Strom ist nicht das Problem sondern die Lösung für die Energiewende. KZEI, Urs Rengel, CEO EKZ
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- Catharina Schräder
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1 Strom ist nicht das Problem sondern die Lösung für die Energiewende KZEI, Urs Rengel, CEO EKZ
2 Themen 1. Etwas über die EKZ 2. Energiewende 3. Strom als Schlüssel zur Energiewende 4. Problemvermischung beim Kernkraftausstieg 5. Aus Fehlern der Deutschen lernen? 6. Bundesrätliche Verordnung Herbst Fazit 2 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
3 Versorgungsgebiet der EKZ Mitarbeiter: 1 600, davon 200 Lernende Stromumsatz: 6.4 TWh, entspricht 11% der CH Wärmecontracting: 54 GWh Anz. Stromzähler: ca. 290'000 Jährliche Investitionen: ca. 140 Mio. CHF Bilanzsumme: Mio. CHF 3 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
4 Versorgungsauftrag der EKZ sicher wirtschaftlich umweltgerecht 4 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
5 Wertschöpfungsbereiche EKZ 18,4 % bei EKZ 18,3 % beim Kt. ZH Neue erneuerbare Energie Energievertrieb Wärmecontracting Energieverteilung Elektro- Installation Dienstleistungen
6 Beteiligungen der EKZ Enpuls AG 100% Enera AG 30% EKZ Einsiedeln AG, Dt. 100% toesstrom 31% EKZ Contracting AG 100% Litecom AG 20% EKZ Renewables AG 100% Axpo Holding AG 18.4% Certum Sicherheit AG 70% Axpo Informatik AG 18.9% EKZ Getec AG 50% Terravent AG 14.3% HHKW Aubrugg AG 40% 6 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
7 Freie Produktwahl für die Stromkunden Die Kunden bestimmen die Zusammensetzung ihres Stroms selbst: Kostengünstiger EKZ Mixstrom aus Kernenergie und 60% Wasserkraft EKZ Naturstrom basic aus naturemade basic zertifizierten Wasserkraftwerken im Kanton Zürich und einem Anteil Biomasse EKZ Naturstrom star aus Wasserkraftwerken, Biogas- und Solaranlagen, die höchste ökologische Anforderungen erfüllen EKZ Naturstrom solar von über 150 naturemade star zertifizierten Solarstromproduzenten im Kanton Zürich 7 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
8 Auch in der Nacht sicher auf den Strassen Über 70'000 Leuchtstellen im Versorgungsgebiet sorgen für mehr Sicherheit in der Nacht Leuchtstellen werden von den EKZ gebaut, unterhalten und mit energiesparenden Leuchtmitteln betrieben Energieverbrauch in den letzten 30 Jahren nahezu konstant, trotz jährlichem Zuwachs von rund 1000 Leuchtstellen Nach anfänglichen Pilotversuchen wurden bereits 574 Leuchtstellen mit LED-Technik erstellt 8 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
9 Beratung bei allen Fragen zum Thema Energie Die EKZ Energieberatung bietet eine unabhängige Vor-Ort-Beratung und beantwortet alle Fragen zum Thema Energieeffizienz Für alle EKZ Kunden, die konkrete Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen wollen Themen für Privatkunden: Heizungsersatz, Solarwärme, Heizungscheck, Stromdetektiv Themen für Geschäftskunden: Energiewochen, Energieworkshop, Energiebuchhaltung, Betriebsoptimierung und KMU- Modell 9 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
10 Netzdienstleistungen aus einer Hand Das Profitcenter für Netzdienstleistungen bietet Service und Beratung in der ganzen Schweiz an Revision, Prüfung sowie Engineering, Verkauf, Transport und Entsorgung von Trafos Instandhaltung von Mittel- und Niederspannungs-Leistungsschaltern Netzschutz und Relaisprüfung Netzberechnungen, Schutzkonzepte, Netzqualität, NISV-Berechnungen und -Sanierungen, Spezialkabelzüge 10 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
11 Engagement für Neue Erneuerbare Energien (CH) Photovoltaik Referenzanlage für Photovoltaikmodule und schweizweit erstes mobiles Solarprüflabor Biomasse Holzheizkraftwerk Aubrugg (100 GWh CO2-neutrale Wärme und 38 GWh Strom) Pilot- und Demonstrationsanlagen Wind Demonstrationsanlage Kleinwindanlagen mit H-Rotoren in Sattel-Hochstuckli und Schindellegi 11 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
12 EKZ Projekt Felsenstrom Bild 12 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
13 Projekt Solaranlage am Walensee Die EKZ planen den Bau der grössten Photovoltaik-Anlage in der Schweiz Die Anlage soll in einem verlassenen Steinbruch in Quinten gebaut werden Durch eine nahezu senkrechte Befestigung der Panels werden besonders im Frühjahr und Herbst hohe Erträge erwartet Leistung: bis 15 MW Solarstrom für etwa 2800 Haushalte Fläche: m 2 Vorprojekt läuft Früheste Inbetriebnahme: KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
14 EKZ testen grössten Energiespeicher der Schweiz Die EKZ betreiben in Dietikon den grössten Batteriespeicher der Schweiz Konverterleistung 1MVA Speichergrösse: 500kWh Fragestellungen, die untersucht werden: Batteriespeicher als Alternative zu Netzausbau Kompensation von Blindleistung mit Batteriespeichern Einsatzmöglichkeiten von Batteriespeichern im Zusammenhang mit Systemdienstleistungen (Regelenergie) Peak Shaving dank Batteriespeichern 14 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
15 Energiecontracting für sorgenfreie Nutzenergie Das Energiecontracting ermöglicht die Nutzung effizient erzeugter Energien ohne finanzielle oder technische Risiken für den Kunden Die EKZ als Contractor verpflichten sich zum Bau und Betrieb der Anlage und zur Lieferung der gewünschten Energie Der Kunde als Contractingnehmer bezieht die benötigte Energie zu einem vertraglich festgelegten und somit kalkulierbaren Preis Ein Energieliefervertrag regelt sämtliche kommerziellen und technischen Details 15 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
16 Förderung von energieeffizienten Technologien Die EKZ engagieren sich im Bereich Elektromobilität, weil strombetriebene Fahrzeuge sehr energieeffizient sind Testfahrzeugflotte 21 öffentliche Ladestationen im Kanton Unterstützung in den Bereichen private und öffentliche Infrastruktur Unterstützung von Projekten im Bereich Elektromobilität Erste Schnellladestation mit 50 Kilowatt Leistung für Elektroautos installiert. Sie kann die Batterie eines Elektroautos in weniger als einer halben Stunde auf 80 Prozent laden. 16 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
17 Auslandinvestitionen der EKZ in NEE (400 Mio. CHF) Die EKZ investieren auch im Ausland in Projekte zur Stromproduktion mittels erneuerbaren Energien Über ihre Tochtergesellschaft EKZ Renewables AG halten die EKZ Beteiligungen an verschiedenen Windparks in Frankreich und Deutschland sowie an einem solarthermischen Kraftwerk in Südspanien 17 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
18 Stossrichtungen der Energiestrategie 2050 und Massnahmen Stossrichtungen: Energie- und Stromverbrauch senken Energieverbrauch -16% -43% Stromverbrauch - 3% -13% (Basis Verbrauch 2000) Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen (in TWh) Wasserkraft 37.4 neue Erneuerbare* *Sonne, Biomasse, Biogas, Wind, Abfall, Geothermie Zugang zu internationalen Energiemärkten sicherstellen Um- und Ausbau der elektrischen Netze und Energiespeicherung Energieforschung verstärken Vorbildfunktion des Bundes, der Kantone, der Städte und Gemeinden Internationale Zusammenarbeit intensivieren Massnahmen (nicht abschliessend): Rahmenbewilligungsverbot für Kernkraftwerke Stärkung des Gebäudeprogrammes Verstärkte Emissionsziele für Kraftfahrzeuge Weiterführung der KEV aber allmählicher Umbau auf Direktvermarktungsmöglichkeit (Anstieg des KEV-Zuschlages auf 2.3 Rp./kWh) Einführung von weissen Zertifikaten für Stromlieferanten (damit Entkopplung Ursache Verantwortung) Einführung der Eigenverbrauchsregelung Förderung der Wasserkraft bei Nutzung natürlicher Gewässer erst ab 300 kw KEV-Vergütungssätze sollen nicht mehr kostendeckend sein raschere Bewilligungsverfahren Entwicklung von Energiespeicher Eigene Strategie Stromnetze Herbst KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
19 End-Energieverbrauch heute: Nahrung ~2% Gas 12% Rest 7% Elektrizität 24% Kernkraft 9% Erdölbrennstoffe 22% Erdöltreibstoffe 33% 20 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel Quelle ETH Zürich L.G.
20 Energiestrategie 2050 End-Energieverbrauch 2035 Nahrung ~2% Gas 12% Rest 7% Elektrizität 24% erneuerbare Stromproduktion Einsparungen Auf Menge 35% pro Person 43% Erdöltreibstoffe 12% 21 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel Erdölbrennstoffe 8% Quelle ETH Zürich L.G.
21 Synergie und Effizienz für Wärmeerzeugung 1 Kubikmeter Erdgas 9 kwh Wärme 1 Kubikmeter Erdgas Wärmepumpe Gas-Kombi- Kraftwerk 4 kwh Wärme 6 kwh Strom 28 kwh Umgebungswärme 24 kwh Wärme 22 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
22 Energieeffizienz am Beispiel der Wärmepumpe 25% Strom 100% Wärme Umweltenergie Abwärme Industrie/KVA Seewasser Erdbohrung Abwasser 23 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
23 Synergie und Effizienz für Mobilität 1 dl 1 kwh 1.7 km 6l / 100km 1 dl 1 kwh Motor Generator 0.5 kwh Wärme 0.4 kwh Strom 2.7 km 15kWh / 100km 24 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
24 Energieeffizienz bedeutet mehr Strom d.h. Strom ist nicht das Problem sondern die Lösung Strom hilft, die Energieeffizienz zu erhöhen, selbst wenn er fossil erzeugt wurde (Bsp. Wärmepumpen, E-Mobile) 25 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
25 Ausstieg Kernenergie 100% erneuerbare Energie Preis Strommix CH heute Markt/Importe auch fossil, Gaskraftwerke Wind/Sonne Biomasse meist Ausland Wind/Sonne Biomasse, Geothermie nur Schweiz 26 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
26 Kernkraftausstieg versus CO2 Ausstoss F 80% 70% 60% GB D B 2030 CH 50% 40% 30% 20% Anteil Kernenergie LUX NL A % % 27 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel CO2-Ausstoss kg/kwh
27 Rasanter Anstieg Produktion E.E. in Deutschland Im Jahr 2012 wurden ca. 137 TWh aus erneuerbaren Energien erzeugt. 28 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
28 Subventionen für erneuerbaren Strom in Deutschland Von 2000 bis 2013 wurden 138 Mrd. an Fördergelder (Einspeisevergütungen) ausbezahlt Quelle Bundesnetzagentur Grafik EKZ 29 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
29 30 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
30 Marktpreisentwicklung der Lieferjahre KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
31 Preiszerfall bei den CO2 Emmissionszertifikaten 32 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
32 Verordnung des BR (Herbst 2013) Vollgas für den Atomausstieg und für erneuerbare Energieproduktion. Anheben der KEV auf 2.3 Rp./kWh. Vollbremsung Verkürzung der Vergütungsdauer; Reduktion der Vergütungssätze, nicht kostendeckend. 33 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
33 Fazit Atomausstieg ist möglich Weil man mit einem Teil Strom drei Teile Oel/Benzin oder Gas ersetzen kann dürften die Effizienzanstrengungen beim Strom durch die Substitution der fossilen Energieträger aufgefressen werden Ersatz der Kernkraftwerke durch Import und/oder fossile Primärenergien wäre am günstigsten Ersatz durch Erneuerbare aus dem Ausland das Edelste und Eleganteste Ersatz nur durch Neue Erneuerbare ausschliesslich aus der Schweiz wäre unclever, weil landschafts- und tourismusschädigend und volkswirtschaftlich stark belastend. Die Zukunft ist erneuerbar, aber wir sollten dennoch nicht die Fehler unserer Nachbarländer nachmachen. Ansonsten landen wir ebenfalls in der Sackgasse der Subventionitis. 34 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel
34 35 KZEI Fyrabig-Anlass vom Urs Rengel Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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