Professionelle Pflege braucht die richtigen Werte Die ABL-Messmethode der Standard für Qualität in der Pflege und Wirtschaftlichkeit

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1 Professionelle Pflege braucht die richtigen Werte Die ABL-Messmethode der Standard für Qualität in der Pflege und Wirtschaftlichkeit Inkontinenzhygiene

2 Professionelle Pflege auf dem Prüfstand Bisherige Testmethoden für Inkontinenzprodukte Qualitäts- und Prüfkriterien für Inkontinenzprodukte sind nach Ansicht vieler Experten heute veraltet und nicht mehr praxisrelevant. Der technische Fortschritt bzw. der Stand der Technik im Bereich von Inkontinenzprodukten wird somit durch die gängigen Testmethoden nicht mehr widergespiegelt. Praxisrelevante Aspekte wie Simulation von Miktionen werden bei den nachfolgend beschriebenen Methoden nicht berücksichtigt. Sie sind rein materialspezifisch und erfassen nicht das Produktdesign, wie z.b. einen Auslaufschutz durch Innenbündchen. Zu den gängigen Testmethoden zählen neben der weit verbreiteten nach ISO , die Messung der theoretischen Saugleistung sowie die Messung nach MDS-Kriterien. Eine Messreihe, ein Produkt, drei Ergebnisse am Beispiel MoliForm Premium soft extra Messung nach ISO (Rothwell-Methode) Das Produkt wird komplett in eine Urinersatzlösung eingetaucht. (für 30 Min.) Das Gewicht des nassen Produktes wird anschließend gemessen. (nach 5 Min. Abtropfen) Festgestellte Saugfähigkeit = Nassgewicht Trockengewicht keine Praxisrelevanz Messverfahren nicht realitätsnah: Flüssigkeitsaufnahme druckfrei Eintauchen kann Miktionen nicht simulieren Messverfahren mit sehr hohen Schwankungen (bis zu 30%) Relevante Produktmerkmale (Passform, Bündchen etc.) bleiben unberücksichtigt ml Messung nach Theoretische Saugleistung (2-stufig) Eine Zellstoff-Probe (3 g) des Produktes wird auf ein Sieb gelegt, mit Gewicht beschwert und in eine Urinersatzlösung eingetaucht. Eine Superabsorber-Probe des Produktes wird in Teebeutel gegeben und in eine Urinersatzlösung eingetaucht. (für 30 Min.) Maximale theoretische Saugfähigkeit = Saugkapazität Zellulose + Saugkapazität Superab sorber (Hochrechnung auf das jeweilige Inkontinenzprodukt) wenig Praxisrelevanz Die maximale Saugkapazität der saugenden Einzelkomponenten wird ermittelt Jedes Gramm Saugmaterial wird zur Berechnung herangezogen Maximale Saugkapazität lässt tatsächliches Auslaufen unberücksichtigt Eintauchen kann Miktionen nicht simulieren ml Messung nach MDS-Kriterien Saugkörperproben (10 x10 cm) werden in einen Siebkorb gelegt, der mit einer Druckplatte bedeckt wird. Die Probe wird in eine Urinersatzlösung getaucht (für 10 Min.) und anschließend mit Druck () 1 Min. belastet. Saugwert = feuchter Saugkörper trockener Saugkörper (Mittelwert aus 10 Messungen) wenig Praxisrelevanz Berücksichtigt einige praxisrelevante Parameter Simuliert Druck beim Aufsaugen und danach Messverfahren nicht ausreichend realitätsnah: Eintauchen kann Miktionen nicht simulieren ml

3 Prüfstand mit echter Praxisrelevanz Werteermittlung mit der ABL-Messmethode 2011 neu hinzugekommen ist die ABL-Testmethode ( Absorption Before Leakage ) zur Bestimmung der Saugleistung vor dem Auslaufen des Inkontinenzproduktes. Sie wurde von der EDANA (Zusammenschluss von Herstellern von Hygieneprodukten und Rohmaterialien von Hygieneprodukten), entwickelt um die Forderung nach mehr Praxisnähe zu erfüllen. Die ABL-Testmethode bietet gegenüber den bisher gängigen Methoden somit deutlich mehr Praxisrelevanz. Im Gegensatz zur konventionellen ISO-Messmethode, bei der das Inkontinenzprodukt vollständig in eine Urinersatzlösung getaucht wird, werden bei der ABL-Testmethode die anatomische Körperform, das Körpergewicht, die Lage im Bett sowie wirklichkeitsge treue Miktionen simuliert. Der ABL-Wert liefert im Ergebnis einen praxisnahen und realistischen Saugwert für Inkontinenzprodukte. Messung nach der ABL-Testmethode Das Produkt wird an einen Torso angelegt Mehrere Miktionen werden in zeitlichen Abständen im Produkt simuliert Das Produkt wird, sobald es ausläuft, vom Torso genommen und gewogen Absorption Before Leakage-Wert (ABL) = Nassgewicht Trockengewicht höchste Praxisrelevanz Ermittlung der Saugleistung unter Simulation des Körpergewichts Miktionen werden praxisnah nachgestellt Relevante Produktmerkmale (Passform, Bündchen etc.) werden berücksichtigt 675 ml Die ABL-Testmethode Schritt für Schritt: Schritt 1 Das trockene Inkontinenz produkt wird gewogen. Schritt 2 Das Produkt wird auf einem anatomisch geformten Torso angebracht. Schritt 3 Der Torso wird in eine realitäts nahe Liegeposition gedreht (30 Seitenlage, 90 Rücken - lage). Um ein realistisches Körpergewicht zu simulieren, wird der Torso mit Druck belastet. Schritt 5 Nach einer definierten Ein wirkzeit wird das Produkt in Intervallen auf Auslaufen geprüft. Schritt 4 Mit Urinersatzlösung (rosa eingefärbt) werden Miktionen realitätsnah simuliert: Miktionspunkt, -menge und zeitliche Miktionsabstände Schritt 6 Weitere Miktionen werden kon ti nuierlich simuliert bis ein Auslaufen feststellbar ist (z.b. Tröpfchenbildung am Produkt oder am Torso). Schritt 7 Schritt 8 Die Urinersatzlösung befindet sich Das nasse Produkt wird gewogen: nun überwiegend im hinteren Teil des Saugkerns. Produkt nass Produkt trocken = ABL-Wert* * ABL (Absorption Before Leakage); Quelle: standard test method WSP (11)

4 Mit ABL Theorie und Praxis im Einklang Pflegequalität und Wirtschaftlichkeit Um die Herausforderungen an ein modernes Inkontinenzmanagement zu erfüllen, werden Inkontinenzprodukte fortlaufend weiterentwickelt und getestet. Nur realitätsnahe Testmethoden geben jedoch Aufschluss darüber, wie zuverlässig ein Inkontinenzprodukt in der Anwendung ist und angegebene Saugleistungswerte ließen bislang nur bedingt Rückschlüsse auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Produktes zu. Anstatt theoretischer und wenig praxisrelevanter Werte ermittelt HARTMANN mit der ABL-Messmethode besonders realitätsnah die tatsächliche Saugleistung von Inkontinenzprodukten mit unmittelbaren Vorteilen für inkontinente Bewohner, für Pflegekräfte und nicht zuletzt für Ihre Einrichtung. Die Vorteile für inkontinente Bewohner Die Vorteile für Pflegekräfte und Einrichtungen Wohlbefinden durch individuell ausgesuchte Inkontinenzprodukte Zuverlässiger Auslaufschutz Spürbares Plus an Sicherheit und Lebensqualität Mehr Transparenz in der Beurteilung verschiedener Inkontinenzprodukte Sichere Auswahl des richtigen Inkontinenzproduktes Erfüllung des Expertenstandards für individuelle Inkontinenzversorgung Erhöhung der Wirtschaftlichkeit in der Pflege durch Zeit- und Kostenersparnisse

5 Welche Möglichkeiten bestehen, um Theorie und Praxis besser in Einklang zu bringen?

6 PAUL HARTMANN AG Heidenheim Germany Besuchen Sie uns im Internet: Handelsform Saugstärke Größe ABL-Wert 1) (ml) MoliForm Premium soft MoliCare Premium soft 1) ABL (Absorption before leakage); Industriestandard Testmethode WSP 354.1(11) Inhalt je Beutel Artikelnummer Versandeinheit normal Stück 4 Beutel plus Stück 4 Beutel extra Stück 4 Beutel super Stück 4 Beutel extra XS Stück 4 Beutel S Stück 3 Beutel M Stück 3 Beutel L Stück 3 Beutel XL Stück 4 Beutel super S Stück 3 Beutel M Stück 3 Beutel L Stück 3 Beutel XL Stück 4 Beutel /2 (06/2012) G Platzhalter FSC/Climate Partner