Schiefergas Irrweg oder Zukunftschance?



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Transkript:

Schiefergas Irrweg oder Zukunftschance? DI (FH) René Bolz Forum Wissenschaft & Umwelt St. Pölten, 16.01.2014

Überblick über den Inhalt des Vortrags Grundsätzliches Konventionelles Erdgas Unkonventionelles Erdgas Ökologische Aspekte Ökonomische Aspekte Soziale Aspekte Empfehlungen

Grundsätzliches Am 09.05.2013 wurde mit 400 parts per million (ppm) die höchste CO 2 -Konzentration in der Atmosphäre seit Beginn der Messungen im Jahr 1958 durch die NOAA. Quelle: http://researchmatters.noaa.gov/news/pages/carbondioxideatmaunaloareches400 ppm.aspx sowie http://www.esrl.noaa.gov/gmd/webdata/ccgg/trends/co2_data_mlo.png 15.05.2013

Konventionelles Erdgas - Verteilung kumulierte Förderung, Reserven sowie konventionelle und unkonventionelle Ressourcen von Erdgas im Jahr 2011 größter Verbraucher/ Förderer: USA (dank Schiefergas) globaler Primärenergieverbrauch: 1) Erdöl 2) Hartkohle 3) Erdgas Quelle: Andruleit, H. et al. (2012b): DERA Rohstoffinformationen. Energiestudie 2012. Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) für die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Hannover

Konventionelles Erdgas - EU Etwa 65% des Nettoverbrauchs = Importe! Reichweite nach Reichweite nach Verbrauch Fördermenge konventionelle Reserven 5 13 konventionelle Ressourcen 34 92 Reserven: nachgewiesene, zu heutigen Preisen und mit heutiger Technik wirtschaftlich gewinnbare Rohstoffmengen Ressourcen: nachgewiesene, aber derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewinnbare sowie nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, künftig gewinnbare Rohstoffmengen (lückenhafte Daten, kommerzielle Interessen Daten sind mit Zurückhaltung zu beurteilen! Polen: Unterschiede mit Faktor 100!, USA: z.b. 2013-30%) Quelle: Andruleit, H. et al. (2012b): DERA Rohstoffinformationen. Energiestudie 2012. Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) für die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Hannover

Konventionelles Erdgas - Österreich Fördermenge 2011: 1,7 Mrd. m³ Nettoimporte 2011: 9,24 Mrd. m³ Gasverbrauch 2011 nach Sektoren Quelle: BMWFJ (2013): Energiestatus Österreich 2013 (Entwicklung bis 2011), Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Sektion IV Energie und Bergbau, Wien

Unkonventionelles Erdgas shale gas (sogenanntes Schiefergas, Gas in Tonschiefer) tight gas (Gas, das im Muttergestein (Tonschiefer) verblieben und nicht in eine Gasfalle migriert ist, da das Gestein zu dicht war) coalbed methane bzw. coal seam gas (Gas, das unter Druck in den Gesteinsporen eines Kohleflözes lagert) Gas fließt der Bohrung nicht frei zu; Speichermedium in der Lagerstätte wird perforiert, mit hohem hydraulischem Druck aufgebrochen und ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und chemischen Additiven in dieses Medium gepresst; Förderraten lassen schnell nach neue Bohrungen notwendig Quelle: Andruleit, H. et al. (2012b): DERA Rohstoffinformationen. Energiestudie 2012. Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) für die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Hannover

Unkonventionelles Erdgas - USA Reichweite Förderung* konventionelle Reserven 11 konventionelle Ressourcen 59 87 unkonventionelle Reserven 15 unkonventionelle Ressourcen 121 165 Reserven gesamt 12 Ressourcen gesamt 80 114 Quelle: EIA, BGR *Verbrauchsdaten enthielten hier auch Importe

Unkonventionelles Erdgas Die Brücke ins Nichts! Reichweite Konventionell* unkonventionell* gesamt Reserven (global) 59 1,4 60 Reserven (EU) 0 0 0 Ressourcen (global) 93 128 82 100 175 228 *globaler Verbrauch entspricht der globalen Förderung Quelle: Andruleit, H. et al. (2012b): DERA Rohstoffinformationen. Energiestudie 2012. Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) für die Deutsche Rohstoffagentur (DERA), Hannover

Unkonventionelles Erdgas - Österreich Offiziell vom Tisch. Bedarf sollte bis zu 30 Jahre (?) lang gedeckt werden können. Bohrturm in Erdpreß (Firma drilltec)

Unkonventionelles Erdgas Peak USA Leistete bisher den größten Beitrag zur Schiefergasgewinnung in den USA! Quelle: http://www.utexas.edu/news/files/production-2030.jpg sowie http://www.utexas.edu/news/2013/02/28/new-rigorousassessment-of-shale-gasreserves-forecasts-reliable-supply-frombarnett-shale-through-2030/ sowie http://www.bseec.org/content/study-predicts-barnett-shale-willproduce-years-come 17.05.2013

Unkonventionelles Erdgas - Wasserverbrauch Im Mittel der Daten: 25 Mio. Liter Wasser pro Bohrung - mit jedem Liter Wasser werden rund 1,15 m³ Gas gewonnen. Fassungsvermögen Wiener Stadthallenbad beträgt 4.950 m³ bzw. 4,95 Mio. Liter Wasser!

Unkonventionelles Erdgas Industrialisierung der Landschaft Bevölkerungsdichte versus Bohrlochdichte (USA/Europa)! Quelle: Ewen, C. et al. (2012): Risikostudie Fracking Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologie für die Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Quellen (Übersichtsfassung), Informations- & Dialogprozess der ExxonMobil über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fracking-Technologoie für die Erdgasgewinnung, Darmstadt

Ökologische Aspekte Zahlreiche Unklarheiten: Simulationen; mangelnde Datengrundlagen bezüglich der Zusammensetzungen der Frack-Fluide/Abweichungen der Angaben; chemische Transformations- und Abbaureaktionen z.b. deren Ausmaß; Verhalten von verpressten Abwässern; Langzeitwirkungen, Aussagen zu Erdbeben, Klimaeigenschaften, Zahlreiche mögliche Gefahrenpotenziale: Erdbeben; Umweltbelastungen und Gesundheitsrisiken durch Flowback/ Formationswasser; gesundheitsschädliche Eigenschaften der Frack-Fluide; Wasserverunreinigungen; Stoffeinträge an der Erdoberfläche, Aufstieg von Gasen, ; Durchlässigkeiten auf Grund von Strukturen/ Gegebenheiten; Ausbreitung von Gas und Fluiden, Emissionen; Radioaktivität

Ökonomische Aspekte Gewinnung von Erdgas parallel zur Erdölförderung verursacht geringste Kosten (150 Mrd. m³/a werden weltweit abgefackelt = 30% des EU-Verbrauchs) konventionelle Förderung günstiger als unkonventionelle Förderung

Ökonomische Aspekte Externalisierung von Kosten: Eagle Ford Schiefergas Gebiet in Texas (2011, 24 Landkreise) über USD 323 Mio. Einnahmen Kosten für Straßen im Kreis DeWitt mit der Anbindung von 3.250 Bohrplätzen USD 432 Mio. zahlt der Steuerzahler

Ökonomische Aspekte 4 $ erforderlich eher 8 bis 9 $ Deutschland 14,78 bis 19,77 $ erforderlich (Anfang 2013) Quelle: http://www.eia.gov/naturalgas/weekly/#tabs-prices-1 13.01.2014

Ökonomische Aspekte Öl- und Gasindustrie hat auch in Zukunft einen geringen Einfluss auf das BIP der USA Konjunkturprogramm, Wechselkurs- oder z.b. Lohnentwicklung (China) hatten positive Effekte auf das US-Wirtschaftswachstum langfristige Investitionsentscheidungen bei Ansiedlungen Anzahl der Gasproduzenten nahm ab Fracking-Industrie kommt nicht zur Gänze für verursachte Kosten auf Konsumenten profitierten in unterschiedlicher Höhe von niedrigen Gaspreisen, Strompreis nicht flächendeckend gesenkt, 2008-2011: Einsparungen Industrie = 0,8% Lohnkosten Export von Gas - Strompreissteigerungen? Export von Gas - Verstromung von Kohle nimmt zu?

Ökonomische Aspekte aus Sicht der EIA bleiben die CO 2 -Emissionen aus der Stromerzeugung in den USA in den kommenden Jahren relativ stabil Erdgas in Europa ist phasenweise dreieinhalb Mal so teuer wie in den USA kein billiges Erdgas in Europa durch Fracking Energiekosten machen einen vergleichsweise geringen Teil am Bruttoproduktionswert aus Industrie in Deutschland profitiert von sinkenden Stromkosten an der Börse aus Sicht von Energieeffizienzpotenzialen und Umweltschutz muss Schiefergas hinterfragt werden

Soziale Aspekte Öl- und Gasbranche der USA: Beschäftigungsstand der frühen 1990 Jahre erreicht je nach Interessenslage Aussagen über soziale und wirtschaftliche Effekte von versprochenen Arbeitsplätzen wird nur ein Bruchteil realisiert

Empfehlungen Energieverbrauch halbieren Besser Leben mit weniger Verbrauch! Erneuerbare Energien unter Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte erschließen Hemmnisse auf dem Weg zur Energiewende identifizieren und beseitigen Kostenwahrheit herstellen, keine Subventionen gezielte Forschung und Entwicklung für die energieintensive Industrie = E-Wende-Lösungen Infokampagnen, E-Wende in Aus- und Weiterbildung integrieren

Empfehlungen Vorsorgeprinzip sollte gelten (Studie über mögliche Auswirkungen in den USA ggf. 2015 fertiggestellt) Hebung von Effizienzpotenzialen (Besser Leben mit weniger Energie) und der Einsatz von Wind oder Photovoltaik ist eine bessere Option finanzielle Mittel in Energieeffizienz und erneuerbare Energien investieren

Empfehlungen Investitionen in erneuerbare Energien (generieren mehr Arbeitsplätze) soziale Aspekte gemeinsam, ganzheitlich und nachhaltig mit ökologischen und ökonomischen Effekten (langfristige Zielsetzungen) betrachten vermeintlichen positiven Effekten von Schiefergas stehen mögliche ökologische und ökonomische Gefahren gegenüber (Hemmende Wirkung in Investitionen in Effizienz oder erneuerbare Energien, fehlende Kostenwahrheit)

Ex-OMV-Chef Ruttenstorfer: Solar statt Öl Quelle: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1511050/exomvchef-ruttenstorfer_solar-statt-ol 14.01.2014

Die Energiewende sichert Komfort und Wohlstand, reduziert THG-Emissionen, erhält oder schafft Arbeitsplätze in der Region, vermeidet Devisenabflüsse, GEMEINSAM SOLLTEN WIR SIE JETZT UMSETZEN!