Gemeinsam erfolgreich 20 Jahre Entwicklungen im FM - Rückblick und Ausblick Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche Rödl & Partner 09.10.2015 GLT-Anwendertagung in Frankfurt am Main GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 1
Vorstellung Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Glauche Ulrich Glauche Dipl.-Ing. (FH) Senior Associate Hauptberuf Grundausbildung Maschinenbauingenieur Rödl & Partner verantwortlich für Facility Management Beratung und Begutachtung Spezialgebiete Integration Technik, Organisation & Recht Betreiberverantwortung Entwicklung und Vertrieb REG-IS Entwicklung Masterplan Betreiberverantwortung Ltg. Bundesfachtagungen Betreiberverantwortung Nebentätigkeiten Lehrbeauftragter für FM an Hochschule Nürnberg Dozent an der IRE BS Immobilienakademie Referent bei div. öff. und priv. Bildungsträgern Leitung des Richtlinienwesens GEFMA e.v. Arbeitskreise RealFM e.v. (ehem. IFMA-D) Ausschüsse von DIN und VDI GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 2
Agenda 01 Ausgangslage Facility Management 1995 02 Chronik 1996-2015 (in 5-Jahres-Schritten) 03 Entwicklung des FM-Verständnisses anhand von FM-Modellen, FM-3D 04 Ausblick GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 3
Agenda 01 Ausgangslage Facility Management 1995 02 Chronik 1996-2015 (in 5-Jahres-Schritten) 03 Entwicklung des FM-Verständnisses anhand von FM-Modellen, FM-3D 04 Ausblick GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 4
1. Ausgangslage Facility Management 1995 1995 1996-2000 2001-2005 2006-2010 2011-2015 Vereine & Verbände International seit 1980: National seit 1989, Neustart in 1995: Fachzeitschriften Literatur überwiegend englischsprachig, kaum deutschsprachige Literatur vorhanden Normen & Richtlinien keine bekannt (weltweit) Aus- und Weiterbildung keine Möglichkeiten bekannt GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 5
Agenda 01 Ausgangslage Facility Management 1995 02 Chronik 1996-2015 (in 5-Jahres-Schritten) 03 Entwicklung des FM-Verständnisses anhand von FM-Modellen, FM-3D 04 Ausblick GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 6
2.1 Jahre 1996 2000: Chronik FM/GM in D 1995 1996-2000 2001-2005 2006-2010 2011-2015 Vereine & Verbände Fachzeitschriften international: national: 12/1996: GEBÄUDE MANAGEMENT Literatur Normen & Richtlinien 07/1999: GEFMA 920 Publikationsverzeichnis: Erste deutschsprachige Literatur 08/1996: VDMA 24196 Gebäudemanagement; Begriffe und Leistungen 12/1996: GEFMA 100 Facility Management; Begriff, Struktur, Inhalte 08/2000: DIN 32736 Gebäudemanagement; Begriffe und Leistungen 12/1996: Konzept für Aufbau GEFMA-Richtlinienwerk Aus- und Weiterbildung 10/1995: Wahlfach FM im Studiengang Versorgungstechnik an der FH Nürnberg 08/1997: GEFMA 610 FM-Studiengänge 12/1998: GEFMA 620 FM-Fachwirt (GEFMA) GEFMA 630 Ausbildung zum FM-Agent (GEFMA) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 7
2.2 Jahre 2001 2005: Chronik FM/GM in D 1995 1996-2000 2001-2005 2006-2010 2011-2015 Vereine & Verbände international: national: Fachzeitschriften Literatur GEBÄUDE MANAGEMENT Zunehmend deutschsprachige Literatur 02/2002 GEFMA 920 Publikationsverzeichnis im FM 10/2002: VDI 6009-1 Facility Management; Anwendungsbeispiele aus dem GM 01/2004: GEFMA 190 Betreiberverantwortung im FM 07/2004: GEFMA 100 Facility Management; Grundlagen (E) Normen & Richtlinien Aus- und Weiterbildung Ausbildungen zum Fachwirt FM Aufbaustudiengänge FM GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 8
2.3 Jahre 2006 2010: Chronik FM/GM in D 1995 1996-2000 2001-2005 2006-2010 2011-2015 Vereine & Verbände international: national: 11/2006: Fachzeitschriften Literatur Umfangreiche deutschsprachige Literatur 12/2006: GEFMA 700ff FM-Excellence 01/2007: DIN EN 15221-1 FM; Begriffe DIN EN 15221-2 FM; Vereinbarungen Normen & Richtlinien 02/2009: GEFMA 450 Gebäudeautomation im FM; 04/2009: REG-IS Hinweise zu Planung, Ausführung und Betrieb Aus- und Weiterbildung Aufbaustudiengänge FM GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 9
2.4 Jahre 2011 2015: Chronik FM/GM in D 1995 1996-2000 2001-2005 2006-2010 2011-2015 Vereine & Verbände international: national: Fachzeitschriften Literatur Normen & Richtlinien Aus- und Weiterbildung Umfangreiche deutschsprachige Literatur 05/2011: VDI/GEFMA 3814-3.1 Gebäudeautomation 12/2011: DIN EN 15221-3 FM; Leitfaden für Qualität im FM DIN EN 15221-4 FM; Taxonomie, Klassifikation und Strukturen im FM DIN EN 15221-5 FM; Leitfaden für FM-Prozesse DIN EN 15221-6 FM; Flächenbemessung im FM 05/2012: VDI 3810-1 Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen Anlagen; Grundlagen 01/2013: DIN EN 15221-7 FM; Leitlinien für das Leistungs-Benchmarking in Arbeit: DIN 32736 (Neufassung), ISO/TC 267 Facilities management Zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im FM seit 2012: Jährliche Bundesfachtagung Betreiberverantwortung GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 10
Agenda 01 Ausgangslage Facility Management 1995 02 Chronik 1996-2015 (in 5-Jahres-Schritten) 03 Entwicklung des FM-Verständnisses anhand von FM-Modellen, FM-3D 04 Ausblick GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 11
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Seit Beginn der fachlichen und wissenschaftlichen Arbeit mit FM und der Beschreibung von Gebäude- und Facility Management in Deutschland in den 1990er Jahren war es stets ein Anliegen, die komplexen Sachverhalte und Wechselwirkungen in stark vereinfachter Form bildlich darzustellen. Ein Modell, als eine auf das Substanzielle reduzierte Darstellung, soll dabei den Blick auf das Wesentliche lenken. DIN 32736 (2000) DIN EN ISO 9000 (2000+2005) GEFMA 100-1 (2004) DIFMA (ca. 2002) Hochschule St. Gallen (2002) DIN EN 15221-1 (2007) Wädenswil (ca. 2008) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 12
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Ein FM-Modell sollte idealerweise folgende Elemente enthalten: Lebenszyklus im FM Der Lebenszyklus ist unverzichtbar für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Planung, Errichtung und Betrieb sowie für die Nachhaltigkeit. DIFMA (ca. 2002) GEFMA 100-2 (2004) GEFMA 160 (2014) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 13
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Ein FM-Modell sollte idealerweise folgende Elemente enthalten: Lebenszyklus im FM Der Lebenszyklus ist unverzichtbar für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Planung, Errichtung und Betrieb sowie für die Nachhaltigkeit. (FM-) Prozessverlauf Der (FM-) Prozess wird als die wertschöpfende Aktivität im FM angesehen. Sein Ergebnis schafft unmittelbaren (Kunden-) Nutzen. DIN EN ISO 9000 (2000+2005) GEFMA 100-1 (2004) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 14
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Ein FM-Modell sollte idealerweise folgende Elemente enthalten: Lebenszyklus im FM Der Lebenszyklus ist unverzichtbar für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Planung, Errichtung und Betrieb sowie für die Nachhaltigkeit. (FM-) Prozessverlauf Der (FM-) Prozess wird als die wertschöpfende Aktivität im FM angesehen. Sein Ergebnis schafft unmittelbaren (Kunden-) Nutzen. Beteiligte Parteien FM funktioniert arbeitsteilig und interaktiv. In einigen Modellen werden Wechselwirkungen zwischen zwei beteiligten Parteien dargestellt, z. B. zwischen Anbieter und Kunde. In Hinblick auf die Betreiberverantwortung müssen aber auch Gesetzgeber und Behörden einbezogen werden. DIN EN ISO 9000 (2000+2005) GEFMA 100-1 (2004) DIN EN 15221-1 (2007) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 15
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Ein FM-Modell sollte idealerweise folgende Elemente enthalten: Lebenszyklus im FM Der Lebenszyklus ist unverzichtbar für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Planung, Errichtung und Betrieb sowie für die Nachhaltigkeit. (FM-) Prozessverlauf Der (FM-) Prozess wird als die wertschöpfende Aktivität im FM angesehen. Sein Ergebnis schafft unmittelbaren (Kunden-) Nutzen. Beteiligte Parteien FM funktioniert arbeitsteilig und interaktiv. In einigen Modellen werden Wechselwirkungen zwischen zwei beteiligten Parteien dargestellt, z. B. zwischen Anbieter und Kunde. In Hinblick auf die Betreiberverantwortung müssen aber auch Gesetzgeber und Behörden einbezogen werden. Handlungsebenen Im Vergleich zu bisherigen Modellen sollen entsprechend den beteiligten Parteien auch zusätzliche Ebenen dargestellt werden. DIN EN 15221-1 (2007) GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 16
Bisherige Modelle für GM, FM, QM Ein FM-Modell sollte idealerweise folgende Elemente enthalten: Lebenszyklus im FM Der Lebenszyklus ist unverzichtbar für das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Planung, Errichtung und Betrieb sowie für die Nachhaltigkeit. (FM-) Prozessverlauf Der (FM-) Prozess wird als die wertschöpfende Aktivität im FM angesehen. Sein Ergebnis schafft unmittelbaren (Kunden-) Nutzen. Beteiligte Parteien FM funktioniert arbeitsteilig und interaktiv. In einigen Modellen werden Wechselwirkungen zwischen zwei beteiligten Parteien dargestellt, z. B. zwischen Anbieter und Kunde. In Hinblick auf die Betreiberverantwortung müssen aber auch Gesetzgeber und Behörden einbezogen werden. Handlungsebenen Im Vergleich zu bisherigen Modellen sollen entsprechend den beteiligten Parteien auch zusätzliche Ebenen dargestellt werden. Datenmodell Das Modell soll sich derart konkretisieren und umsetzen lassen, dass z. B. auch eine Verwaltung von FM-Daten und -Dokumenten nach einer aus dem Modell abgeleiteten Struktur sinnvoll möglich ist. GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 17
Bisherige Modelle für GM, FM, QM / FM-3D (2014-02) Bisher bekannte Modelle für Gebäude-, Facility- und Qualitätsmanagement sind (in chronologischer Reihenfolge) in nachstehender Gegenüberstellung genannt. Den bisherigen Modellen ist es gemeinsam, dass es sich um zweidimensionale Abbildungen handelt, die jeweils nur Teilaspekte darzustellen vermögen. GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 18
FM-3D: Prozess- und Datenmodell für das FM Plakate in DIN A1 zum Download: www.betreiberverantwortung.info Erläuterungen: www.fm-3d.de GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 19
FM-3D: Prozess- und Datenmodell für das FM Beispiel einer Detailansicht xxx x: Lebenszyklusphasen LzPh. 1-2 Kunde Behörde Gesetzgeber Kunde Behörde Gesetzgeber Kunde Behörde LzPh. 3 LzPh. 6 LzPh. 7-9 Gesetzgeber Kunde Behörde Gesetzgeber z: Handlungsebenen Planung & Steuerung Plan Planung planen Planen Act Fehler korrigieren Check Planung überwachen Plan Errichtung planen Errichten Act Fehler korrigieren Check Bau überwachen Plan Betrieb, IH, SV/ZÜS-Prüfungen planen Betreiben Act Fehler korrigieren Check Betrieb, IH, SV/ZÜS-Prüfungen überwachen Plan Ändern, Entsorgen Änderung planen Act Fehler korrigieren Check Änderung überprüfen Ausführung Do Planung ausführen Genehmigung beantragen Aufträge vergeben Bauteile herstellen und liefern Do Anlagen installieren vor 1. IBN durch SV/ZÜS prüfen lassen erstmals in Betrieb nehmen Abnahme Doku übergeben Personal einweisen abnehmen übernehmen Do Stellen Schalten Kontrollieren Schäden melden Störungen beheben durch SV/ZÜS prüfen lassen Inspizieren Warten Instandsetzen Mängel beheben Schwachstellen beseitigen außer Betrieb nehmen Do wesentlich ändern längerer Stillstand durch SV/ZÜS prüfen lassen wieder in Betrieb nehmen Demontieren GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 20
Agenda 01 Ausgangslage Facility Management 1995 02 Chronik 1996-2015 (in 5-Jahres-Schritten) 03 Entwicklung des FM-Verständnisses anhand von FM-Modellen, FM-3D 04 Ausblick GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 21
4. Ausblick / Aktuelle Themen im FM (I) Aktuelle Themen im FM sind: Energiemanagement GEFMA 124-1ff Nachhaltigkeit im FM GEFMA 160 BIM Building Information Modeling div. Arbeitskreise bei VDI, gif e.v. Verschmelzung von Industrieservice und FM? Messe INservFM Diskussion: Stagniert das FM? FM-Innovationsbörse 07.04.2016 GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 22
4. Ausblick / Aktuelle Themen im FM (II) Weitere Integration des Rechts in das FM / Rechtskonformität Umsetzung der Betreiberverantwortung Ausgestaltung von Arbeitsteilung / Delegation / Verträgen GEFMA 510 Mustervertrag Facility Services GEFMA 520 Standard-Leistungsverzeichnis Facility Services Umsetzung der neuen BetrSichV Bundesfachtagung Betreiberverantwortung 23.02.2016 GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 23
Ihre Ansprechpartner Ulrich Glauche Diplom - Ingenieur (FH) Senior Associate Rödl & Partner Äußere Sulzbacher Str. 100 D-90491 Nürnberg Telefon +49 (911) 9193-3557 Fax +49 (911) 9193-3588 ulrich.glauche@roedl.de Jeder Einzelne zählt bei den Castellers und bei uns. Menschentürme symbolisieren in einzigartiger Weise die Unternehmenskultur von Rödl & Partner. Sie verkörpern unsere Philosophie von Zusammenhalt, Gleichgewicht, Mut und Mannschaftsgeist. Sie veranschaulichen das Wachstum aus eigener Kraft, das Rödl & Partner zu dem gemacht hat, was es heute ist. Força, Equilibri, Valor i Seny (Kraft, Balance, Mut und Verstand) ist der katalanische Wahlspruch aller Castellers und beschreibt deren Grundwerte sehr pointiert. Das gefällt uns und entspricht unserer Mentalität. Deshalb ist Rödl & Partner eine Kooperation mit Repräsentanten dieser langen Tradition der Menschentürme, den Castellers de Barcelona, im Mai 2011 eingegangen. Der Verein aus Barcelona verkörpert neben vielen anderen dieses immaterielle Kulturerbe. GLT-Anwendertagung 09.10.2015 Seite 24