Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Adaption unterschiedlicher Laufschienensysteme, insbesondere für Hängebahnfördersysteme.

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1 Vorrichtung zur Adaption unterschiedlicher Laufschienensysteme Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Adaption unterschiedlicher Laufschienensysteme, insbesondere für Hängebahnfördersysteme. Dabei ist die Vorrichtung zur mechanischen Übergabe von Rollapparaten an unterschiedliche Laufschienensysteme auch mit unterschiedlichen Profilen, die allein durch die Geometrie der Rollapparate eine Einschränkung erfahren, möglich. Hängebahnfördersysteme sind als rationelle, platzsparende, flurfreie Transportsysteme bekannt, die zur individuellen Regelung eines Materialflusses dienen. Damit wird ein effizientes Transportieren, Sortieren, Vorhalten und Bereitstellen von Waren, Halbzeugen, Gütern und dergleichen ermöglicht. Es ist allgemein bekannt Rollapparate in C-Profilen z.b. in Hängebahnförderanlagen zum Transport verschiedenster Güter zu verwenden. Dabei ist von Nachteil, der Rollapparat nur mit dem dazugehörigen C-Profil verwendet werden kann. Ein Wechsel der Rollapparate zwischen zwei Systemen unterschiedlicher Größe ist daher nur mit großem Aufwand, beispielsweise durch einen Umbau unter Abschaltung des Transportsystems möglich. In der DE B ist eine Aufhängevorrichtung für die Laufschienen einer Hängebahnförderanlage gezeigt, bei der ein Distanzrohr zwischen Laufschiene und Aufhängepunkten angebracht wird, um die Laufschiene bei Störungen und Wartungen flexibler abzubauen und zerlegen zu können. Die DE B zeigt eine Übergangseinrichtung von einer an Rolltraversen in einer ersten Schiene aufgehängten Tür, die einen Übergang in eine zweite Schiene ermöglicht, die in Richtung quer zur ersten Schiene angebracht ist. Die DD A1 zeigt eine Rolltraverse zum Umschlag und zur Lagerung schwerer Ladeeinheiten mit einem Widerlager über das zwei unmittelbar nebeneinander liegende Traversen zu einem Hubsystem gekoppelt werden können. Seite 1 von 13

2 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und sichere Adaption von unterschiedlichen Laufschienensystemen, insbesondere für Hängebahnfördersysteme bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es einen wartungs- und erschütterungsarmen, Übergang von Waren, Halbzeugen und Gütern zwischen verschieden ausgeführten Schienenprofilen, insbesondere mit einem Ausgleich von geometrischen Differenzen, zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Werkzeugs für eine individuelle Streckenführung mit unterschiedlichen, für sich standardisierten Laufschienensystemen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist der Ausgleich zwischen verschiedenen Förderniveaus. Die Aufgaben werden durch die erfinderische Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen, insbesondere für Hängebahnfördersysteme, dadurch gelöst, dass jeweils eine Schiene einen Wechsel des jeweiligen Laufschienensystems mechanisch unterstützt. Dabei ist die jeweilige Schiene in Relation zu den Laufschienensystemen, zwischen denen ein Wechsel erfolgen soll, fixiert. Die erfinderische Vorrichtung ist nicht auf eine Schiene für einen Wechsel zwischen zwei Laufschienensystemen beschränkt. Eine Traverse kann neben einem ersten, zumeist an einem starr befestigten Arm agierenden Rollapparat, weitere an jeweils beweglichen Armen gelagerte Rollapparate aufweisen. Die Anzahl und Geometrie der Rollen an den jeweiligen Rollapparaten kann dabei je nach eingesetztem Laufschienensystem variieren. Damit wird eine erschütterungsreduzierte bzw. erschütterungsfreie Übergabe ermöglicht. Für die Anpassung an Profile der unterschiedlichsten Laufschienensysteme kann eine einfache Anpassung durch einen modularen Wechsel der an beweglichen Armen gelagerten Rollapparate ohne Ausbau des Gesamtsystems erfolgen. Damit wird auch die Wartung derartiger Systeme wesentlich erleichtert und verkürzt. Seite 2 von 13

3 Fig. 1 zeigt ein Traverse (1) mit zur Traverse unterschiedlich beabstandeten Rollapparaten (3, 6) in einer Seitenansicht. Fig. 2 zeigt die erfinderische Vorrichtung in Schnittansicht in einem ersten Profil (11). Fig. 2a zeigt die erfinderische Vorrichtung in Schnittansicht in einem zweiten Profil (11). Fig. 3 bis 5 zeigt einen Wechsel von einem ersten Schienensystem in ein zweites Schienensystem in drei Schritten. Die Figuren 1 und 2 zeigen eine mögliche Ausführung der erfinderischen Vorrichtung in einer Seitenansicht (Fig. 1) und im Schnitt (Fig. 2). An der Traverse (1), ist hier ein erster Rollapparaten (3) mit zwei Rollen gezeigt, der an einem starr befestigten Arm (2) gelagert ist. An der Traverse (1) ist ein weiterer zweiter Rollapparat (6) mit zwei Rollen gezeigt, der an einem beweglichen Arm (8) gelagert ist. Die Arme (2, 8) weisen dabei unterschiedliche Geometrien auf. So sind in Figur 1 und 2 z.b. unterschiedliche Armlängen gezeigt. Am beweglichen Arm (8) ist ein Führungsbolzen (7) befestigt. Weiter ist der bewegliche Arm (8) durch ein Drehlager (9) an der Traverse (1) gehalten. Am Drehlager (9) ist ein Anschlag vorgesehen, durch den die Bewegung des beweglichen Arms (8) begrenzbar ist. Die Figuren 3 bis 5 zeigen beispielhaft ein Wechsel von einem Profil (11) einer Schiene eines zweiten Laufschienensystems zu einem Profil (10) einer Schiene eines ersten Laufschienensystems. Dafür ist es erforderlich die Traverse (1) an einen Wechselpunkt zu führen, an dem eine Wechselschiene (4) befestigt ist. In Fig. 3 ist die Situation des Wechsels gezeigt nachdem die Traverse (1) näher an die Wechselschiene (4) geführt wurde, und der Rollapparat (3) in das Profil (10) der Schiene des ersten Laufschienensystems eingeführt wurde. Der Führungsbolzen (7) greift in die Wechselschiene (4) und hat das Profil (11) der Schiene des zweiten Laufschienensystems verlassen, hier z.b. ein C-Profil. Bei der Durchführung der weiteren Vorschubbewegung (Fig. 4) in Richtung des Profils (10) der Schiene des ersten Laufschienensystems, wird der bewegliche Arm (8), bedingt durch die Form der Wechselschiene (4), auf die Traverse (1) gekippt (Fig. 5). Durch den Anschlag (5) ist die Kipprichtung des Arms (8) vorgegeben. Bei weiterer Bewe- Seite 3 von 13

4 gung in Richtung des Profils (10) der Schiene des ersten Laufschienensystems kippt der bewegliche Arm (8) weiter, bis er auf der Traverse (1) aufliegt und der Führungsbolzen (7) die Wechselschiene (4) verlässt. Dieser Vorgang wiederholt sich beim allen weiteren beweglichen Armen (8), die mit der Wechselschiene (4) korrespondieren und die Traverse (1) hat nach Durchlauf der Gesamtbewegung die Schiene (11) vollständig verlassen und kann nun in dem Profil (10) der Schiene verwendet werden, während die umgeklappten Arme (8) unter der Schiene (10) mitlaufen. Bei der umgekehrten Überführung der Traverse (1) vom Profil (10) der Schiene des zweiten Laufschienensystem zu einem Profil (11) der Schiene des ersten Laufschienensystems erfolgt der Vorgang analog, nur das die Wechselschiene (4) die beweglichen Arme (8) jeweils wieder aufrichtet. Dabei werden die beweglichen Arme (8) am jeweiligen Anschlag (5) fixiert. Bei der Verwendung der Traverse (1) im C-Profil (11) sind die Rollapparate (6) im Eingriff und die an dem Arm (2) befestigten Rollapparate (3) laufen durch den Längenunterschied der Arme (2) und der Arme (8) störungsfrei unter der Schiene (11) mit. Seite 4 von 13

5 Bezugszeichenliste 1 Traverse 2 Starrer Arm 3 Erster Rollapparat 4 Wechselschiene 5 Anschlag 6 Zweiter Rollapparat 7 Führungsbolzen 8 Beweglicher Arm 9 Drehlager 10 Profil einer Schiene eines ersten Laufschienensystems 11 Profil einer Schiene eines zweiten Laufschienensystems Seite 5 von 13

6 Schutzansprüche 1 bis 9 1. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen, insbesondere für Hängebahnfördersysteme, wobei jeweils eine Wechselschiene (4) einen Wechsel zumindest einer Traverse (1) von einem zu einem anderen jeweiligen Laufschienensystem mechanisch unterstützt. 2. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweilige Wechselschiene (4) im Wesentlichen S-förmig geformt ist. 3. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweilige Wechselschiene (4) eine Aufnahme für einen Führungsbolzen (7) aufweist. 4. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweilige Traverse (1) zumindest zwei Rollapparate (3, 6) aufweist. 5. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweiligen Rollapparate (3, 6) an der jeweiligen Traverse (1) derart gehalten, sind, dass sie in einer Stellung starr fixierbar sind. 6. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet dass, einer der jeweiligen Rollapparate (3, 6) an der jeweiligen Traverse (1) dauerhaft starr gehalten ist und alle weiteren Rollapparate beweglich gelagert sind, jeweils einen Führungsbolzen aufweisen und durch einen jeweiligen Anschlag (5) in einer Stellung fixierbar sind. 7. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweiligen Rollapparate (3, 6) modular an der jeweiligen Traverse (1) austauschbar gehalten sind. 8. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweiligen Rollapparate (3, 6) zumindest ein Rollenpaar auf jeweils einer Achse aufweisen. Seite 6 von 13

7 9. Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass, die jeweiligen Rollpaare modular an ein Profil (10, 11) einer Schiene des jeweiligen Laufschienensystems anpassbar, austauschbar gehalten sind. Seite 7 von 13

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12 Zusammenfassung Vorrichtung zur Adaption von mindestens zwei unterschiedlichen Laufschienensystemen, insbesondere für Hängebahnfördersysteme, wobei jeweils eine Wechselschiene einen Wechsel zumindest einer Traverse von einem zu einem anderen jeweiligen Laufschienensystem mechanisch unterstützt. Seite 12 von 13

13 Figur der Zusammenfassung Seite 13 von 13