Luftschalldämmung eines Fensters nach DIN EN : gff-bi.com Beratungsgesellschaft Otto-Wels-Straße 11

Transkript

1 Fraunhafer tnstitut Bauphysik Bauaufsichtlich anerkannte Stelle für Prüfung, Überwachung und Zertifizierung Zulassung neuer Baustoffe, Bauteile und Bauarten. Forschung, Entwicklung, Demonstration und Beratung auf den Gebieten der Bauphysik Institutsleitung Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. mult. Dr. E.h. mu Karl Gertis Prüfbericht Luftschalldämmung eines Fensters nach DIN EN : 1995 Antragsteller: gff-bi.com Beratungsgesellschaft Otto-Wels-Straße Karlsruhe mbh Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg Wunnensteinstraße Stuttgart Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg Otto-Wels-Straße Karlsruhe 1. Ort und Datum der Messung Die Messung wurde am 08. Mai 2003 im Technikum des Fraunhofer-Instituts in Stuttgart durchgeführt. 2. Prüfgegenstand Holz-Aluminiumfenster, Typ: DV-Holz-Alu, (Prüfobjekt S ), einflügelig, flächenversetzt, mit Isolierverglasung mm und einer vorgesetzten 6 mm dicken Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe im Abstand von 30 mm (siehe Bild 1 ). Nobelstr. 12.D Stuttgart.Postfach , D Stuttgart.Telefon (0711) Telefax (0711) Fraunhoferstr. 10.D Valley.Postfach D Holzkirchen. Telefon (08024) Telefax (08024)

2 2 Flügelöffnungsart: Blendrahmen: Dreh-Kipp-Flügel aus Holz, 68 mm x 68 mm mit aufgesetzten Aluminiumprofilen Flügelrahmen: aus Holz, 87 mm x 87 mm Verriegelungen: sieben Zahl der Bänder: zwei Dichtungen: zwei umlaufende Profildichtungen im Flügelrahmen und eine im Blendrahmen Entwässerungsöffnungen: sieben Verglasung: innen: Isolierverglasung, bestehend aus einer 10 mm dicken Floatglasscheibe und einer 6 mm dicken Floatglasscheibe mit IR-Reflexionsschicht, Zwischenraum: 16 mm, mit Argon gefüllt (Herstellerangabe; die Zusammensetzung des Füllgases wurde vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik nicht ermittelt) Gesamtdicke: 31,0 mm gemessene Dicke in der Mitte: 32,0 mm gemessene Dicke am Rand: 32,0 mm außen: 6 mm Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe im Abstand von 30 mm zur inneren Verglasung, eine umlaufende Profildichtung zwischen Flügelrahmen und Aluminiumrahmen der Sicherheitsglasscheibe Einbau der Scheiben: innen: einseitig mit Vorlegeband und beidseitig dauerplastisch versiegelt außen: beidseitig mit Dichtprofilen sichtbare Glasfläche: 970 mm x 1220 mm Größe des Fensters: 1230 mm x 1480 mm.

3 3 3. Probenahme Der Prüfgegenstand wurde vom Antragsteller am 08. Mai 2003 angeliefert und eingebaut. 4. Prüfverfahren Gemessen wurde in einem Fensterprüfstand nach DIN EN : Dabei war das Prüfobjekt in eine doppelschalige Trennwand zwischen zwei Räumen eingebaut. Die Messung wurde entsprechend DIN EN : 1995 durchgeführt. Die Berechnung des bewerteten Schalldämm-Maßes und der Spektrum-Anpassungswerte erfolgte nach DIN EN ISO 717-1: PrÜfschall war rosa Rauschen, das empfangsseitig mit Terzfiltern gefiltert wurde. Die räumliche Mittelung des Schalldruckpegels in den Prüfräumen geschah durch Bewegen der Mikrofone auf geneigten Kreisbahnen. Das Schalldämm- Maß wurde nach folgender Beziehung ermittelt: R = L1 -L (S/A) db, Dabei bedeuten: R = L1 L2 S A = = = = Schalldämm-Maß Schalldruckpegel im Senderaum Schalldruckpegel im Empfangsraum Prüffläche (lichte Öffnung in der Trennwand) äquivalente Absorptionsfläche im Empfangsraum, bestimmt aus Messungen der Nachhallzeit.

4 4 5. Prüfaufbau und Prüfbedingungen Abmessungen der Prüfräume: Senderaum (L x 8 x H): Empfangsraum (L x 8 x H): Prüföffnung (8 x H): Lufttem peratu r: rel. Feuchte der Luft: 5,74 m x 3,75 m x 3,11 m; V = 67 m3 4,85 m x 3,74 m x 3,11 m; V = 57 m3 1,25 m x 1,50 m; S = 1,875 m2 21 C 51 % Verwendete Mikrofone: Vorverstärker: Analysator: Verstärker: Lautsprecher: Meßgeräte: B & K B & K 2639 Norsonic 840 Klein & Hummel AK 120 Lanny MLS 82

5 5 6. Meßergebnisse Die Meßwerte des Schalldämm-Maßes sind in Abhängigkeit von der Frequenz in Tabelle 1 angegeben und in Bild 2 dargestellt. Das bewertete Schalldämm- Maß und die Spektrum-Anpassungswerte betragen Rw (C; Ctr; C1OO-5000; Ctr, ) = 44-2; -8; -1; -8) db. Die Prüfung wurde in einem Prüflaboratorium des IBP durchgeführt, das nach DIN EN ISO/IEC durch das DAP mit der Nr. DAP-PL akkreditiert ist. Durchführung und Umfang der Messungen entsprechen den Grundsätzen des Arbeitskreises der bauaufsichtlich anerkannten Schallprüfstellen in Abstimmung mit dem Beschlussbuch des DIBt und dem NA-Bau, Unterausschuss Dieser Prüfbericht besteht aus 5 Seiten, 1 Tabelle und 2 Bildern. Die genannten Meßergebnisse beziehen sich nur auf das geprüfte Objekt. Die auszugsweise Veröffentlichung ist nur mit der schriftlichen Genehmigung des Fraunhofer-Instituts gestattet. Stuttgart, den 02. Juni 2003 DB/Be

6 Tabelle 1 Zahlenwerte zum Diagramm in Bild 2 Terzmittenfrequenz f Schalldämm-Maß R fhzl rdbl 19,6 24,8 25,7 28,8 36,7 37,3 ~ röflderui1lg ~ ~ '('-9 41,0 ~/. ","'.:I:: ~ 42,2 ' i:i1, r I auijhf)fi?t..~ ~ I :;:; : I C/} W.~.rtut I )~,..., (.!),S~,, 43,8.~~. ~PhYsik 43,2 46,5 50,5 51,0 49,8 52,8 56,2 61,2 65,0,~ -",-",.t, Prüfsteife 7 ~ ) ':--f!;! Die Prüfung wurde in einem Prüflaboratorium des IBP durchgeführt, das nach DIN EN ISO/IEC durch das DAP mit der Nr. DAP-PL akkreditiert ist.

7

8 Schalldämm-Maß nach DIN EN Antragsteller: gff-bi.com Fachverband Beratungsgesellschaft mbh Glas Fenster Fassade Ba.-Wü Karlsruhe Stuttgart /76189 Karlsruhe Bild 2 Prüfgegenstand: Holz-Aluminiumfenster, Typ: DV-Holz-Alu (Prüfobjekt S ), einflügelig, flächenversetzt, mit Isolierverglasung mm und einer vorgesetzten 6 mm dicken Einscheiben- Sicherheitsglasscheibe im Abstand von 30 mm. Aufbau und technische Daten siehe Seiten 1 und 2 des Prüfberichts sowie Bild 1. Prüffläche: 1,875 m2 70 Prüfräume: Volumen: Art: Zustand: Maximaldämmung Prüfbedingungen: rel. Feuchte Temperatur: Prüfschall: Vs = 67 m3 VE = 57 m3 Prüfstand leer des Prüfstands: R'max,w = 65 db 51 % 21 ac rosarauschen m ~ a: ~ (0 ~ I E E :(0 :2 ~.c u cn Prüfdatum: 08. Mai Terzmittenfrequenz f [Hz] Die Prüfung wurde in einem Prüflaboratorium des IBP durchgeführt, das nach DIN EN 180/1 EC 17025durch das DAP mit der Nr. DAP-PL akkreditiert ist. I Stuttqart. den 02. Juni 2003.~ Fraunhofer Institut Bauphysik