revue Verkehrsmuseum Reisen in der Zeit Múzeum dopravy Cestovanie v čase 22. - 25. 01. 2009 16. veľtrhy otvorené pre odbornú verejnosť

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Transkript:

WAGON revue 2009 Travel magazine 15. 16. Foto: Adolf Zika (kalendár ŽSR Železnica, môj život) Verkehrsmuseum Reisen in der Zeit Múzeum dopravy Cestovanie v čase 22. - 25. 01. 2009 22. 01. sú veľtrhy otvorené pre odbornú verejnosť 23. - 25. 01. pre všetkých

www.wagonservice.sk Pohoda na koľajniciach Behaglichkeit auf den Schienen

editorial Es gibt eine Zukunft für Reisen mit dem Zug Liebe Freunde, schon bald, im Januar 2010, werden wir den zehnten Jahrestag feiern, da unsere Gesellschaft anfing Sondertransport auf der Bahn in Liege-, Schlaf-, Gesellschafts- und Salonwagen zu organisieren. Zehn Jahre... Ist es viel, oder wenig? Auf jeden Fall hat sich in der Zeit vieles verändert. Zum Beispiel, anfangs haben wir die Wagen von anderen Eigentümern gemietet, sei es in der Slowakei, Tschechei, in Ungarn oder Österreich. Es handelte sich meistens um Wagen, die in der ehemaligen DDR hergestellt wurden und für den heutigen Bedarf waren sie schon veraltet. Später haben wir Liegewagen des Typs Bcmh gekauft, haben sie erneuert und aufgrund unserer Erfahrungen und der Wünsche von unseren Klienten betreiben wir sie seit Herbst 2004. In zehn Jahren ist unser Wagenpark auf zwanzig touristische Liegewagen und weitere modernen klimatisierten Schlafwagen gewachsen. Für unsere Klienten können wir auf Wünsch auch Salonwagen, oder eventuell einen speziellen Gesellschaftszug mit einer Bar gewährleisten. Derzeit bereiten wir eine Modernisierung weiterer Wagen speziellen Baus vor. Auch die Anzahl der Destinationen, die Sie mit unseren Zügen schon besuchen konnten und in die wir auch weiterhin fahren, ist gestiegen. Nach weltberühmten Städten Venedig und Lourdes sind es zum Beispiel Amsterdam, Budapest, Hamburg, Kopenhagen, München, Paris, Prag, Wien... Und dieses Jahr rechnen wir noch mit Rom und Padua, aber auch mit Brün in der benachbarten Tschechei. Aber genug der Bilanzierung, der Jahrestag liegt noch vor uns. Ich möchte nur zeigen, dass sich vieles zum besseren geändert hat und das ist auch gut so. Denn all diese Aktivitäten haben das Ziel, Ihnen, unseren Klienten eine angenehme und sichere Reise der Erholung hinterher, in wunderschöne und auch heilige Orte zu bieten. Falls es Ihr Wunsch ist, können wir schon während der Fahrt für Unterhaltung sorgen. Im Namen dieses Ziels haben wir auch viele schöne Kontakte mit unterschiedlichen Bahngesellschaften, Reisebüros, Firmen oder Kirchendiözesen aufgenommen. Dafür danken wir Ihnen. Und nächstes Jahr, falls Sie sich entscheiden die 15. Tourismusmesse ITF Slovakiatour zu besuchen, die in Incheba in Bratislava stattfindet, laden wir Sie ein in unsere kleine Ausstellung von richtigen Delikatessen, die auf den Schienen fahren. Diese Ausstellung wollen wir während der Messe auf dem Bahnhof in Petržalka vorbereiten. Und wer möchte, wird sich dann selbst überzeugen können, dass es für die Bahn eine Zukunft gibt. Eine gute Reise wünscht Ivan Gálik Geschäftsführer der Gesellschaft Wagon Service travel Wagon Service travel, Magnet Press Slovakia, 2009 Cesty vlakom majú budúcnosť Milí priatelia, už čoskoro, v januári 2010, oslávime desiate výročie odvtedy, čo naša spoločnosť začala organizovať mimoriadne prepravy po železnici v ležadlových, lôžkových, spoločenských a salónnych vozňoch. Desať rokov... Je to veľa alebo málo? V každom prípade veľa sa za ten čas zmenilo. Napríklad na začiatku sme si vozne prenajímali od iných vlastníkov, či už na Slovensku, v Česku, Maďarsku, alebo Rakúsku. Väčšinou išlo o vozne vyrobené v bývalej Nemeckej demokratickej republike a pre dnešné potreby boli už zastarané. Neskôr sme zakúpili ležadlové vozne typu Bcmh, vynovili sme ich a na základe našich skúseností a želaní našich klientov ich prevádzkujeme od jesene 2004. Za desať rokov sa náš vozňový park rozrástol na dvadsať turistických ležadlových vozňov a ďalšie moderné klimatizované lôžkové vozne. A pre svojich klientov vieme na požiadanie zabezpečiť aj salónne vozne, prípadne špeciálny spoločenský vozeň s barom. V súčasnosti pripravujeme modernizáciu ďalších vozňov špeciálnej stavby. Zväčšil sa aj počet destinácií, do ktorých už zavítali naše mimoriadne vlaky a kam ich naďalej vypravujeme. Po vychytených Benátkach a chýrnych Lurdoch to sú napríklad Amsterdam, Budapešť, Hamburg, Kodaň, Mníchov, Paríž, Praha, Viedeň... A tohto roku k nim chceme pridať Rím a Padovu, ale aj Brno v susednom Česku. Ale dosť bilancovania, výročie je ešte len pred nami. Chcem iba ukázať, že veľa sa zmenilo k lepšiemu, a to je dobre. Veď všetky tieto aktivity majú za cieľ ponúknuť vám, našim klientom, pohodlné a bezpečné cestovanie za oddychom, na krásne i posvätné miesta. Na želanie zabezpečíme zábavu už počas jazdy. V mene tohto cieľa sme tiež nadviazali veľa pekných kontaktov s rôznymi železničnými spoločnosťami, cestovnými kanceláriami, firmami či cirkevnými diecézami. Za to vám ďakujeme. A na budúci rok, ak sa rozhodnete navštíviť v bratislavskej Inchebe 15. veľtrh cestovného ruchu ITF Slovakiatour, pozývame vás na našu malú výstavu naozajstných lahôdok, ktoré jazdia po koľajniciach. Túto expozíciu chceme počas veľtrhu pripraviť na petržalskej stanici. Kto bude chcieť, bude sa môcť na vlastné oči presvedčiť, že železnica má budúcnosť. Šťastnú cestu vám želá Ivan Gálik Konateľ spoločnosti Wagon Service travel WAGONrevue 1

geschichte história geschichte história Reisen durch die Zeit Cestovanie v čase Gleich neben dem Hauptbahnhof in Bratislava, woher die Reisenden mit Zügen nach ganz Europa fahren, gibt es einen Ort, wo sie auch in der Zeit reisen können. Im Bereich der Gleisanlage des ersten Bahnhofs der Dampfmaschineneisenbahn in Bratislava aus dem 19. Jahrhundert, befindet sich nämlich das Verkehrsmuseum. Es bietet den Besuchern einen Einblick in die Geschichte nicht nur des Eisenbahn- sondern auch des Straßenverkehrs. Die Entwicklung des Straßenverkehrs wird durch eine umfangreiche Sammlung verschiedener Fahrzeugtypen dokumentiert, von Kutschen und ersten Perpetuum mobile mit Motor, über Motorräder, Personenfahrzeuge und Lastkraftwagen der Zwischenkriegszeit bis zu den Fahrzeugen, auf denen sich elegante Männer in den 70. Jahren des 20. Jahrhunderts tummelten. Das älteste Fahrzeugexponat ist Praga aus dem Jahr 1911. Interessant sind bestimmt auch die Prototypen, die die slowakischen Automobilfabriken nach dem 2. Weltkrieg entwickelt haben, einzigartige Motorräder Bőhmerland, Kriegsfahrzeuge und Fahrzeuge der höchsten Staatsvertreter. Die Geschichte des Eisenbahnverkehrs präsentiert die ältesten Exponate aus der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts, akumulative Dampflokomotive oder Dampfkran und weitere interessante Stücke, die direkt auf der Gleisanlage ausgestellt sind Dampf-, Motor-, und Elektrolokomotiven, Güterwagen und auch spezielle Gleiswagen. Ein Teil der Räumlichkeiten des Museums ist der Ausstellung von Eisenbahnsignal-, Sicherungsund Meldetechnik, Anlagen für Streckeninstandhaltung, Eisenbahnuniform und weiteren Gegenständen aus der Geschichte der Eisenbahnen auf dem Gebiet der Slowakei gewidmet. Und den kleinsten Besuchern werden die Modellgleisanlage und das Diorama eines Verkehrsbüros sicher gefallen. Das Verkehrsmuseum in Bratislava existiert seit 1999. Es entstand dank der Zusammenarbeit von Eisenbahnen der Slowakischen Republik, Veteranenklub Bratislava und Slowakischem Technischen Museum. Die Fans und Freunde von technischen Denkmälern haben den ersten slowakischen Klub der Sammler von historischen Fahrzeugen und Motorrädern, woraus später der Veteranenklub Bratislava geworden ist, noch im Jahre 1972 gegründet. Seitdem bemühen sie sich historische Maschinchen aller Typen zu schützen und zu rekonstruieren. Es entstand auch der Kreis der Bahnfreunde. Die erste Dampflokomotive, die seine Mitglieder noch Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts gerettet haben, ist bis heute Bestandteil der Kollektion von betriebsfähigen historischen Eisenbahnfahrzeugen. Die Museumsräumlichkeiten sind auch für Organisation von Events und weiteren unterschiedlichen Veranstaltungen geeignet. Ebenso gibt es die Möglichkeit Salon- und Gesellschaftswagen auf den 1. Bahnsteig zuzustellen. Öffnungszeiten: Dienstag Sonntag: 10:00 17:00 Uhr Montag: geschlossen Text: Kampf, Kubáček Hneď vedľa hlavnej bratislavskej železničnej stanice, odkiaľ pasažieri cestujú vlakmi do celej Európy, je miesto, na ktorom môžu odcestovať aj v čase. V priestoroch koľajiska prvej bratislavskej stanice parostrojnej železnice z 19. storočia sa totiž nachádza Múzeum dopravy. Návštevníkom ponúka pohľad do dejín nielen železničnej, ale aj cestnej dopravy. Vývoj cestnej dopravy dokumentuje rozsiahla zbierka rôznych typov vozidiel od kočov a prvých motorových samohybov cez motocykle, osobné a nákladné automobily medzivojnového obdobia až po vozy, na ktorých sa preháňali elegáni v 70. rokoch 20. storočia. Najstarším automobilovým exponátom je Praga z roku 1911. Určite zaujmú aj prototypy, vyvinuté slovenskými automobilkami po 2. svetovej vojne, unikátne motocykle Bőhmerland, vojenské automobily a vozidlá najvyšších štátnych predstaviteľov. Dejiny železničnej dopravy prezentujú najstaršie exponáty z prelomu 19. a 20. storočia, akumulačný parný rušeň či parný žeriav a ďalšie zaujímavé kúsky, vystavené priamo na koľajisku parné, motorové a elektrické rušne, nákladné vozne aj špeciálne koľajové vozidlá. Časť priestorov múzea je venovaná expozícii železničnej signálnej, zabezpečovacej a oznamovacej techniky, zariadení pre údržbu tratí, železničiarskych rovnošiat a ďalších predmetov z histórie železníc na území Slovenska. A najmenším návštevníkom sa určite zapáči modelové koľajisko a dioráma dopravnej kancelárie. Bratislavské Múzeum dopravy funguje od roku 1999. Vzniklo vďaka spolupráci Železníc Slovenskej republiky, Veterán klubu Bratislava a Slovenského technického múzea. Nadšenci a milovníci dopravných technických pamiatok založili prvý slovenský klub zberateľov historických automobilov a motocyklov, z ktorého sa neskôr stal Veterán klub Bratislava, ešte v roku 1972. Odvtedy sa usilujú chrániť a rekonštruovať historické mašinky všetkých typov. Vznikol aj Krúžok priateľov železníc. Prvý parný rušeň, ktorý jeho členovia zachránili ešte koncom 70. rokov minulého storočia, je dodnes súčasťou kolekcie prevádzkyschopných historických železničných vozidiel. Priestory múzea sú vhodné aj na usporiadanie eventov a rôznych ďalších podujatí. Takisto je možnosť pristaviť na 1. nástupište salónne a spoločenské vozne. Otváracie hodiny: Utorok nedeľa: 10.00 17.00 h Pondelok: zatvorené Text: Kampf, Kubáček 2 WAGONrevue WAGONrevue 3

reisen cesty reisen cesty Pilgerzug nach Lourdes brachte angenehme Überraschung Pútnický vlak do Lúrd priniesol radostné prekvapenie nachbarten Tschechischen Republik nach Wien. Es waren dies acht Wagen aus Břeclav, mit denen 360 weitere Pilger aus Böhmen und Mähren kamen. In Wien wurden beide Teile zu einer Zuggarnitur von beachtlichen 14 Wagen zusammengekuppelt. Von nun an kümmerte sich während der ganzen Reise bis nach Lourdes ein aus 19 Leuten bestehendes Zugpersonal von der Firma Wagon Service travel um alle Fahrgäste, sowohl um die Tschechen, als auch um die Slowaken. Damit hatten sie wahrlich viel zu tun, immerhin waren im Zug insgesamt genau 600 Wallfahrtsteilnehmer. Das Zugpersonal ließ sich nicht aus der Fassung bringen und arbeitete wunderbar. Fast 2000 Kilometer trennten die Pilger von ihrem Ziel, als sie in Bratislava den Sonderzug der Firma Wagon Service travel bestiegen. Diese 2000 Kilometer Wegstrecke durch Österreich, die Schweiz und den Süden Frankreichs bedeutete für sie, 28 Stunden im Zug zu verbringen, ehe sie von der Atmosphäre der Heiligkeit, Liebe und Erwartung in Lourdes empfangen wurden. Sie wussten, dass sie in Lourdes auch eine freudige Überraschung erwarten würde, aber sie ahnten nicht, dass ihnen auch die Fahrt selbst bereits ein Stück Lourdes bietet dass sie nicht nur in guter Laune und bequem reisen, sondern auch in einer einzigartigen Atmosphäre der Offenbarung und des menschlichen Zusammenhalts. Ich war drei Mal in Lourdes. Per Autobus, Flugzeug und Zug, aber der Zug ist einfach super und am besten, sagt Zoltán Pokorný von der Pilgergruppe aus der Pfarre Bratislava-Rača. Zu diesen seinen Worten werden wir noch zurückkehren, aber zunächst kommen wir zurück zum Beginn der Reise, genauer auf den vierten Bahnsteig des Hauptbahnhofs von Bratislava, wo am 12. September 2008 sechs Wagen des Pilgerzugs bereitstanden... Von Bratislava und Břeclav zuerst nach Wien Insgesamt stiegen in Bratislava 240 Pilger in den Zug ein. Sie kamen aus den verschiedensten Ecken der Slowakei, aus Zemplín, Šariš, Spiš, aus Liptov, Gemer oder aus der Záhorie. Es waren Leute aus Bardejov, Banská Bystrica, Košice, Nitra, Prešov, Žilina, aus Bratislava selbst und aus weiteren Städten, wie auch aus größeren oder kleineren Dörfern, wie beispielsweise Bolešov, Čakajovce, Čierne Kľačany, Chorvátsky Grob, Dolná Tižina, Nemcovce, Podolínec, Valaliky und viele, viele andere. Es waren an die achtzig Städte und Gemeinden, aber, man wagte es kaum zu glauben, dank der guten Organisation verlief alles glatt, auch die Anreise der Pilger nach Bratislava und ihr Zustieg in den bereitgestellten Zug. Es war ziemlich aufwändig, besonders was die Administration und Korrespondenz betrifft, aber wir haben es geschafft bestätigten die Veranstalter. Die Wallfahrer, die anders als per Bahn nach Bratislava angereist sind, haben wir schon drei Stunden vor der Abfahrt nach Lourdes in der Bahnhofshalle erwartet, wo sie von unseren Assistentinnen Informationen erhielten und zum Pilgerzug gewiesen wurden. Die Slowakische Eisenbahngesellschaft ZSSK hat uns sehr geholfen. Zum einen konnte sie die benötigten Wagen in den Vorlaufzügen reservieren, zum anderen wurden alle Anschlusszüge, ganz gleich ob aus Košice, Zvolen, Štúrovo, oder aus der Záhorie, direkt auf den vierten Bahnsteig geleitet. So musste sich niemand mit dem Gepäck durch die Unterführungen plagen, sondern es konnten alle vom Anschlusszug direkt in unseren Pilgerzug umsteigen. Unter den slowakischen Pilgern war sogar einer aus Prag vertreten, aber schon im nahen Wien konnte dieser weitere Landsleute begrüßen. Ein zweiter Teil des Pilgerzugs kam nämlich aus der be- Messe und Marienvorträge im Zug In Wien wurden nicht nur alle 14 Wagen zusammengehängt, es wurde auch die elektronische Ausrüstung samt Lautsprecheranlage angeschlossen. So konnte von einem Studio aus ein Programm für den ganzen, nun bereits tschecho-slowakischen Zug bereitgestellt werden. Dieses bestand unter anderem aus einer heiligen Messe, welche während der Fahrt der Bischof von Hrádec Králove, Josef Kajnek und Mons. Marián Gavenda aus Bratislava zelebrierten. Für die Messe mit der heiligen Kommunion wurde der Zug elektronisch in zwei nationale Kreise geteilt, die nachher wieder vereint wurden. Es war eine wirklich tschechoslowakische Wallfahrt, fährt Zoltán Pokorný fort. Die Fahrt erschien niemandem zäh oder langweilig, im Zug gab es ein ständiges Programm, über die Lautsprecher wurde die Messe in den ganzen Zug übertragen, wir haben gemeinsam gebetet und gesungen. Es war phantastisch. Der Zug wurde zu einer Kirche, einem Beichtstuhl und einem Marienseminar, wie Mons. Gavenda meinte, der die ganze Zeit zu verschiedenen Themen vortrug... über die Marienverehrung, über Lourdes, über die Freundschaft. Unsere ganze geistliche Verbundenheit war wunderbar und hat sich danach auch in Lourdes fortgesetzt. Eine höhere Ebene von Zwischenmenschlichkeit Der Zug ist bestimmt auch in Verbindung mit der menschlichen Psyche ein interessantes Verkehrsmittel, mit der Wahrnehmung der Umgebung und der Bildung zwischenmenschlicher Beziehungen. Im Zug lernen sich die Leute irgendwie besser kennen. Das Flugzeug ist zwar beispielsweise schneller, hat aber dafür nicht diesen Zauber. Außerdem fürchten sich im Flugzeug manche Leute und sind nervös. Der Zug ist anders... Die Beziehungen kommen hier auf eine andere Ebene. Im Autobus oder im Zug sitzt man auf seinem Platz und nimmt nur den nächsten Raum neben sich wahr. In einem Sonderzug, besonders in einem Pilgerzug ist das wirklich anders. Obwohl die Leute eigentlich in Abteilen sind, haben sie viel näher zu einander. Sie gehen gemeinsam durch den Zug spazieren, besuchen sich, wenn auch nur auf einen kurzen Plausch, oder sie bringen einander etwas von ihren örtlichen Spezialitäten zum Kosten. Genau so stimmt Zoltán Pokorný zu, zum Schluss hat jeder unsere Reise ge- 4 WAGONrevue WAGONrevue 5

reisen cesty reisen cesty nau zum Termin unseres Aufenthalts in Lourdes auch der Papst dort sein wird. Das war eine gigantische Nachricht und ein unglaublicher Bonus. Lourdes war freilich ausgebucht, alle Hotels waren voll bis zum letzten Platz, aber wir waren versorgt. Es lässt sich nur schwer beschreiben, was unsere Pilger in Lourdes während der drei Tage erlebten, an denen dort auch Papst Benedikt XVI. anwesend war es gibt sind einfach zu viele Eindrücke, und das ist auch kein Wunder. Die ganze Reise dauerte fünf Tage, erinnert sich Zoltán Pokorný, davon hat drei Tage der Heilige Vater mit uns in Lourdes verbracht. Wir hatten ihn in Greifweite... Nicht einmal in Bratislava, als er in Vajnory war, sind wir so nahe an ihn herangekommen. lobt. Wenn auch zwei-drei am Anfang unzufrieden waren (finden sich in jeder Gruppe), waren sie zum Schluss hingerissen, wie alle. Wir waren uns einig, dass der Zug für eine Wallfahrt ideal ist. Wir glauben, der Zug ist für eine Wallfahrt nicht nur ideal ist. Er ist auch ansteckend. Schon jetzt gibt es sicher viele, die auch das nächste Mal mit dem Zug nach Lourdes reisen wollen. Und zugegeben, sicher auch ein bisschen wegen dem Komfort, denn auch der gehört schließlich zum Leben, vorallem brauchen ihn jene Leute, die nicht mehr die jugendliche Gesundheit versprühen. Die Organisatoren haben daher auch bei der Ankunft in Lourdes alles so geregelt, dass die Leute kein Bisschen von ihrer guten Laune und alle dem Positiven verlieren, was sie während der Zugfahrt angesammelt haben. Wir haben den Ausstieg so organisiert, dass er möglichst bequem ist, eklärt Ivan Gálik Unser Zug hat am ersten Bahnsteig gehalten, und von dort konnten die Teilnehmer der Wallfahrt direkt zu den bereitgestellten Autobussen gehen, die sie zu sieben verschiedenen Hotels brachten. So blieb der gute Eindruck von der Reise unberührt. Der Heilige Vater aus nächster Nähe Der Pilgerzug für das Jahr 2008 und die Unterbringung in Lourdes wurden vom professionellen Team der Firma Wagon Service travel schon seit dem Ende des Sommers 2007 geplant. Ab Januar 2008 wurde dann damit begonnen, das Produkt den Kunden anzubieten bzw. mit dem Verkauf dieser Wallfahrt zu beginnen. Inzwischen, kurz nach Neujahr, kamen jedoch Informationen auf, dass Papst Benedikt XVI. sich zum Anlaß des 150. Jahrestags der Marienerscheinung in diesem südfranzösischen Städtchen ebenso nach Lourdes aufmacht. Niemand wusste jedoch, wann genau der Papst Lourdes besuchen würde. Erst als schon fast alle Plätze verkauft waren, erzählt Ivan Gálik, irgendwann im Mai oder Juni 2008 haben wir erfahren, dass ge- Wo es am meisten Liebe pro Quadratmeter gibt Bei einer Wallfahrt geht es auch darum, dass wir alle gemeinsam handeln, sich Freuden, Sorgen und das Essen teilen. Während dieser bedeutenden Reise haben sich neue Freundschaften gebildet, viele sind per Du geworden... Eine Wallfahrt ist nicht nur eine Reise, sondern eine geistliche Angelegenheit, die Leute lernen sich kennen und kommen einander nahe. Das ist Bruderschaft und Liebe. Mons. Gavenda hat in seinem Buch über Lourdes geschrieben, dass Lourdes der Ort ist, wo es die meiste Liebe pro Quadratmeter gibt, ergänzt Zoltán Pokorný und erinnert auch an die abschließende tschechischslowakische heilige Messe vor der Höhle der Erscheinung. Die örtlichen Angestellten haben dort niemanden anderen hingelassen. Wir sind dort alleine gesessen, gleich beim Altar. Es war wunderbar, wie das gelang. Üblicherweise ist dort ein Gedränge, jeder will dort möglichst nah hinkommen, die Felsen berühren, beim Altar und bei der Quelle sein, welche dort entspringt. Wir waren dort mit den Fahnen beider Länder, die Predigt hielt Bischof Kajnek, es wurden abwechselnd tschechische und slowakische Lieder gesungen, welche eine tschechische Organistin und ein slowakischer Organist begleiteten, ein Diakon aus der Slowakei las vor der Höhle von Lourdes das Evangelium für uns alle, für Tschechen und Slowaken. Wir haben auch Erinnerungsblätter mit der Unterschrift des tschechischen Bischofs erhalten. Das alles war gigantisch. Die Leute waren von der ganzen Reise und dem Aufenthalt in Lourdes so beeindruckt, dass sie bei der Rückkehr nach Hause, als wir schon in Wien waren, sagten drehen wir um und fahren wir noch nach Fatima! Mit gutem Willen gelingt alles Im Prinzip wäre es sogar gelungen, den Zug zu wenden. Aber zum Reisen gehört auch die Rückkehr und so sind die Pilger doch tatsächlich weitergefahren, ein Teil nach Břeclav und ein Teil nach Bratislava. Zoltán Pokornýs Worte illustrieren nur die Tatsache, dass auch während der Rückkehr im Zug alles wie zuvor war und die ganze Fahrt gemütlich und problemlos verlief. In großem Ausmaß ist das auch das Verdienst des Personals von Wagon Service travel, welches sich mit professionellem Einsatz und großem Verständnis um die Fahrgäste gekümmert hat. Als sich beispielsweise die Gelegenheit ergab, am zweiten Morgen in Montpellier frische Baguettes zu bekommen, haben die Organisatoren diese Gelegenheit sofort genützt, obwohl bereits von Bratislava Frückstück mitgeführt wurde. Stellen Sie sich den Bäckermeister in seiner weißen Arbeitskleidung vor, wie er morgens 300 frische, französische, duftende Baguettes in den Zug lädt. Jeder der Pilger hat kurz darauf ein halbes dieser feinen Baguettes direkt ins Abteil bekommen. Das Gebäck war noch warm und knusprig. Auch auf der Rückfahrt, als der Pilgerzug frühmorgens in Innsbruck hielt, unter anderem um Wasser aufzutanken, kamen wieder die Bäckermeister bis auf den Bahnsteig und brachten den Pilgern 1800 knusprige Semmeln zum Frühstück. Und noch eine Kleinigkeit auf den ersten Blick, die davon zeugt, dass mit gutem Wille unglaublich viel zu erreichen ist. Bei der Ankunft aus Lourdes nach Bratislava hatte der Pilgerzug ein wenig Verspätung. Aber dennoch kam die slowakische Eisenbahngesellschaft ZSSK und ŽSR neuerlich den Organisatoren der Wallfahrt entgegen und stellte sicher, dass alle Pilger wieder in Ruhe zu ihren Anschlusszügen Richtung Košice, Štúrovo, Zvolen, in die Záhorie etc. umsteigen konnten. Und im Jahr 2009? Nach Lourdes fahren wir auch im Jahr 2009 informiert uns zum Abschluss der Geschäftsführer der Firma Wagon Service travel Ivan Gálik. Nur mit dem Unterschied, dass wir die Ankunft in Lourdes nicht für fünf Uhr Abends planen, sondern schon etwa um ein Uhr ankommen wollen, damit mehr Zeit zum Beziehen der Unterkünfte und für erste Eindrücke bleibt. Der Zug soll diesemal aus Katowice kommen und über Orava, Kysuce, Čadca, Žilina und Bratislava weiter nach Lourdes fahren. Unser Ziel ist es, eine Kontinuität zu erreichen, wir wollen, dass man sich in Lourdes an uns gewöhnt. Danach werden die örtlichen Organisatoren, die die Kapelle reservieren, schon wissen, dass ein Zug aus der Slowakei gekommen ist... und wir werden auf offene Türen stoßen. Im Jahr 2009 wird das zur Abwechslung ein polnisch-slowakischer Zug, im Jahr 2010 dafür wieder ein tschechisch-slowakischer. Wenn auch dieser Gedanke Rückhall bei der Öffentlichkeit findet, werden wir mit diesem Rythmus auch in Zukunft fortfahren. Und falls sich viele Kunden aus Tschechien oder Polen finden, dann werden wir zwei Züge veranstalten und führen sie in einem Abstand von zwei Tagen. Natürlich werden wir die einzelnen Pfarren über unsere Pläne informieren und nähere Informationen finden Interessenten auch auf unserer Internetseite www.wagonservice.sk. Epilog Die Firma Wagon Service travel hat bisher einige zehn Sonderzüge nach Lourdes organisiert, überwiegend für deutsche und österreichische Kundschaft. Zum Anlass des 150. Jahrestags der Marienerscheinung in Lourdes hat sie für slowakische und tschechische Pilger einen Sonderzug aus Bratislava und Břeclav organisiert. Und wie sich gezeigt hat, mit Erfolg. Wir glauben, dass es der Firma gelingt, neuerlich alles dafür zu tun, dass weitere Pilger aus der Slowakei, aber auch aus Tschechien oder Polen wieder zufrieden sein werden. Wir halten die Daumen und freuen uns. Foto: Ivan Gálik, Anna Řezáčová 6 WAGONrevue WAGONrevue 7

reisen cesty reisen cesty Skoro 2000 kilometrov delilo pútnikov od ich cieľa v momente, keď v Bratislave nastupovali do mimoriadneho vlaku spoločnosti Wagon Service travel. Tých 2000 kilometrov cesty cez Rakúsko, Švajčiarsko a juh Francúzska znamenalo, že vo vozňoch strávia 28 hodín, kým ich privítajú Lurdy, svojsky predchnuté zbožnosťou, láskou a očakávaním. Vedeli, že v Lurdoch ich čaká aj radostné prekvapenie, no netušili, že už samotná cesta im prinesie čosi lurdské. Že pocestujú nielen s úsmevnou náladou, pohodlne, ale aj v jedinečnej atmosfére vyznania a ľudskej spolupatričnosti. Ja som bol v Lurdoch trikrát. Autobusom, lietadlom i vlakom, ale vlak je naprosto super, najlepšia vec, hovorí Zoltán Pokorný, zastupujúci skupinu pútnikov z farnosti v Bratislave-Rači. K týmto jeho slovám sa v ešte vrátime, no teraz sa najprv vráťme na samotný začiatok cesty, a to na 4. nástupište bratislavskej hlavnej stanice, kde 12. septembra 2008 na cestujúcich čakalo pristavených šesť vozňov pútnického vlaku... Z Bratislavy a Břeclavi najprv do Viedne Celkovo do vlaku v Bratislave nastúpilo 240 pútnikov. Zišli sa z rôznych končín Slovenska, zo Zemplína, Šariša, Spiša, z Liptova, Gemera či zo Záhoria. Boli to ľudia z Bardejova, Banskej Bystrice, Košíc, Nitry, Prešova, Žiliny, zo samotnej Bratislavy i z ďalších miest, ako aj z väčších či menších obcí, napríklad takých ako Bolešov, Čakajovce, Čierne Kľačany, Chorvátsky Grob, Dolná Tižina, Nemcovce, Podolínec, Valaliky a mnohých a mnohých iných. Tých miest a obcí bolo okolo osemdesiat, ale vďaka dobrej organizácii všetko prebehlo hladko vrátane príchodu pútnikov do Bratislavy aj ich nástupu do pristaveného vlaku. Takmer sa tomu nechcelo veriť. Bolo to dosť náročné, hlavne po stránke administratívnej či korešpondenčnej, no zvládli sme to, potvrdzujú organizátori. Účastníkov púte, ktorí pricestovali do Bratislavy inak ako vlakom, sme očakávali už tri hodiny pred odjazdom do Lúrd v staničnej hale, kde im naše asistentky poskytovali informácie a usmerňovali ich do pútnického vlaku. Veľmi nám pomohla Železničná spoločnosť Slovensko. Jednak dokázala rezervovať potrebné vozne v nadväzných vlakoch, jednak všetky prípoje, či už od Košíc, Zvolena, Štúrova, alebo zo Záhoria, boli nasmerované priamo na 4. nástupište. Teda nik sa nemusel trmácať s batožinou cez podchody, ale pohodlne prestúpil z prípoja rovno do nášho pútnického vlaku. Slovenskí pútnici dokonca mali medzi sebou aj jedného zástupcu Prahy, no už v neďalekej Viedni sa mohol pozdraviť so svojimi krajanmi. Druhá časť pútnického vlaku totiž prichádzala do Viedne zo susednej Českej republiky. Bolo to osem vozňov vypravených z Břeclavi, v ktorých sa viezlo 360 ďalších pútnikov z Čiech a Moravy. Vo Viedni sa obe časti spojili do jednej vlakovej súpravy s úctyhodnými 14 vozňami. Od tej chvíle sa o všetkých cestujúcich, o Čechov aj Slovákov, staral počas celej cesty do Lúrd devätnásťčlenný personál spoločnosti Wagon Service travel. A veru mal čo robiť, veď vo vlaku bolo spolu už rovných 600 účastníkov púte. No vlakový personál sa tým nedal nijako zaskočiť a počínal si naozaj skvele. Vlak ako kostol i mariánska univerzita Vo Viedni sa do dlhej vlakovej súpravy nespojilo iba všetkých 14 vozňov, ale prepojilo sa aj ich elektronické vybavenie vrátane vlakového rozhlasu. A tak z jedného ozvučovacieho stanovišťa bolo možné zabezpečiť pre celý, teraz už česko-slovenský vlak aj spoločný program. Jeho súčasťou boli okrem iného sväté omše, ktoré počas cesty celebrovali královohradecký biskup Josef Kajnek a Mons. Marián Gavenda z Bratislavy. Pre omše spojené so svätým prijímaním sa vlak elektronicky rozdelil na dva národné okruhy. Ale potom sa znova oba okruhy spojili. Bola to skutočná česko-slovenská púť, pokračuje Zoltán Pokorný. Cesta sa nikomu nezdala zdĺhavá ani nudná, vo vlaku bol neustále program, reproduktory prenášali omše do celého vlaku, spoločne sme sa modlili a spievali. Bolo to vynikajúce. Vlak sa stal kostolom, spovednicou i mariánskou univerzitou, ako povedal Mons. Gavenda, ktorý nám po celý čas prednášal na rôzne témy... o mariánskej úcte, o Lurdoch, priateľstve. Celé to naše duchovné prepojenie bolo úžasné a pokračovalo potom aj v Lurdoch. Vzťahy postúpili na vyššiu úroveň Vlak je určite zaujímavý dopravný prostriedok aj v spojitosti s ľudskou psychikou, vnímaním okolia a formovaním medziľudských vzťahov. Vo vlaku sa ľudia akosi lepšie spoznávajú. Napríklad lietadlo je síce rýchlejšie, ale nemá také čaro. Navyše v lietadle sa niektorí ľudia boja a bývajú nervózni. Vlak je o inom... Vzťahy sa v ňom dostávajú na vyššiu úroveň. 8 WAGONrevue WAGONrevue 9

reisen cesty reisen cesty V autobuse či v lietadle človek sedí na svojom mieste a vníma len blízky priestor vedľa seba. V mimoriadnom vlaku a obzvlášť v pútnickom je to naozaj iné. Hoci ľudia sú vlastne v oddieloch, k sebe majú oveľa bližšie. Spoločne sa prechádzajú vlakom, navštevujú sa, buď len tak na kus reči, alebo aby priniesli na ochutnanie zo svojich domácich špecialít. Presne tak, pritakáva Zoltán Pokorný. Nakoniec každý našu cestu chválil. Aj dvaja-traja spočiatku nespokojní (nájdu sa v každej skupine) boli nakoniec uchvátení. Tak ako všetci. Zhodli sme sa, že vlak je na púť ideálny. Myslíme, že vlak je na púť nielen ideálny. Je aj chytľavý. Už teraz je iste veľa takých, ktorí by chceli cestovať vlakom do Lúrd aj nabudúce. A priznajme si, tak trochu aj kvôli pohodliu. Napokon, aj ono patrí k životu, no hlavne ho potrebujú ľudia, ktorým už zdravie neslúži ako zamladi. Organizátori preto aj pri príchode do Lúrd urobili všetko pre to, aby ľudia nestratili ani za mak z dobrej vôle a z toho pozitívneho, čím sa nakazili vo vlaku. Organizovali sme výstup tak, aby bol čo najpohodlnejší, vysvetľuje Ivan Gálik. Náš vlak zastavil na prvom nástupišti a z neho účastníci púte išli priamo do pristavených autobusov, ktoré ich porozvážali do siedmich hotelov. A tak dobrý dojem z cesty ostal nedotknutý. No čo je hlavné, už mohol iba gradovať. A to sa aj stalo. Svätý otec na dosah ruky Pútnický vlak na rok 2008 a ubytovanie v Lurdoch začal pripravovať profesionálny tím spoločnosti Wagon Service travel už na konci leta 2007. Od januára 2008 potom začal ponúkať produkt klientom, respektíve spustil predaj tejto púte. Medzitým krátko po Novom roku sa začali objavovať informácie, že pápež Benedikt XVI. sa chystá do Lúrd pri príležitosti 150. výročia zjavenia Panny Márie v tomto juhofrancúzskom mestečku. Nikto ale nevedel, kedy presne navštívi pápež Lurdy. Až keď už boli takmer všetky miesta predané, objasňuje Ivan Gálik, niekedy v máji či júni 2008 sme sa dozvedeli, že presne v termíne nášho pobytu v Lurdoch tam bude aj pápež. To bola obrovská novina a nesmierny bonus. V Lurdoch totiž bolo plno, všetky hotely zaplnené do posledného miesta, ale my sme boli v pohode. Ťažko sa dá opísať, čo zažili naši pútnici v Lurdoch počas tých troch dní, ktoré tam strávil aj pápež Benedikt XVI. Dojmov je príliš veľa. A niet sa čomu diviť. Zájazd trval päť dní, spomína Zoltán Pokorný, z toho tri dni s nami strávil v Lurdoch Svätý otec. Mali sme ho na dosah ruky... Ani v Bratislave, keď bol vo Vajnoroch, sme sa k nemu nedostali tak blízko. Kde je najviac lásky na štvorcový meter Púť je aj o tom, že robíme všetko spoločne, delíme sa o radosti i starosti, o stravu. Počas tejto znamenitej cesty sa vytvorili nové priateľstvá, mnohí sme si potykali... Púť nie je len zájazd, to je duchovná záležitosť, ľudia sa spoznávajú, zbližujú sa. Je to bratstvo a láska. Mons. Gavenda vo svojej knihe o Lurdoch napísal, že Lurdy sú miesto, kde je najviac lásky na štvorcový meter, dodáva Zoltán Pokorný a spomína aj na záverečnú česko-slovenskú svätú omšu pred Jaskyňou zjavenia. Nikoho iného tam miestni zriadenci nepustili. My sme tam sedeli sami, celkom pri oltári. Bolo úžasné, ako sa to podarilo. Zvyčajne tam býva nával, každý sa chce dostať čo najbližšie, dotýkať sa skál, byť pri oltári a pri prameni, ktorý tu vytryskol. Boli sme tam so štátnymi zástavami oboch krajín, kázeň mal biskup Kajnek, striedali sa české a slovenské piesne, ktoré sprevádzali česká organistka a slovenský organista, diakon zo Slovenska čítal pred lurdskou jaskyňou evanjelium pre nás všetkých, pre Čechov a Slovákov. Dostali sme aj pamätné listy s podpisom českého biskupa. To všetko bolo ohromné. Ľudia boli takí unesení celou cestou a pobytom v Lurdoch, že pri návrate domov, keď sme už boli vo Viedni, povedali otočme vlak a poďme ešte do Fatimy. Všetko sa dá, keď je dobrá vôľa V princípe aj otočiť vlak by sa dalo. No k cestám patria aj návraty, a tak pútnici, pravdaže, pokračovali ďalej, časť do Břeclavi a časť do Bratislavy. Slová Zoltána Pokorného len ilustrujú tú skutočnosť, že aj počas návratu bolo vo vlaku všetko tak ako predtým a že cesta ubiehala v pohode. Vo veľkej miere sa o to pričinil taktiež personál spoločnosti Wagon Service travel, ktorý sa o cestujúcich staral s profesionálnym nasadením a veľkým porozumením. Napríklad už pri ceste do Lúrd, hoci vo vlaku sa viezlo pečivo na raňajky už z Bratislavy, keď sa naskytla možnosť získať na druhé ráno v Montpellier čerstvé bagety, organizátori púte túto príležitosť využili. Predstavte si majstra pekára v bielom plášti ako do vlaku ráno nakladá 300 veľkých čerstvých francúzskych voňavých bagiet. Každý z pútnikov už zakrátko dostal polovicu tejto skvelej bagety priamo do oddielu. Pečivo bolo ešte teplé a chrumkavé. Aj pri ceste naspäť, keď pútnický vlak skoro ráno zastavil v Innsbrucku, okrem iného preto aby doplnil vodu, opäť až na nástupište došli majstri pekári a doniesli pútnikom 1800 čerstvých krehkých žemličiek na raňajky. A ešte jedna možno na prvý pohľad maličkosť, ktorá svedčí o tom, že s dobrou vôľou sa dá spraviť nesmierne veľa. Po príchode z Lúrd do Bratislavy mal pútnický vlak malé meškanie. Ale napriek tomu Železničná spoločnosť Slovensko a ŽSR opäť vyšli organizátorom púte v ústrety a zariadili, aby všetci pútnici znova mohli v pohode prestúpiť na prípojné vlaky v smere na Košice, Štúrovo, Zvolen či Záhorie... A čo v roku 2009? Ideme do Lúrd aj v roku 2009, informuje na záver konateľ spoločnosti Wagon Service travel Ivan Gálik. Len s tým rozdielom, že neplánujeme príchod do Lúrd večer o piatej, ale chceme prísť už okolo jednej, aby bolo viac času na ubytovanie a na prvé dojmy. Vlak chceme tentoraz vypraviť z Katovíc a pokračovať bude cez Oravu, Kysuce, Čadcu, Žilinu a Bratislavu ďalej do Lúrd. Z Čadce plánujeme odchádzať ráno o pol šiestej. Naším cieľom je dosiahnuť kontinuitu, chceme, aby si na nás v Lurdoch zvykli. Potom miestni usporiadatelia, ktorí rezervujú kaplnku, jaskyňu a ďalšie miesta, už budú vedieť, že prišiel vlak zo Slovenska... a budeme mať dvere otvorené. V roku 2009 to teda pre zmenu bude poľsko-slovenský vlak, ale v roku 2010 zasa československý. Ak táto myšlienka nájde odozvu u verejnosti, budeme takto na striedačku pokračovať aj v budúcnosti. A keď sa objaví veľa klientely z českej alebo poľskej strany, tak vypravíme vlaky dva povedzme s odstupom dvoch dní. Samozrejme, o našich plánoch budeme informovať jednotlivé farnosti a bližšie informácie nájdu záujemcovia aj na našej internetovej stránke www. wagonservice.sk. Epilóg Spoločnosť Wagon Service travel doteraz zorganizovala desiatky mimoriadnych vlakov do Lúrd, prevažne pre nemeckú a rakúsku klientelu. Pri príležitosti 150. výročia zjavenia Panny Márie v Lurdoch vypravila z Bratislavy a Břeclavi mimoriadny vlak pre slovenských a českých pútnikov. A ako sa ukázalo, s úspechom. Veríme, že sa tejto spoločnosti podarí opäť urobiť všetko pre to, aby ďalší pútnici zo Slovenska, ale aj Česka či Poľska boli opäť spokojní. Držíme palce a tešíme sa. Foto: Ivan Gálik, Anna Řezáčová 10 WAGONrevue WAGONrevue 11

denkmäler pamiatky denkmäler pamiatky Holzkirchen in der Ostslowakei Die Slowakei bietet Touristen und Liebhabern von Sakralarchitektur die Möglichkeit, einzigartige hölzerne Kirchen zu besuchen, die einst von Handwerkern mit einer ganz besonderen Technologie gebaut wurden. Alles Baumaterial musste aus Holz sein und für die Verbindung der Träger und sonstigen Bauteile durften keine Metallnägel verwendet werden. Gemäß historischer Aufzeichnungen gab es in der Slowakei mehr als 300 solcher Kirchen. Vom Stil her waren sie durch Elemente der westlichen, besonders der römischen, aber auch der östlichen, byzantinischen Kultur beeinflusst. Noch heute kann man auf Reisen durch die Slowakei bis zu 50 dieser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert stammenden Sakraldenkmäler sehen. Drevené kostolíky na východe Slovenska Die Holzkirchen haben in der Bebauung ihrer Gemeinden eine dominante Stellung. In der Regel stehen sie exzentrisch zu den anderen dörflichen Bauten und an höher gelegenen, oft auch schwer zugänglichen Stellen. Bestandteil des Areals fast jeder Holzkirche ist in der Regel auch ein kleiner Friedhof und der ganze Bereich wird von einem hölzernen Zaun oder einer Steinmauer mit einem mit Schindeln bedachten Eingangstor begrenzt. Diese architektonische Zusammenstellung wurde auch öfter um einen hölzernen Glockenturm ergänzt. Von der Vielzahl hölzerner Kirchlein, die sich zumeist im Osten der Slowakei befinden, bringen wir dem Leser in Kürze zumindest einige näher. Über weitere sprechen wir danach einige Worte in einem Interview mit Dipl.Ing. Milan Šoka, der der Faszination dieser Kirchen erlegen ist. Hunkovce. Diese orthodoxe Holzkirche der Koimesis wurde am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Es handelt sich um einen Blockbau mit drei Räumen auf einem niedrigen Steinfundament. Den einzeln stehenden Turm verbindet das Dach mit dem Hauptbauwerk. Die Türme und die abgestuften Kuppeln über dem Heiligtum und dem Schiff schließen mit Mohnköpfen ab, an der Spitze mit Zwiebelchen mit Ornamentkreuzen. Das ganze Objekt und zwei Geschosse des Turms sind mit vertikalen Brettern und Latten verkleidet. Die Mohnköpfchen und das ganze Dach sind mit Schindeln bedeckt. Von der ursprünglichen hölzernen Umzäunung ist das hölzerne Portal mit Schindeldach erhalten. Hervartov. Die römisch-katholische Kirche des heiligen Franz von Assisi unterscheidet sich mit ihrem zweiteiligen Grundriss, dem hohen Dach und weiteren Besonderheiten im Äußeren wie im Inneren wesentlich von den russisch-ukrainischen Holzkirchen und hat einen rein gotischen Charakter. Dieses aus Rotföhre gebaute hölzerne Kirchlein aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stellt den ältesten Typ in der Slowakei dar. Der Bau wird von einem polygonen Heiligtum, einem Schiff, der Sakristei und einer Turmstube gebildet, die später in einen Narthex, eine Art Vorhalle umgebaut wurde, in der die Bettler saßen. Die Inneneinrichtung wurde mehrfach verändert, insbesondere zur Zeit der Reformation, als etwa wertvolle Wandmalereien aus dem Jahr 1665 hinzukamen. Im 18. Jahrhundert kam ein Teil der barocken Einrichtung dazu sowie die spätbarocke Malerei von J. Mirejovský aus dem Jahr 1803. Der Hauptaltar wurde in den Jahren 1985 bis 1990 originalgetreu restauriert. Topoľa. Die Erzengel-Michael-Kirche wurde um das Jahr 1700 auf einem steilen Hügel über dem Dorf errichtet. Der Bau ist von einem Friedhof umgeben, in dessen Areal ein freistehender Glockenturm aus dem 20. Jahrhundert steht, welcher anstelle eines älteren und einfacheren, aus vier Säulen gebildeten, errichtet wurde. Den dreiteiligen Blockbau bedeckt ein Pfeilschindeldach, aus dem zwei Türmchen herausragen. Den Blockbau schützt ein hervorgezogenes Vordach mit vertikalen Säulen, die in den horizontalen Trägern verankert sind. Kalná Roztoka. Die Basiliuskirche wurde am Ende des 18. Jahrhunderts gebaut und im Jahr 1839 erneuert. Sie ist ein dreiteiliger Blockbau mit polygonem Altarteil. Von außen wurde der Blockbau mit Lehm verputzt und geweisst, sodass die Kirche den Eindruck eines gemauerten Bauwerks macht. Aus dem Wellen-Schindeldach über dem Narthex ragt der Turm heraus; über dem Altarteil ist ein Miniatur- Kuppeltürmchen mit Kreuz. Der Ikonostas, die Holzwand mit Ikonen, welche den Altar vom Mittelteil der Kirche trennt, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Christusikone wird auf das Jahr 1773 datiert. Der Glockenturm vor dem Kirchlein ist aus dem 20. Jahrundert. Miroľa. Die Kirche des Schutzes der Gottesmutter aus dem Jahr 1770 steht auf dem Osthang der Gemeinde. Das typische dreiteilige und dreitürmige Objekt hat außen eine Bretterverschalung, sodass Schiff und Narthex den Eindruck eines Raumes machen. Die Türme und die abgestuften viereckigen Kuppeln über dem Heiligtum und dem Schiff sind mit Mohnköpfchen mit Kreuzen abgeschlossen. Dach und Turm sind mit Schindeln bedeckt. Den Blockbau und den oberen Teil des Turms bedecken vertikal gelegte Bretter und Latten. Vor dem Objekt ist eine hölzernes Portal mit einem achteckigen niedrigen Schindeldach. Die Inneneinrichtung ist im Urzustand. Lukov-Venécia. Die Kirche des heiligen Kosma und Damiana stammt aus den Jahren 1708-1709. Der dreiteilige Blockbau wurde auf einem hohen Steinfundament gebaut, welches besonders von der Ostseite die Hangneigung ausgleicht. Dies ist die einizige unterkellerte Holzkirche in der Slowakei. Die drei Türme sind untypisch in das Dach eingegliedert. Eine architektonische Besonderheit stellt auch das vorgezogene Vordach rund um das Gebäude dar, welches von Säulen gestützt wird. Kožany. Die Kirche der Begegnung des Herren mit Simeon wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut. Den dreiteiligen Bau bildet der Altarraum, das Hauptschiff und der Narthex. Aufgrund der Bretterverschalung wirkt sie von außen als Bau mit zwei Räumen, aber die Dreiteiligkeit wird durch die drei Türme verdeutlicht, welche harmonisch in das reich gegliederte Schindeldach komponiert sind. Im Inneren sind bemerkenswerte Wandmalereien aus den Jahren 1793 1797 mit Motiven aus dem Alten und dem Neuen Testament erhalten. Die wertvollste der Ikonen ist das Letzte Gericht auf Leinwand, aus dem Ende des 18. Jahrhunderts. Beachtenswert ist auch der verzierte Luster, der hölzerne Kelch und der Kerzenleuchter und weitere Messgegenstände. Interessant sind auch die in gotischem Stil handgeschmiedeten Fenstergitter. Korejovce. Die dreiräumige Blockkirche des Schutzes der Gottesmutter wurde im Jahr 1764 auf einer flachen Steinunterlage gebaut. Der Turm ragt aus der Konstruktion des Objekts heraus, die Turmstube bildet den Narthex, vor dem ein kleiner Eingangsraum ist. Der Turm, das Zeltdach über dem Schiff und das Satteldach über dem Heiligtum sind mit Zwiebeln mit schön geschmiedeten Eisenkreuzen abgeschlossen. Der ganze Bau ist mit vertikal gelegten Brettern und Latten beschlagen und das Dach wird mit Schindeln bedeckt. Neben der Kirche steht ein hölzerner Glockenturm mit drei Glocken: eine aus dem Jahr 1769 mit Aufschrift und Relief der heiligen Familie, eine zweite aus dem Jahr 1771 mit einem Kreuz als Dekor, der Jungfrau Maria von den sieben Schmerzen, der heiligen Dreifaltigkeit und einer Aufschrift darunter, sowie eine dritte aus dem Jahr 1835 mit Eichenblattdekor und Aufschrift. Soweit wahrlich nur zu einigen der hölzerenen Kirchlein, die die Slowakei zieren. Wie bereits am Anfang erwähnt, haben wir im Zusammenhang mit diesem Thema Ing. Milan Šoka, des Autoren und Verwalters des Portals Muzeum.SK, um ein kurzes Gespräch gebeten. Ihm ist zu verdanken, dass wir für unsere Leser dieses Text- und Bildmaterial zur Verfügung stellen konnten. Zum Abschluss dieses Beitrags bringen wir daher das erwähnte Interview. 12 WAGONrevue WAGONrevue 13

denkmäler pamiatky denkmäler pamiatky Herr Šoka, was hat Sie auf das Thema der Holzkirchen und auf den Gedanken gebracht, es nicht nur in Worten, sondern auch fotografisch auszuarbeiten? Die Holzkirchlein sind ein Phänomen unseres Landes und es freut mich, dass auch die Öffentlichkeit beginnt, sie zu entdecken. Mein Interesse haben sie geweckt, nachdem ich begonnen hatte, mich wegen des Portals Muzeum.SK nicht nur für Museen und Galerien, sondern auch für die Denkmäler in der Slowakei zu interessieren. Ursprünglich interessierten mich die Holzkirchen, welche in der nationalen Kulturdenkmalevidenz geführt werden, später habe ich mich aber bemüht, alle diese Schmuckstücke der Architektur zu bearbeiten. Ich arbeite nun schon mehr als fünf Jahre an diesem Thema. Im Jahr 2004 habe ich mich auf den Weg in die Ostslowakei gemacht, um die dortigen Holzkirchen zu dokumentieren. Es ging mir gerade um die fotografische Bearbeitung, daher habe ich mich entschlossen, dieses Thema im Internet zu eröffnen und der Öffentlichkeit einen Einblick zu gewähren, in welchem Zustand sich diese Denkmäler befinden. Welche dieser Kirchen haben Sie bereits besucht, und welche haben Sie am meisten eingenommen? Auf der erwähnten Reise habe ich fast alle Holzkirchen in der Ostslowakei abgeklappert, darunter auch die 17 Kirchen, die in der nationalen Kulturdenkmalevidenz geführt werden. Am meisten hat mich die griechisch-katholische Kirche des heiligen Lukas in der Gemeinde Krivé beeindruckt, sie ist erhalten und Touristen können sie auch von innen besichtigen. Ebenso hat mich die griechisch-katholische Kirche der heiligen Paraskeva in der Gemeinde Potoky fasziniert. Sie steht in einer schönen Umgebung am Rand des Dorfs. Eigentlich haben aber alle diese Kirchen ihren Zauber und spiegeln nicht nur die geistlichen, sondern auch die handwerklichen Fähigkeiten unserer Vorfahren wieder. Den Besuch welcher dieser Kirchen würden Sie einem uninformierten Touristen auf der Reise durch die Slowakei empfehlen? Im Hinblick darauf, dass es nicht nur in der Ostslowakei Holzkirchen gibt, und man dafür nicht bis zur ukrainischen Grenze fahren muss, kann ich einige empfehlen. Ich beginne mit der evangelischen Kirche in der Gemeinde Hronsek unweit von Banská Bystrica, in der ich auch auf einer Hochzeit war und selbst die Möglichkeit hatte, diese sehr interessante Atmosphäre gerade an diesem Ort zu erleben. Für gewöhnliche Besucher kann ich ebenso die Holzkirchen empfehlen, die sich in unseren Freiluftmuseen befinden. Es sind jene, die zwecks Erhaltung aus ihren ursprünglichen Gemeinden umgesiedelt wurden. Sie finden sie in den Freiluftmuseen in Bardejovské Kúpele, in Svidník oder in Humenné. Alle sind zugänglich und dank der Museumsbediensteten können Sie viel interessantes über sie erfahren. Anspruchsvolleren Touristen empfehle ich natürlich, sich auch an andere Orte zu begeben, denn viele Holzkirchen befinden sich in der Regel in malerischer Umgebung. Eine Besichtigung des Inneren ist aber schon schwieriger. Einige Kirchlein sind gegen Entgelt zugänglich, in andere kommt man hingegen gar nicht hinein. Wenn jedoch die Möglichkeit einer Besichtigung besteht, dann befinden sich üblicherweise direkt an der Kirche Informationen und Kontaktdaten der Person, welche den Schlüssel hat und das Objekt für die Besichtigung öffnet. Wissen Sie von einer Holzkirche, in der immer noch Gottesdienste stattfinden? Gottesdienste finden noch in einigen statt. Beispielsweise im bereits erwähnten Hronsek, in der bekannten evangelischen Kirche in der Gemeinde Svätý Kríž bei Liptov (wurde aus der bei der Errichtung des Stausees Liptovska Mara überfluteten Gemeinde Paludza übersiedelt), in der römisch-katholischen Holzkirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria in der Gemeinde Hraničná, aber auch in anderen. An wen können sich Leute wenden, wenn sie Interesse an einer Besichtigung haben? Gibt es eine Agentur oder Vereinigung, die für diese Denkmäler zuständig ist? Ich muss zugeben, dass ich die derzeitige Situation nicht kenne. Ich weiß nichts von irgendeiner Agentur oder Vereinigung, die sich dieser Problematik im Hinblick auf Touristen ganzheitlich annimmt. Es geht vorallem darum, dass die Holzkirchen in unterschiedlichem Eigentum stehen. Manche davon gehörten dem Staat, andere der Gemeinde, dem Land oder kirchlichen Organisationen. Ich bin selbst aus verschiedenen Gründen in viele Objekte nicht hineingekommen. Viele waren devastiert und es war innen nichts zu sehen, bei anderen war wiederum nicht zu klären, wie zugänglich sie sind und wer Zugang dazu verschaffen könnte. Ich habe Informationen, dass sich diese Verhältnisse in einigen Orten zum besseren geändert haben und plane daher, im Jahr 2009 erneut die Holzkirchlein zu besuchen und den aktuellen Stand zu dokumentieren. Foto: Ing. Milan Šoka Quelle: www.muzeum.sk Slovensko môže ponúknuť turistom a milovníkom sakrálnej architektúry návštevu unikátnych drevených kostolov či kostolíkov, ktoré kedysi stavali remeselníci veľmi osobitou technológiou. Všetok stavebný materiál musel byť z dreva a na spájanie trámov a ostatných častí stavby nesmeli použiť kovové klince. Podľa historických záznamov na Slovensku bolo viac ako 300 takýchto kostolov. Štýlovo sa v nich prelínali prvky západnej, najmä rímskej, ale aj východnej byzantskej kultúry. Dnes ešte možno na cestách po Slovensku vidieť do 50 týchto sakrálnych pamiatok pochádzajúcich zo 16. až 18. storočia. Drevené chrámy majú v zástavbe svojich obcí dominantné postavenie. Obvykle stoja excentricky voči iným dedinským stavbám a na vyššie položených, niekedy aj ťažko prístupných miestach. Súčasťou areálu skoro každého dreveného kostola býva spravidla aj neveľký cintorín a celý priestor obklopuje zrubová alebo kamenná ohrada so vstupnou bránkou zastrešenou šindľom. Tento architektonický súbor neraz vhodne dopĺňa drevená zvonica. Z množstva drevených kostolíkov nachádzajúcich sa zväčša na východe Slovenska priblížime čitateľom v stručnosti aspoň niektoré. A o ďalších si na záver povieme pár slov v rozhovore s Ing. Milanom Šokom, ktorému tieto kostolíky učarovali. Hunkovce. Drevený chrám východného obradu Zosnutia Bohorodičky postavili koncom 18. storočia. Je to zrubový, trojpriestorový objekt na nízkej kamennej podmurovke. Samostatnú vežu so stavbou prepojuje strieška. Veže i stupňovité kupoly nad svätyňou a loďou sú zakončené makovicami, vo vrchole cibuľkami s ornamentálne riešenými krížmi. Celý objekt i dve poschodia veže sú obité vertikálnymi doskami a lištami. Makovičky i celú strechu pokrýva šindeľ. Z pôvodného dreveného oplotenia sa zachovala drevená vstupná brána so šindľovou strieškou. Hervartov. Rímskokatolícky Kostol sv. Františka z Assisi sa svojím dvojdielnym pôdorysom, vysokou strechou a ďalšími znakmi v exteriéri a interiéri dosť odlišuje od rusínsko-ukrajinskych drevených cerkví a má charakter čisto gotický. Tento drevený kostolík z konca 15. storočia zhotovený z červeného smreka predstavuje najstarší typ na Slovensku. Stavbu tvorí polygonálna svätyňa, loď, sakristia a podvežie, ktorého úpravou vznikol babinec, čiže akási predsieň, kde sedávali žobráčky. Interiér prešiel viacerými zmenami vo výzdobe, hlavne v období reformácie, keď pribudli napríklad vzácne nástenné maľby z roku 1665. V 18. storočí pribudla časť barokovej výzdoby a neskorobaroková výmaľba J. Mirejovského z roku 1803. Hlavný oltár zreštaurovali do pôvodnej podoby v rokoch 1985 1990. 14 WAGONrevue WAGONrevue 15