufgabengebiet der Austrocontrol und dafür zuständig, den Flugverkehr sowohl am Boden als auch in der Luft zu managen. Als Leiter der Dienststelle bin ich dafür verantwortlich, dass sämtliche Vorschriften und Änderungen, die in diesem Bereich immer wieder verlautbart werden, am blue danube airport linz korrekt umgesetzt und eingehalten werden. AIRREPORT: Welche Funktionen erfüllen der Tower und die An- und Abflugkontrolle eines Flughafens? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: An diesen zwei Plätzen wird im Wesentlichen die gesamte Flugsicherung abgewickelt. Der Tower ist für die Freihaltung der Piste, d.h. für Start- und Landefreigaben sowie den Luftraum im Nahbereich rund um den blue danube airport linz zuständig. Der Luftraum außerhalb des Towerzuständigkeitsbereiches wird von der An- und Abflugkontrollstelle Linz, sprich Linz Radar, betreut. Dieser Luftraum reicht von der deutschen und tschechischen Grenze bis in die Gegend von St. Pölten im Osten und Leoben im Süden mit einer Obergrenze von 4000 m. In diesem Bereich werden die Flugzeuge während des Anund Abfluges genauso von uns betreut wie Überflüge, welche nicht in Linz landen. AIRREPORT: Wie viele Fluglotsen arbeiten im Tower und in der An- und Abflugkontrollstelle und was sind ihre Aufgaben? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: In der Dienststelle Linz sind insgesamt 20 Flugverkehrsleiter beschäftigt. Jeder Flugverkehrsleiter muss bei seiner Arbeit grundlegende Vorschriften einhalten. Sowohl im Tower als auch in der An- und Abflugkontrolle sind normalerweise zwei Personen im Dienst. Einer dieser zwei Flugverkehrsleiter im Tower ist für den Funk zuständig, d.h. er ist stets in Kontakt mit den Flugzeugen und Fahrzeugen am

19 Boden, um Freigaben und Anweisungen zu erteilen. Der andere Flugverkehrsleiter ist der Koordinator, der das Telefon bedient, Koordinationsgespräche führt und den Funkcontroller bei allen anfallenden Tätigkeiten unterstützt. Analog zum Tower arbeiten auch in der An- und Abflugstelle sowohl ein Funkcontroller als auch ein Koordinator. Der Fluglotse hat grundsätzlich auf die Einhaltung von Mindestabständen zwischen Luftfahrzeugen (1000 Fuß vertikal oder 3 nautische Meilen seitlich) und für einen entsprechend flüssigen Verkehrsablauf zu sorgen. AIRREPORT: Wie wird man Fluglotse? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Um Fluglotse, richtig genannt Flugverkehrsleiter, zu werden, muss man einen speziellen Ausbildungslehrgang für Radarflugverkehrsleiter in Wien absolvieren, der bis zu drei Jahre dauert. Danach wird man an einer Dienststelle wie z.b. Linz eingesetzt und muss dort noch ca. ein Jahr training on the job durchlaufen, bis man schließlich eigenverantwortlich Entscheidungen treffen darf. AIRREPORT: Wie sieht ein Tower von innen aus und welche technischen Geräte braucht man bei der Flugsicherung? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Jeder Tower besitzt eine Glaskanzel, in der alle notwendigen Geräte untergebracht sind. Es handelt sich dabei um Funkgeräte, Telefone, Radardisplays und dementsprechende Arbeitsunterlagen. Natürlich wird bei der Flugsicherung alles über Computersysteme abgewickelt. AIRREPORT: Welche Arbeitsschritte sind bei Landung und Abflug eines Flugzeugs auf Seiten der Flugsicherung durchzuführen? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Nehmen wir an, ein Flugzeug kommt aus Frankfurt und möchte am blue danube airport linz landen. Kurz vor dem Überfliegen der deutschen Staatsgrenze wird es vom deutschen Flugverkehrsleiter an die Radarfrequenz von Linz übergeben. Aufgrund unseres Computersystems wissen wir bereits vorher über die geplante Ankunftszeit und Flugstrecke Bescheid. Das Luftfahrzeug wird daraufhin vom Radarcontroller mittels Kompasssteuerkursen auf schnellstmöglichem Weg zum Anflug auf die gerade verwendete Piste am blue danube airport linz geführt und danach zum Anflug freigegeben. Sobald das Flugzeug eigennavigatorisch dem Anflugverfahren folgt, wird dieses Luftfahrzeug auf die Frequenz von Linz Tower geschickt. Von dort wird dann je nach Verkehrslage eine Landefreigabe an das Flugzeug übermittelt. Nach der Landung bekommt das Flugzeug eine Freigabe zur Benützung eines bestimmten Rollweges und wird schließlich von einem Follow-me-Fahrzeug zur Parkposition geführt, wo die Triebwerke abgestellt werden. Möchte der Pilot wieder nach Frankfurt abheben, so wird eine halbe Stunde vor Abflug bei der Flugsicherung ein Flugplan ersichtlich. Der Pilot meldet sich zur geplanten Abflugzeit, um die Genehmigung für das Anlassen der Triebwerke einzuholen. In dieser Phase plant der Tower bereits, ob es für das Flugzeug möglich sein wird, ohne Verzögerung zu starten. Wenn dem so ist, wird die Rollfreigabe bis zur Piste erteilt. Der Tower gibt schließlich die Startfreigabe und übergibt das Flugzeug nach dem Abheben auf die Frequenz von Linz Radar. Der jeweilige Flugverkehrsleiter dort betreut das Flugzeug anschließend bis zu einer Höhe von 4000 m, bevor die deutschen Kollegen übernehmen. Während des Steigfluges müssen stets die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (Staffelung, Abstände) eingehalten werden. AIRREPORT: Was ist leichter zu koordinieren: Start oder Landung? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Für die Flugsicherung ist sicher ein Abflug leichter zu managen, weil zu diesem Zeitpunkt das Flugzeug noch am Boden ist und man mehr Zeit für Entscheidungen hat. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern auch um die Wirtschaftlichkeit schließlich kostet ein fliegendes Flugzeug um einiges mehr als ein stehendes. AIRREPORT: Gibt es bei viel Flugverkehr wie beispielsweise im Sommer auch kritische Phasen für die Flugsicherung? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Bei hohem Verkehrsaufkommen ist es besonders wichtig, den Verkehr so zu planen, dass der Ablauf flüssig und sinnvoll wird. Es bedarf also einer gewissen Planung, damit die Reihenfolge der Starts entsprechend koordiniert werden kann. Der Sommer ist eine arbeitsintensive Zeit für die Flugsicherung, weil neben den ganzen Ferienflügen natürlich auch viele Hobbypiloten ihrer Lieblingsbeschäftigung frönen wollen. Außerdem werden auch sämtliche Militärflugzeuge von der Flugsicherung abgefertigt. AIRREPORT: Hat es schon einmal eine so richtig brenzlige Situation für die Flugsicherung am blue danube airport linz gegeben? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Ja, schon; ich erinnere mich an eine Landung in Linz eines einmotorigen Flugzeugs, dessen Pilot aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage war, das Flugzeug zu steuern. Seine mitfliegende Tochter setzte das Flugzeug ohne Pilotenschein alleine auf der Piste auf, ohne Schäden! Natürlich gibt es immer wieder herausfordernde Situationen, aber man muss als Flugverkehrsleiter stets einen kühlen Kopf bewahren und im entscheidenden Moment richtig reagieren. Gibt es ein ernsthaftes Problem, so wird die Piste gesperrt und die Flugzeuge müssen entweder in der Warteschleife über dem blue danube airport linz kreisen oder werden auf andere Flughäfen umgeleitet. AIRREPORT: Wie schützt man den blue danube airport linz bzw. den Tower vor dem Zutritt von Unbefugten? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Jene Bereiche, in denen sich nur Mitarbeiter des Flughafens aufhalten dürfen, sind ständig abgesperrt und lediglich mittels Schlüssel oder ID- Karte zugänglich. Außerdem sind überall am blue danube airport linz Überwachungskameras angebracht. AIRREPORT: Ist die Koordination von An- und Abflügen bei schlechten Wetterbedingungen schwieriger? Liegt die Entscheidung, ob gestartet bzw. gelandet werden kann, bei der Flugsicherung oder beim Piloten selbst? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Grundsätzlich nicht. Es gibt gewisse Wettermindestwerte und wir geben diese Informationen natürlich an die Piloten weiter. Doch die Entscheidung, ob ein Start bzw. eine Landung durchgeführt wird, liegt letztendlich in der Hand des Piloten. AIRREPORT: Wir leben in einer zunehmend automatisierten Welt. Mittlerweile gibt es Flugzeuge, die theoretisch sogar ohne Pilot fliegen könnten. Wie sehen Sie in diesem Kontext die Zukunft der Flugsicherung? MANFRED HOFER-LANGZAUNER: Ich glaube, dass sich im Bereich der Technik in den nächsten Jahren sicher einiges verändern wird. Die Flugsicherung wird wahrscheinlich immer mehr eine Beobachterrolle einnehmen, doch meiner Meinung nach wird es auch weiterhin Fluglotsen geben. AIRREPORT: Vielen Dank für das Gespräch! rolle

AIRR E PORT LINZ 06 fly to the sky

21 AeronautX-Geschäftsführer Jörg Oberhofer und eine seiner Flugschülerinnen, Sonja Vass, über den Weg zum Traumberuf PilotIn. Den Traum vom Fliegen lässt die AeronautX Luftfahrtschule am blue danube airport linz Wirklichkeit werden. Das Trainingsangebot ist vielfältig und reicht von der PrivatpilotInnenlizenz (PPL) bis hin zur Ausbildung zur/zum LinienpilotIn (ATPL). Geschäftsführer Jörg Oberhofer, Kapitän bei Tyrolean Jet Services und Ausbildungsleiter bei AeronautX, hat uns über seine Flugschule erzählt. Die Ausbildung erfolgt durch erfahrene BerufspilotInnen, die ihre Erlebnisse und ihr Wissen aus der Praxis an die PilotenschülerInnen weitergeben. Gegründet wurde AeronautX 1997 mit dem Ziel, ein neues und modernes Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm für die Luftfahrt zu etablieren. 2003 übersiedelte die Flugschule von Wiener Neustadt auf den blue danube airport linz. Vor allem die besseren Trainingsmöglichkeiten aufgrund des kontrollierten Luftraumes und der Instrumentenan- und -abflugverfahren waren ausschlaggebend für diesen Ortswechsel. Aber auch die bessere Erreichbarkeit und die längeren Flugplatzöffnungszeiten sprachen für den Umzug nach Linz/Hörsching. PilotInnenanwärter, wie Sonja Vass, durchlaufen auf ihrem Weg zum Traumberuf verschiedene Ausbildungsphasen, die insgesamt 13 Monate dauern. Einstiegsmöglichkeiten für Interessierte gibt es zweimal pro Jahr, derzeit jeweils im März und September. Die Lerngruppen sind auf 12 Teilnehmer begrenzt, um eine hohe Unterrichtsqualität zu gewährleisten. Derzeit werden 25 Personen bei AeronautX zu PilotInnen ausgebildet. Aufnahmekriterien gibt es seitens Aeronautx nicht, da aber einige Kurse im Auftrag von Airlines stattfinden, wird hier meist im Vorfeld von der Airline selbst unter den Bewerbern selektiert. Wer körperlich fit ist und die nötige Begeisterung und Willenskraft aufbringt, hat gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Am Anfang steht der Kurs für die PrivatpilotInnenlizenz inklusive Nachtflugberechtigung und Funksprechzeugnis, der insgesamt vier Monate in Anspruch nimmt. Mit der PPL in der Tasche sammeln die auszubildenden PilotInnen erst einmal Flugstunden. Insgesamt 150 Stunden sind vorzuweisen, 100 davon als pilot in command, bevor es mit dem nächsten Ausbildungsschritt, der Instrumentenflugberechtigung, weitergehen kann. Sonja Vass und ihre KollegInnen besuchen dafür einen mehrwöchigen Theoriekurs und absolvieren ca. 17 Sessions am Flugsimulator, bevor es wieder in die Lüfte geht. Trainiert wird in diesem Abschnitt mit der Cessna 172 (viersitzig) und der Piper Seneca (sechssitzig), beide sind Trainingsflugzeuge. Im Flugsimulator lernen die angehenden Flugkapitäne nach Instrumenten zu fliegen, den Kurs zu halten und die Procedures, die während eines jeden Flugs durchgeführt werden müssen, zu verinnerlichen. Was einfach klingen mag, ist es in Wirklichkeit nicht. Der Simulator, so Sonja Vass, reagiert sehr empfindlich auf Kurskorrekturen. Da komme es gerade am Anfang schon mal vor, dass man die virtuelle Landebahn im Zickzackkurs ansteuert. Aber die Übung macht ja bekanntlich den Meister. Und wer sich nach 17 Sessions noch nicht meisterlich genug fühlt, kann noch weitere Trainingseinheiten anhängen. Der nächste Abschnitt der PilotInnenausbildung ist der zweimonatige Kurs für den BerufspilotInnenschein (CPL). Nach dem einmonatigen Theoriekurs für die LinienpilotInnenlizenz (ATPL) ist die Ausbildung bei AeronautX abgeschlossen. Um den erlernten Beruf nun auch ausüben zu können, ist eine Beschäftigung bei einem Flugunternehmen notwendig. Die Prozedur der Bewerbung ist nicht so einfach, da oft mehrstufige Selektionsverfahren durchlaufen werden müssen, bis man einen Fixplatz im Cockpit für sich beanspruchen kann. Mit der Anstellung bei einer Airline ist die Ausbildung einer/eines Pilotin/en aber keineswegs abgeschlossen. Für jeden neuen Flugzeugtyp, den ein/e PilotIn fliegen will, gibt es eigene Type-Ratings, in denen man auf die Maschine eingeschult wird. Über die Jahre wählten etliche Fluglinien AeronautX als Trainingsinstitut für die Ausbildung ihrer Crew und ihre Type-Ratings aus. Darunter sind beispielsweise Tyrolean Jet Services, Swiss Jet, Air Alps Aviation und Austrian Arrows. Neben der Zusammenarbeit mit den Airlines ist AeronautX auch eine Kooperation mit der Universität Bremen für den Studiengang Luftfahrtmanagement und Systemtechnik eingegangen. In dem vierjährigen Studium ist die Ausbildung zur/zum Linienpilotin/en integriert. PilotIn zu sein, bedeutet Mobilität, ein spannendes Tätigkeitsfeld, die Welt kennenzulernen, die Freiheit des Fliegens zu erleben, aber gleichzeitig auch Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, die Verpflichtung zum lebenslangen Lernen und sehr gut auf seine Gesundheit zu achten. Lizenzen haben ein Ablaufdatum, jede/r PilotIn muss immer wieder Schulungen und auch Simulatorsessions absolvieren. Regelmäßige gründliche Gesundheitschecks so genannte Medicals sind ebenfalls Voraussetzung für die Weiterführung der Lizenz. BerufspilotIn wird man nicht einfach so, BerufspilotIn wird man aus einer Leidenschaft heraus. Sonja Vass träumt seit ihrem sechsten Lebensjahr davon, Pilotin zu werden. Die Begeisterung fürs Fliegen und den Beruf an sich ist bei ihr sofort spürbar. Den Segelflugschein hatte sie schon mit 17 Jahren in der Tasche, zwei Jahre später den PrivatpilotInnenschein. Die Ausbildung bei AeronautX startete die Innsbruckerin als Quereinsteigerin im Juli. Ob es am Beruf Pilotin für sie auch negative Aspekte gebe, möchte ich von Sonja Vass wissen. Die Unterstützung durch den Staat fehle, antwortet sie darauf. Während es für Schüler und Studenten Beihilfen und Stipendien gibt, finanzieren sich PilotInnen ihre Ausbildung meist selbst, was nicht so einfach ist, da neben Theoriekursen, Simulatortraining und Flugstunden-Sammeln wenig Zeit für Nebenjobs bleibt. Auch bürokratische Stolpersteine und die sehr intensiven medizinischen Checks machen weniger Spaß. Das abschließende Statement von Sonja Vass dazu lautet jedoch: Das Fliegen ist einfach meine Bestimmung. Wenn ich nur fünf Minuten im Flugzeug sitze, ist mir dieses Gefühl sämtliche Unannehmlichkeiten wert, das wiegt alles wieder auf. Ich kann mir für mich keinen anderen Beruf vorstellen! Wer eine ähnliche Begeisterung für das Fliegen aufbringt und ebenfalls eine Karriere als LinienpilotIn starten möchte, wendet sich am besten an das Team von AeronautX. Kontakt: Tel.: 07221/64 785 office@aeronautx.at www.aeronautx.at

AIRR E PORT LINZ 06 reise be gleiter.

23 Über den idealen Kofferraum Hätt ich doch bloß einen anderen Koffer genommen!" Haben Sie sich darüber auch schon oft im wohlverdienten Urlaub geärgert? Damit Ihnen das künftig nicht mehr passiert, erfahren Sie im Airreport alle Tipps, Tricks und Trends rund ums richtige Reisegepäck. Sommer, Sonne, Sonnenschein, und Ihre Urlaubsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Damit Ihr Urlaub ein voller Erfolg wird, sollten Sie Ihre Reise auf jeden Fall mit dem richtigen Gepäck antreten. Wer glaubt, dass es nur zwei, drei verschiedene Arten von Koffern gibt, der irrt sich gewaltig! Angefangen beim Hartschalenkoffer über Weichgepäck, Boardcases, Suitbags und Weekender, bekommt man auf dem Gepäcksektor heutzutage alles, was das Herz begehrt. Die Kofferauswahl sollte aber unbedingt auf die bevorstehende Reise abgestimmt sein. Auch das Material spielt eine große Rolle. Wichtig bei jedem Kofferkauf ist aber vor allem die Qualität. Wer viel verreist, sollte deshalb ruhig etwas mehr in sein Gepäckstück investieren, anstatt sich später ständig über die Mängel eines billigen Koffers zu ärgern. Natürlich gibt es auch viele günstige Marken, und wer nicht viel verreist, wird wahrscheinlich auch mit einem No-Name-Produkt zufrieden sein. Trotzdem sollten Sie bei einem Kauf bedenken, dass das gute Stück wahrscheinlich über mehrere Jahre Ihr treuer Reisebegleiter sein wird. Die Klassiker unter den Koffern sind Hartschalenkoffer aus Polycarbonat oder aber Weichschalengepäck. Der Vorteil von Außenmaterial wie Polycarbonat ist, dass es viel weniger Eigengewicht hat, bei Druck nachgibt und trotzdem stabil ist. Wichtig beim Kauf sind vor allem Design, Funktionalität und Gewicht. Es zählen aber auch die inneren Werte! Informieren Sie sich deshalb unbedingt über das Kofferinnere, Verstauungsmöglichkeiten, Packgurte und Netze. Das alles erspart Ihnen später Ärger beim Einpacken. Außerdem sollte der Koffer gut zu reinigen sein. Ein weiteres wichtiges Feature ist die Verschließbarkeit des Koffers, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen. Das Neueste am Markt sind hier so genannte TSA-Security- Zahlenschlösser, die sowohl mit Zahlenkombination als auch mit Schlüssel verschließbar sind. Der Zoll besitzt für diese TSA-Schlösser ebenfalls einen Universalschlüssel. Falls Sie sich beim Kofferkauf für einen Weichschalenkoffer mit Reißverschlussmechanismus entscheiden, überprüfen Sie am besten vorher die Zugfestigkeit und das Laufverhalten. Fast alle Koffer sind heutzutage Trolleys. Diese Erfindung hat wirklich eingeschlagen es gibt kaum noch Koffer, die keine Räder haben. Der neueste Trend sind Trolleys mit vier Rädern, weil man den Koffer dadurch sowohl ziehen als auch rollen kann. Doch welcher Koffer ist für welche Reise geeignet? Generell sollte man darauf achten, dass das Gepäck praktisch, handlich und bequem ist. Gleichzeitig sollte es aber auch die gesetzlichen Sicherheitsbestimmungen, die nach dem 11. September 2001 besonders an Bedeutung gewonnen haben, erfüllen. Natürlich darf man nach wie vor ein Handgepäck mit in die Flugzeugkabine nehmen. Die Abmessungen von max. Länge 56 cm, Höhe 45 cm und Breite 25 cm (IATA-Standard) und ein Gewicht von mehr als 8 kg sollten aber nicht überschritten werden. Was das Großgepäck betrifft, ist seit 1.1.2003 eine neue EU- Verordnung in Kraft, deren Aufgabe die Sicherstellung einer lückenlosen Kontrolle des aufgegebenen Reisegepäcks darstellt. Ausnahmslos jedes Gepäckstück wird nun vor dem Verladen in das Flugzeug geröntgt. Neben den Sicherheitsstandards stimmt man sein Gepäck natürlich auf die Art und Dauer der Reise ab. DER FERIENFLUG Hier ist es am besten, man entscheidet sich für einen strapazierfähigen Hartschalenkoffer aus Polycarbonat, darin bringt man wohl das meiste an Kleidung für einen Ferienaufenthalt unter. Er ist außerdem robust, bietet Schutz vor Staub, Schmutz und Wasser und ist aufgrund seiner Rollen leicht zu handhaben. DER BUSINESS-TRIP Die meisten Geschäftsleute entscheiden sich bei ihren Reisen für einen Boardcase, den klassischen Business-Koffer. Er ist praktisch zu handhaben und bietet Platz für drei Garnituren Kleidung optimal für einen Kurzaufenthalt. Außerdem ist der große Vorteil des Boardcase, dass man ihn auch als Handgepäck verwenden kann so erspart man sich bei stressigen Geschäftsreisen die Gepäcksaufgabe. DER CITY-TRIP Beim klassischen Städteflug ist ebenfalls ein Boardcase zu empfehlen. Auch, wenn es vielleicht manchmal bequemer wäre auf Reisetaschen oder Rucksäcke bei Flugreisen sollte man generell verzichten. KOFFERVARIANTEN HARTSCHALENKOFFER: Ein Koffer, groß genug, stabil und flugtauglich, gehört zu jedem Ferienflug. Hochwertige Außenmaterialien wie Polycarbonat, langlebige Fahrwerke und funktionelle Inneneinteilung ermöglichen ein unbeschwertes Reisen. WEICHSCHALENKOFFER: Günstiger als der Hartschalenkoffer und im Leerzustand auch leichter. Leider ist er aber nicht ganz so strapazierfähig wie der Hartschalenkoffer. BOARDCASE: Der klassische Businesskoffer ist ideal als Handgepäck, weil er kompakt und praktisch ist. Er bietet Platz für ca. drei Garnituren Kleidung. Wahlweise ist er auch mit Rollen zu kaufen. SUITBAG: Ob im Auto, Zug oder Flugzeug, der reisefähige Kleiderschrank mit Bügelaufhängevorrichtung hält eine bis mehrere Kleidungen oder Abendroben knitterfrei. WEEKENDER: Die ideale Ergänzung zum Boardcase. Der Weekender bietet viel Platz für Kleinigkeiten, dient aber auch als praktischer Schutz für Ihre Digitalkamera mit Zubehör. Übrigens, noch ein heißer Tipp für das Handgepäck zum Schluss! DAS KOMMT JETZT ALLES IN DIE TÜTE: Flüssigkeiten sind nur mehr begrenzt im Handgepäck erlaubt. Man darf sie ausschließlich in kleinen Behältnissen mit max. 100 ml Fassungsvermögen mitführen. Diese müssen wiederum in einem 1 Liter großen durchsichtigen wieder verschließbaren Plastikbeutel locker verpackt werden. Was so kompliziert klingt, ist auf den zweiten Blick ganz einfach und dient unser aller Sicherheit.