PERSÖNLICHE DATEN: Name des/der Studierenden: Vidovic Carina (freiwillige Angabe) E-Mail: (freiwillige Angabe) Gastinstitution und Angabe der Fakultät / Gastunternehmen: Linköping Universitet, Institute of Technology Studienrichtung an der TU Graz: Chemie Aufenthalt an der Gastinstitution von: 29.08.2014 bis: 17.01.2015 Mobilitätsprogramm (z.b. ERASMUS): ERASMUS+ - Bericht soll anderen Studierenden, die sich für einen Auslandsaufenthalt interessieren, zugänglich gemacht werden - mind. 1-2 Seiten - Abgabe in ausgedruckter und elektronischer Form ALLGEMEINES Wie hoch waren die monatlichen Kosten für? Unterbringung: 3.153 SEK Verpflegung: 2.500 SEK Fahrtkosten: 326 SEK Kosten für Kopien, Skripten, etc.: 50 SEK Sonstiges (Ausflüge, Soziales, Lebensqualität): 2.500 SEK SPRACHKURS (falls zutreffend) Haben Sie vor Beginn des Aufenthalts einen vorbereitenden Sprachkurs absolviert? In Österreich: ja nein Im Gastland: ja nein Wenn ja, wo / bei welcher Einrichtung: Wie zufrieden waren Sie? Kosten des Sprachkurses: Wurde der Sprachkurs an der TU Graz anerkannt? ja nein
UNTERKUNFT: Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? selbst gesucht Universität hat Unterkunftssuche übernommen Freunde andere: Wie zufrieden waren Sie? auserordentlich zufrieden Tipps für NachfolgerInnen (z.b. bestimmte Zeitungen, Homepages mit Wohnungsangeboten; wichtige länderspezifische Hinweise; Preis-Leistungsverhältnis, etc.) Sobald man weiß, dass man nach Schweden möchte, bei Studentbostäder anmelden und pro angemeldettem Tag einen Punkt sammeln. Falls man von der Uni kein Zimmer zugeteilt bekommt, braucht man diese Punkte dann um privat bei Studentbostäder, dem Haupinhaber aller Studentenimobilien, ein Zimmer zu mieten. Und auf jeden Fall früh genug anfangen sich um eine Unterkunft zu kümmern. Ich habe sehr viele Leute getroffen, die der Meinung waren, sie regeln das wenn sie hier sind, und dann bis zu 2 Monate im Hostel wohnen mussten. FRAGEN ZUM STUDIUM: Unterrichtssprache: Englisch War es möglich Prüfungen auf Englisch (z.b. nach Absprache mit den Vortragenden) zu absolvieren? Ja Anmerkungen und Tipps (z.b. werden mehr englischsprachige Lehrveranstaltungen im Master- oder Bachelorstudium angeboten etc.): Auch wenn steht, dass man für Mastervorlesungen ein abgeschlossenes Bachelorstudium benötigt bzw. gewisse Voraussetzungen, ist es mit Absprachen trotzdem möglich diese Kurse zu machen In welchem Maße waren universitären Einrichtungen vorhanden bzw. zugänglich? Computerräume: bis 22 Uhr, täglich mit dem Studentenausweis und PIN-code Labors, Zeichensäle, etc. Andere Einrichtungen: Bibliotheken, Lernräume wenn im vorraus gebucht Hatten Sie Probleme bei der Vorausanerkennung der Lehrveranstaltungen an der TU Graz? ja nein Wenn ja, welche:
Wurden nach Ihrer Rückkehr alle Lehrveranstaltungen für das Studium an der TU Graz anerkannt? ja nein Wenn nein, welche nicht und aus welchem Grund? Lehrveranstaltung Grund Tipps für NachfolgerInnen (z.b. Informationen zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen, etc.) Wird sich Ihr Studienfortgang an der TU Graz als Folge Ihres Auslandsaufenthalts verzögern? ja nein ERFAHRUNGSBERICHT (mind. 1 2 Seiten): - Gesamteindruck zum Auslandsaufenthalt mit Bezug auf den fachlichen Nutzen und die generellen Erfahrungen vor Ort - Reisevorbereitungen, Details zur Visumsantragstellung, Versicherungen, Ankunft am Studienort (z.b. Transport Flughafen - Stadtzentrum), Abreise, etc. - Betreuung an der Einrichtung, z.b. durch die Lehrenden - Studierendenleben am Studienort (Auto von Vorteil?, Bücherkosten, Arbeiten am Campus möglich?, etc.) - ev. Angabe einer eigenen Homepage, auf der sich weitere Infos / Erfahrungen zum Aufenthalt befinden Die Auswahl an Chemie Mastervorlesungen an der Linköping University ist leider begrenzt auf das Teilgebiet der organischen Chemie. Da das Studium hier natürlich anders aufgebaut ist, wird hier teilweise in den ersten Mastervorlesungen noch Stoff behandelt, den man in Graz bereits im Bachelor durchgenommen hat, daher ist es zu empfehlen die Kurse im Sommer zu besuchen, die dann eher Inhalts-equivalent zu den Kursen zuhause sind. Zu den Laborarbeiten ist zu sagen, dass es sehr interessant ist zu sehen, wie man anderswo arbeitet. In meinem Fall war es etwas anders, da wir in den Kursen nur 4 Teilnehmer waren, wodurch man natürlich intensivere Betreuung erhielt. Weiters war es in den Laboren nicht oberste Priorität die Aufgabenstellung zu
ende zu bringen oder hohe Ausbeuten in den Synthesen zu erhalten, sondern mehr um das Verständnis und das selbständige Arbeiten. Daher wurden auch die Laborberichte korrigiert und falls Fehler enthalten waren, solange zurückgeschickt bis die Fehler korrigiert wurden, was mir mitunter am besten gefallen hat. Die Betreuung generell in den Vorlesung hängt natülich immer sehr von den Professoren hab. So hatte ich zum einen, einen sehr engagierten Professor, der die eigenen Meinungen zu Problemstellungen gernen diskutierte und zum andernen einen, der nur die Lösungen zu Problmestellungen nur präsentierte. Die Betreuung der internationalen Studenten im allgemeinen ist sehr gut. Das International Office bietet viele nützliche Informationen und Veranstaltungen an und steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Das einzige wo man aufpassen muss sind die Öffnungszeiten der Büros, die sich auf 2 Tage die Woche auf jeweisl 2h beschränken. Weiters gibt es viele Studentenorganisationen sowohl allgemeine als auch speziell für internationale Studenten die mit den Problemen und Sorgen der Neuankömmlinge besten vertraut sind und ihnen entsprechend hilfreich zur Seite stehen. Die wichtigesten sind ISA und ESN, die auch Ausflüge zu den populärsten Aktivitäten anbieten wie z.b. Fjord Trip nach Norwegen, Lappland, Helslinki, Malmö und Kopenhagen, Göteborg etc. Für die Reise gab es für mich nicht viel vorzubereiten, da ich das Glück hatte von der Uni ein Einzelzimmer in einem Studentenwohnheim zugeteilt zu bekommen. Da Schweden ein EU-Land ist gab es auch keine besonderen Richtlinien für die Einreise bzw. den Aufenthalt. Mit einem Flug von Graz nach Arlanda über München für 220 war für mich alles erledigt, da ich den Zug vor Ort an den Automaten an den Stationen gebucht habe. Der hat mich 65 gekostet, weil ich keien Wahl hatte um noch rechtzeitig meinen Schlüssel fürs Zimmer abzuholen. Ansonsten gibt es auch günstigere Züge und Buse. Es gibt auch Flüge direkt nach Linköping, aber von Graz muss man dann mind. 2 Mal Umsteigen. Wichtig für die Anreise ist, dass man entweder schon im voraus darauf achtet, dass man noch während der Öffnugnszeiten des International Office ankommt um sich seinen Zimmerschlüssel zu holen, bzw. jemanden vor Ort bittet sie für einen abzuholen oder sich bereits im Forfeld um eine Unterkunft bemüht, da es nicht so viele und auch nicht so günstige Hostels in Linköping gibt. Ich würde generell emphehlen keinen Hin- und Rückflug zu buchen, da man dem Ende hin immer gerne länger bleiben möchte und so flexibler ist, Vor allem für jene, die planen im Sommersemester nach Linköping zu gehen, kann ich das nur empfeheln, da Studentbostäder für Juli und August keine Miete verlangt! Perfekt um
das Land abzureisen. Wer in einem Korridorzimmer in Ryd wohnt teilt sich eine Küche und Ess- und Wohnzimmer mit 7 anderen Leuten. Wäsche waschen ist hier gratis (Waschpulver und Weichspühler werden automatisch zugegeben) entweder in den Kellern der Wohnhäuser oder in einem Waschbungalow in der Mitte eines Wohnhauskomplexes. Die Zimmer sind recht groß und haben jeweils ein eigenes Bad mit WC. Wer kälteempfindlich ist, dem empfehle ich wie ich einen Heizstrahler zu kaufen (beste Adresse dafür ist entweder Clas Ohlson in der Innenstadt oder Bauhaus in Thornby), denn die Heizkörper schalten sich nur an wenn die Temperatur auf unter 20 C fällt. Geld wechseln vor der Anreise war auch nicht nötig, da man in Schweden erstens alles mit Kredit- bzw. Bankomatkarte zahlen kann oder auch von einem Raiffeisen-Studentenkonto ohne Gebühren Geld abheben kann. Auch wichtig für alle Neuan-kömmlinge, trettet den Faebookgruppen bei, dort könnt ihr günstiges Zeug für euer Zimmer finden und auch auf einfache Weise ein Fahrrad, das hier einfach ein MUST-HAVE ist, da es keine direkte Busverbindung zur Uni gibt. Weiters fährt man hier auch mit dem Rad zum Fortgehen in die Stadt oder zur Uni und wieder zurück. Im Studentenviertel gibt es alles was man braucht, Pub, Studentenpartys, Fahrrad-repairshop, riesiger Supermarkt, Take-Away-restaurants. Der Supermarkt ist zwar noch günstig im Vergleich zu dem in der Innenstadt, aber immer noch viel teurer als der Lidl oder der große Discounter. Leider befinden sich diese beiden Geschäfte eher außerhalb, wobei man entweder einmal in eine Busfahrt investieren sollte und dann gleich mit dem Koffer einkaufen gehen, da es mit dem Fahrrad sonst sehr mühsam werden kann, oder man kommt mit seinem Auto nach Schweden. Wenn man mit dem Auto kommt, bietet das den großen Vorteil, dass man viel flexibler ist und auch das Land viel besser erkunden kann. Es gibt einige Besonderheiten in Linköping die einem gleich ins Auge fallen. Da wäre ganz allgemein das Busfahren. Dazu benötigt man eine Karte, wie für alles in Schweden, auf die man Geld laden muss und mit derm sich dann das Busticket im Bus elektronisch von der Karte bucht. Alternative für sehr vereinzelte Fahrten kann man sich auch ein Papierticket an 2 grünen Automaten ziehen die es in der Stadt gibt, an denen man aber auch nur mit Karte zahlen kann. Dann wäre noch das liebste Hobby der Schweden zu nennen - FIKA. Diese Kaffee-und-Kuchen-Pause macht man täglich 3-6 mal und investiert natürlich auch dementsprechend Geld, da ja alles eher kostenintensiv ist in Schweden. Weiters benötigt man für alle Partys Tickets, die man sich eine Woche vorher durch mühsames bis zu 24-stündiges Anstellen erarbeiten muss. Die Party selbst beginnt offiziell um 22 Uhr wobei man in der Regel aber zuhause Preparty macht, um 0 Uhr auf die Party geht und strickt um 2 oder 3 Uhr, wie
das in Schweden so üblich ist, brav und geordnet nachhause geht. Zu trinken gibt es bei den Studentenpartys am Campus, den sogenannten Kravalls, nur Bier und Cider. Weiter trägt man zu diesen Kravalls einen Overall der mit Patches verziehrt wird, die man für jede Party und jeden Anlass kaufen kann. Diese Overalls gibt es auch anderswo in Schweden, aber in Linköping wird diese Uni-Kultur am stärksten ausgelebt. Vor allem zu Beginn des Wintersemesters, wenn die Fresh-men kommen, gibt es 2 Wochen, wo nur gefeiert wird und man überall und jeden mit diesen Overalls sieht, hinter denen noch bestimmte Gebrauchsregeln stecken. Zum Thema Party ist noch wichtig zu wissen, dass es im Supermarkt nur Alkohol bis zu 3,5% gibt. Für jäglichen stärkeren Getränke muss man in das spezielle Alkoholgeschäft Systembolages fahren. Davon gibt es 2, einen in der Innenstadt und einen im Einkaufszentrum in Thornby.
EINDRÜCKE (Fotos von Ihrem Aufenthalt) Internationale Beziehungen und Mobilitätsprogramme Fax: +43 / (0)316 / 873 6421
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