KfW Entwicklungs- bank im Überblick Zahlen und Fakten



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Transkript:

KfW Entwicklungs- bank im Überblick Zahlen und Fakten

KfW Entwicklungsbank Was sind unsere Aufgaben? Seit mehr als 50 Jahren unterstützt die KfW die Bundesregie- rung dabei, ihre Ziele in der Entwicklungspolitik und in der internationalen Zusammenarbeit zu erreichen. Unsere Rolle in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist gleicherma- ßen die einer erfahrenen Bank und einer entwicklungspoliti- schen Fachinstitution. Wir fördern und begleiten im Auftrag des Bundes, vor allem des Bundesministeriums für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Programme und Projekte mit überwiegend staatlichen Akteuren in Ent- wicklungs- und Schwellenländern von der Konzeption über die Umsetzung bis zur abschließenden Erfolgskontrolle. Allein im Jahr 2014 hat der Geschäftsbereich KfW Entwicklungs- bank weltweit 7,4 Mrd. EUR für 357 neue Vorhaben zugesagt. In welchen Ländern sind wir tätig? Die KfW Entwicklungsbank fördert Entwicklungsprogramme und damit Zukunftsperspektiven in Afrika, Asien, Lateiname- rika und Südosteuropa. Wir unterstützen die Partnerländer dabei, bessere Lebensbedingungen zu schaffen und gleichzei- tig Klima und Umwelt zu schützen. Das Spektrum der Länder ist heterogener und dynamischer denn je: Wir arbeiten mit Entwicklungs- und Schwellenländern zusammen und sind zunehmend auch in Konfliktstaaten tätig. In fast 70 Ländern vor Ort präsent.

Um näher an den Vorhaben in den Partnerländern zu sein, verfügen wir neben Standorten in Frankfurt, Berlin und Brüssel auch über Außenbüros in fast 70 Ländern. Welche Sektoren fördern wir? Wir finanzieren Investitionen und Reformprogramme in unterschiedlichen Sektoren wie Gesundheit, Bildung, Wasser- versorgung, Energie, ländliche Entwicklung und Finanzsystem- entwicklung. Die Art der geförderten Vorhaben hängt von den Bedürfnissen und Bedingungen vor Ort ab. Hier drei Beispiele aus den neuen Projekten des Jahres 2014: Während wir in Marokko den größten Solarpark der Welt mitfinanzieren, der 1,3 Millionen Menschen mit Strom versorgen wird, fördern wir in Mauretanien moderne Radarsysteme, die den illegalen Fischfang verhindern und helfen, die Fischbestände und somit die Existenzgrundlage der lokalen Bevölkerung nachhaltig zu sichern. Und in Bangladesch unterstützen wir den Bau von Schulen, die bei Flutkatastrophen als Schutz für knapp eine halbe Million Menschen dienen.

Fördermittel Woher stammen unsere Fördermittel? Einen Teil der Mittel zur Finanzierung der Vorhaben erhält die KfW Entwicklungsbank aus dem Bundeshaushalt im ver- gangenen Jahr knapp 1,7 Mrd. EUR. Daneben setzen wir auch Gelder ein, die wir auf dem Kapitalmarkt aufnehmen soge- nannte Eigenmittel. 2014 beliefen sich die KfW-Eigenmittel auf rund 5,4 Mrd. EUR, also 73 % des Betrags, den wir im Auf- trag des Bundes für Entwicklungsfinanzierung bereitstellten. Auf diesem Weg unterstützen wir die Bundesregierung darin, ihre Ziele und internationalen Verpflichtungen in der Entwick- lungsfinanzierung zu erfüllen. Maßgeschneiderte Finanzierungen Welche Förderung zum Einsatz kommt, hängt von der Höhe der Verschuldung, der Wirtschaftskraft, dem Entwicklungsstand des Landes, der Leistungsfähigkeit des Projektpartners, aber auch von der Art des Vorhabens ab. Die Finanzierungsmodelle reichen von reinen Zuschüssen über Darlehen mit einer Mischung aus Zuschüssen bis hin zu Krediten aus Eigenmitteln zu marktnahen Konditionen. Zuschüsse und sehr zinsgünstige Standardkredite aus Haushaltsmitteln können wir vor allem in armen und schwach entwickelten Ländern einsetzen. 2014 flossen daher fast 40 % der Haushaltsmittel des Bundes nach Subsahara- Afrika. Darlehen aus reinen Eigenmitteln zu marktnahen Konditionen (Förderkredite) oder Mischungen aus Eigen- und Haushaltsmit- teln (Entwicklungskredite) nutzen wir in fortgeschrittenen Ent- wicklungs- und Schwellenländern für entwicklungspolitisch sinnvolle und gleichzeitig wirtschaftlich rentable Projekte. Die Partnerländer profitieren beim Einsatz unserer Eigenmittel von den günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten der KfW mit ihrem AAA-Rating und einer teilweisen Risikoübernahme durch den Bund.

Auftraggeber und Partner In wessen Auftrag sind wir tätig? Hauptauftraggeber der KfW Entwicklungsbank ist das Bundes- ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (BMZ). Daneben sind wir für weitere Bundesressorts tätig, wie das Auswärtige Amt (AA), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Außerdem setzen wir auch Mittel anderer Geber für Entwick- lungsvorhaben ein, zum Beispiel die der Europäischen Union. Mit wem arbeiten wir zusammen? Unabhängig von Auftraggeber und Finanzierungspartner liegt die Verantwortung für die Programme immer bei einer Institu- tion im Partnerland meist sind es Ministerien, Regierungs- behörden, staatliche Förderbanken oder andere staatliche Stellen. Sie verwirklichen die von der KfW finanzierten Vorha- ben und sind für deren Erfolg verantwortlich. Wir arbeiten aber auch mittelbar über Banken mit privaten Institutionen oder in fragilen Ländern mit zivilgesellschaftlichen Organi- sationen zusammen. Bedingung ist, dass die gemeinsamen Vorhaben den entwicklungspolitischen Kriterien des Partner- landes und der Bundesregierung entsprechen. Darüber hinaus kooperieren wir intensiv mit anderen Instituti- onen der deutschen und internationalen Entwicklungszusam- menarbeit. In Deutschland ist dies vor allem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Interna- tional arbeiten wir sowohl mit der EU-Kommission und ande- ren europäischen Institutionen wie der Europäischen Investiti- onsbank (EIB) und der Agence Française de Développement (AFD) als auch mit multilateralen Entwicklungsbanken wie der Weltbank eng zusammen.

Unsere Zahlen 2014 Zusagen nach Finanzierungsinstrumenten Mio. EUR Zuschüsse 1.490 Standardkredite 83 Entwicklungskredite 2.847 davon Haushaltsmittel 85 davon KfW-Eigenmittel 2.762 Förderkredite 2.596 Mandate 340 Summe 7.356 Mittelherkunft der Zusagen Mio. EUR Haushaltsmittel 1.658 KfW-Eigenmittel 5.358 Mandatarmittel 340 Summe 7.356 Zusagen nach Regionen Haushaltsmittel Gesamtzusagen Mio. EUR % Mio. EUR % Subsahara-Afrika 640 39 1.233 17 Asien und Ozeanien 377 23 2.217 30 Europa und Kaukasus 86 5 823 11 Lateinamerika 142 9 1.201 16 Nordafrika/Naher Osten 332 20 1.345 18 Überregional 81 5 537 7 Summe 1.658 100 7.356 100

Zusagen nach OECD/DAC-Förderschwerpunkten1 Mio. EUR % Soziale Infrastruktur und Dienste 1.589 22 Bildung 325 4 Gesundheitswesen 267 4 Bevölkerungspolitik/-programme und reproduktive Gesundheit 58 1 Wasserversorgung und Abwasser-/Abfallentsorgung 588 8 Staat und Zivilgesellschaft 324 4 Sonstige soziale Infrastruktur und Dienste 27 0 Wirtschaftliche Infrastruktur und Dienste 4.358 59 Transport und Lagerhaltung 107 1 Energieerzeugung und -versorgung 2.837 39 Finanzwesen 1.408 19 Privatwirtschaftliche und andere Dienste 5 0 Produktionsbereiche 396 5 Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischereiwesen 380 5 Industrie, Bauwesen, Bodenschätze und Bergbau 16 0 Humanitäre Hilfe 142 2 Sonstige 872 12 Summe 7.356 100 Differenzen in den Summen durch Rundungen 1 Entspricht den CRS-Code-Bezeichnungen (CRS = Creditor Reporting System) des Entwicklungsausschusses (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammen arbeit und Entwicklung (OECD).

Wie arbeiten wir? Mit Regierungsabkommen fängt alles an Grundlage der Förderung durch die KfW sind Vereinbarungen zwischen den Partnerländern und der Bundesregierung, in denen die Förderung bestimmter Programme zugesagt wird. Die KfW unterstützt und begleitet ihre Partner während des gesamten Projektzyklus: von der Vorbereitung über die Durch- führung bis weit nach der Inbetriebnahme. Dabei stehen stets die angestrebten Wirkungen und die Nachhaltigkeit der Vor- haben im Vordergrund. Hilfe bei Ausschreibungen Wir übernehmen Mitverantwortung für den entwicklungspoliti- schen Erfolg. Die Partner vor Ort sind für die Vorbereitung und Umsetzung der Projekte verantwortlich. Sie schreiben die Auf- träge für Beratung, Lieferungen und Leistungen öffentlich aus und schließen nach Prüfung durch die KfW die entspre- chenden Verträge. Bei dieser Prüfung achten wir darauf, dass Ausschreibung und Vergabe fair und transparent nach inter- national anerkannten Regeln verlaufen. Die Vergaberichtlinien sind öffentlich. Bei allen von uns geförderten Vorhaben achten wir darauf, dass alle Beteiligten hohe Standards in Bezug auf soziale Aspekte, Korruptionsbekämpfung sowie Klima- und Umweltschutz einhalten.

Wie wirken unsere Vorhaben? Systematische Qualitätssicherung Auch nach dem Ende der eigentlichen Durchführungsphase geraten die Vorhaben nicht in Vergessenheit. Dafür sorgt unsere Evaluierungsabteilung, eine unabhängige Stabsstelle. Sie prüft rund die Hälfte der KfW-finanzierten Projekte meh- rere Jahre nach ihrem Abschluss mittels einer Zufallsstichprobe und bewertet, ob die angestrebten Ziele dauerhaft erreicht wurden. Die systematische Evaluierung hilft, die Qualität der Arbeit der KfW Entwicklungsbank zu sichern und für neue Vor- haben zu lernen. Wir wollen wissen, was wie und warum funkti- oniert, sodass mit unseren Fördermitteln möglichst viel für die Menschen in den Partnerländern erreicht wird. Wir veröffentlichen die Ergebnisse aller Evaluierungen. Die derzeitige Wirkungsquote ist hoch: Rund 80 % der vom Ge- schäftsbereich KfW Entwicklungsbank geförderten Projekte werden von der Evaluierungsabteilung als langfristig erfolg- reich eingestuft.

Was wird erreicht? Die folgenden Beispiele zeigen, welche Fortschritte durch deutsche Finanzielle Zusammenarbeit in den Partnerländern erreicht werden. Klima- und Umweltschutz In diesem Bereich ist die KfW Entwicklungsbank einer der größten Finanziers weltweit. Mit den im Jahr 2014 im Auftrag des Bundes geförderten Klima- und Umweltprojekten in Höhe von 4,7 Mrd. EUR rund 64 % der Neuzusagen werden in den kommenden Jahren voraussichtlich rund 10,5 Mio. Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr eingespart. Dies entspricht in etwa den jährlichen Emissionen von Luxemburg. Frieden und Sicherheit Mit Mitteln, die wir im vergangenen Jahr für Frieden und Sicherheit eingesetzt haben, erreichen wir 15 Millionen Men- schen in 22 Ländern. Förderung des Finanzsektors Durch die Förderung von Finanzinstitutionen hat die KfW 2014 mit 1,4 Mrd. EUR vor allem Kleinunternehmen unterstützt. Gesundheit Allein die im vergangenen Jahr zugesagten Programme zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten richten sich an fast 41 Millionen Menschen weltweit. Ländliche Entwicklung Von den Fördermitteln im Bereich Landwirtschaft und Be- wässerung profitierten 2014 weltweit rund 5,5 Millionen Menschen.

Energieversorgung Allein die im vergangenen Jahr im Auftrag der Bundesregie- rung zugesagten Energievorhaben tragen dazu bei, dass rund 2,1 Millionen Menschen erstmals Zugang zu moderner Ener- gieversorgung erhalten. Bildung Rund 4,4 Millionen vor allem junge Menschen erreichte die KfW 2014 mit den Bildungsinvestitionen. Die Fördermittel kommen überwiegend Menschen in Afrika, Nahost und Asien zugute. Die Hälfte der Zielgruppe lebt unterhalb der absoluten Armutsgrenze.

Mehr Informationen Möchten Sie mehr erfahren? Wir sind überzeugt, dass Transparenz Entwicklungszusam- menarbeit verbessern kann. Deshalb legen wir unsere Daten im Internet offen: Unser Transparenzportal http://trans- parenz.kfw-entwicklungsbank.de informiert über Her- kunft, Verwendung und Wirkung der öffentlichen Gelder sowie der Eigenmittel, die die KfW für Entwicklung einsetzt auf Länder- und Projektebene. Auf unserer Website www.kfw-entwicklungsbank.de finden Sie zudem aktuelle Hintergrundinformationen über entwicklungspolitische Themen und unsere Projekte, aber auch Musterverträge und unsere Richtlinien u. a. für die Vergabe von Aufträgen, die Beauftragung von Consultants oder zur Korruptionsbekämpfung. Die Website www.deginvest.de informiert über die KfW- Tochter DEG, die ebenfalls zum Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungsländer gehört und private Unternehmen bei Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern berät. Das Auslandsgeschäft der KfW wird abgerundet durch die KfW IPEX-Bank: www.kfw-ipex-bank.de. Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Der elektronische KfW-Newsletter Blickpunkt Entwicklung informiert Sie regelmäßig in deutscher und engli- scher Sprache über aktuelle Arbeitsschwerpunkte, Veranstal- tungen und Publikationen zur Entwicklungsfinanzierung der KfW. Unter dieser Internetadresse können Sie Blickpunkt Entwicklung abonnieren: www.kfw-entwicklungsbank.de/ newsletter.

KfW Bank aus Verantwortung Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung setzt sie sich im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozia- len und ökologischen Lebensbedingungen im In- und Ausland zu verbessern. Die KfW Entwicklungsbank verantwortet einen Teil des Aus- landsgeschäfts der KfW, in dem sich außerdem die beiden Kon- zerntöchter KfW IPEX-Bank und DEG engagieren: Während die KfW IPEX-Bank in der internationalen Projekt- und Export- finanzierung tätig ist, finanziert und berät die DEG private Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern in- vestieren. Bildnachweise Titel, S. 6: Quelle: KfW-Bildarchiv, Urheber: ausloeser-photographie S. 5: Quelle: KfW-Bildarchiv, Urheber: photothek.net S. 13: Quelle: KfW Bankengruppe, Urheber: Bernhard Schurian S. 15: Quelle: KfW Banken- gruppe, Urheber: Jörg Böthling Stand: März 2015 KfW Bankengruppe Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank Palmengartenstraße 5 9 60325 Frankfurt am Main Telefon 069 7431-0 Telefax 069 7431-2944 info@kfw-entwicklungsbank.de www.kfw.de 600 000 3145