Im Interview mit Marianne Elliott-Schmitz
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- Alke Pfaff
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Im Interview mit Marianne Elliott-Schmitz Wo wohnen und arbeiten Sie? Ich wohne in Schenefeld bei Hamburg, dort arbeite ich auch An welchem Ort würden Sie dieses Interview am liebsten führen? Auf einer Gartenbank, unter einem Apfelbaum, bei milden Temperaturen Ein Zitat, das Ihnen spontan einfällt: Spontan fällt mir ein, dass meine Freundin mir zu Weihnachten folgendes Zitat schicke, welches mir sehr gut gefällt: Das Größte, was man erreichen kann ist nicht, nie zu straucheln, sondern jedes Mal wieder aufzustehen (Nelson Mandela ) UMGEBUNG 1
2 Eine typische Tradition aus Ihrer Heimat ist: Zu behaupten, dass Wintertemperaturen im Freien nur mit Hilfe von Glühwein zu ertragen seien. Ich bevorzuge da die heiße Schokolade Auf welchen alltäglichen Gegenstand möchten Sie auf keinen Fall verzichten? Nie könnte ich mir vorstellen, ohne meine Zahnbürste zu leben! NICE CORNERS AND OPEN DOORS Wenn Sie ein eigenes Fernsehformat produzieren könnten, was würden die ZuschauerInnen sehen? Wenn ich ein eigenes Fernsehformat produzieren würde, würde der Zuschauer eine Mischung aus Musik, Kunst sowie Slapstick zu sehen bekommen. Der beste Videoclip / Film - warum sollten auch andere diesen gesehen haben? STRICTLY BALLROOM, ein Australischer Film aus den 80er Jahren, skurril, schrill und sehr weise auf seine Art. Aber mal ehrlich, es gibt nicht den einzigbesten Film oder Videoclip. 2
3 Welchen Artikel haben Sie zuletzt gelesen - was war daran interessant? Ich lese viele Artikel, um mich allgemein zu informieren. Besonders beeindrucken mich derzeit die Regionalartikel über die Schenefelder Tafel, die in nur 12 Monaten zu einer erfolgreichen Institution herangewachsen ist. Mein Hauptaugenmerk richtet sich aber auf jegliche Berichterstattung zu Ausstellungen und anderen Kulturveranstaltungen, nicht nur in meiner Region, sondern im gesamten Bundesgebiet Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen - aus welchem Grund würden Sie es weiter empfehlen? Von Florian Illies. Es zeichnet wunderbar auf, wie sich Wege von Menschen kreuzen, die zu der Zeit lebten: Proust, Benn, Strawinsky, Kafka, Joyce, Musil, Rilke, Kircher, Picasso, Matisse... Corinth, Kollwitz, Mahler, Kokoschka... und, und, und. Welche Website besuchen Sie regelmäßig - was erfahren Sie dort? Die Webseiten der Hamburger Kunsthalle, der Baumwollspinnerei in Leipzig, unterschiedlicher Galerien. Ich erfahre so, was sich auf dem Kunstmarkt tut. UMGEBUNG 3
4 Beschreiben Sie Ihr Verhältnis zur Kunst und wodurch selbiges zustande kam. Kunst macht mich stets hungrig, Kunst macht mich nie satt. Neugierde auf die millionen Möglichkeiten, Bildsprachen zu finden und zu erfinden, haben mir den Weg in die Kunst bereitet. Erläutern Sie die beste Aufgabenstellung, die Ihnen im Kontext Kunstvermittlung begegnet ist? Die beste Aufgabenstellung, die mir begegnete: Spinne Deinen eigenen Faden. Rot muss er nicht sein! Wenn Sie Kunst unterrichten, gehört für Sie in einen guten Unterricht auf jeden Fall: Wenn ich Kunst unterrichte, gehört unbedingt eines mit dazu: Die Entdeckung, Anerkennung und Förderung der Individualität des einzelnen Schülers. Müssen KunstlehrerInnen Ihrer Meinung nach KünstlerInnen sein? Nein, nicht unbedingt müssen Kunstlehrende auch gleichzeitig selber Künstlerin/Künstler sein. Sie müssen jedoch die Fähigkeit haben, über das Vermitteln vom künstlerischen Handwerk hinaus, die Schülerin, den Schüler, zu sensibilisieren, seine/ihre Welt mit anderen Augen zu betrachten, von der Oberfläche weg zu kommen und den Dingen auf den Grund zu gehen, um somit ihre/seine Themen zu finden. Diese wiederum gilt es auf individuelle Art und Weise darzustellen, hierfür eine eigene Bildsprache zu finden. HÜPFER 4
5 Angehenden KunstpädagogInnen empfehlen Sie für die Zukunft: Ich empfehlen angehenden Kunstpädagoginnen und -Pädagogen auf der einen Seite Handwerk zu vermitteln, solide und von Grund auf, und auf der anderen Seite die Kreativität der Schülerin, des Schülers, zu nutzen, um darauf aufzubauen. Diese Kombination allein garantiert, dass die Schülerin, der Schüler, erreicht werden kann. Nehmen Sie sich Platz für eine Fragestellung, die Sie kurz erläutern möchten: Wie werden wir es in Zukunft schaffen, junge Menschen in den Bereichen Kunst, Musik und Sport zu fördern, wenn sie nicht mehr in der Lage sein werden, die entsprechenden Institutionen zu besuchen. Die Einführung der Ganztagsschule verhindert dieses. 5
An welchem Ort würden Sie dieses Interview am liebsten führen? Auf einem Schiff (kann auch eine Fähre sein). Aber das home office tut es auch
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