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Krankenkassen: Spezialärzte treiben Prämien in die Höhe Die Krankenkassenprämien steigen 2015 im Durchschnitt um 4 Prozent. Ein Grund für die hohen Prämien sind die Spezialärzte, die das Gesundheitssystem mit unnötigen Kosten belasten. Die Zahlen zeigen: Je mehr Spezialisten es in einem Kanton gibt, desto höher sind die Prämien. Auftrag Lesen Sie den Text und schauen Sie anschliessend den Kassensturz-Beitrag. Unterstreichen Sie die passenden, kursiv gesetzten Begriffe. Ärzte können wichtige Diagnosen / nötige Therapien / jeden Handgriff in Rechnung stellen. Selbst für unnötige Behandlungen werden sie bezahlt. Das wirkt sich auf die Kosten aus. «Je höher die Hausärzte- Dichte, / Fachärzte-Dichte / Allgemeinmediziner-Dichte in einem Kanton ist, desto höher sind auch die Gesundheitskosten pro Kopf», sagt der Gesundheitsökonom T. Slembeck. Denn die Spezialisten / Chefärzte / Alternativmediziner entscheiden, welche Behandlungen sie ihren Patienten verordnen. «Wir wissen aus Studien sehr gut, dass ein neuer Arzt etwa 50 Prozent seines Umsatzes dadurch generiert, dass er neue Patienten findet, sie häufiger behandelt und mehrmals aufbietet.» Je mehr Spezialisten, desto höher die Prämien Die Anzahl Fachärzte in den Kantonen wirkt sich direkt auf die Höhe der Prämien in der Grundversicherung aus. Hochgerechnet auf 100 000 Einwohner praktizieren in Basel-Stadt 280 Fachärzte das ist die tiefste / höchste / durchschnittliche Fachärzte-Dichte der Schweiz. Die Folge: In Basel-Stadt müssen die Versicherten mit monatlich CHF 533.- die höchsten Prämien zahlen (gerechnet mit Unfalldeckung und einer Franchise von CHF 300.-). Siebenmal weniger Spezialisten arbeiten dagegen im Kanton Appenzell Innerrhoden. Die Versicherten dieses Kantons kommen mit CHF 320.- pro Person am günstigsten weg. Die Zahlen zeigen: Je mehr Spezialisten, desto höher die Franchise / Arztrechnungen / Prämien. Ärzte wollen nicht Kostentreiber sein Die Spezialisten-Dichte sei nicht der Hauptgrund für die hohen Prämien, widerspricht Urs Stoffel vom Ärzteverband FMH. «Wir wissen, dass 20 Prozent der Patienten 80 Prozent der Kosten verursachen. Das ist auf die mangelnde Fitness / das Alter / das gestiegene Anspruchsniveau der Patienten zurückzuführen und darauf, dass immer mehr Patienten gleichzeitig mehrere Krankheiten haben. Und natürlich führt auch der medizinische / wirtschaftliche / gesellschaftliche Fortschritt zu immer teureren Behandlungen.» Doch laut Gesundheitsökonom Tilman Slembeck lässt sich die enorme Kostensteigerung damit nur teilweise erklären: «Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben die gleiche Altersstruktur. Trotzdem sind in Basel-Stadt die Gesundheitskosten pro Kopf viel höher, und das liegt daran, dass es dort viel mehr Spezialärzte hat.» Weniger Spezialisten bedeuten tiefere / stagnierende / höhere Kosten. Tiefere Kosten bedeuten keine / weniger / steigende Prämien. Quelle: www.srf.ch Auftrag Welche Aussage ist richtig? Kreuzen Sie an. a) Spezialärzte bestimmen ihren Umsatz selber und das treibt die Gesundheitskosten in die Höhe. b) Die Krankenkasse hat die freie Wahl, mit welchem Arzt sie abrechnen will. Das spart Kosten. c) Patienten suchen oft mehrere Ärzte auf, um das gleiche Problem zu behandeln. d) Kinder gehen oft zum Arzt, deshalb lohnt sich die höchste Franchise. e) Hat ein Erwachsener höhere Gesundheitskosten als CHF 1700.- pro Jahr, so ist die tiefste Franchise die richtige Wahl. f) Der Kassenwechsel bei der Grundversicherung ist für alle Versicherten möglich, auch im Krankheitsfall. Es gibt keinen Gesundheitsvorbehalt.

Weshalb die Prämien stark ansteigen Die Krankenkassenprämien steigen nächstes Jahr fast in der ganzen Zentralschweiz überdurchschnittlich stark. Das Sparpotenzial für Versicherte ist dennoch gross. Auftrag Lesen Sie den folgenden Text. Die unterstrichenen Begriffe sind in Ihrem Lehrmittel («Aspekte der Allgemeinbildung» oder «Staat/Volkswirtschaft/Recht») erklärt. Sie finden die passenden Seitenzahlen im Stichwortregister. «Solange die Gesundheitskosten steigen, steigen auch die Prämien», rechtfertigt Bundesrat Alain Berset die vierthöchste Prämienerhöhung in den letzten zehn Jahren. Auch Hanspeter Vogler, Leiter Gesundheitswesen des Kantons Luzern, schlägt in die gleiche Kerbe: Als Grund für das überdurchschnittliche Prämienwachstum ortet er die Tatsache, dass die Luzerner Bevölkerung im vergangenen Jahr mehr medizinische Leistungen beansprucht hat. Vor allem die ambulanten Behandlungskosten seien gestiegen. «Grundsätzlich sind die Prämien ein Spiegelbild der beanspruchten Leistungen», ist er überzeugt. Es fehlen die Sparanreize Bei Operationen von Meniskus und Krampfadern wäre beispielsweise die komplette Verlagerung in den billigeren ambulanten Bereich möglich. Doch laut den Forschern fehlen den Spitälern und den Krankenkassen die Anreize dazu. Ein Spital erhält für eine stationäre Behandlung mehr Geld als für eine ambulante und Krankenkassen müssen ambulante Behandlungen selber bezahlen. Bei stationären Aufenthalten übernehmen die Kantone die Hälfte. In einem uns vorliegenden Fall erklärte die Krankenkasse die ambulant durchgeführte Verödung der Krampfadern als Schönheitsoperation sie übernahm nur die Vor- und Nachuntersuchung. Den Eingriff musste der Patient aus der eigenen Tasche bezahlen. Medikamentenpreise zu hoch Nicht nur bei diesem Punkt müsste Bundesrat Berset den Hebel ansetzen. Es gibt weitere Baustellen: Noch immer sind die Medikamentenpreise in der Schweiz für die Patienten ein Ärgernis. Die meisten Generika (Nachahmerpräparate von Arzneimitteln) sind gut doppelt so teuer wie im übrigen Westeuropa. Ein Drittel der vom Preisüberwacher kontrollierten Medikamente wird immer noch mit einem Wechselkurs von 1.58 CHF/Euro umgerechnet obwohl der Kurs seit fünf Jahren nicht mehr so hoch war. Das ist umso störender, weil die Kosten für Medikamente fast einen Viertel der Ausgaben der obligatorischen Krankenpflegeversicherung ausmachen. Und mit Generika könnten diese Kosten deutlich reduziert werden. Laut einer Studie des schweizerischen Gesundheitsobservatoriums Obsan zahlten die Krankenkassen in der Grundversicherung von 1998 bis 2010 jedes Jahr im Schnitt 4,9 Prozent mehr für Medikamente und medizinische Hilfsmittel. In zwölf Jahren stiegen die Preise um 57 Prozent. Jagd auf gute Kunden geht ins Geld Ein weiteres Ärgernis: Wenn die Krankenkassen im Herbst Jagd auf «gute Kunden» machen, geht das ins Geld und der Dumme ist der Patient. Die Gesundheitsökonomin Anna Sax kommt auf 224 Millionen Franken, welche die Krankenkassen im letzten Jahr für die Kundenwerbung per Telefon sowie für weitere Werbung und Provisionen (Umsatzbeteiligungen) ausgegeben haben und das nur für die Grundversicherung, bei der die Leistungen bei allen Kassen gesetzlich vorgeschrieben und folglich gleich sind. Administrativer Aufwand der Versicherer Laut dem Bundesamt für Gesundheit machten die totalen Verwaltungskosten der rund 60 Krankenkassen im letzten Jahr CHF 1.2 Milliarden aus. Erstaunlich: In den vergangenen zehn Jahren legten diese um 24 Prozent zu. In der gleichen Zeitperiode nahm die Teuerung um 7 Prozent und die Löhne um 6 Prozent zu. Doch statt die Faust im Sack zu machen, hat der Konsument verschiedene Möglichkeiten, bei den Prämien zu sparen.

So sparen Sie bei den Prämien Tatjana Merz-Kursawe vom VZ Vermögenszentrum rät: «Vergleichen Sie mit anderen Krankenkassen.» Vielfach können Einzelpersonen mit einem Wechsel rund CHF 1000.- pro Jahr sparen. Die Kündigung muss bis Ende November bei der alten Krankenkasse sein. Der Wechsel erfolgt auf den 1. Januar 2015. Weitere Sparmöglichkeiten gibt es mit der optimalen Franchise: Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Betrag von CHF 300.- pro Jahr. Wer freiwillig CHF 500.-, 1000.-, 1500.-, 2000.- oder 2500.- zahlt, spart bei der Prämie bis zu 45 Prozent. Meist fährt ein Patient, der in einem Jahr Arzt-, Spital- und Auslagen für Medikamente von über CHF 1700.- hat, mit der niedrigsten Franchise von CHF 300.- am besten. Junge und Gesunde hingegen, die selten zum Arzt müssen, sollten das Maximum von CHF 2500.- wählen. Man kann seine Kasse auch noch im Dezember informieren, dass man seine Franchise für 2015 erhöhen will. Wenn man diese hinuntersetzen möchte, muss man das der Kasse bis Ende November mitteilen. Sparpotential HMO-Modell Mit HMO-, Hausarzt- und Telefon-Modellen lassen sich zusätzlich 10 bis 25 Prozent sparen. HMO- Versicherte verzichten auf die freie Wahl des Arztes und suchen zuerst die HMO-Gruppenpraxis auf. Beim Hausarztmodell muss man einen frei praktizierenden Allgemeinpraktiker als Hausarzt wählen und diesen, ausser im Notfall, aufsuchen. Laut Tatjana Merz-Kursawe muss man die Angebote unter die Lupe nehmen, weil sie teilweise mit zusätzlichen Einschränkungen und schlechterem Service verbunden sind. Quelle: Zentralschweiz am Sonntag vom 02.11.2014, gekürzte Fassung. Fragen und Aufträge 1. Weshalb fehlen den Spitälern die Sparanreize, um die Kosten zu senken? 2. Weshalb gelingt eine Kostenreduktion mit Generika nicht, obwohl sich diese dazu eignen würden? 3. Krankenkassen machen Jagd auf gute Kunden. Warum ist der Patient hier der Dumme? 4. Eine Sparmöglichkeit ist der Wechsel der Krankenkasse. Was müssen Sie tun, um in eine neue Krankenkasse zu wechseln?

5. Welche Franchise wird jungen und gesunden Menschen empfohlen? (Kinder sind davon ausgeschlossen, da bei ihnen noch keine Franchise erhoben wird.) 6. Welche Vorgaben haben Versicherte mit dem HMO-Modell? Aufträge zur Grafik 7. Betrachten Sie die Grafik und beantworten Sie die folgenden Fragen. a) Wie hoch ist die durchschnittliche Prämie für Junge in Ihrem Kanton? b) Wo liegen Ihre Prämien im schweizweiten Vergleich? Quelle: Bundesamt für Gesundheit

Zusatzaufgabe mit dem Lehrmittel Schauen Sie im Lehrmittel «Aspekte der Allgemeinbildung» oder «Staat/ Volkswirtschaft/Recht» im Kapitel «Kauf» die zwei Budgetbeispiele an. 8. Um welche Kostenart handelt es sich bei den Krankenkassenprämien? 9. Inwiefern belastet die Krankenkassenprämie das Monatsbudget einer Familie mit zwei Kindern? Vergleichen Sie die Höhe der Prämie mit den Wohnkosten, dem Total aller Ausgaben und dem frei verfügbaren Betrag. Unterstreichen Sie den passenden Begriff. Die Wohnkosten sind rund 2,4 / 1,5 / 3,4 mal höher als die Krankenkassenprämie. Die Krankenkassenprämie beträgt rund einen Sechstel / Siebtel / Achtel des gesamten Familienbudgets. Die Krankenkassenprämie ist rund zwei / drei / vier Mal höher als der frei verfügbare Betrag.

Prämienanstieg

Auftrag Lesen Sie den Text und schauen Sie anschliessend den Kassensturz- Beitrag. Unterstreichen Sie die passenden, kursiv gesetzten Begriffe. Diagnosen / nötige Therapien / jeden Handgriff Hausärzte-Dichte, / Fachärzte-Dichte / Allgemeinmediziner-Dichte Spezialisten / Chefärzte / Alternativmediziner tiefste / höchste / durchschnittliche Franchise / Arztrechnungen / Prämien die mangelnde Fitness / das Alter / das gestiegene Anspruchsniveau medizinische / wirtschaftliche / gesellschaftliche tiefere / stagnierende / höhere keine / weniger / steigende Auftrag Welche Aussage ist richtig? Kreuzen Sie an. Die Aussagen a), c), e) und f) sind richtig.

Fragen und Aufträge 1. Weshalb fehlen den Spitälern die Sparanreize, um die Kosten zu senken? Für eine stationäre Behandlung von den Kantonen mitfinanziert erhält das Spital mehr Geld als für eine ambulante Behandlung. Die Verlagerung von geeigneten Operationen in den ambulanten Bereich findet somit weniger oft statt. 2. Weshalb gelingt eine Kostenreduktion mit Generika nicht, obwohl sich diese dazu eignen würden? Ein Drittel der vom Preisüberwacher kontrollierten Medikamente werden noch immer mit einem zu hohen Wechselkurs (CHF Euro) umgerechnet. 3. Krankenkassen machen Jagd auf gute Kunden. Warum ist der Patient hier der Dumme? Die Krankenkassen geben für Kundenwerbung und Provisionen viel Geld aus. Somit steigen die Ausgaben der Kassen. Diese Werbekosten wälzen die Kassen auf die Prämienzahler ab.

4. Eine Sparmöglichkeit ist der Wechsel der Krankenkasse. Was müssen Sie tun, um in eine neue Krankenkasse zu wechseln? Ich muss meine Kündigung bis Ende November bei meiner alten Krankenkasse einreichen. Achtung: Die eingeschriebene Kündigung muss am letzten Arbeitstag des Monats bei der Krankenkasse eingetroffen sein. (Im Jahre 2014 wäre dies der 28. November.) 5. Welche Franchise wird jungen und gesunden Menschen empfohlen? (Kinder sind davon ausgeschlossen, da bei ihnen noch keine Franchise erhoben wird.) Menschen, die selten zum Arzt müssen, sollten das Maximum von CHF 2500.- wählen. 6. Welche Vorgaben haben Versicherte mit dem HMO-Modell? HMO-Versicherte verzichten auf die freie Arztwahl und suchen im Krankheitsfall zuerst die HMO-Gruppenpraxis auf. Erst von dort werden sie allenfalls an Spezialisten weiter vermittelt.

7. Betrachten Sie die Grafik und beantworten Sie die folgenden Fragen. a) Wie hoch ist die durchschnittliche Prämie für Junge in Ihrem Kanton? b) Wo liegen Ihre Prämien im schweizweiten Vergleich? individuelle Antworten 8. Um welche Kostenart handelt es sich bei den Krankenkassenprämien? Fixkosten (feste Verpflichtung) 9. Inwiefern belastet die Krankenkassenprämie das Monatsbudget einer Familie mit zwei Kindern? Vergleichen Sie die Höhe der Prämie mit den Wohnkosten, dem Total aller Ausgaben und dem frei verfügbaren Betrag. Unterstreichen Sie den passenden Begriff. - Die Wohnkosten sind rund 2,4 / 1,5 / 3,4 mal höher als die Krankenkassenprämie. - Die Krankenkassenprämie beträgt rund einen Sechstel / Siebtel / Achtel des gesamten Familienbudgets. - Die Krankenkassenprämie ist rund zwei / drei / vier Mal höher als der frei verfügbare Betrag.