Was passiert, wenn jemand mit diesen nicht ganz undurchsichtigen Kartenhüllen spielen möchte?

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1 Häufig gestellte Fragen zu doppelseitigen Karten Aktualisiert am 25. September 2017 Manche Magic-Sets enthalten doppelseitige Karten. Anstatt der üblichen Magic-Kartenrückseite befindet sich auf der Rückseite dieser Karten eine andere Karte und es gelten einige Sonderregeln. Wir möchten hier die am häufigsten gestellten Fragen dazu beantworten. Wie verwenden Spieler diese Karten während einer Partie? Da die Karten zwei Seiten haben, wirkt sich das sowohl auf den Deckbau als auch auf die Spielregeln aus. Spieler haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie spielen mit undurchsichtigen Kartenhüllen oder sie verwenden eine Checklistenkarte. Falls mit undurchsichtigen Kartenhüllen gespielt wird, ändert sich nichts und es kann ganz normal gespielt werden. Falls Checklistenkarten verwendet werden, gelten ein paar neue Regeln. Aber keine Sorge, es ist nicht schwer. Was ist eine undurchsichtige Kartenhülle? Eine Kartenhülle ist undurchsichtig, wenn man trotz intensiven Betrachtens der Rückseite nicht erkennen kann, was sich darin befindet. Achtung: Viele farbige Kartenhüllen sind nicht undurchsichtig. Man kann bei manchen das Magic-Logo und den weißen Punkt erkennen. Was passiert, wenn jemand mit diesen nicht ganz undurchsichtigen Kartenhüllen spielen möchte? Die Verwendung von nicht ganz undurchsichtigen Kartenhüllen gilt als Verstoß gegen die Turnierregeln und heißt Marked Cards. Falls man den Unterschied durch die Kartenhülle hindurch im normalen Spielverlauf erkennen kann (und nicht nur z. B. unter einem bestimmten Winkel direkt unter einer Lichtquelle), ist das ein guter Grund für ein Upgrade der Strafe. Zum Thema Checklistenkarten. Ist das nicht einfach eine Proxy-Karte? Kann ich stattdessen einfach etwas auf eine Ebene schreiben? Checklisten sind keine Proxy-Karten (Ersatzkarten). Proxies werden nur unter bestimmten Umständen von Judges ausgegeben. Checklisten sind als eigene Kartenkategorie in den Magic-Turnierregeln (MTR) aufgeführt. Zur Repräsentation einer doppelseitigen Karte in einem Deck darf nur eine offizielle Checklistenkarte verwendet werden. Gibt es Regeln für das Ausfüllen der Checkliste? Auf der Checkliste muss ein einziger Eintrag klar und eindeutig markiert sein. Eine Karte ohne Markierung bzw. mit mehreren möglichen Markierungen ist als illegale Karte zu werten. Wie kommt man an ausreichend Checklistenkarten? Das ist ganz einfach. Sie finden sich in vielen Boosterpackungen dieser Sets. Wie wird eine Checkliste genau verwendet? Falls du Checklistenkarten verwendest, brauchst du eine Checkliste für jedes Exemplar einer doppelseitigen Karte mit gleichem Namen im Deck. Die eigentlichen Original-Karten werden dann wie Spielsteine behandelt. Wenn die Legalität eines Decks überprüft wird, zählt man die Checklistenkarten

2 und nicht die Originale, und sie existieren auch nicht, falls sie versehentlich in ein Deck gemischt werden. Spieler müssen sich entscheiden und dürfen für eine bestimmte doppelseitige Karte nicht vermischt sowohl doppelseitige Karten als auch Checklisten verwenden. Turnier-Organisatoren sollten alle Spieler vor Turnierbeginn darauf hinweisen, um Probleme zu vermeiden.

3 Existieren die Originalkarten während des Deck-Checks? Ja! Doppelseitige Karten müssen dem Judge, der den Deck-Check durchführt, vorgelegt werden, damit dieser überprüfen kann, ob der Spieler die auf der Checkliste vermerkten Karten auch tatsächlich mitgebracht hat. Eine Checkliste ohne die entsprechende echte doppelseitige Karte ist eine illegale Karte. Man darf mehr doppelseitige Karten als Checklisten haben (vgl. nächste Frage), aber falls diese Karten keine Entsprechung im Deck haben, werden wahrscheinlich ungemütliche Fragen gestellt. Darf man Rückseitenversionen von Karten verwenden und die Karten beim Transformieren dann einfach auswechseln? Solange es sich um zusätzliche Exemplare der Karten handelt, geht das in Ordnung. Wenn mit Checklisten gespielt wird, ist das kein Problem. Man wechselt einfach zwischen der Vorder- und der Rückseitenversion hin und her. Wenn keine Checklisten verwendet werden, geht das trotzdem in Ordnung. Wenn ein Spieler diese Karten zusammen mit seinem Sideboard aufbewahrt, muss er dabei aber sicherstellen, dass die Kartenhülle eine andere Farbe hat, damit offensichtlich ist, dass es sich bei den Karten nur um Rückseitenversionen handelt. Das ist eine Ausnahme zur Regel, die besagt, dass das Sideboard keine weiteren Karten enthalten darf. Kann man bei Verwendung von Checklisten jederzeit die eigentliche doppelseitige Karte ansehen? Ja. Spieler dürfen jederzeit doppelseitige Karten ansehen, die sie mit sich führen. Muss man den Gegnern zeigen, welche doppelseitige Karte man spielt? Nein. Auch wenn die Karten zum Sideboard gelegt werden, gehören sie nicht zum Sideboard und müssen nicht vorgezeigt werden. Falls man dem Gedankenversklaver zum Opfer gefallen ist, existieren die Karten an keinem Ort, an dem die Gegner sie anschauen dürfen. Ausgenommen natürlich jene Karten, für die sie die Checklistenkarte sehen können. Wie interagieren Checklistenkarten mit Karten wie Kabbalistische Therapie? Es ist nicht erlaubt, Checkliste als Karte zu benennen und wer es versucht, wird bestimmt schief angesehen. Genau wie bei Wendekarten ist es zur eindeutigen Bestimmung einer Karte ausreichend, entweder die Vorder- oder die Rückseite einer doppelseitigen Karte zu benennen. Das trifft jedoch nicht auf Karten wie Runenverzierter Schein und Lähmungsnadel zu. Hier muss eine der beiden Seiten benannt werden, da nur eine der beiden Seiten vom Effekt betroffen ist. Gut, das klingt alles machbar. Aber wie funktioniert das Draften? Das Draften bei Events, die nicht das Rules Enforcement Level (REL) Professional haben (das sind alle Events mit Ausnahme von Pro Tour, World Championship und Grand Prix), funktioniert fast genauso wie sonst auch, nur mit ein paar kleinen Änderungen. Einfach gesagt: Manche Karten in Boosterpackungen verraten Informationen, die Spielern üblicherweise beim Draften verborgen bleiben. Das ist kein technisches Problem, es ist einfach nur ungewohnt. Spieler müssen dadurch bei der Wahl einer Karte auch bedenken, welche Informationen sie damit preisgeben. Da es in jeder Boosterpackung eine doppelseitige Karte gibt, muss jeder Spieler diese Entscheidung beim Draften treffen. Kann ein Spieler seine Wahl geheimhalten?

4 Nein. Der Spieler legt die gewählte Karte oben auf seinen Kartenhaufen. Falls es eine doppelseitige Karte ist, kann er entscheiden, welche Seite oben liegt. Die übrigen Karten werden natürlich weiterhin verdeckt gedraftet. Nach der Nachdenkphase zwischen Boosterpackungen kann er entscheiden, welche seiner Karten oben liegen soll.

5 Wenn man wirklich neugierig ist, welche doppelseitigen Karten die anderen Leute geöffnet haben Darf man sie dann anschauen? Es ist üblich, dass alle Spieler die Boosterpackungen öffnen und dann die doppelseitige Karte daraus allen vorzeigen, bevor das Draften beginnt. Es ist erlaubt, sich umzusehen, welche Karten die anderen gewählt haben, aber dabei darf man auf keinen Fall die Karten auf der Hand eines anderen Spielers ansehen. Darf man die anderen Spieler fragen, welche Karten sie genommen haben? Es ist zwar nicht illegal, die gewählten Karten zu verraten, aber man darf sich nicht aktiv bemühen, diese Information herauszufinden. Dazu zählt auch das Reden (über Strategie) während des Draftens. Ein Spieler möchte wirklich gerne wissen, ob die Person, die ihre Boosterpackung an ihn weitergibt, eine doppelseitige Karte draftet, aber sie weigert sich, eine Entscheidung zu treffen, bevor der andere Spieler dies getan hat. Hilfe! Bei Events auf Competitive REL mit zeitlich beschränktem Draften stellt sich das Problem nicht. Wenn bei einem Event auf Regular REL zwei Spieler auf den jeweils anderen warten und so das Draften zum Stillstand kommt, muss der Spieler zuerst eine Karte wählen, dessen aktuelle Boosterpackung den anderen Spieler zuerst erreichen wird. Falls beide Spieler genau gleich weit voneinander entfernt sind (also beispielsweise auf den Plätzen 1 und 5 sitzen), dann wählt der Spieler mit der niedrigeren Sitzplatznummer zuerst eine Karte. Wie läuft das Draften bei Events auf Professional REL? Bei Events auf Professional REL (Pro Tour, World Championship und Grand Prix) werden die Judges, die den Draft überwachen, direkt nach dem Öffnen einer Boosterpackung alle Spieler, die eine doppelseitige Karte in ihrer Boosterpackung gefunden haben, bitten, den anderen Draft-Teilnehmern diese Karte zu zeigen. Abgesehen davon wird das Draften so durchgeführt, als gäbe es keine doppelseitigen Karten. Wurden für doppelseitige Karten bei Events auf Professional REL zu Schatten über Innistrad und Düstermond nicht Kartenhüllen verwendet? Ja. Immer wenn doppelseitige Karten in einem Set enthalten sind, legt Wizards of the Coast fest, ob bei Events auf Professional REL Kartenhüllen verwendet werden oder nicht. Dabei sind die entscheidenden Faktoren die Anzahl der doppelseitigen Karten in einem Set und die Häufigkeit, mit der sie in Boosterpackungen enthalten sind. Darf ich bei meinem Event, das nicht das REL Professional hat, die Boosterpackungen öffnen und selbst mit Kartenhüllen versehen? Um zu vermeiden, dass Judges oder Stores beschuldigt werden, begehrte Karten aus Draft- Boosterpackungen zu entfernen, sollten keinesfalls Boosterpackungen selbst geöffnet und mit Kartenhüllen versehen werden. Für Events, die nicht auf Professional REL durchgeführt werden, sollte stets die oben erklärte Draftprozedur eingehalten werden.