Neuzüchtung, Erprobung und mögliche Verwendung bisher nicht registrierter Weidenklone und sorten

Ähnliche Dokumente
Neuzüchtung, Erprobung und mögliche Verwendung bisher nicht registrierter Weidensorten

Bildtafeln zur Bestimmung von Weidenarten

Pflanzenproduktion und Versuchsdesign für Klonprüfungen der NW-FVA mit mikrovermehrten RENI-Hybriden (Juglans x intermedia)

Biomassegewinnung durch Pappel und Weide im Kurzumtrieb

Qualität und Beschaffung von schnellwachsenden Baumarten für den Kurzumtrieb

Erzeugung triploider Individuen und. intersektioneller Hybriden. bei verschiedenen Pappelarten

Züchtung von Zitterpappeln für Kurzumtriebsplantagen auf landwirtschaftlichen Flächen

Neuzüchtung und Erprobung bisher nicht registrierter Weidenklone und sorten.

Die Aspe sinkt im Westen zum forstlichen Unkraut herab. In den östlichen Ostseeländern ist die Aspe von großer wirtschaftlicher

Züchtung von Schwarz- und Balsampappeln für den Kurzumtrieb

Grünland und diluviale Ackerstandorte Braunschweig

Versuchsergebnisse mit Weiden und Pappeln

Hybridisierung in der Gattung Salix in Brandenburg. Michael Ristow

silvaselect Hochwertige Vogelkirschen für die Forstwirtschaft

Holz kann viel wer wird das Potential in Zukunft am besten ausschöpfen?

Die Weide ein wertvoller Baum

Chancen der Pflanzenbiotechnologie für den ökologischen Landbau

Genetische Charakterisierung von Schwarz-Pappel- Vorkommen in Deutschland

Grüne Gentechnik. Parlamentarischer Abend der Deutschen Forschungsgemeinschaft am 22. März 2010 in Berlin

High-Tech-Züchtung gegen Klimastress

Sind alte Pappelsorten für den Kurzumtrieb geeignet?

Kurzumtriebshölzer & Miscanthus

Pilotprojekt zur niederwaldartigen Bewirtschaftung der Robinie in Brandenburg

Energieholz aus Kurzumtriebsplantagen Ansätze und Erfahrungen. Wärme aus Biomasse 29. Januar 2010, Bad Sassendorf

Bedienungsanleitung. zum Ertragsermittler für Weiden-Kurzumtriebsplantagen

Kurzumtriebsplantagen in Deutschland aktueller Stand und Perspektiven

Genotyping Platform der Abteilung Wein- und Obstbau der BOKU

1 Einleitung. Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e. V.

Anbau Züchtung Sorten. Petra Müller Dipl.agrar. Ing. (FH) Friedersdorfer Baumschulen Müller & Twisselmann GbR

Christina Fey-Wagner, Natalia Klippert und Alwin Janßen. Abteilung Waldgenressourcen

Die Weiden (Salix spp.) Mitteleuropas: Diversität, Ökologie und Funktion einer unterschätzten Gehölzgruppe

FORSCHUNGSFÖRDERUNG ZU NACHHALTIGER LANDNUTZUNG UND AGRARHOLZPRODUKTION

Züchtung und Ertragsleistung schnellwachsender Baumarten im Kurzumtrieb

Beitrag der Züchtung zur nachhaltigen Intensivierung

Bäume im Zechliner Land

Fremdbestäubung in der Kirschensamenplantage. Liliental. Ergebnisse einer mehrjährigen Beobachtung

Potentielle Weiden (Salix) Karten als Entscheidungsbasis für Ingenieurbiologische Arbeiten

Gehölzpflege und Uferschutz

Anbaustrategien von Agrargehölzen

Pinschertage der OG Bonn Grundlagen der Zucht

Standort und Sortenwahl Voraussetzungen für den Anbau

Biologie der Weiden Mandelweide, Silberweide, Bruchweide

Züchtung feuerbrandresistenter Apfelsorten - Züchtungsforschung

Thüringer Praxiserfahrungen beim Energieholzanbau. Anbaustatistik weltweites Vorkommen von Pappeln und Weiden

Praktische Rapszüchtung

Grundlagen der Vererbungslehre

Einführung und Pflanzung von KUP

Synthetische Biologie

Energieholzanbau in Thüringen Erträge und Praxiserfahrungen

Forschungsförderung nachwachsender Rohstoffe im Bereich Züchtung und Anbau

Sortengarten am Weidegut Colmnitz. Bericht zu Ernte und Ertragsmessung März 2011

Züchtung von Sojabohnen

BEDEUTUNG DER SCHAFHALTUNG FÜR KLIMA-, GEWÄSSER- UND BODEN- SCHUTZ

Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern und Thomas Giese, Havelfrucht GmbH, Glindow

Populationsgenetik & Evolutionäre Ökologie als Grundlagen in Biodiversitätsforschung und Naturschutz. Dr. Lars Opgenoorth

Vom Klimastress zur Genfunktion

STANDORTGERECHTE GEHÖLZPFLANZEN Liste aus naturschutzfachlicher Sicht mit naturräumlicher Zuordnung Alle Angaben ohne Gewähr!

Was sagen uns genetische Marker über gebietsheimische Wildobstarten? Genetische Charakterisierung von Wildobst

Vererbung. Die durch Fortpflanzung entstandene Nachkommenschaft gleicht den Elternorganismen weitgehend

Gregor Mendel. Gregor Mendel

Energieholz von Kurzumtriebsflächen mit Herzog Energy Turbohölzer

Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation

Seminar zur Grundvorlesung Genetik

Forstliche Genressourcen in Sachsen. Ein unterschätztes Naturkapital?

1. Übung: Mendel. Konzepte: Genetische Information. Pro und Eukaryoten. Dominanz/Rezessivität. Mendelsche Gesetze

Mechanismen der Evolution. Übersicht. Lamarck und Darwin Variation natürliche Selektion, sexuelle, künstliche Gendrift Artbildung adaptive Radiation

Energieholz im Kurzumtrieb

Hitze- und Trockentoleranz bei Gerste

Labortechniken (2) Amplifikationskurve (linear linear) Realtime-PCR

Gesundheitsbote. Gesundheitsbote. Mond- FNL Freunde naturgemäßer Lebensweise. Geschenke - Abo von:

Erhalt der Gemeinen Esche (Fraxinus excelsior L.) - Resistenzen gegenüber dem Eschentriebsterben

Ergebnisse zur Inventur auf den Kurzumtriebsflächen in NÖ im Winter 2010/2011 sowie zur Pappelbewirtschaftung im Auwald

ERLE (Schwarzerle, Alnus glutinosa)

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Tutorium SS 2016

Biomasse Rohstoffkonkurrenz oder Wachstumschance für den Sektor Forst-Holz-Papier? Lukas Kranzl Österreichische Holzgespräche Klagenfurt, 5.11.

Embryotransfer. Anwendungsziele des ET

Schnellwachsende Hölzer - Neue Chancen für die Landwirtschaft. Dr. Martin Hofmann

Teil Osiewacz, 5 Seiten, 5 Fragen, 50 Punkte

Grundlagen der Genetik

Saatgut und Lebensmittel: Zunehmende Monopolisierung durch Patente und Marktkonzentration.

Zellstoff, Chemie und Energie aus Deutschlands

2. Übung: Chromosomentheorie

Die Erbinformation ist in Form von Chromosomen = Kopplungsgruppen organisiert

Holzwirtschaft in Deutschland und Potenziale für die stoffliche und energetische Nutzung

BAYERISCHES AMT FÜR FORSTLICHE SAAT- UND PFLANZENZUCHT SORTENPRÜFFELD. Energiewald Zeltsberg

Weltweite Ernährungssicherheit durch eine starke Pflanzenzüchtung. Prof. em. Peter Stamp

InnoPlanta Forum 2010 Grüne Biotechnologie ist weltweit Realität - Die Sicht eines Pflanzenzüchtungsunternehmens

Praktikum Biologen Gruppe B5

Was kann ich als Imkerin, oder Imker zur Verbesserung der Bienenweide beitragen

Familienfehde bei Populus Die Nigra dominiert ihre Halbbrüder

Potenziale von Aspe im Kurzumtrieb

4. Plastiden und die Vakuole sind pflanzentypische Organellen. Charakterisieren Sie beide hinsichtlich des Aufbaus und der Funktion.

Das Verbundvorhaben FitForClim - Hintergrund, Entstehung und Aufbau

Erfahrungen aus der Saatgutsammlung und Kultur von Mibora minima und Iris spuria

5 Genetische Untersuchungen an Schwarzpappeln aus Bayern

SPREAD: Silphium Perfoliatum Resource Evaluation and Development. Elena Pestsova Fachgespräch DurchwachseneSilphie

2. Übung: Chromosomentheorie

Transkript:

Neuzüchtung, Erprobung und mögliche Verwendung bisher nicht registrierter Weidenklone und sorten Karl Gebhardt Internetseite: www.weidenzuechtung.de FKZ: 22012409, PT-FNR Abt. Waldgenressourcen Naturpopulationen von Weiden an der Weser S. alba S. fragilis 1

Wuchsform von baumartigen Weiden im Auwald bei Midi-Rotation bei Mini-Rotation S. alba, Alter: 46, BHD: 60 cm Alter der Wurzel: 47 2-3jh. Rückschnitt Alter der Wurzel: 35 Aufwuchs 5jh. BHD: 16 cm Auswahl der Kreuzungseltern 5/76 [Si69x62] - 147/63 [S. alba] 82/55-85/55 [S. viminalis] 2

Erzeugung von Weidenhybriden nach Kreuzungsplan 2010 Wurzelwachstum Salix purpurea Purpurweide Nässeverträglichkeit Austriebsvermögen. Biomasse Salix viminalis Korbweide S. x helix S. x stipularis S. x pontederana Salix cinerea Aschweide S. x dayclados S. x reichardtii S. x hippophaefolia S. x smithiana S. x wimmeriana Trockentoleranz S. x aquatica künstlicher Hybrid Salix caprea Salweide Lange Vegetationszeit Salix triandra Mandelweide S. x digenea Salix daphnoides Reifweide S. x erdingeri Standorttoleranz Poster_24: Ökologisches Potential.. Fehrenz & Gebhardt (2011) Reproduktionsbiologie 3

Probleme: ungleichmäßiges, nichtsynchrones Erblühen, wenig Pollen, wenig / gar kein Fruchtansatz Abhilfe / Besserung Antherenentwicklung kontrollieren, Pollen frühzeitig gewinnen, kühllagern jedes männliche Kätzchen nutzen (Pollenmenge) Triebe mit weiblichen Blüten bewurzeln wiederholte, isolierte Kreuzungen im Gewächshaus durchführen alternativ freie Abblüten sammeln und zwar vor dem Platzen der Samenkapseln 4

Erfolg und Mißerfolg 5

Hermaphrodite erlauben Selbstung Selbstung 16_63 (S. alba aus Casale) am 6.5.11 Hermaphrodite 8_74 von S. Fehrenz mit Kennerblick entdeckt Verbesserung der Keimungsbedingungen 6

Embryo rescue Poster_29: Erzeugung neuer Genotypen Frühwacht-Wilms et al. 2011 Kryokonservierung von Saatgut in Flüssigstickstoff -196 C 7

Anzucht im Gewächshaus Züchtungserfolg 2009 gelenkte Kreuzungen: 21 pikierte Pflanzen: 1210 getopfte Pflanzen: 979 freie Abblüten: 48 pikierte Pflanzen: 3586 getopfte Pflanzen: 3059 8

Die potentiellen neuen Sorten aus 2009/2010 Frosthärtetest 2011 10_72_78 vim x caprea S. X smithiana 10_78_49 vim x cinerea S. X holosericea Herzlichen Dank an Fam. Bunk für die Pflanzenspenden S. caprea + S. cinerea 9

10_79_35 vim x daph S. x digena 10_85_10 vim x sachalinensis 10_114_40 ponte x caprea 10_107_07 x helix x daph 10

Colchizin-/Oryzalinierung Nach mehrfacher Subkultivierung werden genetisch stabile Linien selektiert, z.b. Chimären mit 20-60 % tetraploiden Zellen vollständig tetraploide S. viminalis Poster_29: Erzeugung neuer Genotypen von Frühwacht-Wilms et al. 2011 11

Flowcytometrie zeigt Ploidiestatus 2x bis 6x von Weidenarten und Arthybriden siehe Poster_27: Ploidiestatus von Weiden Gebhardt & Fehrenz (2011) Triploide Weiden 10_78_16 triploid 10_78_49 triploid 10_75_15 triploid S. viminalis x cinerea S. viminalis x caprea 12

Allele Variation an Mikrosatelliten-Genorten erlaubt Klonidentifikation und Artunterscheidung Methodenentwicklung an der Univ. Marburg, AG Naturschutzbiologie Poster_22: DNA Mikrosatelliten Ziegenhagen et al. 2011 Verbessertes Züchtungs- und Genbankmanagement mit Hilfe der Mikrosatelliten-Marker Identifikation von Duplikaten Berichtigung falsch etikettierter Klone Abschätzung vorhandener Variation ex situ / in situ Abschätzung des Verwandtschaftsgrades innerhalb einer Art Bestimmung der Eltern/Abstammung (freie Abblüten) 13

Abstammung der Nachkommen einer frei abgeblühten S. viminalis im Salicetum 301 172 357 23 118 18 18 301 348 348 Poster_26: Abstammung. Gebhardt, Mengel, Fehrenz, Ziegenhagen (2011) Vorkommen von artspezifischen Mikrosatelliten-Allelen in Accessionen der Art Salix alba L. Allele: typisch S. alba typisch S. fragilis typisch S. x rubens 14

Zuchtstrategie Prinzip 1: Mindestleistungsselektion Prinzip 2: Sortenwertindex: Wg (Gesamtwert) =w1 x w2 x w3... x wk. Wertkoeffizienten als Prozente eines Zielwertes Sortenvergleich mit 34 Klonen im Blockversuch 3 Wiederholungen (N=2448), Standort Ballertasche 150 x 50 cm (13.333 Pflz./ha) 15

16.04.2009 02.08.2011 16

Sortenversuch Ballertasche / Höhenwuchs nach 2 Jh. Eingang_Nr Art Sorte 97/63 Salix alba Liempde 154/68 Salix alba Rokanje 50/63 Salix alba ssp. Vitellina Vitellina 92/55 Salix daphnoides 83/64 Salix fragilis 53/75 Salix malisi 42/69 Salix viminalis NW09-X3 Salix triandra x S. viminalis) Inger 84/55 Salix viminalis Ingeborg 722/51 Salix viminalis Zieverich 85/55 Salix viminalis Carmen 6/87 Salix viminalis BFH NW09-X2 (Salix vim. x S. schwerinii) x S. viminalis) Tordis 305/64 Salix x alopecuroides Blechede 57/57 Salix x aquatica Gigantea 22/55 Salix x dasyclados x 81/55 Salix x helix x 259/64 Salix x smithiana a NW08-X1 Salix x smithiana Weide Nr. 6 Alba-Gr Vim-Gr S. viminalis S.x dasyclados S.x helix Klone aus Hann. Münden getested in Gülzow (Dr. B. Boelcke) 543 mm, lehmiger Sand, Mitteltemp. 8,2 C 13.300 Stecklinge/ha, keine Düngung 17

Prüfung und Markteinführung neuer Sorten Anforderung: 10 bis 16.000 Stecklinge pro Hektar Schnelle Vermehrung zum Aufbau von Mutterquartieren erforderlich bereits bewährte Sorten werden durch ein Warenzeichen geschützt (Beispiel: nwplus Zieverich original ) Kont. Vermehrung durch die Forstbaumschule Wolfgang (Hessen-Forst) Sortenechtheit und reinheit wird mit gen. Methoden kontrolliert Massenvermehrung in vitro Werkvertrag mit Baumschulen Oberdorla GmbH Ziel: Bereitstellung von Steckhölzern für bundesweite Feldversuche Etablierung 18

Erprobung der Massenvermehrung in Hann. Münden 50/63 S. alba vitellina 6/87 S. viminalis 214/58 S. x rubens 150/63 S. x dasyclados 154/68 S. alba 81/55 S. x helix Abhärtung/Überführung in Erde Schaumstoffsubstrat mit Flüssigdüngung Poster_25: Mikrovermehrung von Weiden-Zuchtsorten Frühwacht-Wilms et al. (2011) 19

Zuchtziele bei der Weidenzüchtung verbesserte Eigenschaften: C-Sequestrierung, Photosynthese Dickenwachstum, Kambialaktivität Wurzelwachstum Blütenbildung und.sterilität Austrieb/Blattfall/Photoperiode Holzqualität Insekten-, Rostresistenz Trockenheitstoleranz Genfunktionen/Key-Enzyme Ribulose-Bis-Phosphatase Cytokinin-Synthese Invertase, Myo-Inositol-Pathway MADS-Box-Gene, FT-Gen Phytochrom/Abscissinsäure Cellulose-Synthase, Methyl- Hyxdroxl-Transferasen Resistenzgene, Phenylpropanoid- Stoffwechsel water use efficiency Wer hat die besten Gene? Welche Genstruktur ist für welche Phänotypen verantwortlich? Ab 1.06.10 startete das Projekt: SNP-Diagnose für die Entwicklung und Nutzung leistungsbezogener alleler Marker In Zusammenarbeit mit dem vti-großhansdorf und der Univ. Marburg (Naturschutzbiologie) 20

Stoffliche und energetische Verwertung von verholzter Biomasse Zellstoff/Papier Holzwerkstoffe MDF-/Spanplatte Holzbiomasse Chem. Rohstoff Energie Ethanol /Sunfuel/Holzfeuerung Die chemische Industrie benötigt dringend Alternativen zu Öl und Gas als Rohstoff für die stoffliche Verwertung Versorgungssicherheit, Diversifizierung im Rohstoffsektor Umweltfreundlichkeit / CO2 -Reduktion Neue Rohstoffe (in def. Mengen) für neue Produkte Bioraffinerie Infra-Leuna 21

Roundtable: Rohholzversorgung von Bioraffinerien Wünschbares und Machbares Chem. Industrie Bioraffinerien Holztechnologie Experten für Züchtung Kurzumtrieb Projektplanungen mit Unterstützung der FNR 22

Dankeschön dem Team für Weidenzüchtung Vielen Dank der AG Naturschutzbiologie, Univ Marburg 23