Hortense Ullrich Filippa Funkelfee Zauberalarm im Klassenzimmer

Transkript

1 Hortense Ullrich Filippa Funkelfee Zauberalarm im Klassenzimmer

2 privat Hortense Ullrich ist im Saarland geboren und in Bad Homburg aufgewachsen. Nach ihrem Design-Studium in Wiesbaden arbeitete sie in einer Werbe- und PRAgentur in Frankfurt. Nachdem sie bei verschiedenen Fachzeitschriften Redakteurin, Ressortleiterin und Chefredakteurin war, entschloss sie sich, Drehbuchautorin zu werden. Inzwischen lebt sie als erfolgreiche Autorin zahlreicher Kinder- und Jugendbücher mit ihrer Familie in Bremen. Von Hortense Ullrich ist bei cbj erschienen: Filippa Funkelfee Reise ins Drachenland (Band 2, TB 21294) Filippa Funkelfee Abenteuer im Zauberwald (Band 3, HC 13742) Filippa Funkelfee Feenreich in Gefahr (Band 4, HC 13743) _Ullrich_FunkelfeeKlassenzimmer_s indd :45

3 Hortense Ullrich Mit Illustrationen von Iris Hardt

4 cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC -zertifizierte Papier München Super Extra liefert Arctic Paper Mochenwangen GmbH. 1. Auflage Erstmals als cbj Taschenbuch November 2012 Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform 2011 cbj, München Alle Rechte vorbehalten Lektorat: Silke Kramer Umschlagbild und Innenillustrationen: Iris Hardt Umschlaggestaltung: Atelier Gute Gründe im Herstellung: cb Satz: Vornehm Mediengestaltung GmbH, München Druck: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN Printed in Germany

5 Im Feenreich... Die kleine Fee Filippa stand zitternd vor der Hüterin des Feengoldes.»Wieso hast du das Feengold genommen?«, herrschte sie Filippa an. Filippa senkte schuldbewusst den Kopf. Zögernd antwortete sie schließlich:»weil... na ja, ich bin die einzige Fee, die nicht zaubern kann! Das ist ungerecht. Und mit dem Feengold kann ich es. Ich muss nur eins von den kleinen Goldsteinchen in die Hand nehmen, mir was wünschen und schon geht der 5

6 6 Wunsch in Erfüllung, wie bei allen anderen Feen.Du hast uns damit alle in Gefahr gebracht. Du weißt, dass wir das Feengold brauchen, um das Feenreich zu schützen!tut mir leid. Kann ich es wiedergutmachen?«die Hüterin des Feengoldes überreichte Filippa den letzten goldenen Zauberkiesel.»Hier. Wir gewähren dir noch einen einzigen Wunsch. Wenn es dir gelingt, neues Feengold zu besorgen, werden wir dich nicht ver bannen ansonsten...«filippa schauderte.»und komm nicht auf die Idee, einfach nur neues Feengold in die Truhe zu wünschen. Das funktioniert nicht!«, sagte die Hüterin streng. Filippa seufzte, genau das hatte sie eigentlich vor. Dann musste sie sich etwas Besseres einfallen lassen.»nun geh. Und sei zurück, bevor der erste Feenstern aufgeht!«

7 Als Filippa weggeflogen war, trat die Feenkönigin hinzu.»du bist ziemlich hart zu der Kleinen.«Die Hüterin zuckte die Schultern.»Das muss ich sein. Sie hat noch eine Menge Prüfungen zu bestehen, bevor sie Feenkönigin werden kann.und du meinst wirklich, es ist richtig, ihr nicht zu sagen, dass sie die Auserwählte ist? Ich wusste von klein auf, dass ich dazu bestimmt war, Feenkönigin zu werden«, sagte die Feenkönigin.»Das waren noch andere Zeiten, meine Königin. Filippa wird sehr viel schwierigere und gefährlichere Situationen zu meistern haben, denn Santos, der Feuersalamander, ist zurück. Und er ist nur der Erste seiner Art. Bald werden die anderen auch kommen. Wir brauchen eine Königin, die gleichsam weise und mutig entscheiden kann.«7

8 »Sie tut mir trotzdem leid«, meinte die Feenkönigin.»Sie ist stark«, entgegnete die Hüterin des Feengoldes.»Sie hat das Versteck des Feengoldes entdeckt und herausgefunden, wie man es benutzt. Und dadurch dass wir ihr noch keine Zauberkräfte zugestanden haben, hat sie gelernt, sich auch ohne Magie durchzusetzen. Sie wird das schon schaffen.ich hoffe es«, seufzte die Feenkönigin.»Weiß sie über Santos Bescheid?Nur das Nötigste.«

9 Kapitel 1 Als Frieda an diesem Morgen die Augen aufschlug, saß ein winzig kleines Wesen neben ihr auf dem Kopfkissen und fauchte sie unhöflich an:»wach auf, schnarchende Sumpfeule!«Frieda setzte sich mit einem Ruck auf. Was war das für eine merkwürdige Erscheinung? Die kleine Person flimmerte und funkelte, als wäre sie von einer hauchzarten Wolke aus Glitzerstaub umgeben. Frieda rieb sich die Augen. Blinzelte. Riss die Augen weit auf. Kniff sie zusammen. Öffnete sie wieder doch es änderte sich nichts: Sie sah dieses kleine 9

10 10 Mädchen immer noch. Frieda schüttelte den Kopf, entschied, dass sie sich das alles nur einbildete, ließ sich wieder auf ihr Kissen fallen und schloss die Augen, um weiterzuschlafen. Ein kräftiges Ziepen an ihren Haaren ließ sie die Augen jedoch rasch wieder öffnen.»hey!«, rief eine wütende Stimme.»Sofort raus aus den Federn, du trödelige Tüdelmaus, und zwar hopp, hopp. Ich hab s eilig!«frieda schoss erneut in die Höhe. Die Kleine stand nun auf dem Kopfkissen, hatte die Arme in die Seiten gestemmt und sah Frieda sehr entschlossen an.»los, sag, wo es ist!«, befahl sie. Friedas schneeweißer Kissenbezug war übersät mit winzigen Glitzerteilchen. Sie fuhr mit der Hand

11 darüber und betrachtete den Glitter auf ihren Fingern.»Was ist denn das? Sieht ja aus wie Weihnachtsglitzer.Weihnachtsglitzer?!«, brüllte das kleine Wesen wütend und ballte angriffslustig die Fäuste. Frieda erschrak. Dieses kleine Ding redete tatsächlich. War das etwa die Strafe dafür, dass sie sich immer so viele Geschichten ausdachte? Werden die Figuren, die man sich ausdenkt, irgendwann lebendig? Frieda liebte es nämlich, abenteuerliche Geschichten zu erfinden und sie ihrer Mutter zu erzählen. Frieda behauptete stets, alles wäre hundertprozentig wahr und sie hätte es selbst erlebt. Meist ging es dabei um sprechende Tiere und Fabelwesen, die sich Frieda ausdachte. Fing sie nun an, Dinge zu sehen, die es gar nicht gab? Was tut man, wenn man sich etwas einbildet? Redet man mit dieser Einbildung? Frieda sah das fremde Mädchen auf ihrem Kopfkissen neugierig an und fragte noch einmal zögernd:»das Glit zerzeug hier, ist das Weihnachtsglitzer?Nein, das ist kein Weihnachtsglitzer!«Die Kleine war völlig außer sich. 11

12 UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Hortense Ullrich Filippa Funkelfee - Zauberalarm im Klassenzimmer Taschenbuch, Broschur, 128 Seiten, 14,0 x 18,7 cm ISBN: cbj Erscheinungstermin: Oktober 2012 Als Frieda eines Morgens ein winziges Mädchen in Jeans und Turnschuhen auf ihrem Kopfkissen findet, traut sie ihren Augen kaum und erst recht nicht ihren Ohren, als das quirlige Wesen behauptet, eine Fee zu sein! Nicht genug damit, dass das freche Ding einen Gummibären zum Frühstück fordert: Filippa verlangt auch noch, dass Frieda ihr bei der Suche nach Feengold hilft! Denn das braucht Filippa dringend, um ihre Zauberkraft zu aktivieren. Als sie Frieda deshalb sogar in die Schule begleitet, ist das Chaos perfekt. Denn prompt stiftet der unsichtbare Winzling jede Menge Unfug