Lutz Fiedler Stumpertenrod, Sammlung Horst Quehl aus den Jahren Ein Überblick über die bisher nicht publizierten Funde

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1 Lutz Fiedler Stumpertenrod, Sammlung Horst Quehl aus den Jahren Ein Überblick über die bisher nicht publizierten Funde Fragen und Ziele Als S.K. Arora ab 1966 Jahre seine Dissertation über das nordwestdeutsche Mesolithikum bearbeitete (Arora 1976), nahm er auch Artefakte der Sammlung von Horst Quehl auf. Damals suchte dieser in Absprache mit der Familie Willi Dietz und im Einvernehmen mit Dr. Jorns von der archäologischen Fachbehörde In Hessen auf deren Feuersteinacker bei Stumpertenrod mittelsteinzeitliche Artefakte. Seitdem wurde von ihm eine beachtliche Fundmenge zusammengetragen, die Grundlage kurzer Kapitel in dem Museumsführer Kassel (Fiedler 1983) und dem Übersichtswerk zur Alt- und Mittelsteinzeit des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen (Fiedler 1994) waren. Die dabei abgebildeten Steingeräte boten eine charakteristische Auswahl der Stumpertenroder Mikrolithen, Kratzer und Kerne, die formenkundlich als kennzeichnend für das ältere Mesolithikum Hessens gelten konnten. Artefakte der gleichen Art wurden auch schon zuvor bei der nicht restlos glücklichen Ausgrabung in Stumpertenrod gefunden, die Herbert Krüger gemeinsam mit Wolfgang Taute für das Oberhessische Museum in Gießen durchführte (Krüger & Taute 1964). Stumpertenrod war der erste Platz in Hessen, an dem H. Quehl auf eigentümliche Messer oder Spitzen aufmerksam wurde, die den sogenannten Rouffignac-Messern des frühen Mesolithikums in Südwest-Frankreich ähneln, bzw. entsprechen. Es sind aus kleinen Klingen gemachte Artefakte, die gewöhnlich eine schräge Endretusche tragen sowie beidkantige, sich gegenüberliegende Einkerbungen an der Basis besitzen(abb. 2, 20 u. 3, 9). Unter den Ahrensburger Stielspitzen von Stellmoor publizierte Alfred Rust ein einzelnes allerdings sehr perfekt gemachtes Artefakt dieser Art. Auch in der von G. Trommnau verfassten Arbeit über seine Ausgrabungen im Ahrensburger Tunneltal gibt es einen ganz ähnlichen Fund (Trommnau 1975). Die vergleichbaren aber nicht komplett entsprechenden hessischen Geräte nannte H. Quehl Kerbschaftspitzen. Außerdem fand Fiedler schon in den siebziger Jahren das Fragment einer vermutlich echten Stielspitze, das er jedoch wegen des weitgehend abgebrochenen Stiels als beidkantig retuschierten Mikrolith deutete (Abb. 1, 24). Diese Funde legten aus Gründen typologischer Art den Verdacht nahe, dass die Artefakte von Stumpertenrod zeitlich in die frühe Nacheiszeit, möglicherweise an das Ende der Jüngere Tundrenzeit oder in das Präboreal gehören könnten. Dafür sprachen unter den Mikrolithen ebenfalls die sogenannten Gleichschenkligen Dreiecke und Segmente, die die Tradition der Villepin-Spitzen des Azilien in Frankreich fortführen (Abb. 3, 7-8 u /19; Ghesquière & Marchand 2010). Es sei aber betont, dass diese typologischen Überlegungen bis heute noch hypothetisch sind und sich der Realität anzunähern versuchen, ihr aber nicht unbedingt entsprechen müssen, denn der größte Anteil der übrigen Mikrolithen ließe sich nach den bisherigen Kenntnissen der mittelsteinzeitlichen Typen-Chronologie auch in einem mittelmesolithischen Zusammenhang bringen. 1

2 In der Dissertation von Arora wurde bei der Präsentation der Stumpertenroder Artefakte das Augenmerk vor allem auf die Typologie der Mikrolithen und auf die Verwendeten Rohmaterialien gelegt. Es gehört zur Forschungsgeschichte in Mitteleuropa, dass Mittelsteinzeit als die Epoche der Mikrolithik verstanden und damit erwartet wurde, Formgebung und Mengenanteile der Mikrolithen könnten eine verlässliche Aussage über die (historische) Abfolge mesolithischer (Kultur-) Phasen gestatten (Taute 1962, 1967). Durch die Veröffentlichung der sorgfältigen Ausgrabungen in den Sandsteinabris des Leinetals südlich von Göttingen durch Klaus Grote (1994) wurde deutlich, dass die diesbezüglichen Erwartungen bisher überschätzt wurden. Aus heutiger Sicht hätte die formenkundliche Analyse des Mesolithikums nicht ohne die genaue Kenntnis und Einbeziehung jungpaläolithischer Mikrolithen (insbesondere die des Magdalénien, des Azilien und der Ahrensburger Kultur) geschehen dürfen, weil doch klar war, dass symmetrische und asymmetrische Dreiecke, Segmente sowie Trapeze und Einfache Spitzen in den Gerätespektren dieser vorausgegangenen Zeitabschnitten eine, wenn auch oft bescheidene Rolle einnahmen. Allerdings schien es nicht bestreitbare zeitliche Abstände zwischen dem Auftreten dieser oder jener Art von entsprechenden Typen gegeben zu haben. Festzuhalten ist dazu trotzdem, dass die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erarbeitete typologische Chronologie der älteren und mittleren Steinzeit selbstverständlich nicht aus der Luft gegriffen war und nach wie vor als weitgehend gültig benutzt werden kann, aber sie hat ihren absoluten, imperativen Charakter verloren. Ebenso musste sich das wissenschaftliche Bestreben nach typologischer Feinchronologie dem Fortschritt naturwissenschaftlicher Datierungsmethoden beugen. Es bleibt aber dabei, dass in den Erwartungen an absolut gültige Methoden der Steinzeit-Datierung grundsätzlich die gegebenen natürlichen und kulturellen Unschärfen nicht übersehen werden sollten. In die typologische Aussagekraft von Mikrolithen-Arten über ihre zeitlichen Schwerpunkte wird außerdem nach wie vor der Aspekt über mögliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Formen und abzugrenzenden Aktivitäten nicht deutlich genug in den Vordergrund der Aussagen einbezogen. In der längst fälligen Aufarbeitung des umfangreichen von H. Quehl zusammen getragenen Fundmaterials werden diese Aspekte berücksichtigt. Falls das Anliegen wäre, eine präzisierende zeitliche Zuweisung der Artefakte zu erlangen, ginge das heute nur über eine größere Serie von 14C-Datierungen, die aber mangels von insitu-geborgenem organischen Material gar nicht möglich ist. Bei der vorliegenden Aufarbeitung geht es vor allem um eine mengenmäßige Analyse und die am Ende daraus zu ziehenden Schlüsse. Denn die Ausdehnung des Fundplatzes von weit über 50 x 50m und der Reichtum an archäologischem Material fordern uns auf, mehr darüber aussagen zu können, als dass nur ein fetter Fundpunkt in die Kartierung des älteren Mesolithikums in Deutschland gesetzt werden kann. Die weitgehende formenkundliche Homogenität der Silexartefakte vom gesamten Gelände suggeriert zumindest die annähernde kulturelle Einheit. Nur aufgrund dieser Annahme ist eine Auszählung möglich und sie kann gegenwärtig auch nur eine beschränkte Perspektive auf den Platz eröffnen, weil sowohl das noch sehr viel umfangreichere Sammlungsmaterial von Willi Dietz im Museum von Alsfeld als auch das unter Herbert Krüger eingebrachte Grabungsgut im Museum Gießen wegen ihrer großen Mengen noch nicht in eine Gesamtschau einbezogen werden können. 2

3 Die Anzahl der Silexartefakte in der Sammlung Quehl H. Quehl von kleinen Absplissen (ab etwa 8mm) bis zu größeren Abschlägen und Kernen beträgt rund 7600 (genau 7552 plus über 50 Stücke in der hier nicht einbezogenen Schausammlung Quehl). Von der statistischen Auswertung werden drei Hauptaussagen erwartet: 1. Einblick in die Technologie der Rohmaterialverwertung, 2. Aussagen über die Verwendung von diversen Rohmaterialien für bestimmte Gerätetypen und 3. Daten über die Auffindbarkeit bestimmter Geräteklassen auf dem bewirtschafteten Acker-Gelände. Rohmaterialprobleme Dabei ist das Problem der Rohmaterialbestimmung einer derartigen großen Fundmenge nicht bis in die Details hinein zu präzisieren, zumal die verschiedenen Rohmaterialgattungen in sich selbst in Farbe und Gesteinsmatrix ungewöhnlich vielfältig sind. Diese Vielfalt macht außerdem die Bestimmung der geographischen Herkunft nahezu unmöglich. Der hellgraue Quarzit von Lenderscheid im nordhessischen Knüllgebiet weist beispielsweise oftmals große Ähnlichkeit zu dem von Homberg an der Ohm in Mittelhessen auf. Allerdings nur oftmals, denn in Lenderscheid kommen im Rindenbereich der großen Blöcke weißliche, rotbraune und rote Lagen vor, die manchmal eine opalartig glänzende Matrix haben. Das Material dieser Lagen hat wiederum Ähnlichkeit zu bestimmten Quarzitvarianten von Wahlen, die manchmal regelrecht ölig glänzen, aber auch stumpf aussehende Spaltflächen haben können. Einige Quarzite aus den Vorkommen um Butzbach oder von Treis a.d. Lumda ähneln denen von Ziegenhain. Und mit diesen Beispielen könnte fortgefahren werden. Nur im Fall eines Klopfsteins von Stumpertenrod, der höchstwahrscheinlich aus dem Bereich der Wetterau um Münzenberg stammt, scheint eine etwa 40 km entfernte Herkunft anhand des sehr charakteristischen, paläozoischen Gesteins sehr wahrscheinlich zu sein. Tertiärer Quarzit kommt fast in ganz Hessen von seiner nördlichsten Gegend um Kassel bis nach Südhessen im Bereich des Kinzigtals und des unteren Mains vor. Viele dieser Quarzitvorkommen sind bekannt, andere liegen unter Waldböden verborgen und wieder andere, die es einmal gab, sind schon während des Neolithikums weitgehend ausgebeutet (Wernswig!) oder durch den neuzeitlichen Quarzitabbau verschwunden. So darf keine Illusion darüber bestehen, prähistorische Quarzitfunde etwa durch ihr Aussehen, ja nicht einmal durch ihre Feinstmineralien und Spurenelemente einem wirklich sicheren Herkunftsgebiet zuweisen zu können. Was bleibt und genutzt werden muss, ist die langjährige Erfahrung von solchen Personen, die sich in ihrer Schwerpunkt-Tätigkeit überwiegend mit steinzeitlichen Funden in diesem Bundesland beschäftigt haben. (Der Autor unterzieht sich gerne einem Blindtest, wenn es darum geht, Abschläge aus tertiärem Blockquarzit von Lenderscheid, Wahlen, Rainrod, Ziegenhain, Rörshein oder Münzenberg zu bestimmen. Die Trefferrate wird hoch sein, aber für die wünschenswerte, auf 100% genaue wissenschaftliche Zuweisung kann in der empirischen Bestimmung keine Garantie abgegeben werden. Und bei diesem Test ginge es nur um Funde der entsprechenden Stationen, nicht aber um die Zuweisung der Quarzite von Stumpertenrod, wo sie augenscheinlich vorkommen, aber aus zuvor genannten Gründen nicht sicher zugewiesen werden können.) 3

4 Ähnliches gilt für den Chalzedon, der rund um den zentralhessischen Vogelsberg vorkommt (und der vielleicht mit Genese des tertiären Quarzits auch gewisse Zusammenhänge hat). Auch hier wäre es möglich, die Opale von Lämmerspiel von den mit Einschlüssen von Schnecken versehenen Chalzedon aus der Gegend von Treis a.d. Lumda oder den schwarzen Basalthornstein von Ober-Ofleiden weitgehend zu unterscheiden, aber die Chalzedone von Braunfels sind in ihrem Spektrum so bunt und vielfältig, dass Verwechselungen nicht nur möglich, sondern nahezu gewiss sind. Selbst der nordische Flint (nächstes Vorkommen Thüringer Becken, 100 km) ist im Fundmaterial von Stumpertenrod nicht absolut von hellem, opakem Kieselschiefer oder von grauem oder schwärzlichem Chalzedon der Vorkommen von Braunfels oder des Usinger Beckens mit absoluter Sicherheit zu trennen. Ähnliches gilt für schwarzen Kieselschiefer (Lydit), der im leicht patinierten Zustand nicht immer von schwarzem Chalzedon zu trennen ist, es sei denn, dieser Hornstein ist ein gemeiner Opal und glänzt entsprechend. Lediglich die Herkunft des hessischen Geröll-Kieselschiefers ist auf eingeschränkte Gebiete mit natürlichem Vorkommen begrenzt und daher auch heute noch bestimmbar. Das sind die Flusssysteme von Eder (60 km), Lahn (40 km), unterem Main (60 km) und Mittelrhein (100 km) und damit alles Bereiche, die von Stumpertenrod aus mit Fußmärschen in offener Landschaft von gut zwei Tagen erreichbar sind, aber bei dichter Bewaldung nur in sehr viel längerer Zeit. Bemerkenswert sind die wenigen Artefakte aus dunklem verkieselten Tuff, weil sie ganz im Gegensatz zum übrigen Fundmaterial fast nur als Klingen mit parallelen Kanten vorhanden sind. Es sind Importstücke, weil Abschläge weitgehend und Kerne überhaupt nicht vorkommen. Mit diesen Artefakten wird die Vorstellung, dass im älteren Mesolithikum keine elaborierte Klingentechnik vorhanden ist, in Frage gestellt. Die einfache Klingentechnik dieser Zeit hat zumindest zwischen Rhein und Werra vermutlich sehr viel mit dem Zugriff auf farbige, aber nicht elegant spaltbare Rohmaterialien zu tun. Dazu aber weiter unten im Abschnitt über die Technik. Horst Quehl wies mich wiederholt darauf hin, dass die in Alsfeld aufbewahrten Funde der Sammlung Dietz einen viel höheren Anteil großformatiger Quarzitgeräte haben, weil Dietz sie leicht erkennen und absammeln konnte, während es ihm selbst schon von Anfang seiner Begehungen an so vorkam, dass derartige große Geräte nur noch ausnahmsweise zu finden waren. ROHMATERIAL (soweit bestimmbar) VON ARTEFAKTGRUPPEN Quarzit Chalzedon Lydit Flint Alle Kerbbruchreste Kratzer Atypische Kratzer Retusch. Lamellen Stichel Spitze retusch. Abschläge Gebrauchsretuschen s.l Mikrolithen (alle)

5 ROHMATERIAL (soweit gut bestimmbar) DER MIKROLITHEN Quarzit 36 59% Chalzedon 17 26% Kieselschiefer 06 09% Flint 04 06% ROHMATERIAL (soweit bestimmbar) DER ABSCHLÄGE Quarzit % Chalzedon % Kieselschiefer % Flint 6 01% ROHMATERIAL (soweit bestimmbar) DER KERNE Quarzit % Chalzedon % Kieselschiefer 46 12% Flint 6 2% Interessant an den hier gezeigten Aufstellungen von Rohmaterialien und Artefakttypen ist, dass die Erwartung einer prozentualen Übereinstimmung von Abschlägen und Kernen sich nicht erfüllt. Aus Chalzedon bestehen 30% der Abschläge, aber 45% der Kerne. Aus Quarzit bestehen aber 41% der Kerne, während Abschläge aus diesem Material 56% ausmachen. Dagegen lässt diese Verteilung den Schluss zu, dass Abschläge aus Chalzedon in viel größerem Umfang zu Werkzeugen verarbeitet wurden, von denen nur ein geringerer Teil am Platz geblieben ist, als das bei Quarzit der Fall war. Ob seine Qualität als minderwertiger angesehen wurde und daher weniger Werkzeuge aus den Abschlägen gemacht worden sind, ist dabei allerdings fraglich. Eher könnte gedeutet werden, dass von Kernen aus dem allgemein volumenreicheren Quarzit mehr Abschläge produziert werden konnten, als aus den Chalzedon-Kernen. Bei 63 der vorhandenen Mikrolithen ließ sich das Rohmaterial sicher ansprechen. Bei den restlichen Mikrolithen handelt es sich um solche, die durch Feuer oder Patina so verändert sind, dass eine verlässliche Materialansprache nicht möglich war. Erstaunlicherweise überwiegt der Anteil von Quarzit denjenigen aus Chalzedon auffällig. Allerdings wurden zur Mikrolithenherstellung auch nur sehr feinkörnige Quarzite verwendet. Eine Erklärung dafür wäre, dass der Quarzit eine größere Festigkeit und Härte hat als der tertiäre Chalzedon. Außerdem könnten Quarzit- Mikrolithen in Stumpertenrod gegen solche aus Chalzedon ausgetauscht worden sein und als Abfall die Menge der übrigen Mikrolithen im Fundgut dominieren. Auch Kratzer bestehen vielleicht deshalb ein klein wenig häufiger aus Quarzit als aus Chalzedon. Allerdings bleibt bei diesen Aussagen eine Unsicherheit, denn wir wissen nicht, ob diese auszählbaren Relationen die tatsächlichen Verhältnisse im damaligen Leben der Menschen spiegeln, denn Mikrolithen und Kratzer können seinerzeit in 5

6 erheblichem Umfang zu anderen Orten verbracht worden sein. Statistiken an den der Benutzung entzogenen und am Lager verbliebenen Artefakten können zu gravierenden Fehlschlüssen über tatsächliche Verhältnisse im realen Leben der Menschen führen. Techniken der Steinbearbeitung und Formgebung sowie die Wahl der geeignetesten Rohmaterialqualitäten für Werkzeuge. Alle in Stumpertenrod genutzten Rohmaterialen sind einheitlich mit hartem Schlag verarbeitet worden. Es ist aber möglich, dass der tertiäre Chalzedon auf den harten Schlag anders reagiert als etwa Quarzit, so dass die Wahl der Schlagsteine zwischen solchen aus Basalt, Chalzedon und Quarzit durchaus einen Bezug zu dem zu bearbeitenden Materialgehabt haben könnte. Das drückt sich aber in den technologischen Merkmalen der vorliegenden Funde nicht aus. Eigentümlicherweise sind Schlagsteine in der Sammlung Quehl im tatsächlichen Anteil nicht repräsentativ vertreten. Es gibt hier 4 Klopfsteine aus Quarzit und einen aus Kieselschiefer. Sie und die anderen im Museum Alsfeld sind fast alle aus abgelegten Kernen entstanden. Die notwendigerweise einst vorhandene Menge von Klopfsteinen bestand wahrscheinlich aus dem örtlichen Basalt und ist unkenntlich verwittert oder gar nicht mehr erhalten. Ein größeres Ordivizgeröll (Herkunft Wetterau) weist eine kleine Zone von intensiven Schagnarben auf. Ein zweites Stück dieser Art ist zersprungen und nur als Fragment überliefert. Die Kerne von Stumpertenrod wurden überwiegend auf den Abbau von gestreckten Abschlägen und unregelmäßigen Lamellen angelegt, aber eine dominierende Systematik ist dabei nicht feststellbar. Kerne mit unipolarem Abbau und solche mit gegenläufigem Abbau halten sich anteilig etwa die Waage, der übrige und große Rest besteht aus annähernd dreikantigen, kubischen oder flachen Stücken mit mehroder beidflächigem Abbau aus divergierenden Richtungen. Diskoide Kerne, die in Gebieten mit dem natürlichen Vorkommen kleiner Silexgerölle häufig sind (z.b. Niederrheingebiet), fehlen weitgehend in Stumpertenrod. Die Schlagflächen der Kerne zeugen nicht von wirklicher Präparation, vielmehr wurden die Abbauflächen an den Schlagflächenrändern durch das Entfernen kleiner Absplisse vorbereitet. Mehrere relativ grobe Stichel aus kräftigen Abschlägen sind wahrscheinlich nicht als Werkzeuge gestaltet worden, sondern sind Lamellenkerne (als solche sind sie gezählt worden). Einer dieser Stichel ist distal deutlich verrundet und damit als Bohrer benutzt worden. Dabei sei angefügt, dass die übrigen 8 funktional als Bohrer ansprechbaren Artefakte alle keine systematische Formgebung aufweisen, sondern benutzte spitze Klingen, Abschläge oder Trümmerstücke mit deutlichen Gebrauchsspuren sind (Abb. 1, 22-23). Lamellen mit massiven Querschnitten fanden sich mehrfach und weisen meistens Bedarfsretuschen an den Kanten auf (ähnlich den Font-Yves-Spitzen, Abb. 1, 18-19). Vermutlich waren sie geschäftet. Einige besonders kleine Lamellen sind intentional an einer Kante ventral flach retuschiert (Abb. 1, 10 und 15-17). Sie ähneln oder gleichen den Dufour-Lamellen des Aurignacien und hatten 6

7 wahrscheinlich eine ähnliche Funktion, nämlich als leicht schräg zur Längsachse des Geschoss-Schafts angebrachte Schneiden, die einen drehenden Flug sowie ein schraubendes Eindringen der Waffe ermöglichten. Lamellen mit flachen Querschnitten sind vor allem für die Mikrolithenherstellung erzeugt worden. Das bezeugen die Kerbbruchreste (53 Stücke, Abb. 1, 20) ebenso, wie auch Lamellenfragmente mit retuschierten Buchten (37 Stücke, Abb. 1, 13-14), die vielleicht als missglückte oder verworfene Beispiele der Kerbbruchtechnik angesehen werden können. Die meisten Lamellen sind, wie allgemein im älteren Mesolithikum Mitteleuropas üblich, von leicht unregelmäßiger Form ohne streng parallele Kanten und Dorsalgrate. Das Gleiche gilt für die meisten Klingen, wobei insbesondere die etwas größeren Exemplare aus Quarzit deutliche Merkmale der harten Schlagtechnik aufweisen. Allerdings gibt es auch weniger als 10 Fragmente von flachen Klingen, die parallelkantig sind. Darunter sind mindestens die Hälfte aus einem grauen, wahrscheinlich vulkanischen Gestein bzw. verkieseltem Tuff nicht lokaler Herkunft hergestellt worden. Das könnte bedeuten, dass die opportune harte Schlagweise der Klingenherstellung zwar kennzeichnend für das ältere Mesolithikum ist, aber zugleich irgendwo (vielleicht in dem Gebiet der unteren Dill) Exportklingen in junpaläolithischer weicher Schlagtechnik erzeugt worden sind. Rohmaterial dieser Art taucht schon in den jungpaläolithischen Funden der Adlerquelle in Wiesbaden (Floss 1991), im spätpaläolithischen Grabungsgut von Rüsselsheim122 (Loew 2006) und im mesolithischen Fundstoff bei Hanau auf. Und D. Mania berichtet von einer Rückenspitze aus Nebra, die dort als einzige aus verkieseltem Tuff gemacht worden ist (Mania 1999). Innerhalb der prozentualen Rohmaterial-Anteile von Abschlägen s.l., Kratzern, Stücken mit deutlichen Gebrauchsretuschen, Kerbbruchresten oder Mikrolithen gibt es nur annähernde Übereinstimmungen. Stets dominiert der Anteil von Quarzit sehr deutlich vor Chalzedon. Erst an dritter und bescheidener Stelle kommt Kieselschiefer. Flint und andere exotische Gesteine stehen stets unter 10% oder sind gar nicht vertreten. Die Kerne aus Quarzit sind prozentual weniger vertreten, als die aus Chalzedon. Das lässt sich aber gut mit dem Volumen des verfügbaren Quarzits erklären, der den Abbau einer größeren Anzahl von Spaltprodukten erlaubt, als das bei den übrigen Rohmaterialien der Fall ist. Möglich ist aber auch, dass Horst Quehl die farblich attraktiveren Chalzedon-Kerne während seiner Fundbergungen gegenüber solchen aus Quarzit vorgezogen hat. Unsere Erwartung, dass bei bestimmten Werkzeugen oder Mikrolithen spezifischen Materialien bevorzugt vorkommen, hat sich im vorliegenden Fundstoff nicht bestätigt. Es wäre aber sehr gut möglich, dass Geräte aus spezifischen Rohstoffen nicht alle am Lagerort verblieben sind, sondern an anderer Stelle zum Einsatz kommen sollten. Doch das alternativ Denkbare wird nicht in den über 6000 Funden der untersuchten Sammlung repräsentiert, sondern eher in den kleinen Jagdlagern wie Grünberg- Weitershain angedeutet (Fiedler 1994, S ). Dort bestehen beispielsweise 50% aller Mikrolithen aus Quarzit, 14% aus Chalzedon und 7% aus Kieselschiefer. Dabei ist wichtig, dass Weitershain sich viel näher am Quarzitvorkommen von Homberg a.d.ohm befindet als Stumpertenrod. So liegt es nahe, dass die technologischen Qualitäten der unterschiedlichen Rohstoffe möglicherweise keine entscheidenden Faktoren bei der Herstellung bestimmter Werkzeugarten waren, sondern die dafür 7

8 erreichbaren Rohmaterialien den Ausschlag gaben. Träfe das zu, dann unterschieden sich diesbezügliche Verhaltensweisen deutlich von denen der Neandertaler der spät-mittelpaläolithischen Blattspitzengruppe in Hessen, wo Kieselschiefer und sogar Feuerstein gegenüber dem Quarzit deutlich bevorzugt wurde. Formenkundliche Aspekte Die zurzeit noch in der Sammlung befindlichen Mikrolithen sind insgesamt 99. Davon sind 65 Einfache Spitzen unterschiedlicher Endretuschenform (Abb. 2, 1-5.). 21 haben eine schlichte schräge Endretusche und bei 33 Exemplaren geht die Endretusche von der Basis bis zur Spitze durch. 9 der Einfachen Spitzen haben eine schräg-konkave, 2 eine geknickte und 2 eine von der Basis steil ansteigende rückenmesserartige Endretusche(Abb.1, 2). Ob diese Unterschiede einen chronologischen Wert besitzen, oder funktionsbedingt sind oder auch mit der Größe und Form des benutzten Klingenfragments zusammenhängen, sei hier dahingestellt. Dreieckspitzen nehmen in Stumpertenrod nicht nur in der Sammlung Quehl den zweiten Platz unter den Mikrolithen ein (Abb. 1, 3-4 u. 2, 11-14), sondern auch in der viel umfangreicheren Sammlung im Museum Alsfeld. Dreiecke mit gleichlangen retuschierten Schenkeln sind in der Sammlung Quehl mit 11 Stücken vertreten (Abb. 1, 5 u. 2, 7-8), dagegen sind ungleichschenklige gestreckte Dreiecke ausgesprochen selten (Abb.2, 9). Die 2 bereits an anderer Stelle abgebildeten Segmente sind in dieser Sammlung nach meinem Eindruck prozentual übervertreten (Abb. 2, ; Fiedler 1994). 1 breiteres Trapez und 4 als untypisch bezeichnete Mikrolithen (Abb. 1, 6-7 u ) beschließen den Rest. Darunter befindet sich ein kerbspitzenähnliches Stück (Abb. 1, 9) und eine extrem schiefe Trapezspitze (Abb. 1, 7), die vielleicht Progressivität andeutet, aber im borealen Mesolithikum Skandinaviens gelegentlich auch schon vorkommen kann und unter den Zohnhoven-Spitzen der Ahrensburger Kultur nicht selten ist (Rust 1937 u.1958, Schwabedissen 1954). Die Restkerne in Stumpertenrod lassen öfters gegenüberliegende Schlagflächen erkenn(abb. 3,1), aber ebenso häufig sind solche mit nur einer Schlagfläche. Da es sich bei allen Kernen um die Reste des Klingen- und Lamellenabbaus handelt, kann das Verhältnis beider Typen zueinander aber sowohl im Anfangsstadium wie auch in der Mitte des Produktionsprozesses anders gewesen sein. Kerne mit zentripetalem Abbau sind, wohl rohmaterialbedingt, viel seltener als beispielsweise im nördlichen Rheinland, wo flache Flintgerölle oft in dieser Weise abgebaut worden sind. Dagegen kommen Kerne mit mehr als zwei Schlagflächen oft vor. Die damit verbundenen Produktionsweisen sind vor allem von den verwendeten Ausgangsformen der Rohmaterialien abhängig und haben keinen chronologischen oder kulturspezifischen Hintergrund. Die Klingentechnik ist in Stumpertenrod nicht gut entwickelt, so dass Klingen mit parallelen Kanten und Dorsalgraten, außer in dem schon erwähnten Kieseltuffmaterial, nicht vorkommen. Nur unter den Lamellen gibt es einige wenige, 8

9 besonders auffallende schlanke Stücke (die wie einige jungpaläolithische Kremser und Font-Yves-Spitzen retuschiert sind, (Abb. 1, 18-19). Klar als Stichel konzipierte Werkzeuge kommen in Stumpertenrod sehr selten vor (Abb. 1, 26 und vielleicht 27) und auch Bohrer sind ausgesprochen selten (Abb. 1, ). Vermutlich wurden viele spitze Trümmerstücke der Abschlagproduktion als Bohrer benutzt. An Klingen sind vielfältige, aber nicht unmittelbar systematisierbare Retuschen zu beobachten, die, wie es scheint, fast alle Zeugnisse intensiven Gebrauchs sind. Intentionale Endretuschen sind ganz selten, ebenso intentionale Verstumpfungen an Ecken oder Kanten, die die Handhabung erleichtern (Abb. 1, 28). Hier liegt die Vermutung nahe, dass die rohmaterial-bedingte Kleinheit der meisten Klingen Handhabungsretuschen nicht besonders erforderlich machte. Aber auch größere Klingen aus Quarzit lassen formgebende Bedarfsretuschen nur selten erkennen. Eine ausgeprägte Werkzeuggattung sind Kratzer, die ganz überwiegend als sogenannte Kurze Kratzer vorkommen (Abb.1, u. 3, 5-6 u.10-12). Sie haben subovale oder rundliche Formen und wurden mehrheitlich aus Abschlägen gemacht. Ihre retuschierten Arbeitskanten bilden fast immer nur einen Teil des Geräteumfangs der selten dessen Hälfte übersteigt. In wie weit gleichmäßig konvexe oder annähernd gerade Retuschen Kratzer-Typen oder Funktionen anzeigen, oder auch Abnutzungs- und Nachschärfungsprozesse abbilden, ist nicht ohne weiteres ersichtlich. Ein bemerkenswerter Fund ist ein großer grober Kratzer, der aus dem Bruchstück eines Klopfsteins aus Münzenberger Geröllquarzit hergestellt worden ist. Falls das Herkunftsgebiet dieses Quarzits auf die Wetterau beschränkt ist, wäre hier der Transportweg für einen Klopfstein von knapp 40 km nachweisbar. Es liegen ferner 1 Hämatit-Stück, 6 gestreckte Grauwackegerölle nicht lokaler Herkunft mit Gebrauchsspuren, 3 Fragmente von stark überschliffenen dünnen Reibplatten (Abb. 2, 21 und Fiedler 1994, Abb. 155) sowie 2 größere, aber nicht stark benutzte stabförmige Retuscheure vor sowie ein weiterer Retuscheur mit zentralem Narbenfeld und möglicherweise kernbeilartiger Zurichtung (Abb. 3, 14). Interessant sind zwei geschliffene Objekte vom Fundplatz. Das eine ist ein länglicher Splitter (Abb. 3, 15), der offensichtlich von einem Beil während der Arbeit abgeplatzt ist. Der zweite Fund ist ein zunächst abgebrochenes Schneidenfragment eines Beiles, das aber an der Bruchstelle wieder überarbeitet wurde (Abb. 2, 20 ). Es erinnert in seiner Form an ein von W. Schönweiß in Friesheim-Sarching ausgegrabenes komplett erhaltenes Beil mit elliptischem Querschnitt (Abb. in diesem Band auf Seite xxxx). Die zahlreichen Schleif- und Reibplatten des hessischen Mesolithikums verweisen darauf, dass es sehr viel mehr geschliffene Geräte gegeben haben muss, als bekannt ist. MIKROLITHEN, STUMPERTENROD, SLG: QUEHL Einfache Spitzen mit schräger Endretusche 21 Einfache Spitzen mit durchgehend retuschierter Kante 33 Einfache Spitzen mit leicht schräg-konvexerer Endretusche 09 Einfache Spitzen mit geknickter Rückenretusche 02 9

10 Einfache Spitzen mit gerader Rückenretusche 03 Dreieckspitzen mit retuschierter Basis 13 Gleichschenklige Dreiecke 11 Segmente 02 Trapeze 01 Atypische Mikrolithen 04 Die Auswertungen ergeben im Resummé, dass die Erwartung einer rohmaterialspezifischen Differenzierung für unterschiedliche Gerätearten sich nicht erfüllt hat. Zumindest scheinen die Artefakte der Sammlung Quehl zu zeigen, dass alle vorhandenen Werkzeugtypen ziemlich undifferenziert aus allen vertretenen Rohmaterialarten angefertigt worden sind. Das trifft auch auf entsprechende Verteilungen innerhalb der Mikrolithenarten zu. Dennoch ist es nach wie vor schlecht vorstellbar, dass den mesolithischen Menschen die unterschiedliche Härte und Qualität der verfügbaren Rohstoffe nicht bekannt war. Vielleicht waren Steine aber im materiellen Bestand der Kultur auch nicht so wichtig, wie sie es in der archäologischen Auswertung heute sind. Eine verlässliche Chronologie der Mikrolithenformen des älteren (borealzeitlichen) Mesolithikums besteht nach meiner schon vorgetragenen Auffassung trotz aller forschungsgeschichtlichen Versuche dazu nicht (Aurora 1976, Taute 1975). Die stratigraphisch und chronologisch geordneten Befunde der Ausgrabungen von Klaus Grote in den Sandsteinabris des südlichen Niedersachsens zeigten in ausreichender Menge, dass quasi alle Typen sowohl in sehr frühen, wie auch späteren Schichten vorkommen. In ihren Anteilen mögen sie verschiedene Schwerpunkte aufweisen, aber sie sind offenbar nicht absolut kennzeichnende Formen, die einen eindeutigen zeitlichen Bezug zum jeweils frühen oder mittleren Mesolithikum erkennen lassen. Nur die späte, in das Atlantikum hineinlaufende Mittelsteinzeit scheint in dieser Weise besonders durch querschneidige Pfeilspitzen, nicht nur im Göttinger Umland, bisher eindeutig identifizierbar zu sein (wenn die bayerischer extrem breiten Dreiecke, die auch Querschneider waren, hier ausgenommen werden). Die bisher einzige extrem schiefe Trapezspitze aus Stumpertenrod (Abb. 1, 7) sollte nicht dazu verführen, den Stumpertenroder Gerätebestand in das späte Mittelmesolithikum zu datieren. Sein allgemeiner technologischer und formenkundlicher Eindruck als älteres Mesolithikum zeigt sich in der Auswertung der gesamten Sammlung Quehl ausreichend bestätigt. Ob Kerbschaftspitzen, Segmente und gleichschenklige Dreiecke wirklich dazu berechtigen, einen zeitlichen Ansatz im Präboreal zu sehen, wird sich erst zeigen, wenn in Hessen genügend Ausgrabungen mit aussagefähigen Stratigraphien durchgeführt worden sind. Übrigens hat auch Werner Schönweiß schon in seiner Arbeit 1988 gezeigt, wie in Nordbayern offensichtlich viele Mikrolithenformen Durchläufer sind und wie wenige dort eine tatsächliche chronologische Relevanz besitzen (in Schönweiß & Graf 1988, Abb. 1 und 6). Leider hat dieser erfahrene Forscher als Laie und Quereinsteiger nie die gebührende Anerkennung und Aufmerksamkeit gefunden. Auf Hessen und das Rheinland ist seine Chronologie wegen der ganz unterschiedlichen regionalen Entwicklungen allerdings nicht übertragbar. 10

11 Schlusswort Die Sammlung Quehl repräsentiert nicht das gesamte Fundmaterial von Stumpertenrod, denn die alte und sehr umfangreiche Sammlung Willi Dietz im Museum Alsfeld hat vor allem auch einen deutlich höheren Bestand an metrisch größeren Kernen und Abschlägen, die zu den Zeiten der Feldbegehungen durch Horst Quehl schon längst abgesammelt waren. Ebenso entspricht das hier vorgestellte Material nicht dem, was S.K. Arora sich für seine Zielsetzung ausgewählt hat. Es wäre unter den jetzt anklingenden Fragestellungen eine erforderliche Aufgabe, das in den Museen von Alsfeld, Gießen und Kassel vorhandene Fundgut etwa in einer Dissertation - zu erfassen und aufzuarbeiten. Danksagung Horst Quehl überließ mir vorübergehend den größten Teil seiner Sammlung für diese Auswertung. Ursprünglich hatte er selbst an eine Veröffentlichung gedacht, aber andere Verpflichtungen verhinderten das und so kam ich zu dieser freundschaftlichen Ehre. Dafür danke ich ihm herzlich. Beate Kaletsch zeichnete eine Auswahl der Geräte für diese erstmalige Vorstellung in bester wissenschaftlicher und ästhetischer Manier. Ihr sage ich dafür wie schon oft großen Dank! Zitierte und benutzte LITERATUR ARORA, S.K. 1976: Die mittlere Steinzeit im westlichen Deutschland und in den Nachbargebieten. Rheinische Ausgrabungen 17, Beiträge zur Urgeschichte des Rheinlandes II, BOKELMANN, K. 1999: Zum Beginn des Spätmesolithikums in Südskandinavien Geweihaxt, Dreieck und Trapez, 6100 cal BC. Offa 56 (Festschrift Ole Harck), FIEDLER, L. 1983: Jäger und Sammler der Frühzeit. Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum in Kassel 1, FIEDLER, L. 1990: Feldatal-Stumpertenrod VB, Mesolithische Siedlungsstelle. In: F.R. Herrmann u. A. Jockenhövel (Hrsg.), Die Vorgeschichte Hessens (Stuttgart)

12 FIEDLER, L. 1997a: Jäger und Sammler der Frühzeit. Alt- und Mittelsteinzeit in Nordhessen. Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum 1, Kassel, (überarbeitete und erweiterte 2. Auflage). FIEDLER, L. 1994: Alt- und mittelsteinzeitliche Funde in Hessen. Führer zur Hessischen Vor- und Frühgeschichte 2. Wiesbaden (vollständige Neubearbeitung und wesentliche Erweiterung der Auflage von 1977). Fiedler, L. 2013: Alt- und Mittelsteinzeit in Hessen - Ein kurzer Überblick über Forschungsgeschichte und bedeutsame Entdeckungen sowie die entsprechende wissenschaftliche Literatur. Beitrag in der Homepage der Arbeitsgemeinschaft für Altsteinzeit und Mittelsteinzeit Hessen, admin. N. Kissel. FLOSS, H. 1991: Die Adlerquelle - Ein Fundplatz des Mittleren Jungpaläolithikums im Stadtgebiet von Wiesbaden. Archäologisches Korrespondenzblatt 21, Grote, K. 1994: Die Abris im südlichen Leinebergland bei Göttingen. Archäologische Befunde zum Leben unter Felsschutzdächern in urgeschichtlicher Zeit. Veröff. der urgeschichtlichen Sammlungen des Landesmuseums zu Hannover 43. Krüger, H & W. Taute 1964: Eine mesolithische Schlagstätte auf dem Feuersteinacker in Stumpertenrod im oberhessischen Kreis Alsfeld. Fundberichte aus Hessen 4, Loew, St. 2005: Der Federmesserfundplatz Rüsselsheim 122 am Unteren Main (Hessen). Archäologisches Korrespondenzblatt 35, Loew, St. 2006: Rüsselsheim 122 und die Federmessergruppen am Unteren Main. Dissertation Köln. GHESQUIERE, E. & G. MARCHAND 2010: Le Mésolithique en France. Archéologie des derniers chasseurs-cueilleurs. La Découverte. Paris. KRÜGER, H, & W. TAUTE 1964: Eine mesolithische Schlagstätte auf dem Feuersteinacker in Stumpertenrod im oberhessischen Kreis Alsfeld. Fundberichte aus Hessen 4, 1964, Mania, D. 1999: Nebra- Eine jungpaläolithische Freilandstation im Saale-Unstrut- Gebiet. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie Sachsen- Anhalt, Band 54, Halle. A. RUST 1937: Das altsteinzeitliche Rentierjägerlager von Meiendorf. Publ. Archäologisches Institut des deutschen Reiches, Neumünster. A. Rust 1958: Die jungpaläolithischen Zeltanlagen von Ahrensburg. Offa 15,. Neumünster. 12

13 Schönweiß, W. & N. Graf 1988: Mesolithische Fundplätze in Nordbayern. Beiträge zur Vorgeschichte Nordbayerns 2. Schwabedissen, H. 1954: Die Federmesser-Gruppen des nordwesteuropäischen Flachlandes. Zur Ausbreitung des Spät-Magdalénien. Offa-Bücher NF 9, (Karl Wachtholz Verlag) Neumünster. Taute, W. 1967: Grabungen zur mittleren Steinzeit in Höhlen und unter Felsdächern der Schwäbischen Alb, Fundberichte aus Schwaben NF 18/1, Taute, W. 1972: Die spätpaläolithisch-frühmesolithische Schichtenfolge im Zigeunerfels bei Sigmaringen (Vorbericht). Archäologische Informationen 1, Taute, W. 1975: Ausgrabungen zum Spätpaläolithikum und Mesolithikum in Süddeutschland. Ausgrabungen in Deutschland Monographien RGZM 1. Trommnau, G. 1975: Neue Ausgrabungen im Ahrensburger Tunneltal. Offa-Bücher 33, Neumünster (hier Taf 17. und 24). Abbildungsunterschriften Abb,1 STUMPERTENROD (Feldatal-Stumpertenrod, Vogelsbergkreis) 1 Einfache Spitze, 2 Rückenspitze, 3-4 Dreieckspitzen (eine mit beidkantiger Retusche), 5 Gleichschenkliges Dreieck, beidkantig retuschierte Spitze, 7 Trapez (extrem schief), 8 Rückenmesser mit schräger Endretusche, 9 Kerbspitze, 10 und 17 ventral retuschierte Lamellen (Typ Dufour), spitz retuschierte Absplisse, und 20 Objekte der Kerbbruchtechnik, retuschierte Lamellen, schlanke retuschierte Lamellen (Pseudo-Kremser- oder -Font-Yves-Spitzen), 21 Kerbspitze, Bohrer, 24 Stielspitze, 25 retuschierte Klinge, endretuschierte Stichel, 28 spitzer Abschlag mit Schaftzunge, diverse Kratzer (Zeichnungen bis auf Nr.24 Beate Kaletsch. 24 Fiedler). Abb. 2 STUMPERTENROD 1-19 Mikrolithenspektrum. 20 geschliffenes Beil aus Vulkanit, 21 Schleifplatte aus quarzitischer Grauwacke (nach Fiedler 1994). Abb. 3 STUMPERTENROD 1 Kern mit gegenüberliegenden Schlagflächen, 2-13 diverse retuschierte Geräte, 14 beilartig zugehauener Retuscheur (mit Schneidenschlag ), 15 Splitter von einem geschliffenen Gerät (nach Fiedler 1983) 13

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