Münchner. Namen. Stadtgespräche. Wie die Bekleidungsindustrie Menschen und Umwelt ausbeutet

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1 Nr. 62 Juli Münchner Stadtgespräche Anständig angezogen Wer zahlt den Preis für unsere billige Kleidung? Im Namen dermode Gentechnik Der Tod geht um auf Indiens Baumwollfeldern Schmutzige Wäsche Chemie in der Textilindustrie Wie die Bekleidungsindustrie Menschen und Umwelt ausbeutet

2 die seite zwei aus dem referat für gesundheit und umwelt Mit Tatkraft für ein faires Stadtleben München setzt beim Einkauf neue Maßstäbe. Auf noch mehr Fair Play setzt die Landeshauptstadt künftig in ihren Schulen: Ab 2013 werden handgenähte Sportbälle für den Unterricht nur dann erworben, wenn sie fair gehandelt und damit zertifiziert sind. Ein weiterer Schritt, mit dem München gerechte Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern und gerechten Handel unterstützt. Der Münchner Stadtrat hat kürzlich beschlossen, soziale Aspekte noch stärker im städtischen Einkaufs- und Vergabewesen zu berücksichtigen. Konkret bedeutet dies: Auch bei Bauarbeiten werden nur noch zertifizierte Natursteine aus Asien, Afrika oder Lateinamerika verwendet, die nachweislich nicht aus ausbeuterischer Kinderarbeit stammen. Bei Tisch soll es ebenfalls nachhaltig zugehen: Der Anteil an fair und ökologisch erzeugten Lebensmitteln an Münchner Schulen und Kindertagesstätten sowie bei städtischen Empfängen wird deutlich erhöht werden. Bereits seit Mai 2011 werden bei Stadtratssitzungen biologisch erzeugte Brezeln sowie fair gehandelter Kaffee und Tee angeboten. Zudem gibt es bereits die München-Schokolade sowie den München-Kaffee; zwei faire Produkte, die vom Nord-Süd-Forum München e.v. entwickeit wurden. Wie bedeutend das Engagement von Kommunen beim Fairen Handel ist, belegen die Zahlen: Jährlich investieren Bund, Länder und Kommunen rund 360 Milliarden Euro in Waren und Dienstleistungen 50 Prozent dieser Ausgaben entfallen auf Kommunen. Als Großstadt und aufgrund ihres Engagements nimmt die Landeshauptstadt eine Vorreiterrolle ein. Bereits 2002 hat sich München bewusst dafür entschieden, keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit einzukaufen inzwischen sind mehr als 200 Städte und Gemeinden dem Münchner Beispiel gefolgt. Übrigens: 2012 will sich die Landeshauptstadt um den Titel Fair Trade Town bewerben. Text Foto Info Sylvia Baringer, Referat für Gesundheit und Umwelt, Fachstelle Eine Welt Kindermuseum München (Rubrik Bio & Fair Trade) Ausstellung Im Dschungel Im Kinder- und Jugendmuseum ist die Ausstellung Im Dschungel - Faultiere, Dschungelbuch und Wipfelforscher, eine interaktive Ausstellung für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren zu sehen. Ausgerüstet mit einem Expeditionstagebuch erforschen die Kinder und Familien die bunte Pflanzen- und Artenvielfalt der Tropenwälder. Die Ausstellung macht auch auf die dramatischen Entwicklungen durch Ausbeutung und Abholzung aufmerksam und zeigt bereits den kleinsten Museumsbesucherinnen und -besuchern, wie man sich für den Schutz der tropischen Regenwälder einsetzen kann. Gezeigt wird auch das Leben der Asháninka, einem Volk im peruanischen Regenwald, mit dem die Landeshauptstadt München in Kooperation mit dem Nord Süd Forum München e.v. eine lebendige Klimapartnerschaft zum Schutz des amazonischen Regenwaldes und zum Erhalt ihres Lebensraums verbindet. Gefördert wird die Präsentation in München durch die Projektpartner TÜV SÜD Stiftung und Referat für Gesundheit und Umwelt sowie durch das Pädagogische Institut/Referat für Bildung und Sport und das Deutsche Kinderhilfswerk. Die Ausstellung ist bis 4. November im Kinder- und Jugendmuseum München im Hauptbahnhof, Arnulfstraße 3, Seitenflügel Starnberger Bahnhof, zu sehen. Jede Eintrittskarte unterstützt mit fünf Cent den Bau einer Vorschule für Asháninka- Kinder.

3 Münchner Stadtgespräche Nr. 62 Editorial 07/2012 Liebe Leserinnen und Leser, Kleidung gehört so selbstverständlich zu unserem Leben wie die tägliche Mahlzeit. Doch während der Wert gesunder Lebensmittel und ihrer sozial- und umweltverträglichen Produktion stärker ins Bewusstsein der Menschen rückt, hinterfragen bislang nur wenige, wie ihre Kleidung hergestellt wird. 04 Dabei wäre ein kritischer Blick auf unsere zweite Haut dringend nötig: Nie waren Textilien so günstig wie heute. T-Shirts für 4,99 Euro und Jeans für 20 Euro begegnen uns täglich, ob bei internationalen Modeketten oder im Supermarkt. Doch kann es wirklich sein, dass ein Kleidungsstück weniger kostet als ein Mittagessen oder zahlen in Wahrheit andere den Preis für unser vermeintliches Modebewusstsein? Mit diesem Heft wollen wir zeigen, was sich hinter der schillernden Modewelt verbirgt: Wie Menschen- und Arbeitsrechte verletzt werden, wie viele Chemikalien bei der Produktion zum Einsatz kommen, welche Rolle die Agro-Gentechnik beim Baumwollanbau spielt, was mit unseren Altkleidern geschieht, welche Verantwortung Bekleidungsindustrie und Politik tragen und wie wir uns trotz allem ökologisch und sozialverträglich anziehen können. 07 Eine spannende Lektüre wünscht Katja Bachert 16 Inhalt Am Tag als Bauer Prafull starb Monsanto treibt indische Baumwollbauern in den Selbstmord 10 Baumwolle Das dreckige Geschäft mit dem weißen Gold Faires Stadtleben München setzt beim Einkauf neue Maßstäbe Anständig angezogen Wer zahlt den Preis für unsere billige Kleidung? Kampagne für saubere Kleidung Interview: Menschenrechtsverletzungen in der Textilindustrie Verlässliche Labels Der Weg zum ökofairen Kleidungsstück Schmutzige Wäsche Greenpeace über Chemie in der Textilindustrie Secondhand Neues Leben für alte Klamotten Altkleidercontainer Wie edel ist die Spende wirklich? Faire Kleidersammlung in München Interview mit dem 3. Bürgermeister Hep Monatzeder FairWearFoundation Interview: Einfluss der Marken auf Produktionsbedingungen Impressum, Kontakte, Termine

4 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Anständig angezogen Kleidung ist billiger als je zuvor. Doch Menschen und Umwelt in den Produktionsländern zahlen dafür einen hohen Preis.

5 Münchner Stadtgespräche Nr /2012 Die Münchner Fußgängerzone ist gesäumt mit Schaufenstern, hinter denen drapierte Modepuppen die neuesten Trends präsentieren von C&A bis H&M, von Kaufhof bis Beck. Rund 90 Prozent der Geschäfte hier verkaufen Kleidung in allen Farben, Stoffen, Größen und Preislagen. Wer keine Lust auf einen Bummel durch die Innenstadt hat, packt den 6er-Pack Socken oder das modische Freizeithemd einfach beim Lebensmitteleinkauf in den Wagen. Denn Discounter wie Aldi und Lidl sind längst in das Geschäft mit Textilien eingestiegen. Noch bequemer sind Internetshops: Ein Klick und nach wenigen Tagen kommen Schuhe und Jeans per Post nach Hause. Die Konkurrenz in der Textilbranche ist heute folglich größer als je zuvor und dennoch scheint sich das Geschäft zu lohnen. Mehr Trends, mehr Wachstum Laut dem Statistischen Bundesamt geben deutsche Haushalte durchschnittlich 880 Euro pro Jahr für Kleidung aus. Bei etwa 40 Millionen Haushalten in Deutschland macht das einen Umsatz von über 35 Milliarden Euro jährlich. Ein stattliche Summe, doch die Textilkonzerne wollen mehr Wachstum heißt das Credo der Branche und dieses lässt sich bei vollen Kleiderschränken eben nur mit immer neuen Modetrends bewerkstelligen. Die Firmen produzieren ihre Kollektionen mittlerweile im Monatsrhythmus. Drei Wochen dauert es angeblich nur noch vom Entwurfsblock bis zum fertigen Produkt, wie die Journalistin und engagierte Umweltaktivistin Kirsten Brodde in ihrem Buch Saubere Sachen (siehe Kasten auf Seite 6) schreibt. Eine Art textile Inflation hat eingesetzt mit wachsendem Angebot fallen die Preise. Und weil Kleidung heute so billig ist, wird mehr gekauft. Doch müssten bei einem T-Shirt für 4,99 Euro nicht alle Alarmglocken läuten? Kann ein Kleidungsstück, dessen Baumwolle in Indien angebaut, das in China gefärbt, in Bangladesch genäht und in Deutschland verkauft wird also einmal um den Globus reiste tatsächlich so billig sein? Billig shoppen auf Kosten der Ärmsten In Wirklichkeit bezahlen den Preis für unsere preiswerten Outfits die ArbeiterInnen, die in den Produktionsstätten auf der anderen Seite der Erde unter menschenunwürdigen Bedingungen Shirts, Hosen und Schuhe nähen, kleben und färben und das zu Hungerlöhnen. Die eingesetzten Chemikalien gefährden nicht nur die Menschen, die mit ihnen arbeiten, sondern hinterlassen auch hochgiftige Rückstände in Flüssen, Böden, Grundwasser und in unserer Kleidung. Hinzu kommt der Einsatz von synthetischem Dünger und Pestiziden, sowie gentechnisch manipuliertem Saatgut beim konventionellen Baumwollanbau. Der hohe Preis, den die Bauern in Indien und Afrika dafür zahlen müssen, treibt sie zuerst in die finanzielle Abhängigkeit und oft anschließend in den Selbstmord. Ganz zu schweigen von der immer noch vielfach eingesetzten Kinderarbeit beim Baumwollanbau. Etwa in Usbekistan, wo sogar die Schulen während der dreimonatigen Erntezeit geschlossen und die Kinder vom Staat als Erntehelfer rekrutiert werden. Hoher Preis = gute Qualität? Und was ist mit teureren Labels, sind deren Produkte wenigstens immer fair und ökologisch hergestellt? Leider nein. Allein der hohe Preis ist noch kein Garantieschein für Saubere Sachen. Auch höher-preisige Marken produzieren zum Großteil unter denselben inakzeptablen Bedingungen. Die Kampagne für saubere Kleidung (Clean Cloth Campaign), ein Zusammenschluss aus verschiedenen Verbänden und Initiativen, die für faire Arbeitsstandards in der Textilindustrie kämpfen, rechnet am Beispiel einer 100-Euro-Jeans vor, was bei den ArbeiterInnen ankommt. Ihre Lohnkosten liegen bei gerade mal einem Prozent. 13 Prozent fallen ab auf das Material und den Gewinn der Fabrik im Billiglohnland. 25 Prozent fließen in Werbung und Verwaltung, also in den Markennamen. 11 Prozent kosten Transport, Steuer und Import. Und satte 50 Prozent, also die Hälfte des Kaufpreises, verdient der Handel. Die Ausbeutung von Mensch und Natur in den Ländern des Südens ist ein lukratives Geschäft, von dem nahezu alle konventionellen Textilhersteller in irgendeiner Form profitieren. Müssten bei einem T-Shirt für 4,99 Euro nicht alle Alarmglocken läuten? Dabei sieht man am Beispiel der 100-Euro- Jeans sehr gut, dass sogar eine Steigerung der Arbeiterlöhne um 100 Prozent den Kaufpreis nur unmerklich anheben würde. Multipliziert man den winzigen Betrag jedoch mit der Stückzahl der Teile, die Globalplayer wie Nike oder H&M tagtäglich verkaufen, wird schnell klar: Hier werden Milliarden auf Kosten der Ärmsten gescheffelt und dies wird kein Ende haben, solange Verbraucher und die Politik dabei zusehen. Öko-faire Mode ist machbar Dass man Kleidung auch anders nämlich ökologisch und fair herstellen kann, beweist eine kleine Avantgarde von grünen Modemachern. Der Anteil an öko-fairen Textilien auf dem Markt ist derzeit noch gering, was nicht zuletzt an der mangelnden Nachfrage liegt. Für das Gros der Verbraucher spielen bisher modische Aspekte und der Preis die übergeordnete Rolle. Auf Qualität und Langlebigkeit eines Kleidungsstücks wird oft erst in zweiter Linie geachtet. Nach den Herstellungsbedingungen fragt fast niemand. Um herauszufinden, ob ein Kleidungsstück wirklich ökologisch und fair produziert ist, betrachten die Ökomodemacher die gesamte tex-

6 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 tile Kette: Vom Anbau der Baumwolle, über die Textilerzeugung, also das Reinigen und Spinnen der Rohfasern, die Veredelung der Stoffe mit Farben und Weichmachern, die Konfektion, also das Nähen, bis hin zum Transport. Jeder dieser Arbeitsschritte kann verantwortungsvoll im Umgang mit Menschen und Natur geschehen. Biobaumwolle zum Beispiel wird ohne umweltschädliche synthetische Dünger und Pestizide angebaut und möglichst sparsam bewässert. Für die Veredelung der Stoffe gibt es biologische Farben, ohne giftige Chemikalien und auch Näherinnen und Näher kann man fair bezahlen. Und zwar ohne, dass das fertige Kleidungsstück am Ende ein Vermögen kostet, wie die Verfechter des textilen Weiterso gerne behaupten. Das beweisen Pioniere der Branche wie Deutschlands ältester und bekanntester Hersteller von Biotextilien, Hess Natur oder die jungen Macher von Armedangels. Die grünen Designer und Modelabels wirken als Katalysatoren für die Branche. Je bekannter sie werden, desto weniger können sich konventionelle Textilhersteller hinter dem schwammigen Argument der Alternativlosigkeit verstecken, ist sich Kirsten Brodde sicher. Und es werden glücklicherweise immer mehr Textiler, die sich nicht nur für den Gewinn, sondern auch für die Entstehung ihres Produkts verantwortlich fühlen. Gefahr Greenwashing Seit einiger Zeit springen jedoch auch Branchenriesen mit Kollektionen aus Biobaumwolle auf den grünen Zug auf. Der Verdacht, dass es sich dabei eher um grün angehauchte Marketingmaßnahmen als um plötzlich erwachtes Verantwortungsbewusstsein handelt, lässt sich leider nicht ganz von der Hand weisen. Denn darüber, dass ihre Bio-Cotton-Shirts oft nur zu 50 Prozent aus biologisch angebauter Baumwolle bestehen oder die vermeintlichen Öko-Jeans mit giftigen Chemikalien bearbeitet wurden, verlieren sie kein Wort. Nichtsdestotrotz haben einige Firmen darunter auch H&M und C&A auf Kritik von Greenpeace reagiert und wollen bis 2020 auf gefährliche Chemikalien in ihrer gesamten Produktion verzichten. Die Umweltschutzorganisation hatte in einer groß angelegten Kampagne mit dem Titel Detox den massiven und unverantwortlichen Chemikalieneinsatz vieler Konzerne kritisiert. (Mehr dazu ab Seite 16) Dennoch ist Greenwashing nach wie vor ein Problem in der Bio-Textil-Branche, das nicht zuletzt uns Konsumenten betrifft. Abhilfe würde ein gesetzlich geschütztes Siegel schaffen, wie wir es auch bei Lebensmitteln kennen. Doch bislang macht die Politik keine Anstalten, eines einzuführen. Wir müssen uns also selbst schlau machen, welche der vielen verschiedenen Verbandssiegel wirklich fair produzierte und ökologische Kleidung garantieren. Das bisher umfassendste und verlässlichste ist der Global Organic Textile Standard (GOTS). (Mehr dazu ab Seite 14) Brauche ich dieses Kleidungsstück wirklich? Und wenn wir nun garantiert öko-faire Textilien kaufen, haben wir dann alles richtig gemacht? Noch nicht ganz. Denn auch wie oft und wie heiß, sprich wie energieintensiv wir waschen und ob wir ökologisches Waschmittel verwenden, trägt zur Ökobilanz unseres Kleiderschranks bei. Auch wie lange wir unsere Kleidung tragen, spielt eine große Rolle. Und ob wir eine aufgegangene Naht flicken, statt das Stück gleich im Altkleidercontainer zu entsorgen, von wo aus es meist eine lange Reise antritt. (Mehr dazu ab S. 20) Deshalb sollte man sich auch bei einem öko-fairen Kleidungsstück selbst immer wieder die Frage stellen: Brauche ich das wirklich? Text Fotos Katja Bachert Fotolia, Ludwig Verlag Lesetipp Umweltfreundlichkeit und Fairness sind Kriterien geworden, die unseren Einkauf beeinflussen. Inzwischen hat der Trend zu nachhaltigen Produkten auch die Modewelt erreicht: Immer mehr grüne Designer und Öko-Labels erobern den Markt. Die Rohstoffe stammen aus biologischem Anbau, die Erzeuger werden fair bezahlt und die Verarbeitung erfolgt mit ökologisch optimierten Chemikalien zudem war grüne Mode noch nie so schön wie heute. Doch wo sind die sauberen Sachen zu finden? Und worauf muss man achten? Anders als bei Biolebensmitteln, die ein einheitliches EU-Siegel tragen, fehlen bei der Öko-Mode noch verbindliche Standards. Nicht selten wird Greenwashing betrieben, um das Image und den Umsatz der Hersteller aufzubessern. Allen, die verantwortungsbewusst konsumieren wollen, zeigt Kirsten Brodde, die Autorin des Buchs Saubere Sachen, warum konventionelle Mode nicht länger tragbar ist, wie man grünen Etikettenschwindel erkennt und wie man saubere Kleidung findet, die auch noch gut aussieht.

7 Münchner Stadtgespräche Nr /2012 Am Tag als Bauer Prafull starb Der Tod geht um auf Indiens Baumwollfeldern. Seit 1997 haben sich Tausende Kleinbauern das Leben genommen. Besonders betroffen ist die Region Vidarbha. Genau dort dominiert der Gen- Riese Monsanto mit seinem Saatgut den Markt. Wer ist schuld an der Krise? Prabhu Wankhede sitzt vor dem Haus seiner Eltern im kleinen indischen Dorf Sonegaon. Er erzählt die Geschichte seines Bruders Prafull, der vor einem Monat starb. Ein eigenes Baumwollfeld! Das wünschte sich Prafull Wankhede. Er wollte kein Tagelöhner mehr sein, den die Grundbesitzer herumkommandieren konnten. Jeder kann jetzt Baumwolle anbauen, sagten sie doch auch im Werbefernsehen. Mit dem neuen Saatgut aus Amerika sei das kinderleicht. Prafull Wankhede glaubte es. Er lieh sich Geld von der Bank, von einer Hilfsorganisation und dazu noch ein dickes Bündel Rupien von einem Geldverleiher. Prafull kaufte ein kleines Stück Land und hoffte auf sein Glück. Doch alles ging schief. Die Ernte blieb aus, aber die Schulden waren noch da. Da beschloss Prafull mit 27 Jahren seinem Leben ein Ende zu setzen. Er trank das giftige Pestizid. Erst nachdem wir stundenlang gesucht hatten, fanden wir ihn, erzählt sein Bruder. Tot. Jetzt ist Sonegaon in der Region Vidarbha ein Selbstmord-Dorf, und Prafull Wankhede ein suicide man. Die einheimischen Zeitungen und TV-Sender berichten fast täglich über Selbstmorde unter Indiens Baumwollbauern. Denn deren Zahl ist außergewöhnlich hoch sollen seit 1997 in den Tod gegangen sein.

8 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Bäuerinnen bei der Baumwollernte: In Indien wird das weiße Gold noch von Hand gesammelt. Die Witwen der verstorbenen Bauern müssen die schwere Feldarbeit meist alleine verrichten (oben). Erntehelfer können sich nur die wenigsten leisten (S.7, rechts). Prabhu Wankhede trauert um seinen verstorbenen Bruder Prafull (S. 7, links). Warum sind die Selbstmordraten so hoch? Warum sind vor allem Baumwollbauern betroffen? Und was haben die Selbstmorde damit zu tun, dass fast überall nur noch Gen-Baumwolle aus dem Imperium des US- Konzerns Monsanto gepflanzt wird? Klimawandel, Verschuldung, Gentechnik Für Indien ist Baumwolle ein nationales Symbol der Freiheit. Mahatma Gandhi rief seine Landsleute auf, die britischen Textil-Importe zu boykottieren. Indien sollte dem Mutterland nicht länger nur den Rohstoff liefern und dann die fertigen Produkte kaufen müssen. Jeder Inder könne selber seine Baumwollhemden herstellen, fand Gandhi. Dabei ist schon der Baumwollanbau an sich eine Wissenschaft. Klimaschwankungen setzen der Pflanze zu, allerlei Schädlinge und Krankheiten bedrohen sie. Besonders hartnäckig ist der Kapselwurm eine Raupe, die sich gierig durch die weiße Baumwollblüte frisst. Dagegen boten die US-amerikanischen Wissenschaftler aus dem Monsanto-Konzern eine scheinbar geniale Lösung an. Es war ihnen gelungen, der Baumwolle ein Gen einzupflanzen, das den gefräßigen Kapselwurm automatisch fernhalten würde. Der Bacillus thuringiensis, kurz Bt, sollte wie ein eingebautes Pestizid wirken. Passenderweise war die moderne Bt-Saat namens Bollgard auch gleich immun gegen das Unkrautmittel Roundup, das aus dem selben Unternehmen stammt. Ein unschlagbares Paket also. Begleitet von ordentlichem Werberummel priesen Staat und Konzern das neue Produkt ab 2002 in Indien an. Bollywood-Stars machten Reklame, ein Spot zeigte heldenhafte Zeichentrick-Pflanzen, die sich erfolgreich gegen böse Kapselwürmer zur Wehr setzen. Mit Bt-Baumwolle werde der Ertrag auf 20 Quintal ansteigen, hieß es. Obwohl konventionelle Bauern höchstens fünf oder sieben Quintal einfahren (ein Quintal entspricht 100 Kilogramm). Mehr Geld für weniger Aufwand, eine verlockende Botschaft. Endlich würde auch die Landbevölkerung teilhaben am indischen Wirtschaftswunder. War das alles nur ein Traum? Schuldenfalle Gen-Saatgut Die Selbstmorde sind nur die Spitze des Eisbergs, sagt Vijay Jawandhia, einer der bekanntesten Bauernvertreter Indiens. Das ganze System sei in der Krise. Die Bauern, die noch leben, leben nur, weil sie nicht sterben. Wir müssen den Bauern helfen, bevor sie Selbstmord begehen. Denn entgegen aller Versprechungen sind zwar die Kosten für den Baumwollanbau rasant gestiegen, aber die Erträge blieben fast gleich. Das Gen-Saatgut kostet fast viermal soviel wie herkömmliche Saaten. Außerdem kann man die Samen nach der Ernte nicht wieder aussäen. So müssen die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen. Und inzwischen ist zu 90 Prozent Bt-Baumwolle auf dem Markt, erklärt Jawandhia. Dabei hat sich der Kapselwurm längst an das Bt-Gen angepasst und befällt wieder die Pflanzen. So sind immer wieder neue Gen-Pro-

9 Münchner Stadtgespräche Nr /2012 dukte nötig. Monsantos Marke Bollgard wurde von Bollgard II abgelöst. Bollgard III folgt bald. Noch immer spritzen die Bauern literweise Pestizide auf ihre Felder. Darunter leiden die Böden und verlangen wieder neue chemische Hilfsmittel. Von den Gefahren, die für spielende Kinder von den hochgiftigen Präparaten ausgehen, reden die Leute nicht. Viele können schon die Gebrauchsanweisung gar nicht lesen. Die Landwirtschaft ist sehr viel risikoreicher geworden, sagt Jawandhia. Auch das Klima spielt oft nicht mehr mit; der Monsunregen bleibt viel zu lange aus. Zur Erntezeit im Oktober und November kamen erfolgreiche Bauern früher auf bis zu sieben Pflückgänge. Dieses Jahr sind es nur drei, sagt eine Bäuerin auf ihrem Feld. Wer sein Feld auf Kredit bestellt hat, leidet besonders unter der Krise Rupien Schulden hatte Prafull Wankhede am Ende angehäuft. Unerbittlich forderten vor allem die privaten Geldverleiher ihre Darlehen samt Zins und Zinseszins zurück. Unter diesem Druck zerbrechen viele. Wie viele Suizide es genau sind, weiß Kishor Tiwari aus der Stadt Nagpur. Er war neben dem Journalisten P. Sainath einer der ersten, der überhaupt auf das Problem der Bauernselbstmorde aufmerksam machte. Inzwischen ist von der Saat des Selbstmordes die Rede. Monsanto und die Gentechnik treibe die Bauern in die Schuldenfalle und dann in den Tod, heißt es. Aber was sagt der Konzern selber dazu? Monsanto macht auf Menschenfreund Tatsächlich ergibt sich ein Gesprächstermin. Denn man will reden über das soziale Engagement, mit dem der Konzern sich für die leidenden indischen Bauern einsetzen will. Dazu wartet Pressesprecherin Michelle d Souza in der Niederlassung in Mumbai. Ausführlich erklärt sie, dass man mit dem Projekt Share indische Kleinbauern in über 1000 Dörfern unterstützen wolle, etwa durch Fortbildungskurse und Trainingsprogramme zum Umgang mit den neuen Technologien. Vom Projekt Sunshine sollen Maisbauern im nördlichen Staat Gujarat profitieren. Und ein weiteres Programm will Kinderarbeit bei der Ernte eindämmen. Fünf Millionen bedürftigen Farmern wolle man in Indien helfen, teilt der Konzern mit. Pressesprecherin d Souza schildert, wie Baumwollbauern von ihrem Glück berichten, welches sie mit der Bt-Saat gefunden hätten. Wenn sie ihre Kinder auf die Schule schicken können, oder wenn sie sich einen Traktor kaufen können. Ist die Bt-Baumwolle doch ein Erfolg? Menschen wie Vijay Jawandhia wischen solche Einwände mit einem Satz vom Tisch: Für jede dieser Erfolgsgeschichten gibt es hundert andere, die von Misserfolg handeln. Und Kishor Tiwari wird wütend: Der Konzern bezahle alle, nur um in der Öffentlichkeit gut dazustehen. Sie haben ihre eigenen Wissenschaftler, Politiker, Journalisten und NGOs, sagt Tiwari. Bauern sollen selbst entscheiden Bei soviel geballter Finanz- und Marketingkraft stehen Aktivisten wie Jawandhia und Tiwari schnell als verschrobene Einzelkämpfer da. Jawandhia, der wackere Bauernführer, und Tiwari, der Mann, der die Selbstmorde zählt. Aber noch wollen beide nicht aufgeben. Jawandhia fordert vor allem ein Ende des Pestizid-Wahns. Biologische Alternativen seien in Indien lange bekannt. Der einheimische Niembaum liefert Blätter, die zusammen mit Tabakblättern und Chilischoten gegen Schädlinge wirken. Damit die Biomittel erschwinglich sind, müssten die staatlichen Subventionen für Chemikalien fallen. Lasst die Bauern selbst entscheiden, sagt Jawandhia. Wenn die chemischen Mittel verschwinden, dann wird auch die Gentechnik wieder verschwinden. Kishor Tiwari sagte vor Kurzem auf einer Kundgebung in Nagpur, dass Monsanto mit seiner Killersaat aus Indien verschwinden solle. Wenn die Regierung nichts unternimmt, hat Tiwari vor, den Konzern sogar zu verklagen. 212 Selbstmorde hat er bis Anfang Mai 2010 schon wieder registriert. Alles Fälle wie der von Prafull Wankhede. Als dessen Bruder seinen Bericht beendet hat, sitzt er noch eine Weile still auf dem Sofa. Mit beiden Händen umfasst er das Bild seines Bruders. Tränen laufen ihm über die Wangen. Hinter ihm türmt sich ein kleiner weißer Berg auf. Eine Notration Baumwolle. Als ob die schlechten Zeiten erst noch kommen. Text Fotos Christian Selbherr missio magazin Jörg Böthling Monsanto Die Firma Monsanto wurde 1901 in den USA gegründet und hat ihren Hauptsitz in St. Louis im Bundesstaat Missouri. Inzwischen ist Monsanto der größte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut, neben Syngenta, Du Pont- Pioneer, Dow Agro Science, sowie BASF und Bayer Crop Sciences. Während des Vietnamkrieges war Monsanto ein wichtiger Lieferant des Entlaubungsmittels Agent Orange. Heute zählen Saaten von genmanipuliertem Mais, Soja und Raps zu den umsatzstärksten Produkten des Konzerns. Dazu kommt der Unkrautvernichter Roundup. Seit 2002 wird auch in Indien die Bt-Baumwolle mit einem eingebauten Gen zur Abwehr des Kapselwurms vertrieben. Pläne zur Einführung einer Bt-Aubergine sind im Februar 2010 von der indischen Regierung vorläufig gestoppt worden. Noch 2009 war Monsanto mit dem Vorhaben gescheitert, in Deutschland die Gen-Mais-Sorte MON 810 auf den Markt zu bringen.

10 10 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Das dreckige Geschäft mit dem weißen Gold Enormer Wasserverbrauch, hoher Pestizideinsatz, Gentechnik und schlechte Arbeitsbedingungen: Der konventionelle Baumwollanbau schadet Menschen und Umwelt. Baumwolle ist die wichtigste Naturfaser in der Textilindustrie. Kein Wunder, denn Baumwolle trägt sich angenehm auf der Haut, ist strapazierfähig und lässt sich auch mit hohen Temperaturen reinigen. Schon vor über 7000 Jahren haben die Menschen im heutigen Südasien und Mittelamerika Baumwolle angebaut, um daraus Kleidung herzustellen. Heute wird die beliebte Faser überwiegend in China, Indien, USA, Pakistan und zahlreichen afrikanischen Ländern produziert. Die jährliche Baumwollernte von etwa 25 Millionen Tonnen macht ein Drittel der weltweiten Textilfaserproduktion aus. Obwohl die Baumwolle allgegenwärtig ist und wir sie tagtäglich auf unserer Haut tragen, wissen die Wenigsten, woher sie eigentlich kommt und wie sie produziert wird. Das ist bedauerlich, denn bei genauerem Hinsehen bleibt nicht viel übrig vom Glanz des weißen Goldes. Hoher Wasserverbrauch Obwohl die Baumwolle ursprünglich aus den warmen und feuchten Tropen stammt, wird sie heute hauptsächlich in Trockengebieten angebaut. Denn bei der Baumwollernte ist Regen äußerst ungünstig. Die weiße Watte saugt sich mit Wasser voll und verfault in kurzer Zeit. Durstig ist die Baumwollpflanze trotzdem. Über die Hälfte der weltweiten Anbauflächen werden deshalb künstlich bewässert. Damit gehen etwa sechs Prozent des globalen Süßwasserverbrauchs auf das Konto der Baumwolle. Der Anbau für ein einziges T-Shirt verschlingt bis zu 2000 Liter Wasser über zehn Badewannen voll. Die Geschichte des Aralsees zeigt die dramatischen Folgen der künstlichen Bewässerung für Menschen und Umwelt. Die Zuflüsse des Sees wurden vor allem für den Baumwollanbau umgeleitet, sodass innerhalb weniger Jahrzehnte von dem einstigen Meer nur noch eine Sand- und Salzwüste übrig geblieben ist. Millionen von Menschen wurden ihrer Lebensgrundlage beraubt und mussten ihre Heimat verlassen. Hoher Pestizideinsatz Baumwollpflanzen sind sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Zu ihrer Bekämpfung

11 Münchner Stadtgespräche Nr / wird die Baumwolle pro Saison bis zu 25 Mal mit einem Pestizid-Cocktail besprüht. Bei keinem anderen landwirtschaftlichen Anbauprodukt werden so viele Pflanzengifte eingesetzt. Um die Baumwolle für ein T-Shirt anzubauen, werden rund 150 Gramm Gift auf dem Acker versprüht. Der massive Einsatz von Pflanzengiften vernichtet nicht nur Schädlinge, sondern auch zahlreiche Nützlinge und wichtige Bodenlebewesen. Außerdem kontaminieren die Giftstoffe vielerorts Flüsse, Seen und Grundwasser. Besonders alarmierend: Die Weltgesundheitsorganisation stuft drei von den am häufigsten eingesetzten Pflanzengiften im Baumwollanbau mit extrem bis hoch gefährlich für den Menschen ein. Sie schätzt, dass beim Baumwollanbau jedes Jahr Menschen weltweit an Pestizidvergiftung sterben. Zu den Symptomen einer akuten Vergiftung zählen Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot und Krämpfe bis hin zum Tod. Langzeitwirkungen von Pestiziden sind Schädigungen des Nerven-, Reproduktions- und Immunsystems. Gentechnik Rund 75 Prozent der weltweit erzeugten Baumwolle stammt von genmanipulierten Pflanzen. Da die Baumwolle während der Verarbeitung vermischt wird, enthalten nahezu alle konventionellen Baumwolltextilien genmanipulierte Bestandteile. Mit groß angelegten Werbekampagnen, die Ertragssteigerung und Minimierung des Pestizideinsatzes versprechen, drücken Gentechnik-Konzerne wie Monsanto ihre Produkte auf den Markt. Mit gestiegenen Kosten für Saatgut, Pestizide und Dünger entpuppt sich die Gen-Baumwolle für die Kleinbauern aber schnell als existenzbedrohende Schuldenfalle. Vor allem in Indien hat der Einsatz der Gen- Baumwolle dramatische Auswirkungen. Immer mehr verschuldete Bauern flüchten sich aus Verzweiflung in den Selbstmord und vergiften sich mit den Pestiziden, denen sie ihre ausweglose Situation verdanken. Auch die UN zeigt sich besorgt über die seit Einführung der Gen-Baumwolle steigende Selbstmordrate unter Bauern. Schlechte Bedingungen Knochenharte Arbeit, Unterdrückung und Hungerlöhne die katastrophalen Bedingungen für Näherinnen in asiatischen Textilfabriken sind weithin bekannt. Doch auch der Baumwollanbau ist ein schmutziges Geschäft. 99 Prozent der Baumwollbauern leben in den so genannten Entwicklungsländern. Die meisten von ihnen sind Kleinbauern oder Tagelöhner, die auf den Feldern eines Grundbesitzers schuften. Auch Kinderarbeit ist keine Seltenheit. Laut UNI- CEF arbeiten etwa 90 Millionen Kinder in der Baumwollindustrie. Geerntet wird die Baumwolle meist von Hand. Der direkte Kontakt mit gefährlichen Pestiziden ist mangels Aufklärung und Ausrüstung die Regel, gesundheitliche Beschwerden sind die Folge. Unfairer Handel Der Weltmarktpreis für Baumwolle ist niedrig. Im Vergleich zu 1975 hat er mehr als die Hälfte abgenommen. Während zum Beispiel Baumwollbauern in Burkina Faso oder Indien um ihr Überleben kämpfen, erhalten Baumwollbauern in den USA oder Spanien Subventionen, um auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Die USA zahlt durchschnittlich 2,4 Milliarden US- Dollar jährlich an ihre Baumwollbauern. Europäische Bauern erhalten mit fünf US-Dollar pro Kilogramm Baumwolle die höchsten Subventionen weltweit. Damit werden die Weltmarktpreise künstlich niedrig gehalten, wodurch sich der ungleiche Wettbewerb zwischen Nord und Süd weiter verschärft. Im Norden bewirtschaften vom Staat subventionierte Baumwollbauern riesige Flächen mit dem Einsatz von Maschinen und aufwändiger Technik. Im Süden wird auf kleiner Fläche hauptsächlich von Hand gepflanzt und geerntet. Bessere Wahl: Bio-Baumwolle Immer mehr Menschen suchen beim Kleiderkauf umwelt- und menschenfreundlichere Alternativen. Die Textilindustrie hat diesen Trend erkannt. Mittlerweile bieten sogar Kaufhausketten Kleidung aus Bio-Baumwolle an. Beim Anbau von Bio-Baumwolle werden weder chemische Düngemittel und Pestizide noch Gentechnik eingesetzt. Für den Erhalt und die Verbesserung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit wird mit Mist und Kompost gedüngt. Außerdem müssen die Bauern einen Fruchtwechsel einhalten. Das heißt, die Baumwolle wird im Wechsel mit anderen Kulturen angebaut. Das ist ebenfalls gut für den Boden und beugt der Vermehrung von Schädlingen und Krankheiten vor. Mit dem Kauf von Textilien aus Bio-Baumwolle wird aber nicht nur die Umwelt geschützt. Die vorgeschriebene Fruchtfolge bietet Kleinbauern die Chance, weitere Bio-Produkte für die Ernährung der eigenen Familie und für die Vermarktung anzubauen und sich auf diese Weise unabhängiger von der Baumwolle zu machen. Sie kommen nicht mit gefährlichen Pflanzengiften in Kontakt, sparen sich das Geld für teure Düngemittel und erhalten beim Verkauf der Bio-Baumwolle höhere Gewinne. Text Foto Verena Schmitt SXC.hu/Fotolia Info Bio-Baumwolle ist nur eine von vielen Möglichkeiten, sich umweltfreundlich zu kleiden. Denn auch nach ökologischen Kriterien weist der Baumwollanbau Nachteile auf. Die anspruchsvolle Pflanze benötigt gute Böden und viel Wasser. Außerdem braucht sie viel Sonnenschein und ganzjährig warme Temperaturen. Ein Anbau in Deutschland ist deshalb nicht möglich. Eine gute Alternative sind Textilien aus Bio-Hanf und -Leinen. In Mitteleuropa waren beide Pflanzen neben Nessel und Wolle lange die einzigen Textilfasern und wurden erst durch den Eroberungszug der Baumwolle Ende des 19. Jahrhunderts verdrängt. Hanf und Leinen sind robuste Pflanzen, die mit kargen Böden, wenig Wasser und hiesigen Klimata auskommen. Deshalb sind sie für Öko-Textilien besonders geeignet. Wer auch Kleidung aus tierischen Fasern wie Schafswolle oder Seide tragen möchte, kann auch diese in Bio-Qualität bekommen.

12 12 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Die Bundesregierung deckt Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen Die Kampagne für saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) ist ein Zusammenschluss aus 20 Trägerorganisationen, Vereinen und Verbänden, zu dem unter anderem die Christliche Initiative Romero, FEMNET e.v. und das Inkota-Netzwerk gehören. Seit Mitte der 1990er-Jahre kämpft CCC weltweit für eine Verbesserung der Arbeits- und Umweltschutzbedingungen in der Bekleidungsindustrie. Dr. Gisela Burckhardt erklärt im Interview, weshalb Selbstverpflichtungen der Unternehmen nicht ausreichen und was die Politik leisten müsste. Münchner Stadtgespräche: In Ihrer aktuellen Studie Im Visier: Discounter kritisieren Sie Aldi, Lidl und KiK für ihre Dumpingpreise, die zulasten der ArbeiterInnen in den Produktionsländern gehen. Welche Vorwürfe erheben Sie konkret gegen die Discounter? Dr. Gisela Burckhardt: Wir recherchieren seit 2005 zur Produktion der Discounter. In unserer jüngsten Studie von 2011 Im Visier: Discounter gehen wir der Frage nach, was sich seither verändert hat. Dafür haben wir uns angesehen, wie die Arbeitsbedingungen in Fabriken in Bangladesch sind, die für Aldi, Lidl und Kik produzieren. Den Unternehmen werfen wir vor, dass sie ihre eigenen Verhaltenskodizes verletzen. Lidl und Aldi sind Mitglied der EU-weiten Business Social Compliance Initiative (BSCI). Diese schreibt einen Verhaltenskodex vor, den beide Unternehmen massiv verletzen. Die ArbeiterInnen in den Fabriken dürfen sich nicht organisieren und keine Gewerkschaften bilden. Es finden auch keine Tarifverhandlungen statt. Diese Rechte sind Teil der so genannten ILO-Kernarbeitsnormen (International Labour Organisation). Ein Land, das Mitglied der ILO ist, ist allein deshalb schon verpflichtet diese Arbeitsnormen umzusetzen. Zudem geschieht fast immer Zwangsarbeit in Form erzwungener Überstunden. In der Regel sind sie unfreiwillig und werden oft nicht bezahlt. Auch Diskriminierung ist ein wichtiger Punkt. Frauen werden oft extrem diskriminiert, müssen in der Ecke stehen, wie kleine Schulmädchen, wenn sie einen Fehler gemacht haben oder dürfen nicht auf die Toilette gehen. Wie haben die Unternehmen auf Ihre Vorwürfe reagiert? Aldi hüllt sich seit Beginn der Kampagne in Schweigen. Lidl hat die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) beauftragt, ein Trainingsprogramm für Lieferanten in Bangladesch und China durchzuführen. Wir haben die Maßnahme untersucht und mussten feststellen, dass bei den ArbeiterInnen nichts davon ankommt. Die Trainings richten sich vor allem an das mittlere Management, die es dann an die Näherinnen weitergeben sollen. Das sah dann so aus, dass ArbeiterInnen nach der Arbeitszeit verpflichtet wurden, sich über Feuerschutzmaßnahmen aufklären zu lassen. Natürlich sind Sicherheitsmaßnahmen wichtig, aber eine solche Schulung muss während der Arbeitszeit geschehen. Zudem werden die ArbeiterInnen nicht über ihre Rechte aufgeklärt, z.b. dass sie sich auch nach den Gesetzen Bangladeschs organisieren dürfen. Unsere Quintessenz: Durch die Trainings hat sich an der Situation der ArbeiterInnen wenig bis gar nichts verbessert. Kik hat als erstes Discounterunternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der aber ziemlich schönfärberisch ist. Das ist generell ein Problem dieser Nachhaltigkeitsberichte. Weil sie freiwillig sind, können die Unternehmen berichten, über was sie wollen und nicht anhand von Vorgaben. Laut Bericht erhalten 20 Fabriken eine Schulung, worin genau wissen wir nicht. Kik jedoch hat Hunderte von Lieferanten. Was ist mit den anderen? Nicht nur Discounter, sondern auch Globalplayer produzieren zu Hungerlöhnen. Kürzlich erklärte Puma-Vorstand Reiner Seiz in der TAZ, es sei nicht möglich, faire Löhne zu zahlen, weil das zu deutlichen Preissteigerungen zulasten der Verbraucher führen würde. Was halten Sie von dieser Aussage? Das ist ungeheuerlich! Puma muss Lohnerhöhungen ja nicht weiterreichen an den Verbraucher, das kann ja auch zulasten des Unternehmensgewinns gehen, der ja üppig sprudelt. Zumal nach unseren Berechnungen der Lohnanteil am Verkaufspreis hier im Laden bei 0,5 bis 1 Prozent liegt. In Bangladesch herrschen die niedrigsten Löhne weltweit. Würde man die Löhne der Menschen dort verdoppeln, wäre das ein Klacks, verglichen zu den gewaltigen Summen, die Puma für prominente Werbeikonen ausgibt. Das Argument, die Unternehmen könnten keine höheren Löhne zahlen, weil sie dann im Wettbewerb mit anderen benachteiligt werden, hören wir aber regelmäßig. Doch aus meiner Sicht gibt es viele Verbraucher, die bereit wären mehr zu zahlen, wenn sie wissen, dass ein Produkt sozialverträglich hergestellt wurde. Gerade Marken wie Puma oder Adidas könnten dies sehr gut nutzen. Bei einer Puma-Jacke, die 150 Euro kostet, wären die paar Euro an Mehrkosten schlicht lächerlich.

13 Münchner Stadtgespräche Nr / In Ihrem jüngsten Aufruf an Arbeitsministerin von der Leyen und Aldi werfen Sie der Bundesregierung vor, gegen eine geplante Transparenz-Richtlinie der EU- Kommission zu agieren. Damit sollen Unternehmen verpflichtet werden, über die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf Umwelt und Menschen zu berichten. Die EU-Kommission hat im Oktober letzten Jahres eine neue CSR-Strategie (Corporate Social Responsibility) verabschiedet. Darin kündigt sie an, dass sie in 2012 eine Transparenzrichtlinie veröffentlichen will. Doch bisher weiß niemand, was genau da drin stehen wird. Und vermutlich wird sie ohnehin sehr schwach sein. Trotzdem laufen Unternehmensverbände und das federführende Arbeitsministerium von Frau von der Leyen schon jetzt dagegen Sturm. In der EU ist Deutschland nach meiner Kenntnis das einzige Land, das sich vehement dagegen wehrt. Andere Länder beklagen sich nicht. Frankreich und Dänemark zum Beispiel haben schon jetzt eine striktere Transparenzpflicht als Deutschland. Bei uns heißt es immer, alles müsse freiwillig sein, also bloß keine Verpflichtung, über die Auswirkungen der eigenen Tätigkeit berichten zu müssen. Damit deckt die Bundesregierung faktisch Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen, die die Lieferanten deutscher Unternehmen in den Produktionsländern begehen. Was würde eine solche Transparenz- Richtlinie auf EU-Ebene bewirken? Wir erhoffen uns eine Richtlinie, die klar formulierte Indikatoren hat, anhand derer jedes Unternehmen verpflichtet ist, über die Auswirkungen seiner Tätigkeit auf Menschen und Umwelt zu berichten. Die Indikatoren wären dann für alle Unternehmen die selben und die Verbraucher könnten vergleichen, zum Beispiel ob Beschäftigte sich organisieren dürfen, oder ob es Tarifverhandlungen gibt. Natürlich stellt sich dann immer noch die Frage, wie präzise diese Indikatoren sind. Und ob die Unternehmen tatsächlich die Wahrheit schreiben, oder sich bloß schön färben. Aber es wäre schon mal ein Anfang und zwänge die Unternehmen dazu, sich mit ihrer Verantwortung zu beschäftigen. Das würde dazu führen, dass sie präventiv aktiv werden. Hat die Regierung zu Ihrem Vorwurf Stellung bezogen? Ja. Auf kann man eine Protestmail an Frau von der Leyen und Aldi verschicken. Da-raufhin erhält man eine Standardantwort von Jörg Trautner, dem Referatsleiter Arbeitsstab CSR im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Darin steht, dass die Bundesregierung die von der EU angekündigte Verbreitung internationaler Standards nachdrücklich unterstütze, die Einführung einer gesetzlichen Berichterstattungspflicht jedoch nicht für den richtigen Weg halte. Alles müsse auf Freiwilligkeit beruhen, da Verpflichtungen zuviel Bürokratie für die Unternehmen bedeuten würden. Am Ende schreibt Trautner sogar ausdrücklich, man setzte sich dafür ein, dass bei der neuen Richtlinie auch die Unternehmensinteressen gewahrt werden. Ich habe ihm daraufhin zurückgeschrieben, dass es schön wäre, wenn die Regierung auch mal die Verbraucherinteressen berücksichtigen würde. Wie müssten gesetzliche Rahmenbedingungen Ihrer Meinung nach aussehen? Wir haben drei wesentliche Forderungen an die Regierung: 1. Die besprochene Transparenzpflicht, also eine gesetzlich festgelegte, jährliche Offenlegung von Informationen über Auswirkungen der Tätigkeit von Unternehmen auf Menschen und Umwelt. 2. Unternehmen sollten dafür haften müssen, wenn Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen in ihrer Lieferkette vorkommen. 3. Außerdem müssten die Beschäftigten wie die Näherinnen in Bangladesch die Möglichkeit haben, in der EU also dort, wo der Sitz eines einkaufenden Unternehmens ist zu klagen, wenn ihre Arbeitsrechte verletzt werden. Was bringen Ihrer Meinung nach Selbstverpflichtungen der Unternehmen? Selbstverpflichtungen sind meist nur ein Stück Papier, das zu Werbezwecken genutzt wird. Weil sie freiwillig sind, kann ihre Umsetzung von Niemandem eingeklagt werden. Natürlich habe ich nichts gegen Selbstverpflichtungen, aber sie sind nicht ausreichend. Ohne verbindliche Regeln und Kontrolle von Außen, bleiben sie zu beliebig. Viele Menschen wissen von den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie, gekauft wird die Kleidung trotzdem. Was können und sollten wir Verbraucher tun? Als VerbraucherIn sollte man bewusst konsumieren. Natürlich vorausgesetzt, dass man das finanziell kann. Wobei es auch sehr gute Secondhandläden gibt. Generell bin ich aber dagegen, dem Verbraucher die alleinige Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Die Unternehmen behaupten gerne, der Verbraucher sei es, der entscheidet. Wenn die Nachfrage da wäre, dann würden sie auch handeln. Ich erwarte aber, dass Verbraucher vernünftig informiert werden. Und das ist nicht der Fall. Im Moment wird von uns verlangt, dass wir vor jedem Einkauf eine lange Recherche machen. Das kann doch niemand. Und meiner Meinung nach hat eine Regierung die Pflicht, Unternehmen zu zwingen, Informationen offen zu legen. Wenn ein Unternehmen über seine Einkaufspolitik transparent informiert und sich extern und unabhängig überprüfen lässt und dies seinen Käufern mitteilt, dann kann ich als Verbraucher eine bessere Entscheidung treffen. Dann kann ich mich entscheiden, ob ich Waren kaufe von einem Unternehmen, das sich extern prüfen lässt, sich also bemüht oder von einem Unternehmen, das gar nichts tut. Interview Foto Info Katja Bachert Kampagne für saubere Kleidung

14 14 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Verlässliche Labels Der Weg zum öko-fairen Kleidungsstück Anders als bei Lebensmitteln sind die Begriffe Bio oder Öko bei Textilien nicht geschützt. Einen einheitlichen Standard gibt es nicht. Vielmehr überschwemmt eine unübersichtliche Zahl mehr oder weniger seriöser Labels die Textilbranche. Da kann es schnell passieren, dass man mit den besten Absichten zu einem vermeintlichen Bio-Shirt greift, das nur zu 20 Prozent aus Bio-Baumwolle besteht, oder mit giftigen Chemikalien behandelt wurde. Wir haben ein paar Einkaufstipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie leicht an Ihr öko-faires Kleidungsstück kommen: Fragen Sie gezielt nach Produkten, die umweltfreundlich und sozial gerecht hergestellt wurden. Die Nachfrage bestimmt das Angebot! Seien Sie kritisch, auch bei zertifizierter Ware. Viele Öko-Labels sind von den Herstellern selbst erarbeitet. Sie haben meist nur geringe Standards und werden nicht unabhängig kontrolliert. Hier müssen wir als Konsumenten genau hinschauen und nachfragen. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) und das Zertifikat Naturtextil Best (vgl. Info-Kästen) stellen derzeit die höchsten ökologischen und sozialen Anforderungen an die Textilindustrie. Mit diesen Labels sind Sie auf der sicheren Seite. Achten Sie auf das Etikett im Kleidungsstück. Zwar sind die Chemikalien, die beim Anbau und der Weiterverarbeitung in die Faser gelangen, nicht kennzeichnungspflichtig. Jedoch können Sie erkennen, welche Roh- stoffe im Kleidungsstück stecken und zu wie viel Prozent diese aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. Tierhaltung (vgl. Info-Kästen) stammen. Nehmen Sie die Marken, deren Kleidung Sie kaufen, einmal genauer unter die Lupe. Setzt sich das Unternehmen ernsthaft für ökologische und faire Bekleidung ein, oder versucht man dort nur seinen Ruf mit ein paar Öko-Shirts aufzubessern? Lassen Sie sich nicht von großen Marken, aufwändigen Werbekampagnen und teuren Preisen blenden. All das sagt nichts über die ökologischen und sozialen Standards bei der Herstellung der Kleidung aus. Bevorzugen Sie helle oder naturfarbene Textilien, da diese weniger mit Farbstoffen belastet sind. Textilien mit dem Pflegehinweis separat waschen oder fade out enthalten besonders viele lose Farbstoffe. Vermeiden Sie Textilien mit Hinweisen wie bügelfrei, schmutzabweisend oder antibakteriell. Solch zusätzliche Eigenschaften sind ein Hinweis auf noch mehr umwelt- und gesundheitsbelastende Chemikalien im Kleidungsstück. Text Verena Schmitt Fotos Internationaler Verband der Naturtextilwirtschaft e. V. Info Textilfasern aus kontrolliert biologischem Anbau (KbA) und kontrolliert biologischer Tierhaltung (KbT) Das Zertifikat sagt nichts über das fertige Kleidungsstück aus, sondern nur über die Produktion der Rohfasern, wie zum Beispiel Baumwolle, Hanf oder Schafswolle. Fasern aus KbA bzw. KbT werden nach den EU-Richtlinien des ökologischen Landbaus produziert. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden mindestens einmal im Jahr von einer unabhängigen Kontrollstelle auf die Einhaltung der Standards überprüft. Der Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln auf dem Acker ist verboten. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und den Schädlingsdruck zu minimieren, werden die Faserpflanzen wie Baumwolle abwechselnd mit anderen Pflanzenarten angebaut. Statt Kunstdünger verwenden die Bauern Mist und Kompost. Die Futtermittel müssen aus ökologischer Landwirtschaft stammen, Hormone und wachstumsfördernde Stoffe sind verboten, Antibiotika dürfen nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Die Kriterien der ökologischen Tierhaltung gehen weit über die gesetzlichen Standards hinaus. Eine artgerechte Haltung und die Gesundheit der Tiere stehen im Vordergrund. Der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen, Tieren und Futtermitteln ist verboten. Eigene soziale Standards beinhaltet das Bio-Zertifikat nicht. Es gelten die gesetzlichen Mindeststandards. Doch für Kleinbauern in ärmeren Ländern wirkt sich die ökologische Wirtschaftsweise auch positiv auf die Lebensumstände aus: Kein Einsatz gesundheitsgefährdender Spritzmittel, eigener Mist und Kompost statt teurer Düngemittel. Zudem erhalten die Landwirte für Bio-Ware höhere Preise.

15 Münchner Stadtgespräche Nr / Global Organic Textile Standard Zertifikat Naturtextil Best Zertifikat Naturleder International etabliertes und einheitliches Label für ökologische Textilien. Es gibt zwei Varianten des Siegels: Textilien mit dem Label-grade 1 müssen mindestens 95 Prozent Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. Tierhaltung enthalten, solche mit dem Labelgrade 2 mindestens 70 Prozent. Bei der Weiterverarbeitung der Textilfasern (z. B. Bleichen, Färben, Imprägnieren) dürfen nur gesundheitlich und ökologisch unbedenkliche Stoffe verwendet werden. So sind etwa giftige Schwermetalle, Azo-Farbstoffe und aromatische Lösungsmittel im gesamten Produktionsprozess verboten. Alle eingesetzten Stoffe müssen biologisch abbaubar sein und dürfen Boden, Luft und Wasser nicht belasten. Accessoires wie Stickereien und Kordeln bestehen aus Naturfasern oder Viskose. Reißverschlüsse und Knöpfe müssen PVC-, chrom- und nickelfrei sein. Die geltenden Sozialstandards wie das Verbot von Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Misshandlung und Diskriminierung, gerechte Löhne, Arbeitsschutz und Vereinigungsfreiheit basieren auf den Kriterien der International Labour Organisation (ILO). Ihre Einhaltung wird in den Betrieben vor Ort kontrolliert. Die Kriterien des GOTS müssen erfüllt sein. Das Naturtextil-Siegel geht in einigen Bereichen noch über diese hinaus. Die Textilfasern müssen zu 100 Prozent aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. Tierhaltung stammen. Die Liste der zugelassenen Farben und Hilfsmittel ist noch kürzer, als die für den GOTS. So werden zum Beispiel für Kupfer und schwermetallhaltige Farben keinerlei Ausnahmen mehr gemacht, optische Aufheller sind verboten. Accessoires wie Futter, Stickereien und Kordeln müssen zu mindestens 95 Prozent aus Naturfasern bestehen. Fair shoppen in München In München gibt es zahlreiche Shops und Boutiquen, die zertifizierte ökologisch und sozialveträglich produzierte Kleidung anbieten. Eine Liste mit den Adressen finden Sie auf In der Richtlinie Naturleder werden alle Herstellungsstufen von der Rohware bis zum Verkauf und Gebrauch des fertigen Leders, nicht aber des verarbeiteten Lederprodukts, berücksichtigt. Tiere, aus deren Haut Leder hergestellt wird, müssen vorwiegend zur Fleischgewinnung gehalten werden. Zusätzliche Tierzucht ist zu vermeiden. Wildlebende oder vom Aussterben bedrohte Tierrassen sind ausgeschlossen. Bei der Weiterverarbeitung der Tierhäute zu Leder sind zum Beispiel chemische Konservierungsmittel, lösemittelhaltige Beschichtungen und Azo-Farbstoffe verboten. Die Schadstoffgrenzwerte für Naturleder-zertifizierte Produkte gehen weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Es gelten die gleichen Sozialkriterien wie bei GOTS- und Naturtextil-zertifizierten Produkten. unter dem Menüpunkt Fragen und Antworten/Bekleidung Weitere Adressen in Deutschland gibt es auf mode.de

16 16 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Schmutzige Wäsche Wer in China, Bangladesch und anderen Textilländern unterwegs ist, dem wird schnell klar: Die Wasserverschmutzung durch Textilfabriken ist ein ernstes Problem. Die Schadstoffe bedrohen die Gesundheit der Angestellten und Anwohner und gefährden wichtige Trinkwasserreserven und Ökosysteme. Das zeigen auch mehrere aktuelle Untersuchungen, die Greenpeace unter anderem in China durchgeführt hat. Mit der Detox-Kampagne will Greenpeace die Branche zu einer Produktion ohne giftige Chemikalien bewegen. Wasser ist unverzichtbar für alles Leben auf der Erde. Die Wasserspeicher der Welt sind jedoch bedroht. Verglichen mit anderen Regionen sind Chinas Wasserläufe besonders stark verschmutzt. 70 Prozent der Flüsse, Seen und Wasserreservoirs in diesem Land sind mit Schadstoffen belastet. Mit knapp acht Prozent am Handelsvolumen ist die Textilbranche ein wichtiger Pfeiler der chinesischen Wirtschaft. Und: Sie ist ein bedeutender Abnehmer von Chemikalien. Vor allem bei der Nass- Verarbeitung von Textilien (etwa beim Färben, Waschen, Bedrucken oder Ausrüsten) entstehen große Mengen an schadstoffhaltigem, giftigem Abwasser. Viele Textilchemikalien haben unerwünschte Eigenschaften: Schwermetalle und einige organische Chemikalien können unsere Gesundheit und den Lebensraum Wasser langfristig schädigen. Über die industriellen Abwässer gelangen sie in die Umwelt, wo sie nur langsam abgebaut werden und sich in den Tieren und Menschen anreichern. Einige dieser Chemikalien können bereits in kleinsten Mengen das Hormonsystem beeinflussen, andere sind krebserregend oder schädigen die Fortpflanzung. Die Auswirkungen sind nicht regional begrenzt. Durch Meeresströmungen, über die Atmosphäre und über die Nahrungskette können sie in Regionen transportiert werden, die weit entfernt sind von ihrer Quelle. Sogar an Nordund Südpol wurden diese Chemikalien bereits nachgewiesen. Von der Waschmaschine in den Fluss Auch für hiesige Gewässer sind die Schadstoffe aus der Textilproduktion ein Problem: Giftige und hormonell wirksame Chemikalien gelangen durch die normale Haushaltswäsche von Import-Textilien auch in deutsche Gewässer. Nach einer neuen Greenpeace-Untersuchung treten bei einer einzigen Wäsche bis zu 94 Prozent an Nonylphenolethoxylaten (NPE) in Import-Textilien aus. In Flüssen, Seen und Meeren bildet sich aus NPE das Umweltgift Nonylphenol (NP). Modemarken machen ihre Kunden dadurch zu unfreiwilligen Komplizen bei der weltweiten Wasserverschmutzung. Mit der Einfuhr und dem Verkauf von jährlich knapp Tonnen Textilien nach Deutschland werden grob überschlagen auch 90 Tonnen NPE eingeführt. Laut Umweltbundesamt sind Import-Textilien die größte Quelle für NPE und NP in deutschen Gewässern. Die direkten Verschmutzungsauswirkungen der Textilbranche gehen also weit über das Herstellungsland hinaus. Schmutzige Wäsche Die größte Last der Wasserverschmutzung haben aber unbestritten andere Länder zu tragen zum Beispiel China. Für den Report Schmutzige Wäsche hat Greenpeace Abwassereinleitungen von zwei chinesischen Textilfabriken untersucht. Die erste Produktionsstätte, der Youngor Textile Complex, liegt

17 Münchner Stadtgespräche Nr / Giftige Brühe: In Schutzkleidung gehüllt, nimmt der Greenpeace-Aktivist Proben an einem Abwasserrohr in China. am Flussdelta des Jangtse. Die zweite, Well Dyeing Factory Ltd., ist an einem Nebenarm des Pearl-River-Deltas ansässig. Greenpeace- Mitarbeiter haben 2010 und 2011 das Abwasser dieser beiden Fabriken beprobt und analysiert. Gefunden haben sie ein Spektrum gefährlicher Chemikalien darunter Nonylphenol und perfluorierte Chemikalien. Auch in Fischproben konnte Greenpeace diese Substanzen nachweisen. Die Verwendung beider Schadstoffgruppen ist in Europa wegen ihrer Gefährlichkeit verboten oder stark eingeschränkt. Nicht so in den Herstellungsländern wie China, Thailand, Vietnam, Sri Lanka, Philippinen und der Türkei. Zusätzlich zu den Abwasseranalysen recherchierte Greenpeace auch die Lieferketten, die von diesen beiden Fabriken ausgehen und dokumentierte dabei vielfältige Verbindungen mit nationalen und internationalen Textilmarken. Tatsache ist: Keine der großen Textilmarken hat ein umfassendes Chemikalienmanagement und einen Überblick über den Einsatz gefährlicher Chemikalien und deren Freisetzung entlang der Lieferkette. Komplexe Geschäftsbeziehungen An der Herstellung von Textilien sind viele Akteure beteiligt. Multinationale Marken können Zulieferer entweder direkt oder indirekt, über Agenten oder Importeure unter Vertrag nehmen. Die Markeninhaber sind es aber, die die Produktentwicklung und die Forschung vorantreiben. Sie haben Einfluss auf die Wahl ihrer Zulieferer, das Design ihrer Produkte und die Chemikalien für den Fertigungsprozess. Greenpeace fordert von den Markeninhabern, Verantwortung für die gesamte Produktionskette zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass keine gefährlichen Chemikalien die Gewässer verschmutzen. Auch die Zulieferkette muss transparenter werden. Die Greenpeace-Untersuchungen zeigen, dass End-of-Pipe-Lösungen nicht weiterhelfen: Mit Abwasserbehandlung kann man langlebige und gefährliche Schadstoffe nicht in den Griff bekommen. Tatsächlich sind auch gute Kläranlagen nicht in der Lage, Chemikalien wie NPE vollständig aus dem Abwasser zu entfernen. Außerdem reichern sich die Schadstoffe dann im Klärschlamm an, der vielerorts als Dünger auf den Feldern landet. Die Lösung ist daher so simpel wie schwierig: Nur umweltund gesundheitsfreundliche Chemikalien dürfen für die Produktion eingesetzt werden. Ein Paradigmenwechsel muss also her. Einige Firmen haben bereits den richtigen Weg eingeschlagen: Puma, Nike, adidas, H&M, C&A und der chinesische Sportartikelhersteller Li Ning haben auf die Detox-Kampagne reagiert und wollen bis 2020 auf gefährliche Chemikalien in ihrer gesamten Produktion verzichten. Die Unternehmen wollen für sich selbst und ihre Lieferanten klare Richtlinien formulieren, wie der Übergang von gefährlichen zu ungefährlichen Chemikalien geschafft werden kann. Jede dieser sechs Firmen hat dazu eine Selbstverpflichtung auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Darin enthalten ist auch eine der wichtigsten Forderungen der Greenpeace- Kampagne, das Right to Know-Prinzip: Alle in die Umwelt freigesetzten Schadstoffe sollen öffentlich einsehbar und regelmäßig aktualisiert werden. Und zwar Fabrik für Fabrik und Chemikalie für Chemikalie. Gerade für die Kommunen und Anwohner an chinesischen Gewässern sind diese Informationen existenziell. In Europa, USA, Kanada und Japan ist diese Art von Transparenz bereits Standard. Und wir Verbraucher? Wir alle können mithelfen, die Verschmutzung von Flüssen, Seen und Meeren mit Schadstoffen zu beenden. In unserem eigenen Interesse und zum Schutz der Umwelt können wir Marken beeinflussen, verantwortlich zu handeln und die richtigen Entscheidungen treffen damit unsere Wasserläufe nicht weiter mit gefährlichen, persistenten und hormonell wirksamen Chemikalien verschmutzt werden. Text Fotos Info Ulrike Kallee Greenpeace, detox-kampagne Qiu Bo/Greenpeace

18 18 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Neues Leben für alte Klamotten: Secondhand Nachhaltig ist Kleidung vor allem, wenn sie lange getragen wird. Vielleicht kennen Sie diesen Moment: Sie stehen vor Ihrem gut gefüllten Kleiderschrank und wissen trotzdem nicht, was Sie anziehen sollen? Zur Freude der Textilkonzerne schaffen sich viele Menschen dann einfach ein paar neue Outfits an und entsorgen die alten im Kleidercontainer oder im Mülleimer. Sobald man jedoch etwas kritischer über das eigene Konsumverhalten nachdenkt, fühlt sich der häufige Gang zum Shoppingcenter bald nicht mehr richtig an. Denn für jedes neue Kleidungsstück werden wertvolle Rohstoffe verbraucht. Die Herstellung eines einfachen T-Shirts verschlingt rund 2000 Liter Wasser. Hinzu kommt der massive Einsatz von Chemikalien in der konventionellen Bekleidungsindustrie sowie der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen beim Transport. Ein nachhaltiges Kleidungsstück zeichnet sich folglich vor allem durch eines aus: Es wird lange getragen. Dies gilt besonders für Secondhand-Kleidung, die nicht nur aus Umweltschutzgründen ein Comeback unter dem Namen Vintage- Mode erlebt. Die Lust am Neuentdecken textiler Schätze aus vergangenen Jahrzehnten, an Unikaten, fern des industriellen Einerlei von der Stange, ist zum Trend avanciert. Und dieser erobert auch München. Wir haben die drei besten Möglichkeiten, sich alt einzukleiden für Sie zusammengefasst: Secondhand-Läden Wer auf der Suche nach ausgefallenen aber preisgünstigen Einzelstücken ist, der sollte sich in einem der vielen Münchner Secondhandläden umsehen. Selbst wer schon diverse Gebrauchtkleidergeschäfte besucht hat, gerät dank der Vielfalt der einzelnen Läden immer wieder ins Staunen. Es gibt nichts, das es nicht gibt: Mode der aktuellen Saison kann man hier oftmals für die Hälfte des ursprünglichen Preises erstehen. Aber auch exklusive Designerstücke gehen als Schnäppchen über die Ladentheke. Manche Secondhand- Läden muten fast wie Mode-Museen an, so sorgsam ausgesucht scheinen die einzelnen Stücke, die hier auf neue Besitzer warten. Und wieder andere setzen auf Kleiderspenden und ehrenamtliche Mitarbeiter, damit der Erlös karitativen Zwecken zugute kommt. Wenn Sie selbst gebrauchte Kleidung im Secondhand-Shop abgeben möchten, ist es sinnvoll, sich zuvor im Geschäft zu erkundigen, ob Kleidergaben von privat überhaupt erwünscht sind. Manche Ladenbesitzer nehmen guterhaltene Stücke gerne an, andere suchen gezielt nach bestimmten Marken oder Modestilen und dritte haben ihre eigenen Lieferanten und kümmern sich lieber selbst um die Beschaffung. Secondhand in München Kleidertausch EineWeltHaus München ev., Schwanthalerstr. 80, München, Termine: Green City e.v., Goethestr. 34, München, Termine: Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7, München, Termine: Mehr Kleidertausch auf Shops und Flohmärkte Einfach auf die Suchbegriffe Second Hand oder Flohmarkt eingeben. Auf der Internetseite des Abfallwirtschaftsbetriebs München, findet man den gerade aktualisierten Secondhandführer und ein Flohmarktportal. Mehr Secondhand auf

19 Münchner Stadtgespräche Nr / Deins wird Meins: Münchnerinnen und Münchner stöbern beim Greencity-Kleidertausch in mitgebrachten Sachen. Kinderkleider-Basare und Flohmärkte Vor allem Kinder wachsen so schnell aus ihren Sachen heraus, dass sich Secondhandkleidung gerade für sie besonders gut eignet. Erstens spart man auf diese Weise eine Menge Geld und zweitens sind die Kleidungsstücke meist so oft gewaschen, dass sie garantiert keine schädlichen Chemikalien mehr an die empfindliche Kinderhaut absondern können. Mit der Standgebühr auf einem Kinderkleider-Basar unterstützt man zudem oft einen guten Zweck, wie zum Beispiel das Sommerfest im Kindergarten oder den Ausbau eines Spielplatzes. In München gibt es sogar einen Zwillings-Basar ( auf dem ausschließlich Kleidungsstücke in mehrfacher Ausführung angeboten werden. Wer auf der Suche nach günstigen und originellen gebrauchten Kleidungsstücken für Klein und Groß ist, wird selbstverständlich auch auf den zahlreichen Flohmärkten in und um München fündig. Für Verkäufer und Schatzjäger gilt jedoch die oberste Flohmarkt-Regel: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Gerade in den Sommer- und Herbst-Monaten sind die Stellplätze sehr schnell belegt und die besten Stücke oft schon in den frühen Morgenstunden über den Tapeziertisch gegangen. Kleidertausch-Partys Nichts Passendes im Kleiderschrank? Zu viele Kleidungsstücke und doch nicht die richtigen? Oder einfach nur Lust auf eine Veränderung? Dann auf zum Kleidertausch!, mit diesen Worten wirbt das EineWelt- Haus für seine kostenlosen Kleidertausch-Veranstaltungen. Auf einer Kleidertauschparty geht es in erster Linie darum, unliebsame, aber guterhaltene Stücke loszuwerden und gegen gebrauchte Kleidung von anderen einzutauschen. Meist kommt dabei auch der Spaß nicht zu kurz: Da wird gewühlt, gestöbert und anprobiert. Selbst außergewöhnlichste Klamotten die man sonst vielleicht nicht tragen würde werden mutig übergezogen. Für Partystimmung sorgen in der Regel Musik, Getränke und Snacks. Mit etwas Glück kann man auf den zahlreichen Flohmärkten in und um München textile Schätze bergen. Manche Organisatoren führen auch eine Tauschwährung. In diesem Fall gibt man seine ausrangierten Teile ab, damit diese sortiert und bewertet werden können. Je nach Qualität und Aktualität bekommt man dann einen Bon, für dessen Wert man später Kleidungsstücke erwerben kann. Haben sich am Ende einer Veranstaltung noch nicht für jedes Teil neue Besitzer gefunden, werden diese an soziale Einrichtungen gespendet. Tipp: Wann die nächste Kleidertauschparty in Ihrer Nähe stattfindet, erfahren Sie auf oder Sie organisieren einfach selber eine in Ihrem Freundeskreis! Behalten, was man schon besitzt Unser Fazit: Umweltschutz beginnt schon vor dem Einkauf. Frei nach dem Motto Reduce, Reuse & Recycle (Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln), heißt bewusster zu konsumieren, zuerst einmal die eigenen Sachen lange zu tragen und ausrangierten Klamotten ein zweites Leben zu bescheren. Wer sich an seinen Lieblingsstücken langfristig erfreuen möchte, sollte sie wenig und schonend waschen, um die Fasern nicht unnötig zu strapazieren. Und was spricht eigentlich dagegen, eine aufgeplatzte Naht oder ein Loch in der Hose mit Nadel und Faden zu reparieren? Mit etwas Kreativität und Geschick lässt sich sogar aus unbrauchbaren Stoffresten noch eine Patchwork-Decke nähen. So gibt es verschiedenste Möglichkeiten, um Kleidung ein längeres Leben zu bescheren und damit einen aktiven Beitrag zum Schutz von wichtigen Ressourcen zu leisten. Text Fotos Christiane Weber Greencity, Fotolia

20 20 Umweltinstitut München e.v. 07/2012 Altkleider Wie edel ist die Spende? Rund Tonnen Textilien rangieren deutsche Haushalte jedes Jahr in die Altkleidersammlung aus. Doch was geschieht mit unseren gebrauchten Sachen, nachdem sie im Container verschwunden sind? Kommen sie wirklich bedürftigen Menschen zugute oder bereichern sich in Wahrheit andere an dem Geschäft mit unserem guten Willen? Und was ist dran an dem Vorwurf, unsere billigen Altkleider zerstören Textilmärkte in Afrika?

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